Langweiliges Solospiel - Wie werde ich kreativer?

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bengalenwolf
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Mein problem ist dass ich meine solos einfach zu langweilig finde. die meiste zeit spiel ich halt mit schlagzeug und bass zusammen und improvisiere alles. ich spiel jetzt auch schon recht lang, ca 6 jahre, und kanns so an sich glaub ich schon ganz gut. aber irgendwie wiederholt sich in den solos immer wieder alles und es klingt dann einfach langweilig.
ich weiss aber auch nicht wie ich des dann üben soll, wenn ich allein spiel nehm ich mir halt was auf und spiel dann dazu. ich hab halt so meine standard liks und spieltechniken, aber es klingt halt einfach langweilig mit der zeit. Meiste zeit spiel ich aber auch in der moll pentatonik, in allen lagen und mit anderen tönen die nach gehör halt grad passen. vielleicht liegts ja auch daran.
Solos nachspielen hab ich auch irgendwie aufgehört, weils mir auch nicht viel bringt. kann halt so n paar solos wie sultans of swings oder wie des von no woman no cry.

ich hoffe irgendjemand kann mir weiter helfen, dass ich meine solos und mein ganzes gitarrenspiel kreativer gestalten kann.
 
Eigenschaft
 
pentatonik is auch nich so abwechslungsreich find ich...lern doch einfach ein paar andere skalen, die blues- und die dur skala zum bleistift, dann haste schonma mehr möglichkeiten...
 
antifacist schrieb:
pentatonik is auch nich so abwechslungsreich find ich...lern doch einfach ein paar andere skalen, die blues- und die dur skala zum bleistift, dann haste schonma mehr möglichkeiten...

Wenn Du es nicht schaffst mit 5 Tönen eine interessante Melodie auf die Reihe zu bekommen wird es mit mehr Tönen nicht besser oder wirklich einfacher.

Mann sollte erstmal lernen die Pentatonik (in allen Pattern und Lagen) vernünftig einzusetzen (andere Phrasierungen und Spieltechniken). Oft ist weniger mehr. Viele Rocksoli bestehen "nur" aus der Pentatonik.

RAGMAN
 
Bei solchen Fragen wären kurze Hörproben natürlich schön. Sonst kann man da leider wenig Konkretes raten oder anhand eines Beispiels Vorschläge machen..
 
Hallo.

Das Problem hatte ich auch vor ein paar Jahren.
Also erstens solltest du mal alle Techniken beherrschen, wie z.B. Ziehen der Saiten auch Ziehen mit zwei Saiten (eine bleibt stehn die andere wird gezogen),Hammer-on Pull Off usw. aber ich denke das kannst du shcon nach 6 Jahren :rolleyes:

Was bei mir ganz doll geholfen war, war eben das spielen mit Background-musik von CD oder sonstwo her. Ja mal so ne halbe Stunde am Stück solo üben ohne Pause immer über das gleiche Riff. Bei mir wars so, das ich dann plötzlich neue Sachen gespielt habe, ohne es wirklich zu wollen.
Dann weiss ich ja nicht wie du spielst. Also ich hab mein Griffbrett in Positionen aufgeteilt. Das geht von der 1. bis zur 5. wenn du das mal sehn willst dann meld ich nochmal ich versuchs dann mal irgendwie zu tabben.
Da war eben mein Problem, dass ich mit Scheuklappen gespielt hab immer in der einundselben Position.

Dann find ich es ganz wichtig nicht imme rnur Metal oder immer nur Rock zu hörn, sondern auch mal Sachen, die man eigentlich ganricht ören will :D weil man so eben ganz andere Sachen kennenlernt.
Alleine ist es tatsächlich sehr schwer komplett neue Wege einzuschlagen. Vielleicht kennst du ja andere Gitarristen, die gut sind. Frag doch die einfach mal. Mach mit ihnen ne Stunde aus, in der sie dir so ihre Lieblingslicks zeigen...eventuell gegen ne kleine Bezahlung. Auch auf Konzerten bei guten Gitarrsiten mal immer wieder nachfragen ob er Tipps hat.

