Lautstärkeregelung passiver Lautsprecher in Saunabetrieb

C_Lenny
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Jooh, ein sicherlich etwas exotisch anmutendes Thema :redface:.

Dennoch bitte ich, da ich nun wahrlich kein Überflieger in Sachen Elektronik, Regelung &Co. bin, mal hier um Rat zu einem Problem bei folgenden Rahmenbedingungen:

Ein Kumpel projektiert und baut überregional/international Sauna-/Wellness-Betriebe. Vor einem Jahr bat er mich, für eines seiner Projekte etwas in Sachen Licht und Ton zu überlegen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist ein solches Unterfangen ja nicht so ganz ohne. Letztlich haben wir in Saunabereichen selbst (100 Personen Kapazität) vier klimataugliche Lautsprecher Bowers&Wilkens AM1 mit 8Ohm bei 100W Nennleistung installiert (die Lichtinstallation lasse ich hier mal aussen vor). Je zwei Boxen sind parallel geschaltet und werden von einem Audac-Amp-EPA152 befeuert, der an seinen beiden Outputs 2x150W RMS bei 4Ohm ausgibt. Den Input bekommt der Amp von einem Preamp (Audac PRE 126) als Mono-Signal und gibt dieses je Output an zwei der parallel geschalteten Boxen im Stereo-Betrieb aus. Vielleicht ein kleines Bild zur Veranschaulichung:

MuBo_C_Lenny_SaunaEquip.jpg


So weit, so gut - alles ist geprüft/abgenommen worden und läuft seit Monaten und weiteren Sauna-Anlagen problemlos - kommen wir deswegen zur eigentlichen Frage:

Das Rack mit den Komponenten ist jeweils im "Bademeister"-Raum installiert, und es besteht keine Sichtverbindung von der Sauna zu diesem Raum. Zwar könnte Medienzuspielung via Bluetooth/Smartphone auch aus dem Saunabereich selbst erfolgen, jedoch wäre die auf diesem Wege mögliche Lautstärkeregelung suboptimal, da erstens die Nutzung des Smartphones in der Sauna "problermatisch" ist und zweitens alle Zuspielungen (CD,Radio etc.) geregelt werden sollen. Auch ein Infrarot-Sender/Empfänger/Übertrager (Preamp-Signal) würde nicht funktionieren, da es zwar eine solche Fernbedienung für den Preamp gibt, diese aber keine Laustärkeregelung via Signal anbietet. Daher nun die Frage:

Gibt es eine Möglichkeit, die Lautstärke "von vor Ort anzupassen" - also im Saunabereich selbst?

Mir fiel dazu bisher nur ein, einen Pegelsteller (z.B. "Draht-Potentiometer/Rheostat" ?) in die Lautsprecherkabel einzubringen (Revisionsklappe zwecks Zugriff vorhanden). Das Problem ist imho dabei zunächst die vom Amp max. abgegebene Leistung, dazu die Umgebungstemperatur in der Sauna (oberhalb 1m Höhe bis >90° ansteigend, unterhalb 1m Höhe <60/70°), die in Temperatur umgesetzte "Leistungsvernichtung" und meine laienhafte Überlegung, dass solche Potis in "Nullstellung" möglicherweise auch den Amp bzgl. Impedanz überfordern. Falls das doch ein gangbarer Weg wäre: Welche Daten/Leistungsangaben müsste ein solches Poti aufweisen? Falls nicht: Welche Alternative gäbe es noch, eine Lautstärkeregelung vorzunehmen, auch wenn es u.U. Eingriffe in das vorhandene/erprobte Equipment bedeuten würde?

Ich hoffe, dass mein Anliegen einigermassen verständlich herübergekommen ist, setze auf Eure kompetenten Tipps und zur Unterhaltung noch ein Schnappschuss von einem der o.g. Saunaräume ;):

MuBo_C_Lenny_SaunaEquip1.jpg


LG Lenny
 
Eigenschaft
 
Es gibt Verschaltungen die mit Übertragern arbeiten. An sich sind diese recht brauchbar. Wegen der Leistung könnte man, falls wirklich oft "Volles Rohr" benötigt wird, pro LS Einheit einen Regler verschalten. Wie es mit der max. Umgebungstemperatur aussieht müsste man näher recherchieren.
Prinzipell wäre aber eine Fernbedienung auf Vorverstärkerseite zu bevorzugen, wenn das irgend möglich ist.

