Lautsprecher an A 100/102 abregeln

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heinz102
Guest
Hallo zusammen,

wollte mal einmal nachhören, ob ich mein Problemchen so lösen kann, wie ich es mir vorstelle.

Das Problem: spiele mit meiner A 102 über das 142er Leslie. Mich stört es, daß die Lautsprecher der Orgel mitlaufen, ich möchte einerseits meinen Orgelsound ausschließlich über das Leslie hören, andererseits möchte ich sie nicht endgültig totmachen, denn es gibt ja auch Gelegenheiten, wo man sie gerne dabeihätte. Außerdem möchte ich auf den Hall keinesfalls verzichten.

Mein Lösungsansatz: kann ich ohne weiteres zwischen (End-)Verstärker und den beiden Orgellautsprechern einen Lautsprecher-Regler wie z. B. Bestellnr.
342 700-62 von Conrad einschleifen???? Der verbrät pro Regler bis zu 100 W, und da ich weiß, daß ein Röhrenverstärker nicht ohne Last betrieben werden soll, denke ich mir, wäre dieser Regler als Hochlastpotentiometer vielleicht das Richtige?? Es hätte den Vorteil, daß man ohne Probleme die Lautsprecher ab - oder zuregeln könnte.

Da ich als berufsmäßiger Holzwurm nicht den supertiefen Einblick in Elektrik und Elektronik habe, hoffe ich, daß mir bei meinem Anliegen jemand weiterhelfen kann.

Apropos Anliegen: kommt ein Mann zum Arzt: "Herr Doktor, ich hab'n Anliegen"........drauf der Doktor: "Meinen sie etwa, mir steht er den ganzen Tag!?!"

War'n Scherz :oops:

In diesem Sinne - keep on rocking
Heinz
 
Eigenschaft
 
Hallo Heinz,

ja grundsätzlich geht das.

Alternative (und Standard) sind zwei 8,2 Ohm Hochlastwiderstände (11 oder 17Watt) die man über einen Umschalter anstelle der Lautsprecher mit dem Verstärkerausgang verbindet.
Damit kann man bei Bedarf die internen LS komplett abschalten.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

ich seh schon, Du bist mit der Technik vertraut. Interessanter Ansatz mit den Widerständen. Habe ich richtig verstanden, daß ich diese mit einem Umschalter statt der Lautsprecher zuschalte, d. h. ich verbinde eine Seite des Widerstandes mit einer Zuleitung zum LS, trenne die andere Zuleitung auf und schalte diese entweder auf den Widerstand oder auf den LS. Hab mich da laienhaft ausgedrückt, aber ich bin wiegesagt Holzwurm. Habe allerdings einen Stromer als Kumpel, den kann ich mal fragen.

Danke für deine Hilfe
Heinz
 
genauso wird's gemacht
 
Heinz":3325b3x3 schrieb:
Apropos Anliegen: kommt ein Mann zum Arzt: "Herr Doktor, ich hab'n Anliegen"........drauf der Doktor: "Meinen sie etwa, mir steht er den ganzen Tag!?!"

War'n Scherz :oops:

In diesem Sinne - keep on rocking
Heinz
Jetzt versteh ich auch, warum du wissen wolltest ob hier im Forum Frauen mitmachen :mrgreen:

Gruss
Bertram
 
Mmmmmhhh mmmmhhh mmmmmhhhhh

mehr sog i net

Heinz
 
Hmmmm, da ist doch aber sicher der Notenständer gemeint, weil Heinz doch noch Noten lernen muss, oder habe ich das doch falsch verstanden ??? :?

Gruß Günter
 
Danke Günter,

endlich jemand, der mich versteht und keine schmutzige Phantasie hat. Wo bin ich da nur hingeraten, ich, der brävste aller Braven. Wenn ich mal Zeit habe, bin ich mal entsetzt..............