Und zuletzt natürlich Kreativität. Die ist schwer zu erlernen ;) Ich glaub die hat man oder nicht..keine Ahnung
 
Versuch mal mehr Rhythmik in die ganze Geschichte zu bringen. Nicht immer nur von Ton zu Ton gehen, sondern auch mal Töne außerhalb das Tonvorrates als Übgergangstöne miteinbeziehen. :great:
 
um mich auchmal einzumischen...
ich spiele jetz seit 4 jahren und ich habe auch immer wieder solche phasen wie du. Und zwar das sich meine sachen immer gleich anhören....die anderen sagen immer das sich mein scheiss den ich improvisier ziemlich gut anhört weil ichauch andauernd du cd's imrovisiere und viel mit anderen leuten spiele...
tja..und die lösung bei mir is ANDERE mitmusiker sowie auch andere mucke zum drüberspielen zu 'benutzen' um meinen musikalischen horizont zu erweitern(wie die leute über mir ja auch schon gemeint haben...)
ich hab früher auch sehr oft über dire straits improvisiert weil sich der shit einfach genial dafür eignet..
aber versuch mal zu children of bodom zu zocken...hört sich vielleicht 'n bisschen doof an aber da das so ein krasser gegensatz is wirst du automatisch andre sachen spielen und vor allem auch mal schnellere sachen reinimprov. .
was auch total geil kommt is zu nem richtig geilen hiphop beat oder was auch immer in total unkonventionellen skalen zu imp. . ich hab früher echt nur die erweiterte blues skala und die äolische benutzt....ich mein es gibt an die 5 milliarden skalen...die stehen auch alle irgendwo im internet rum. einfach rumprobieren und vielleicht auch selber skalen bauen
so und jetz hör ich ma auf euch zuzutexten...:screwy:
 
wenn dir langweilig wird, versuche doch mal jazz-improvisationen. sind etwas kniffliger ;)

appregios sind toll... sweeping ist hammer
 
Bei solchen Fragen wären kurze Hörproben natürlich schön. Sonst kann man da leider wenig Konkretes raten oder anhand eines Beispiels Vorschläge machen..

Ja, wir wollen was hören :D
 
Einfach auch versuchen darauf zu achten welche Töne Du spielst und genau hören wie die in Betug auf das Stück klingen. Ein einzelner Ton kann manchmal mehr bewirken als ein geshredderter 16tel Triolen lauf. Versuch mal auf langsame Stücke zu improvisieren und dachte dabei genau auf das Stück und deinen Sound. Versuche so zu spilen das dein Sound die Stimmung des Stückes widerpiegelt.

Phrasierungen sind auch sehr wichtig, so ist es auch eine Kunst die Richtig einzusetzten, ein Vibrato auf dem Grundton z.B, klingt eher nicht so geung, wohingegen ein Slide bei einem Tonartwechsel sehr gut passt. Auch sollte man versuchen, genau zum Song und zur Musik das passende zu spielen. Wenn das klappt ist schon mal viel erreicht.
 
JA ich will endlich auch mal was hören damit ich mir ne meinung bilden kann:p
 
bengalenwolf schrieb:
aber irgendwie wiederholt sich in den solos immer wieder alles und es klingt dann einfach langweilig.
Wiederholungen sind nicht schlimm. die sind sogar super! du musst sie nur bewusst und an der richtigen stelle einsetzen. durch kleinere abänderungen kannst du spannung erzeugen und dann durch nen kompletten umbruch ne art höhepunkt erschaffen. wichtig finde ich auch, dass du nicht einfach über die begleitung drüberdudelst, sondern dass die auch auf dich eingeht um bestimmte passagen zu betonen.
sehr wichtig sind auch pausen und unterschiedlich lange töne. nen solo, dass komplett aus nem 16tel-lauf besteht ist meistens zum beispiel sehr langweilig.
wichtig ist, dass du bewusst spielst und nicht einfach die pentatonik in der passenden harmonie runterdudelst.

MfG
 
Hallo,


das Meiste wurde ja schon gesagt, besonders das posting von DerYves hinsichtlich anderer Musikstile würde ich sehr unterstützen. Ich hätte aber noch eine andere Idee, die Dir vielleicht zuerst etwas absurd vorkommt...
:wink:
Wie wäre es denn mit ein paar Stunden Unterricht bei einem (guten!) Gitarrenlehrer?
:surprised

Ich selbst nehme Unterricht bei einem Gitarrengott, einer wirklichen Gitarrenlegende. Bei ihm gehen Leute in den Unterricht, die bereits 13 Jahre in dieser Musikschule bei ihm sind, aber schon seit langem eigene Bands haben und sogar CDs aufgenommen. Aber was der Mann kann, ist immer wieder aufs neue erstaunlich. Gerade nach etlichen Jahren, wenn man alles kann und alle Gitarren-Techniken beherrscht, stellt man fest, dass Gitarre-Spielen nicht alles ist, man muß auch Musik machen können :wink: (irgendein berühmter Gitarrist sagte zu Steve Vai am Anfang zu dessen Karriere, er würde spielen wie ein Schinkenbrötchen, worauf Vai sich so seine Gedanken gemacht hat und der Gitarrist wurde, wie wir ihn heute kennen... :D ).
Also, mein Tip: Ein paar Unterrichtsstunden bei einem Lehrer, der Dir vielleicht ein paar andere Einflüsse gibt.
 
