leichte schmerzen in der rechten schulter

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Hallo,
ich spiele zur Zeit recht viel und habe seid einiger Zeit leichte schmerzen in der rechten Schulter.

Die sache ist das ich ne dicke Dreadnought spiele, selber aber nicht der grösste bin, wodurch mein Arm relativ weit hochgedrückt wird.

Ist das die Ursache für die Schulterprobleme?

Dann würde es doch abhilfen schaffen eine Grand Auditorium oder 000 zu kaufen oder?

Vielleicht hat jemand schon ähnliche erfahrungen gemacht.

Vielen dank.
 
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Hi,
das gibt`s leider öfter, ich hatte schon einige Kunden mit dem Problem. Deine Vermutung wie`s dazu kommt wird leider oft bestätigt und ne kleinere oder flachere Gitarre bring dann schon Linderung.
Du kannst auch zum Arzt gehen, viele Menschen haben Störungen in den Schultern-bei mir ZB. ists ein kleiner Kalkfortsatz aufm Schlüsselbein der von ner Schulterverletzung übrig blieb. Der reizt dann ab und zu die Nerven und das tut höllisch weh. Diese Reizung kann schon mal durch dieses Anwinkeln des Armes über längere Zeit angeregt werden...

Gruss,
Bernie
 
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@OldRocker: Danke für die Antwort. Ich hole mir dann eine gitarre mit kleinerem Korpus

In einem Video spricht Horst Keller auch über die Schulterproblematik und sagt man sollte die Rotatoren speziell trainieren damit man keine Probleme bekommt. Was meint ihr dazu?
 
Viele Musiker haben irgendwelche Probleme.
Bei Gitarristen sind oft Verspannungen etc das Hauptproblem. Zumindest bei Amateuren, die jetzt nicht 8+ Stunden am Tag spielen.
Ich hab während meines Studiums solche Zeiten gehabt, wo ich wirklich mehr als 8h am Tag gespielt hab. Da hatte ich auch diverse Probleme mit Muskelverspannungen etc.
Es ist einfach eine sehr einseitige Belastung, man sitzt oft schräg, verändert wenig die Haltung über längere Zeit, etc.
Was mir geholfen hat und was ich auch immer allgemein empfehle, obwohl ich kein Chiropraktiker oder Arzt in irgendeiner Form bin:
Versuch möglichst entspannt zu sein beim Spielen. Mach ruhig Pausen zwischendrin, mal aufstehen etc.
Es gibt ein Buch, dass mir persönlich da viel gebracht hat, weil es viel um Fokussierung und gleichzeitige Entspannung geht: "Zen und die Kunst Gitarre zu spielen".
Da sind auch Übungen drin (quasi Sport-Dehn-Übungen), die man zum Aufwärmen machen kann. Viele Leute finden das vllt seltsam, zum einen weil Zen draufsteht und weil sie es vllt peinlich finden sich vorm Gitarrespielen vorher auf den Boden zu legen und zu strecken. Kann ich nachvollziehen, ich fand es trotzdem sehr hilfreich und empfehle es immer gerne. Auch für die mentale Komponente.

Ansonsten bin ich bezüglich Haltung ein großer Freund von Gitarrenstützen. Da gibt es mittlerweile viele verschiedene Modelle, so dass jeder was für seinen Geschmack findet.
Grundlegendes Prinzip ist: Man sitzt gerade und entspannt, im Gegensatz zu gedreht und angespannt.
Da muss man aber ausprobieren was einem passt, oder nicht.

Zum angesprochenen Topic:
Ich bin auch kein großer Freund von Dreadnoughts. Auch aus dem Grund, dass sie vergleichsweise unangenehmer zu spielen sind.
Trotzdem habe ich sowohl eine 12-Saiter, als auch eine Bariton-Gitarre als Dreads. Es ist alles ein wenig Gewöhnungssache und man kann die auch bespielen, ohne sich die Schulter auszurenken.
Vielleicht auch mal mit einem Gurt hantieren etc. So ganz generell mein Tipp: Achte mal bewusst drauf beim Spielen ganz entspannt zu sein.
 
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Hatte letztes Jahr exakt die gleichen Beschwerden, ausgelöst durch die gleichen Ursachen: häufiges und langes Üben auf ´ner Dreadnought. Kann daher den Ausführungen von DISGRACER nur zustimmen - bewußt entspannt üben und öfters kleine Pausen machen. Kleiner Tipp: ich habe meine akuten Beschwerden damals innerhalb von 2 Tagen (!!!) mit Arnika Salbe zu 100% weggekriegt! Allerdings habe ich damals zeitgleich nicht nur eine Dreadnaught-Spielpause eingelegt, sondern mir auch eine etwas kleine Akustikgitarre im Orchestra-Format (GUILD OM 140CE Westerly SB) gekauft. Die Beschwerden sind seitdem nie wieder aufgetreten....
 
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Ich möchte euch für die vielen und ausführlichen Antworten danken.

Dadurch ist mir letztendlich aufgefallen das ich zusätzlich die Schulter beim spielen leicht nach oben ziehen. Habe jetzt versucht mich immer bewusst zu entspannen und auf eine bessere Haltung zu achten und die Schmerzen sind kaum mehr zu spüren.

Eine kleinere Gitarre wird demnächst auch noch gekauft.
 
So kurzes Update. Hab jetzt die letzen paar Tage viel technikübungen. Zb. die Spinne in allen Variationen, diverse Legato und Stretchübungen usw. gemacht.

Jetzt hat es meine linke Schulter erwischt. Fühlt sich fast an wie eine Sehnenscheidenentündung.

Hab wohl etwas übertrieben und muss kürzer treten.
 
Sehnenscheidenentzündung - jetzt keine Fehler, sonst schleppst du das ewig rum, lass dich von einem Arzt beraten
 
Wie kann ich das nur wieder gutmachen:hail::bang:?
Da hab ich das böse Wort aus dem Vorpost (der Selbstdiagnose) entnommen. :hat:
 
Auch das war keine Diagnose, sondern nur "fühlt sich an wie" ;)

Der Umgang mit solchen "medizinischen" Themen ist halt nicht so einfach für uns :D
 

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