https://www.amazon.de/B-TECH-BT936-Premium-Wandeinbau-Lautstärkeregler/dp/B000Q4V3OM/ref=pd_sbs_23_1?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B000Q4V3OM&pd_rd_r=b715a5e6-db3c-11e8-9a7a-21be486dce61&pd_rd_w=hw1pC&pd_rd_wg=55Lku&pf_rd_i=desktop-dp-sims&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=51bcaa00-4765-4e8f-a690-5db3c9ed1b31&pf_rd_r=V2JQ06A4FK54T19RZS67&pf_rd_s=desktop-dp-sims&pf_rd_t=40701&psc=1&refRID=V2JQ06A4FK54T19RZS67
 
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Die Leistungs-Draht-Potentiometer, die bei so etwas direkt im Lautsprecherweg dessen Lautstärke regeln können, verbraten Wärme.
Da die Abwärme schwierig wird würde ich einen "normalen" 50 kOhm log Poti zwischen Player und Verstärker im Bademeisterraum dazwischen schalten. Wenn das wie gewünscht regelt, kannst du den Poti dann z.B. mit einem normalen "Mikrofonkabel" bis in den Saunabereich in eine Unterputzdose verlängern. Rot z.B. vom Player, blau vom Poti zum Verstärkereingang, Schirm an Masse.
Dann regelt man per Verlängerung an der richtigen Stelle.
Mann könnte im Bademeisterraum auch eine Brückung des Potis installieren und ihn damit deaktivieren.
 
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Elegant wäre natürlich ein Motorpoti beim Vorverstärker, wenn die Passivregelung nicht optimal ist, oder der Direktweg (>50m) zu lange wird. Die kosten nicht die Welt, erfordert aber etwas professionellere "Bastelei". Ein geschickter Elektriker sollte das schon hinkriegen.
 
Bei solch langen Distanzen über obskure Wege mit mehr oder minder starken Einstreuungen würde ich kein Audiosignal unter Endstufenausgangspegel hin- und herschicken wollen. Das ganze schreit, wenn man es vernüftig machen möchte, nach einer VCA Steuerung zwischen PreAmp und Endstufe. Das wäre auch bezgl. des Raumklimas stressfrei. Ein entsprechend gekapseltes Poti/Fader im Innenbereich der Saune angebracht und man kann zumindest die Lautstärke bequem und störungsfrei regeln.

Ansonsten würde ich, wenn am Ort mehrere Saunahäuser mit Audio und das auch unabhängig voneinander zentral versorgt werden sollen, auf Systeme wie das BSS Soundweb o.ä. ausweichen. Dafür gibt es fix und fertige Remotekonsolen, auch für solche Anwendungen.

Als Bastellösung könnte man auch einen digitalen Rackmixer mit entsprechenden Ein- und Ausgängen hernehmen und diesen per Tablet fernsteuern. Dazu müsste man aber entsprechend AP in der Saune- und Badelandschaft setzen und das Tablet/Smartphone müsste in ein entsprechendes Ganzkörperkondom geteckt werden und am besten auch ausserhalb der Saune dann deponiert werden. Ich denke nicht, dass da während der Aufgusszeremonie laufend an der Lautstärke geschraubt wird.
 
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Zunächst Dank für Euren Input :).

Prinzipell wäre aber eine Fernbedienung auf Vorverstärkerseite zu bevorzugen, wenn das irgend möglich ist.
würde ich einen "normalen" 50 kOhm log Poti zwischen Player und Verstärker im Bademeisterraum dazwischen schalten. Wenn das wie gewünscht regelt, kannst du den Poti dann z.B. mit einem normalen "Mikrofonkabel" bis in den Saunabereich in eine Unterputzdose verlängern.
Für die nächsten Vorhaben ist genau dieses Prozedere zumindest angedacht ;). Inwieweit dies in den existierenden Anlagen noch nachrüstbar ist (Zugänglichkeit/Machbarkeit zusätzlichen Kabeleinzugs), wird z.Zt. geprüft.
Rot z.B. vom Player, blau vom Poti zum Verstärkereingang, Schirm an Masse.
Mal zwei, nehm ich an, da ja ein L/R-Signal vom Preamp ausgeht. Das wär allerdings auch monaural auf den Weg bringbar, denn es wird eh nur Mono an den Boxen ausgegeben.

Wegen der Leistung könnte man, falls wirklich oft "Volles Rohr" benötigt wird, pro LS Einheit einen Regler verschalten.
Du meinst je Box, also vier Regler? Könnte wegen der Positionen der Boxen und entsprechender Kabelwege zu einem zentralen "Bedienfeld" beim Nachrüsten evtl. Probleme bereiten. Die o.a. Revisionsklappe befände sich in günstigem bis optimalem Bereich. Aber da gingen eben nur zwei Regler (Ch1 und Ch2).