was auch sehr wichtig ist: Musik hören, speziell wo die Gitarre eine sehr wichtige rolle spielt.
und ich meine da nicht metall oder so......so schnell und toll die da vielleicht spielen: inspirieren und gefühlsausdrücke kriegen die nur selten gebacken......:rolleyes:

schau dich mal beim blues um oder die rock sachen aus den späten 60ern, hendrix, Cream, LedZeppelin usw. DA kannste was lernen ohne nachzuspielen. einfach nur zuhören und das Feeling bekommen. DAS ist nämnlich der Anfang! nicht nur tausend skalen hoch und runterdudeln können. sondern sie auch richtig benutzen.
 
Also ich merke gerade, dass da wirklich einige recht haben von wegen mal ein kleines Beispiel online stellen. Denn Improvisieren ist ein Thema ohne Ende. Und jetzt weiss keiner so recht wo man ansetzen sollte.

Wär echt cool wenn du mal ein Soundbeispiel hochladen könntest.;)
 
würd gar nicht mal so viel mit neuen skalen arbeiten, so wie viele andere das meinen. ich würd einfach ein wenig arps einbauen, mit denen kannst relativ einfach viel viel melodischere lines spielen. einfache 3 stimmige funktionieren da auch schon, die hast sehr schnell ganz gut in den fingern..

ich speiel eigentlich nur in der blues skala, dur(moll) und in 7-Arps. und mir reicht das :rolleyes:

page, clapton, vaughan hatten auch nicht recht viel mehr und haben die genialsten licks geschaffen...
 
Ja das mit den Skalen wird oft überschätzt. DIe simple Pentatonik ist sehr oft schon ausreichend, man muss sich halt bewusst machen was man spielt und wie man die Töne phrasiert. Hör dir z.B. mal Soli von David Gilmour von Pink Floyd an, die basieren soweit ich nicht falsch informiert bin auch auf Pentatonik. Und trotzdem hat der Typ einige der geilsten Soli aller Zeiten gespielt.
 
Also ich halte mich wenn ich Soli geziehlt für Songs "fest" schreibe an gar keine Skalen oder Fingersätze.

Da sing ich mir im Kopf ne Melodie, die zum Song passt und spiel das dann nach.
In weclher Skala oder sonstwas das ist ist doch egal wenn sichs gut anhört. Was sich gut anhört, das passt.

Schau dir mal Soli von Slah o.ä. an, die halten sich auch nie stur an Skalen und das macht dei Soli grade gut. Wenn ein Lied in H ist, muss das solo nicht nur in h-Pent oder h-Dur/Moll sein.
Grundregel ist eig dass das Solo auf dem Ton enden sollte, in dem das Lied ist.

Eig gibts keine Regeln, was sich gut anhört ist erlaubt.

Wenns ums Improvisieren geht verwende ich ne Mischung aus Pentatonik und Dur/Moll.
Das kann man unendlich varrieren....

@metalaxe

jetzt erst deinen Beitrag gelesen :great:
Bin ich ja froh dass ich nicht der einzige, der sich bei Soli nen dreck um Skalen schert.
Hab mal bei einem Solo von mir versucht, rauszufinden in welcher Skala es ist. Hoffnungslos. Das Lied ist in E, das Solo hat nur ausdzugsweise Sachen aus der e-moll Skala. Aber passt zum Lied und hört sich geil an also passt.
 
bin da wohl zu unmusikalisch... um was wirklich gescheites zu prodzuieren muss ich mir irgendwie schon an skalen halten.. ich bau dann oft gezielt nonen ein, wo sie nicht hingehören um eben nen etwas farbigeren sound zu erhalten, oder eben andere fremde intervalle, aber im grunde bleib ich recht brav in der skale, mal nen chromatischen durchgangston, aber nur beim positions-wechsel....

@
drauflos-solieren...

das is so ne sache, wenn du ein lied schreibst und du nich genau weißt welche tonart der sänger so anstimmt, dann hast du den rießen vorteil das du bereits geschriebene licks, melodien einfach in die andere transponieren kannst, weil sie ja brav innerhalb der tonleiter waren...

es stimmt schon, es können sehr geniale sachen dabei rauskommen, aber als hilfestellung und zur vereinfachung und harmonisierung des ganzen haben so skalen durchaus sinn...

und als solo neuling sowieso, weil einfach drauflosspielen endet da meist eh nicht so schnell am ziel.. ganz ohne anhaltspunkte


UNNND ganz speziell wenn man bewusst schräge sounds spielen will!!!

ich liebe die zigeuner tonleiter von randy rhoads!!!
 

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