LED als Betriebsanzeige in 18-Volt Aktivsystem

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Hallo zusammen!
Ich wollte mich mal bei den Elektronik-Experten hier erkundigen, ob ich eine LED als Betriebsanzeige in das aktive EMG-Set einbauen kann, ohne Vorschaltwiderstand und zusätzlichen Stromverbrauch der Batterie.

Der Hintergrund:
Ich habe einen Hohner The Jack Custom Headless 5-Saiter umgerüstet auf das EMG-J-Set verbunden mit dem BTC-System (Volume, Balance und Bass/Höhen auf konzentrischem Doppelpoti), also analog zum vorhandenen Passivsystem.

Ich habe das Original-System ausgebaut, das passiv zu betreiben war und eine zuschaltbare aktive Klangregelung hatte. Deren Schaltzustand wurde mittels einer LED angezeigt. Ich habe das nun so modifiziert, dass der ursprüngliche Ein/Aus-Schalter der aktiven Elektronik als zusätzlicher Schalter zur Stereo-Klinkenbuchse für die Spannungsversorgung dient. Die vorhande LED habe ich aus optischen Gründen (kein Loch) dringelassen aber abgeklemmt. Nachdem der Verstärker der Klangregelung aus dem Batteriefach entfernt wurde und somit zwei 9-V-Blocks reinpassten, baute ich eine 18-V Spannungsversorgung, für die die EMGs ja auch ausgelegt sind.

Wenn ich die LED (mit Vorwiderstand) nach dem Schalter zwischen Plus und Minus klemme, erreiche ich zwar das Resultat, dass der Schaltzustand angezeigt wird aber gleichzeitig auch unnötig Strom verbraucht wird. Meine Überlegung ist daher, die LED einfach in Reihe nach dem Schalter einzubauen. Das ist aber nur sinnvoll, wenn das ohne Vorwiderstand funktioniert, weil der Spannungsabfall sonst zu groß wird.

Nun die Frage:
Geht das so einfach? Ich will das nicht durch Ausprobieren ermitteln, weil ich um die LED fürchte.

Bin für jeden Tip dankbar.

Beste Grüße
Dietrich
 
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Hallo Dietrich,

ähm, ... nein. Du befürchtest zu recht, daß die LED ohne Vorwiderstand (der den durch das Halbleiterbauelement fließenden Strom begrenzen muß !) das Zeitliche segnet.

Und nochmal nein: ohne zusätzlich Strom zu verbrauchen funktioniert auch eine LED nicht. Licht = Stromverbrauch. Die einzig mir bekannte "Lichtquelle", die (fast, sehr wenig) ohne Stromverbrauch (eigentlich ist Verbrauch falsch, es ist eine Energierumwandlung, aber man sagt halt umgangssprachlich Verbrauch dazu) auskommt, ist die Glimmlampe, die benötigt allerdings recht hohe Spannungen :eek:

Mehr Informationen können Dir sicher die Kollegen im Elektronik-Sub geben: https://www.musiker-board.de/forum/elektronik-werkstatt.419/ ;) :)
 
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Hallo Peter,

Vielen Dank! Meine Überlegung war, dass der "Verbrauch" durch den Innenwiderstand der Pickups begrenzt wird und die LED dadurch schon einen Strombegrenzer hat. Bei den EMGs ist ja der Vorverstärker schon im PU integriert.

Wie komme ich denn nun in den Elektronik-Sub ohne Doppel-Post? Kannst Du den Fred verschieben dahin? Allerdings ist das ja ein PA-Forum dort. Ich meine nur, wegen OT und so.

Beste Grüße
Dietrich
 
Meine Überlegung war, dass der "Verbrauch" durch den Innenwiderstand der Pickups begrenzt wird und die LED dadurch schon einen Strombegrenzer hat.
Das hatte ich in Deinem Startpost irgendwie geschafft, zu überlesen :redface: Durch die Reihenschaltung mit dem Pickup stellt sich Dein Anliegen nun doch etwas anders dar, als ich es angenommen hatte - und es wird sicher besser sein, daß das Thema hier bleibt, wo es ist ;)

Kannst Du den Fred verschieben dahin?
Nein, das könnte ich sowieso nicht, ich bin ein Mod im Ruhestand (Emeritus), verschieben könnte nur einer der aktiven Mods, aber ich denke, daß ist nun doch nicht nötig und ich ziehe mich mal lieber ganz diskret zurück... :)
 
Hallo,

soweit ich herausfinden konnte, haben die EMG-PUs einen "Verbrauch" von 80 Mikro-Ampere (µA) bei 9V (s. http://www.emgpickups.com/media/productfile/j/_/j_ja_jcs_0230-0116rd.pdf ).
Das würde bedeuten, dass sich ihr Innenwiderstand auf 9V / 80µA = 112500 Ohm = 112,5kOhm beläuft.
Wenn Du die PUs also als Vorwiderstand seriell zur LED schaltest wird diese kaum noch leuchten.

Da aber eine LED so oder so Strom verbraucht, wie Peter bereits sagte, würde ich sie einfach mit passendem Vorwiderstand parallel zu den PUs an die Stromversorgung hängen.

Gruß
Ulrich
 
Hallo Ulrich,

die Frage ist nun, wie viel Strom bei 18 V fließt und in welcher Schaltung die LED mehr Strom verbraucht. Eigentlich müsste sich der Stromfluss verdoppeln, wenn man den Operationsberstärker als konstanten Widerstand definiert. Das heißt dann wohl höherer Output gegenüber 9 V Betrieb, oder?
An der Batterielebensdauer dürfte sich dann nichts ändern.

Leider weiß ich nicht, um welchen Typ es sich bei der LED handelt, außer dass es eine rote 3mm LED ist. Irgendwo habe ich aber einen Vorwiderstandsrechner gesehen. Muss mal danach suchen.
Beste Grüße
Dietrich
 
Hallo, mit einem höheren Widerstand, als Dir nach der Vorwiderstandsberechnung als Mindestwiderstand angegeben werden, verbraucht die LED auch weniger.
Du kannst es durchaus mal mit dem doppelten bis vierfachen Widerstandswert versuchen. Das Leuchten der LED wird mit steigendem Widerstand eben immer geringer, bis man irgendwann nichts mehr sieht.
Vllt ist es bereits eine Low-current-LED, die üblicherweise max 5mA verbrauchen.
Mit höherem Widerstand dann eben entsprechend weniger.

Gruß U.
 
Wenn ich das berücksichtige:
80 Mikro Ampere Stromfluss der PUs im Vergleich zu
5 Milli Ampere der LED,
dann ist meine Überlegung hiermit beendet.
Das gilt auch bei 2 PUs, dann sind es halt max. 160 Mikros also 0,160 Millis gegenüber 5000 Mikros.
Denn:
Die LED mit Vorwiderstand ist ggü.den PUs ein um ca. Faktor 100 größer Energieumwandler, um es mal halbwegs korrekt auszudrücken.
Das heißt:
Ich lasse es wahrscheinlich.

Vielen Dank für Eure wertvollen und lehrreichen Beiträge!

Wegen Vor- oder Nachteilen 9 Volt zu 18 Volt gibt es wohl schon andere Freds. Wegen mir kann der hier geschlossen werden.

Beste Grüße
Dietrich
 

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