...poti beim Vorverstärker, wenn die Passivregelung nicht optimal ist, oder der Direktweg (>50m) zu lange wird.
Die Länge für eine nachträgliche Signalleitung wäre max. 25m.
wenn am Ort mehrere Saunahäuser mit Audio und das auch unabhängig voneinander zentral versorgt werden sollen,
Keineswegs - bisherige (Einzel-)Projekte reichen von Süddeutschland bis Skandinavien ;).

...per Tablet fernsteuern. Dazu müsste man aber entsprechend AP in der Saune- und Badelandschaft setzen und das Tablet/Smartphone...
Genau das muss leider aussen vor bleiben. Hier wird von den Betreibern eine "analoge" Regelung ("Knöppsken") angestrebt - nenne es altruistisch oder "hinterm Mond", aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

B.t.w.: Das hier sind die kleineren Projekte, in denen es auf möglichst simple, für den Betreiber leicht umsetzbare Berieselung ankam. "Higher Levels" werden von professionellen Sound/Light-Anbietern bedient (Beispiel). Es ist auch nicht zwingend durchzuführen, es ist lediglich eine Kulanz-Überlegung, die meinen Kumpel antreibt. Bei meiner Anfrage geht es grundsätzlich eher um "Lenny-kompatible'" Lösungen :D.

LG Lenny

P.S.: Könntest Du mir technischem Halbwaisen das
noch einmal näherbringen?
 
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VCA = Voltage Controlled Amplifier (Spannungs Gesteuerter Verstärker)
Also ein durch externe Steuer/Regel(Gleich)spannung in der Verstärkung einstellbarer Verstärker. Von der Wirkung her wie das von mir angedeutete Motorpoti, nur halt ohne mechanische Bauteile auf rein elektronischem Wege. Moderner eben, aber bei High Endern unbeliebt :D
 
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VCA = Volt Controlloed Amplifier
Das ist ein Bauteil, welches über eine Steuerspannung seinen Verstärkungsfaktor ändert. Der Vorteil ist, dass bei einer passiven Lautstärkeregelung das Audiosignal bis zum passiven Element übertragen werden muss und auch wieder zur Quelle zurückgeführt werden muss. Auf einer längeren Strecke kann man sich da alles mögliche Einfangen, wenn der Signalpegel nicht ausreichend hoch ist (S/R Verhältnis).
Beim VCA ist das einerlei, denn die Steuerspannung ist in der Regel
1. hoch genug
2. Störungen wirken sich nicht (wrklich) hörbar aus. Auch dann nicht, wenn das passive Bauelemnt einen weg hat. Der einzige Effekt wären dann stärkere Pegelsprünge, aber keine Knackser, Rauschen, Sirren Brummen etc., das üblcihe eben.

Letztendlch basiert jeder analoge Kompressor, Gate, Expander, bla auf einer VCA Steuerung.

Das ganze wäre also bei dieser Anwendung die optimale Lösung, meiner Meinung nach.
Bauteile wie der alt ehrwürdige AD SSM2018 (oder auch ähnliche) machen den Job locker und die Beschaltung ist selbst für einen Elektroniklaien einfach zu verstehen und auch umzusetzen. Kein Ding.
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/SSM2018.pdf
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Keineswegs - bisherige (Einzel-)Projekte reichen von Süddeutschland bis Skandinavien
Das ist schön und auch selbst so eine Strecke würde man per VCA bewältigen können. Frage mich gerade nur wie du die Leitung verbudeln willst. :)

Nee.... Ich meinte an einem Ort. So eine Badelandschaft hat ja nicht nur ein Saunahaus mit einer Sauna drin, oder?
Wenn man also 2,3,x Saunen damit beglücken will (Ich versteh immer noch nicht was Mukke in einer Saune zu sauchen hat. Da will ich meine Ruhe haben und brauche keine Fahrstuhlmusik.), dann wäre eine mehrzonenfähige Mediensteuerung (BSS Soundweb, Crestron) oder Rackpulte/DSPs (Netmax, Sabine Navigator, X32Rack u.a.) wesentlich effizienter.
 
