Lautsprecher entkoppeln Ja Nein Vielleicht? (Homestudio im Aufbau)

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Servus zusammen!

Lautsprecher entkoppeln Ja Nein Vielleicht? ... die Üblichen Fragen eines Noobs :biggrinB:

Die Aktuelle Situation ist wie am Bild:
IMG_0963.png


- die Tischplatte ist mit 12 Stockschrauben (Größe M8) direkt mit der Wand verankert.
- Recordingkette ist i.d.R. Gitarre oder Bass in den Modeller und via USB in den PC.
- Das Rack unter dem Tisch ist das IEM System für meine Band und hat nichts mit dem "Homestudio" zu tun.

Die Speaker stehen direkt am Tisch, das ist schonmal Mist, da muss ich in jedem Fall Ständer drunter machen. Jetzt stellt sich mir aber dabei die Frage:
Macht es Sinn die Teile im gleichen Zug auch zu entkoppeln? Ich gehe davon aus, dass die Speaker die Schwingungen auf die Tischplatte und damit auf die Wände übertragen.

Wenn das Entkoppeln Sinn macht, wie stell ich das am besten an? Gibts bauvorschläge oder bewährte Konzepte?
Ich habe ein Konzept mit Magnetischer Entkopplung gesehen, wäre das gut oder eher blödsinn? (wäre eine Option für DIY und gut in den Tisch integrierbar)

Danke und Grüße


Ich nutze mein "Homestudio" zum Üben, Spuren tracken und Komponieren, Raumakustik kommt irgendwann später, das Problem mit den Niedrigen Speakern stört mich mehr.
 
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Entkoppeln ist super und leicht gemacht. Etwas Schaumstoff aus dem Baumarkt reicht schon. Wenn die beiden aber eh noch aufgeständert werden sollen kann das schon reichen. Außerdem ist es vielleicht sinnvoll den ganzen Tisch etwas vor zu ziehen, damit die Boxen mehr Abstand zur Wand bekommen.
 
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@adrachin
ok, ich präzisiere :ROFLMAO:

beim entkoppeln gehts eher um die restlichen Bewohner des Hauses ;)

@DerThorsten

Mehr abstand zur Wand geht leider nicht, das Zimmer hat 10m² und der Tisch ist komplett mit der Wand verschraubt, den mach ich nicht nochmal ab ;)
 
beim entkoppeln gehts eher um die restlichen Bewohner des Hauses

Wenn es weiter nichts ist:

oropax.jpg


(;

Wie auch immer, Moosgummi drunter. Schaumstoff ist nicht optimal. Wenn Du die Boxen ordentlich aufreisst, macht das aber sicher keinen Unterschied für die Mitbewohner.
 
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Ich habe jetzt mal "hochpräzisions Messwerkzeug" (iPhone + App) angeworfen.
Wenn man den Werten glauben kann sind die Werte bei der höchsten Lautstärke die ich fahre:

bei ca. 60 cm Abstand zu den Speakern:
Durchschnitt ca. 67 dB-A
Maximum 74dB-A

bei ca 300cm Abstand zu den Speakern
Durchschnitt ca 63 dB-A
Maximum 70dB-A

Beim Einspielen hab ich festgestellt, dass bei leiseren Pegeln alles etwas zurückhaltender klingt, ich führe das darauf zurück, dass man bei gewissen Lautstärken unbewusst einfach unterschiedlich spielt, das aufgenommene Signal ist ja immer bei gleicher Einstellung


Aber ich denke ich werde es mit Moosgummi einfach mal testen, die gemessenen Pegel (sofern sie stimmen) sind ja dann doch gar nicht so krass hoch wie ich dachte.
 
moin,
'antihüpf-unterlagen' für waschmaschinen, eventuell in zwei schichten.
gruß, horst
 
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- Boxen näher zusammen, sonst kommt das mit dem Stereodreieck nicht hin.

- Boxen (Mittelpunkt zwischen Hoch- und Tieftöner) auf Ohrhöhe bringen.

- Als Unterlage würde ich ebenfalls zu Back- oder Pflastersteinen raten. Deren Gewicht ist so groß, dass sie nicht von den Böxchen angeregt werden können.

Ich denke damit ist schon relativ viel erreicht. Bei Monitorständern hinter dem Schreibtisch (oder soll's ein Loch in der Tischplatte werden, da die Tischplatte ja mit den Wänden verschraubt ist?) wird es schwer, die Seitenlänge von ~90cm im Stereodreieck einzuhalten.
 
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@Signalschwarz danke für die Antwort,

- Boxen sind mittlerweile näher zusammen, das Foto ist nicht 100% aktuell.

- Boxen Mittelpunkt auf Ohrhöhe ist das worauf ich hinaus wollte, aber stimmt das kommt in meiner Fragestellung gar nicht so rausgekommen.

- Das mit Backsteinen wäre vermutlich technisch das einfachste, da das aber alles in meiner Wohnung ist würde ich das optisch eher Ungeil finden.
ich habe mir jetzt mal nen Satz Magneten bestellt und versuch das mit magnetischer Entkopplung (ähnlich wie TritonAudio Neo Lev) ich hab vom Schreibtischbau noch Holz-Reststücke und könnte das dann passend zur Platte bauen.

