"LautstÀrke"-Problem

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Hallo,
ich hoffe, ich kanns richtig und verstÀndlich beschreiben.
Mein "Problem"... komme ich bei Texten in tiefere Lagen, wird die Stimme sehr leise und schwer hörbar fĂŒrs Publikum.
Am Beispiel Blues... A-D... kein Problem, gehe ich zurĂŒck ins A bzw. E und singe tiefer, wirds eben trotz aller Anstrengungen sehr leise...

Die Probleme habe ich allerdings eher verstÀrkt in der Band - akustisch bzw. alleine ist die Stimmlage meist in Tonhöhe der Sprechstimme - und eben kein Problem.

Ein Versuch, das Mikro lauter zu stellen brachte nichts, ausser pfeiffen, wenn ich dem Ding wieder zu Nahe kam ;)

Tu mir schwer, das genauer zu beschreiben, Hörprobe kann ich derzeit auch keine einstellen...

Vielleicht weiss doch jemand einen Rat?
Vielen Dank!
lg
Gernot
 
Eigenschaft
 
Das ist doch gut beschrieben - und gehört sicher zum SÀngeralltag.

Tiefe Stimmen bzw tiefe Tonlagen setzen sich im Bandkontext schwerer durch. Das ist nichts Neues. Vor allem, wenn die Stimme des SĂ€nger eher hoch veranlagt ist. Es braucht schon ein ziemliches Organ und ein gut trainierte und gestĂŒtzte Stimme, um sich dann auch in tiefen Lagen Gehör zu verschaffen.

Dass das Problem akustisch nicht so ins Gewicht fĂ€llt, lliegt in der Natur der Sache. Zum einen ist eine einzelne Akustikgitarre eben leiser als eine Band, zum anderen ist es viel weniger Frequenz-Mischmasch, gegen den man sich durchsetzen muss. Da ist kein brummelnder Bass, der sich mit dir um die tiefen Frequenzen streitet, kein kesselndes Schlagzeug, keine kreischenden E-Gitarren, die dich ĂŒbertönen wollen.

Du kannst:

A) Lernen, auch deine tiefen Stimmlagen so zu trainieren, dass Du Dich besser durchsetzen kannst. Das kann man leider nicht ad hoc einem Forum vermittlen. Da braucht es Technik.

B) Deine Band zwingen, leiser zu spielen

C) Dir Equipment zulegen, welches weniger anfĂ€llig fĂŒr Feedbacks ist. Das wĂ€re allerings nicht ganz billilg.

D) Eine Mischung aus allen drei Punkten.

E) Songs in eine höhere Tonart transponieren

Mein "Problem"... komme ich bei Texten in tiefere Lagen, wird die Stimme sehr leise und schwer hörbar fĂŒrs Publikum.t

Der Text sollte damit allerings nichts zu tun haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
AnfĂŒgen möchte ich noch zwei Dinge: 1. Lernen, das eigene Equipment richtig zu bedienen, evtl. ist da noch Spielraum. Ein Beispiel: die Band eines Bekannten hat mal einen kleinen Clubgig gespielt und ihre Anlage ganz normal aufgebaut - mit furchtbarem Feedback. Rein zufĂ€llig hab' ich gesehen woran's lag, weil uns das auch schonmal passiert war. Die eine Box war relativ hoch auf einem StĂ€nder angebracht und befand sich vor einer Art QuertrĂ€ger in der Decke, der einen Teil des Hochtöners verdeckt hat. Schwer zu beschreiben, jedenfalls war ca. 20cm vor dem Hochtöner der Box ein Hindernis und dadurch hat's gepfiffen, obwohl's alles andere als laut war. Es ist also möglich, daß Ihr beim Aufstellen oder Bedienen der Anlage Fehler macht und man sie deshalb nicht lauter drehen kann. Kann sein, muß aber nicht. Fußnote: es gibt auch Feedback Destroyer, die aber oft eher Probleme verursachen als sie zu lösen.
Und 2. als schneller Instant-Tipp: sing' in den tiefen Lagen so deutlich wie irgend möglich, Mund weit aufmachen, Silben richtig ĂŒbertrieben ausformen. Dadurch wird es zwar nicht lauter, aber besser verstĂ€ndlich, was zum Teil dieselbe Wirkung erzielt. Viele Leute singen so wie sie sprechen - in höheren Lagen geht das noch einigermaßen, aber wenn's tief wird, wird Genuschel und Gemulme draus und dann klingt es....Ă€hm.....suboptimal :)
 
Hallo!
Vielen Dank fĂŒrs Feedback!
Werde bei der kommenden Probe am Montag mal all die Möglichkeiten berĂŒcksichtigen und "versuchen" klanglich besser rĂŒberzukommen!
lg
Gernot
 
NatĂŒrlich ist eine dynamische Band das A und O eines SĂ€ngers, es wird in der Strophe einfach leise gespielt. Ende.

Mit der richtigen Mikrophontechnik ist natĂŒrlich schon einiges getan, die oberen Randlagen der Stimme sollten mit 40cm Abstand noch gut wahrnehmbar sein, wohingegen der Bereich nach ganz unten mit Lippenkontakt gesungen wird.

Die andere Geschichte: Ein Bass kann gut in den oberen Bereichen Kopfstimme mit der Sopranistin mithalten, ein Tenor unmöglich die Töne des Bass nach unten erreichen. Die "Orgelpfeife" ist einfach nicht lang genug. Tenöre mĂŒssen sich damit abfinden, den ganzen Ruhm zu ernten, aber dafĂŒr nicht tief singen zu können.

Sobald Deine Technik stimmt, passt der "Druck" bis hinunter auf ein bis drei Halbtöne ĂŒber dem ĂŒberhaupt Machbarem.
Solltest Du durch Üben tiefer kommen, hast Du erst ab dann Technik benutzt. VerlĂ€ngern lĂ€sst sich die Luftröhre ab dann nicht mehr. Oder: nur eine große Box zaubert auch aus madigen Speakern tiefe BĂ€sse.
 

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