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Wenn man also 2,3,x Saunen damit beglücken will
Es geht (zumindest in "meinen" bisherigen Aktivitäten) immer nur um den eigentlichen Saunaraum und dessen Berieselung. Die übrigen Bereiche (Ruheraum, Sanitär, Umkleide etc.) verfügten alle über ELA-"Kleinst/Not"-Equipment. Das war auch nicht "nach Lage der Dinge" integrierbar. Aber wer weiss - vielleicht für irgendwann mal?

(Ich versteh immer noch nicht was Mukke in einer Saune zu sauchen hat.
Bin auch eher kein Saunierer und habe innerlich ebenfalls mit dem Kopf geschüttelt. Aber im Zuge der einen oder anderen Begehung anderer Sauna-Anlagen kann ich sagen, dass da zuweilen erheblicher Aufwand (Nexo, ClayPaky etc.) getrieben wird :eek:.

Beschäftige mich gerade mit den gegebenen Hinweisen zu "VCA" und wie das im Detail/praktisch (Geräte, Kabelage etc.pp) umzusetzen wäre. Ich bin aber schon dankbar für die bisher erhaltenen "Nachhilfen". Gebt mir etwas Zeit, das zu verarbeiten und überhaupt auf Kompatibilität zu meinem anfangs als nur nebenbei gedachtes Engagement für meinen Kumpel zu prüfen ;).

LG Lenny
 
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Naja, in den Badebetrieben die ich kenne sind da schon meist 3-4 Saunehütten (Saunaräume, um auf deiner Spracheben zu bleiben) vor Ort, mit unterschiedlichen Themen: Blockhaussauna, Erdsauna, nordische Sauna, russische Sauna (da gibbt es immer eine Pulle Wodka und man darf sich mit Birkenzweigen gegenseitig die Hucke voll hauen), Lichtsauna - alles eben unterschiedliche Themen, auch die Aufgüsse, als auch unterschiedliche Klimabedingungen im Einzelnen. Das meinte ich eigentlich. Für den übrigen Bereich ist ja meist eine entsprechende Installation, allein schon wegen Notfalldurchsagen, geplant/installiert. Auch frage ich mich gerade, wieso man eben nicht von dieser schon vorhandenen Anlage abzweigt. Meist ist da auch so was wie ein Medienserver nebst Mediensteuerung installiert und das was du dann noch meinst von wegen Nexo (Ton) und Claypaky (Licht) ist bei den ganzen Spassbädern mittlerweile etabliert. Da mutiert die Badeanstalt bisweillen zur Disse, z.T. inkl. fetter Lasershow und GoGo Girls in Käfigen. Aber in der Sauna selbst... naja, wers mag. Wäre ein Grund für mich dort nicht hin zu gehen, denn in der Sauna will ich echt meine Ruhe haben. Mit geht allenweil schon die Hintergrundberieselung in so manchem Ruheraum auf den Wecker. Der Raum heißt nicht umsonst Ruheraum *grmpf*.
 
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Wenn keine feingestufte Änderun erforderlich ist, sondern z.B. 3dB Schritte ausreichen würden könnte man einen Audio Übertrager benutzen.
 
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Kurze "Wasserstandsmeldung":

In den erledigten Projekten war ja eine Prüfung des nachträglichen Einziehens zusätzlicher Leitungen angeleiert worden - ohne bisherige Rückmeldung. Ferner wurden mir auftretende Temperaturen in für die Installation passender Lage durchgegeben. Bis ca. 60cm liegen bei Vollbetrieb max. 55-60°C an. Eine Temperatur von 70° wird wohl erst bei ca. 80-100cm erreicht, was mir als "vertretbare Bedienhöhe" erscheint..

Also habe ich mich in erster Linie für zukünftige Installationen mit u.a. 70°C - kompatiblen Reglern bei meinen VCA-Recherchen (vgl. #9 - letzter Absatz) orientiert. Dabei bin ich über das Portfolio der Fa. RDL (Radio-Design-Lab) gestolpert. Dort gibt es einen Poti, der lt. Datenblatt bis 70°C arbeiten kann.

ams-10ka_f.jpg


Zusammen mit dem dafür erhältlichen Zubehör (Montagerahmen, Dekorplatte etc.) lässt sich schon einmal ein nicht unansehnliches "Etwas" herstellen.