Monitorständer hinter dem Schreibtisch geht nicht, das ist korrekt, auf dem Schreibtisch hätte ich halt kleine Ständer gemacht, dass die Speakermitte auf Ohrenhöhe kommt.
 
ich habe mir jetzt mal nen Satz Magneten bestellt und versuch das mit magnetischer Entkopplung (ähnlich wie TritonAudio Neo Lev)

Was sind denn die Kosten des Eigenbaus? Die Originale kosten ja nahezu das Äquivalent der Boxen.....
 
moin,
ich möchte mal meinen vorbehalt gegenüber den backstein (und ähnliches) varianten äußern:
harte materialien sind eher geeignet schall weiterzuleiten. absorber haben aber doch zur aufgabe, energie zu absorbieren. dazu muß die energie der schallwelle an ein anderes, und eben auch schwingfähiges material übergeben werden. im stein oder beton wird die welle durchgereicht.
wozu hängen wir uns alle sonst mit steinwolle oder melamin gefüllte breitbandabsorber an die wände und keine backsteine?
anekdote: ein befreundeter architekt äußerte die verwunderung darüber, daß bei einem größeren bauprojekt die benachbarte disko durch monsterdicke betonwände zu hören war. mit meinem laienverständnis war das kein wunder. ohne energievernichtende absorber in der wand wird das nix.
horst
 
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@adrachin Die Magnete (20 Stück) kosten inkl. Versand weniger als 30€.

die Abstoßkraft zweier Magneten ist wohl 5- 10% geringer als die Haftkraft.
bei zunehmender Distanz nimmt natürlich die Kraft ebenfalls ab.
die Infos habe ich hier gefunden: Anziehung/Abstoßung

Ich habe einfach mal angenommen, dass die ca. 60% Kraftverlust bei 1cm Entfernung zumindest halbwegs auf andere Neodym-Magnete übertragbar sind.
gekauft habe ich dann HIER. der Magnet hat laut Angabe 6,5kg Haftkraft.

dann habe ich die 10% wegen Abstoßung abgezogen, bleiben 5,85 kg
dann nochmal die 60% für 1cm Abstand abgezogen, bleiben 2,34 kg

d.H. 3 Magnetpaare sollten ca. 7 kg schaffen und den Speaker tragen können.
da es nur 5er Packungen gibt und der Ständer am ende auch Gewicht hat habe ich einfach 20 Magnete bestellt, d.H. ich kann pro Speakerseite 11,7 kg heben und bin auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

hoffentlich sitmmt das dann auch alles so :ROFLMAO:
 
wozu hängen wir uns alle sonst mit steinwolle oder melamin gefüllte breitbandabsorber an die wände und keine backsteine?

Das macht natürlich Sinn, wenn eine Welle da ist, die absorbiert werden kann. Die ist aber direkt unter dem Wellenstrahler (Lautsprecher) bestenfalls als x-te Reflexion von den im Raum vorhandenen Reflexionsflächen präsent.

Kurz, da gelten andere Kriterien. Die Box soll mit der ihr eigenen Schwingungen den Untergrund, auf dem sie steht nicht in Schwingung versetzen. Und da sind Steine sehr wohl geeignet......
 
Wenn du für die Lautsprecher ein Unterbau machst, würde ich noch mit einkalkulieren, das die Tischplatte wegen der grossen Fläche vermutlich erhebliche Kammfiltereffekte verursacht. Stichwort Erstreflexionen.

In profi Studios, klar, gibts grosse Pulte, die auch ne grosse Fläche haben, aber die sind immer etwas geneigt, sodass wohl eine Reflexion entsteht, die aber weg von deinen Ohren gelenkt wird.
 
Auch, wenn es gerade ein wenig OT wird, muss ich als angehender staatlich anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz mal meinen Senf dazu abgeben:

Es gibt zwei Arten des Schallschutzes, Masse und Entkopplung. Im Falle der Boxen sind die Backsteine wirklich mist. Die übertragen bestens die Schwingungen auf den Schreibtisch. Man kann sich das so vorstellen, als ob man eine Stimmgabel auf die Tischplatte hält. Optimal wäre eine Kombination aus beidem: Gummi/Schaumstoff, darauf ein schwerer Klotz, oben die Box. Dann verbrennt die überschüssige Energie dadurch, dass der Klotz zum Mitschwingen gebracht wird, weiter werden die Vibrationen aber nicht übertragen.
 
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anekdote: ein befreundeter architekt äußerte die verwunderung darüber, daß bei einem größeren bauprojekt die benachbarte disko durch monsterdicke betonwände zu hören war.
Ein Wort noch dazu: Die zuständige DIN 4109 betrachtet keine Schallquellen unter 100Hz. Als Musiker ahnt man natürlich, was das für eien Disco bedeutet. Jetzt haben gerade die langen (also tiefen) Schallwellen viel Energie und können damit die massive Wand anregen.
 
berichte mal bitte, wie du das mechanisch umsetzt.
ich kann hier gerne einen Kurzen Baubericht reinmachen wenn das mal fertig ist, erstmal muss ich ein wenig testeten wie ich das sinnvoll hinbekomme
 
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