Servus
Heinz
 
Hallo Heinz,

geht das nicht auch mit einem Halfmoon? Ich habe bei mir eine supereinfache Schaltung gebaut (nach den Hammondplänen). Unterm Strich waren das ein Halfmoon und vier Widerstände. Dadurch kann ich Leslie, Boxen oder beides zusammen schalten. Irgendwo im Forum müsste der Plan auch rumgeistern.

Viele Grüße

Andreas
 
Hallo,
wahrscheinlich ist das Problem hier ja schon längst gelöst, aber am einfachsten ist es, einfach die Endstufenröhren herauszuziehen. Das habe ich bei
meiner M100 so getan. Funktioniert einwandfrei. Man braucht nichts löten, umbauen usw.
Dies funktioniert aber nur, wenn das Signal zum Leslie NCHT hinter der Endstufe abgegriffen wird, was ich jetzt nicht weiß aber andererseits auch nicht so vermute. Ein Versuch ist es in jedem Falle wert, kaputtgehen kann m.E. nichts, es kann nur sein in dem einen Falle, daß auch beim Leslie nichts mehr rauskommt, aber ich denke, das sollte so am einfachsten gehen ...

viele Grüße
Armin
 
Hallo Armin,

es ist leider ein weit verbreiteter Irrtum, dass beim Ziehen der Endstufenröhren nichts kaputt gehen kann: durch die fehlende Belastung steigt die Anodenspannung an, was im ungüstigen Fall zu einem Defekt des Netzteils (Elkos, Gleichrichter) oder des Ausgangsübertragers führen kann.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,
Danke für deine Infos. Da hast du natürlich schon noch einen wichtigen Punkt angesprochen. Die gesamte Versorgungsspannung in der Orgel könnte tatsächlich etwas ansteigen, aber doch nur in Vergleich zu hohe Last in der Endstufe. Wenn man ganz leise spielt oder gar nicht, fließt doch in der Endstufe nur der Ruhestrom und nicht der Strom wie im Falle, ich gebe Gas und die Röhren geben richtig Leistung ab. Der Ruhestrom ist aber doch nur im Bereich weniger mA wie z.Bsp. 30 bis 40 mA pro Röhre, DAS jedoch im vergleich zu 0mA wenn die Röhren raus sind, kann doch nicht zu sooo einem großen Spannungssprung durch das weniger belastete Netzteil führen. Oder irre ich mich jetzt. Korrigiere mich bitte ... ich bin mir da ja nicht so sicher. Ich kenne mich zwar schon recht gut aus, aber weniger mit den spezifischen Eigenschaften von Röhrenschaltungen ... klar wenn der Innenwiderstand des Netzteiles sehr hoch ist, wird sich dessen Spannung auch stärker ändern, als man "normal" gewohnt ist von Netzteilen ... wir haben ja hier Röhren ( Stromquellen und keine Spannungsquellen ).
Ich lasse mich da gerne belehren ... bin ja sehr interessiert an allen Infos, was Röhrenschaltungen "speziell" macht. :)
Kannst du zu meinem Argument was sagen ? Irre ich oder ist der Effekt hier einfach drastischer, daß die Spannung sich so stark ändert OHNE Ruhestrom der Endstufenröhren.

Was allerdings den Ausgangstrafo betrifft, kann ich nicht verstehen, was du meinst, da der ja ohne Endröhren gar nicht benutzt wird, er ist ja quasi aus der Schaltung rausgenommen, da ohne Röhren ja die Primärseite gar nicht mehr in Betrieb ist ... oder habe ich da auch noch was vergessen ? ... hmmmm

Aus der Praxis allerdinsg kann ich sagen, daß ich schon seit über einem Jahr mit meiner M100 so spiele und nichts ist dabei kaputtgegangen bisher ... puuuh ... evtl. habe ich nur Glück gehabt ... aber eigentlich dachte ich, kann es nichts machen ... wenn ich die endröhren reinstecke, funktioniert alles noch super ...