Das Herzstück aber, und da bitte ich die VCA-Kenner
Also ein durch externe Steuer/Regel(Gleich)spannung in der Verstärkung einstellbarer Verstärker.
wäre also bei dieser Anwendung die optimale Lösung, meiner Meinung nach.
nochmals ums Abnicken/Verhauen ;), könnte nach meinem Ermessen dieser VCA-Vorverstärker werden (Datenblatt/Manual), für den man im Rack auch noch Platz fände:
st-vca3.jpg

Die Kabelage stelle ich mir so vor: Das symmetrierte und an beiden Preamp-Outs monaural vorliegende Signal würde ich nur an einem Out (Audac PRE 126 - s. auch Bild/Verkabelung in #1) abgreifen und zum VCA-Modul bringen (balanced Line-IN), und von dessen Line-Out mit je einem Kabel zu den beiden INs des Amps (Audac-Amp-EPA152 - s. auch Bild/Verkabelung in #1) gehen. Zum Poti selbst müsste dann noch ein geschirmtes zweiadriges Signalkabel geführt werden.

Einen deutschen Vertrieb/Shop für RDL-Produkte gibt's übrigens auch --> Fa. Starpoint / Hamburg ....

....aber auch die machen's nicht gerade "billig" :redface:, egal, ich müsste es ja nicht berappen :D. Aber denke ich grundsätzlich in die richtige Richtung, oder liege ich mit Vorgeschriebenem völlig daneben :fear:?

LG Lenny
 
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Aaaaaalso... ich such gerade meine Flinte um ... Ne, Spaß.
Alles gut!
Die Zigarrenkiste scheint mir das richtige Gerät zu sein. Cooles Dinge, wenn es denn das tut, wofür es gebaut wurde.

Wie du schon vollkommen richtig festgestellt hast, geht man vom PreAmp in den LineIn und vom LineOut auf die Endstufe. Mir fiel auf, dass man das noch vereinfachen kann. Wenn du am PreAmp schon Mono eingestellt hast, dann brauchst du auch nur mit einer Strippe in die Zigarrenkiste respektive Endstufe, wenn man denn die auf Parallel Input stellt. Bei Parallel Input wird das am Eingang A der Endstufe anliegende Signal intern auch auf den Eingang B weitergereicht. Dann hast du dir eine Strippe gespart bzw. hättest dir generell sparen können.

Als Steuerleitung reicht da einfachster Klingeldraht. Da geht letztendlich nur die Regelspannung drüber, mehr nicht. Also vollkommen unkritisch. Da muss nix geschirmt sein oder dicker Querschnitt.
 
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....aber auch die machen's nicht gerade "billig" :redface:, egal, ich müsste es ja nicht berappen :D. Aber denke ich grundsätzlich in die richtige Richtung, oder liege ich mit Vorgeschriebenem völlig daneben :fear:?
Naja ~150$ ist zwar recht ordentlich, aber im professionellen Bereich darf man keine Diskontpreise erwarten.
Rein technisch, scheint mir das eine gute Lösung zu sein, all zu viel "dazubasteln" muß man dann ohnehin nicht mehr. Grade die Stellspannung, aber diese Leitung ist, wie mein Vorschreiber schon schrub, völlig unkritisch. :great:
 
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Ja, die Lösung passt @C_Lenny :great:
Und eine gute Lösung darf auch etwas kosten!
Den Klingeldraht kann man dann vielleicht auch etwas weniger aufwändig verlegen... denn diese Verlegung ist durchaus auch nicht billig, je nach Möglichkeiten vor Ort, kann das Stunden brauchen und entsprechend kosten.
 
scheint mir das richtige Gerät zu sein.
scheint mir das eine gute Lösung zu sein
Ja, die Lösung passt
Vielen Dank für Euren positiven Bescheid und die Mithilfe generell :great:.

Die Zigarrenkiste
Eine ähnliche Kiste hat auch Monacor im Angebot, allerdings müsste man da unsymmetrisch verkabeln. Ist zwar bei den paar cm im Rack sicherlich unkritisch, aber irgendwie hat man da auch seine Prinzipien:

MuBo_C_Lenny_SaunaEquipVCA_01.jpg


Monacor hat auch eine Rackvariante mit symmetrischen INs/OUTs im Katalog, was vielleicht auch eine Alternative sein könnte, aber erstens ginge das noch mehr ins Geld und zweitens macht es das Rack eben auch etwas "klobiger":

MuBo_C_Lenny_SaunaEquipVCA_02.jpg


Leider hat aber Monacor nur Potis, die max. 55°C ertragen, sodass ich hier ggfs. weiterhin auf meine Wahl in #12 setzen würde.

Mir fiel auf, dass man das noch vereinfachen kann.
Jooh - Mist, dass das doch noch jemand bemerkt hat. Hatte ich aber -wie in #1 bebildert- gelassen, weil die "überzähligen Strippen" nunmal bezahlt waren und gesehen werden wollten :D.

