Lautsprecher vor X-Max Überschreitung schützen

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Hi Leute!
Ich habe eine TL606 gebaut und mit dem Kappalite (nicht LF) bestückt.

Eminence stellt neben den Datenblättern auch Bauvorschläge bereit, dort wird empfohlen einen steilen Hochpass einzubauen, damit die Box nicht in die Begrenzung fährt, also dass X-max nicht überschritten werden kann.

Je nach Gehäusegröße wird eine entsprechende Trennfrequenz empfohlen, in meinem Fall liegt das bei ca. 35 Hz.

1. Ist das für den Betrieb mit Bassgitarre tatsächlich so wichtig?
2. Wenn ja, hat jemand zufällig gleich nen Plan für eine passende Weiche
3. Wenn keine passende Weiche Parat, hat da jemand einen passendes Tool parat, damit ich das entsprechend mal durchrechnen kann?
4. Welche Dämpfung sollte ich da dann nehmen? 12dB; 18dB oder gar 24dB ???

danke schonmal im Voraus, gruß Sebi
 
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Die Überschreitung des Xmax wird Deinem Speaker nicht (unbedingt) schaden. Die Überschreitung von Xlim aber schon - und der Wert liegt ja bei 11 mm.
Zur Not darfst Du die Box nicht zu hoch belasten. Wir sprechen hier aber von der Maximallast. Wie realistisch ist es also, dass Du die mit unter 35 Hz an Deine Box abgibst, also als Sinuston?

Als Beispiel (weil ich das mal simuliert hatte) die Ampeg SVT 810: Die müsste auch mit maximal ca . 500 W angegeben sein um Xmax nicht zu überschreiten. Sie ist aber mit 800 W angegeben.

Grüße, Pat
 
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ich will nur lieber ganz sichergehen, da ich die für unterwegs gebaut habe (kleine Clubs und Juzen) und durchaus auch mal andere Leute drüber spielen, nicht dass da dann jemand voll aufdreht und der Speaker dann hinüber ist. daher die Frage.
der Speaker hat ja an sich 450 Watt, im kleinen TL606 Gehäuse sollte das dann nochmal ein ganzes stück weniger sein (berechnet hab ich nix, sondern nur ein fertiges Projekt genommen, in den Englischsprachigen Foren habe ich allerdings rein gar nichts zwecks hochpass gefunden)
 
Dass jemand anderes Deine Box überlastet, kann Dir immer passieren. Besonders, wenn die Box hoch gestellt wird und dann mangels Bodenkopplung die Bässe am Amp aufgedreht werden. (Das hatte hier ja mal ein FMC-User berichtet.)
Das Eminence Cabinet Design-PDF zum Kappalite kennst Du aber? Das hilft Dir sicherlich zum Abschätzen der Belastbarkeit.

Grüße, Pat
 
Wie realistisch ist es also, dass Du die mit unter 35 Hz an Deine Box abgibst, also als Sinuston?

je nach Amp reichts schon, auf gehobener Probenlautstärke die Hand auf die Saiten zu legen .. oder die ganz normalen tieffrequenten Nebengeräusche beim Spielen. Dann kommt ein Signal mit großem Anteil sehr niedriger Frequenzen. Hat der Amp jetzt keinen (fest eingestellten oder schaltbaren) Lowcut, springen die Pappen dir entgegen. Haben heutzutage aber fast alle

Sieht dann etwa so aus: http://www.youtube.com/watch?v=TacaSl6dimU

Eine passive Weiche, die mit dem Speakersignal arbeitet, würde bei so einer niedrigen Frequenz riesige Bauteile (vor allem Spulen) erfordern, die entsprechend teuer sind.
der Thumpinator aus dem Video ist ein Kästchen mit integriertem, steilen Lowcut bei ca 30Hz (weiß nicht mehr genau), das man vor den Amp schalten kann. Gibt auch noch andere, ich nutze z.B. den fDeck HPF-Pre 3, dessen Trennfrequenz man bis hoch zu 140Hz einstellen kann, und im "cleanen" Besteck ohne Effekte arbeitet der Lowcut im ART Pro Channel.
 
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hmmm... irgendwie unbefriedigend :D ich wollte da eher etwas fest in die Box eingebaut haben, für den fall, dass Ampwechsel oder so stattfinden. :D naja mal gucken, nach der ersten Bandprobe kann ich das mit Lautstärke usw. dann besser einschätzen :D
 
Letztendlich hat man das Problem mit jeder Box - auch mit einer gekauften. Da macht man sich aber meist weniger Gedanken, da man auch weniger Informationen hat. Steht da drauf "300 W", denkt man vielleicht "o.k., das reicht mir", oder "hmmm... knapp...". Aber was da letztendlich an Peaks rein geht, weiß man auch nicht. Der Hersteller wird ein paar Chassis töten (durch Überhitzen, oder zu hohe Auslenkung) und dann 'ne runde Belastbarkeit unterhalb des potentiellen Exitus für seine Box angeben.

Ich habe zum Glück noch nie solche Hübe, wie im Video gesehen. Auch wenn ich das Kästchen sehr interessant finde...

Grüße, Pat
 
hab jetzt auch nochmal bisschen gesurft, ein Butterworth 1. Ordnung sollte doch zumindest irgendwie preislich und Gewichtsmäßig im Rahmen bleiben. oder täusche ich mich da?
 
Ist zwar richtig bietet aber so gut wie keinen Schutz. 3 db wird hier nicht ausreichen oder der Filter muss im Bereich der "hoehrenbaren" Frequenzen angesetzt werden. Ich würde hier mit 12db/Oktave und groesser arbeiten.
 
jup, dass es so gut wie keinen Schutz gibt war mir klar, jedoch vermutlich besser als garnix ^^

naja mal schaun. ich werds jetzt eh erstmal auf Bandprobe testen und dann mal weiterschauen ;)

- - - Aktualisiert - - -

ok... hab mal gerechnet... das würde3 riesig werden... dann halt keine Grenze nach unten :D
 
oder doch so ein kleines Kistchen vor den Amp hängen. Bei Ampwechsel einfach das Ding zur Pflicht machen :)
 
ja so ein kleines Kistchen werd cih mir ggf. tatsächlich mal bauen... an sich ist es einfach ein Lowcut und ein Highcut in reihe, wenn ich das richtig verstehe
 
nen Highcut hab ich jetzt nicht drin. Der Schaltplan vom HPF-Pre ist auf der oben verlinkten Seite frei zugänglich, wenn dir selberbauen lieber ist als bestellen ;)
 

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