viele Grüße
Armin
 
Hallo Armin,

ja, das sind nur 30-40 mA die da fließen, aber die umgesetzte Leistung liegt aufgrund der hohen Anodenspannung (wenn ich mich recht erinnere, knapp 300V) im Bereich von 10-15W. Wenn die dem Netzteil nicht entnommen werden, macht das schon einen Unterschied. Alte Elkos neigen bei Überspannung leicht zu Überschlägen, was innerhalb kürzester Zeit den Netztrafo zerstört. Auch die Heizspannung sollte man sich anschauen - wenn die Endstufenröhren fehlen, kann hier die Spannung schon um 10-20% ansteigen, was für die verbliebenen Röhren nicht besonders gut ist.
Nun sind die Hammond-Endstufen zum Glück nicht bis an die Grenze ausgereizt, so dass die Gefahr im Anodenkreis nicht ganz so hoch ist, wie z.b. bei einem Eminent von Dynacord - der arbeitet mit ca. 420V Anodenspannung hart an der Grenze dessen, was möglich ist.
Der Ausgangsübertrager ist deshalb gefährdet, weil die Anodenspannung zu den Endstufenröhren über dessen Mittelanzapfung zugeführt wird. Wenn bei einem alten Ausgangsübertrager möglicherweise schon die Isolierung der Wicklung angegriffen ist, kann es zu Überschlägen kommen, die diese Isolierung dann ganz zerstören.

Viele Grüße,
Harald
 
Hallo Harald,
ach soooooo .... verstehe ... im Grunde habe ich mich zwar nicht geirrt, aber hier können noch ein paar spezielle Dinge "passieren", die ich so nicht bedacht habe. Gottseidank ist die Spannung wohl noch im Rahmen und daher ging auch nichts kaputt.
Na dann werde ich sicherheitshalber doch lieber wieder die Endröhren einsetzen und die Speaker durch einen 8 Ohm Lastwiderstand ersetzen.
Die Orgel wird ja nicht "jünger" ... und daher eher doch immer anfälliger mit der Zeit. Da will ich sie lieber schonen die Gute . :)

Wie ist das übrigens gemeint mit ZWEI 8 Ohm Wiederständen hier bei der A100 ? Für jeden Speaker einen ? Kann man denn das nicht zusammenfassen in einem Gesamtwiderstand ?
Zu meiner M100. Soweit ich glaube, haben die beiden Speaker zusammen 8 Ohm ( ob in Reihe oder parallel weiß ich gerade nicht, aber ist ja auch eigentlich egal ) und dann
reicht es doch, einen 8 Ohm Widerstand anstelle der Speaker an den Endstufenausgang zu hängen.
Hat die A100 etwa 4 Ohm oder 16 Ohm an der Endstufe hängen ? ( weil aus zwei 8 Ohm Widerständen kann ich ja nur 4 oder 16 Ohm zusammenbauen und an die Endstufe hängen ... ).
Oder irre ich mich sogar bei meiner M100 und die angenommen 8 Ohm beider Speaker sind evtl. gar keine 8 Ohm ...in Summe evtl. 4 oder 16 Ohm ... hmmmm .... ?

viele Grüße
+
vielen Dank nochmal für die Erläuterungen. :D
Armin
 
Hmm, hatten die LS für Röhrenverstärker nicht 16 Ohm? --> 2 x 16 Ohm parallel = 8 Ohm

Gruß Rüdiger
 
bei der M100 ist der Abschlusswiderstand 8 Ohm (also ein Widerstand) bei der A100 sind es 4 Ohm (daher die zwei Widerstände parallel).

@Rüdiger: welcher Lastwiderstand der richtige ist, hängt vom Ausgangsübertrager ab - dieser dient nicht nur dazu, die hohe Spannung herunterzutransformieren, sondern ist auch ein Impedanzwandler. So gibt es durchuas auch Röhrenverstärker, die mit 4 Ohm abgeschlossen werden müssen.

Gruß,
Harald
 

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