Und eine gute Lösung darf auch etwas kosten!
Na klar, aber man muss das eben auch bei Ansprechpartnern vermitteln können, die einer Suppen......ähem.....Aufgusskelle einen deutlich höheren Stellenwert beimessen :evil:.

Wie auch immer: Technisch scheint es letztlich nur noch an der Machbarkeit eines nachträglich vorzusehenden Kabelwegs zu liegen (s. #12, erster Satz)). Ich werde aber die mit Eurem Support offensichtlich gefundene Lösung für mein Problem vorschlagen und dann ggfs. über den Ausgang berichten - kann aber dauern :).

LG Lenny
 
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Bei dem 19" Monacor Teil hast du ja auch gleich zwei voneinander unabhängige Kanäle. Musst halt einfach den Preis der anderen Einkanalkisten durch zwei Teilen, dann wirds auch vergleichbar, zumindest vom Preis.

Auch das Poti an sich ist unkritisch. Da kannst du jedes Poti nehmen, welches in die elektrische Spezifikation passt. Letztendlich wäre gar der Widerstandsregelbereich vollkommen Hupe, solange man innerhalb irgendeines praktikablen Regelbereichs bleibt.

Das einzige was gegeben sein sollte ist, dass das Poti möglichst vor der zu ewartenden hohen Luftfeuchtigkeit geschützt wird. Die Temperatur ist bei einem solch passiven Bauelement weniger kritisch. Gut, der Widerstandswert an sich könnte und kann in gewissen Grenzen variieren, aber das wird hier in der Praxis nicht wirklich was ausmachen. Aufgrund erhöhter Umgebungstemperatur sehe ich da eher ein mechanisches Problem, dass der Poti mechanisch klemmen könnte, sofern die mechanischen Toleranzen sehr eng gewählt wurden. Aber das war es dann. Elektrisch passiert da nicht viel und ist auch vollkommen harmlos, da wir hier nur mit einer Regelspannung von 10V und bisweilen weniger als 20 mA gearbeitet wird.

Hol dir eine von diesen Kisten und probier ein einfachstes Poti aus. Das wird funktinoieren. Da muss also kein südhaft teures Spezialpoti dran. Einzig eben die Kapselung gegen Feuchtigkeit und eben ein entsprechendes Gehäuse (IP65) sollte man sich gönnen, sofern es eben auch wirklich notwendig ist den Stellregler im Innenbereich der Sauna anzubringen.

Wichtiger wäre mir da ein Gehäuse mit Zugriffsschutz, so dass da nicht jeder Honk daran rumdrehen kann.

Zum Thema Poti hier mal was informatives:
https://www.novotechnik.de/produkte/sensortechnologien/potentiometer/
Die Idee etwas aus dem KFZ Bereich zu nehmen halte ich für überdenkenswert. In so ziemlich jedem KFZ werden heute zig Potis verbaut und die müssen weit härteren Umwelteinflüssen stand halten, als welche die in einer Sauna vorherrschen.

Allerdings nochmal: Wenn das Gehäuse passt, dann wird auch selbst das billigste Poti dort recht zuverlässig arbeiten und man muss das Ding ja nicht unbedingt im Innenbereich anbringen.
 
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Kurzes Zwischen-Feedback:

Wir haben die Teile (siehe #12) bestellt und erhalten. Zusammen mit einem Verschaltungsplan, Instruktionen (inkl. Eurer Hinweise/Tipps) wurden Sie den Technikern in Dänemark vor Ort zugesandt. Der Regler wird im Saunaraum in einem Abdeckkasten (Holzrahmen, Glasscheibe, Lippendichtung, abschliessbar) verbaut. Die Verlegung der zusätzlichen Signalleitung war bereits vorab "angeleiert" und als machbar signalisiert worden. Bin gespannt und werde berichten, wenn eine Rückmeldung erfolgt (kann wie immer dauern, da "da oben" Prioritäten manchmal anders als gedacht gesetzt werden ;).

LG Lenny
 
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Rückmeldung:

Zwar leider keine Fotos (noch habe ich die Hoffnung), aber immerhin die Information, dass alles wie vorgegeben installiert wurde und zur vollsten Zufriedenheit -es klang eigentlich schon eher begeistert :)- des dänischen Saunabetriebs funktioniert :claphands:.

Allen Helferleins hier noch einmal mein Dank für den erhaltenen Support :great:.

LG Lenny
 
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