Leistungsstärkerer, weiterhin netzunabhängiger Ersatz für VOX Mini 5?

Wenn das wirklich stimmt, muss ich vllt alles wieder zurück schicken. ;-)

Danke für die Info! Bin echt gespannt, wie sich der Kleine gegen die anderen schlägt.
 
:gruebel:Warum so kompliziert? Wenn dir der Vox doch gefällt, kauf doch einen Zweiten und splitte Mikrofon und Gitarre auf beide auf.
Einzig schwierig könnte es mit den Drums werden. Da würde sich eventuell ein externer Drumcomputer gut machen, damit es synchron läuft.
 
Auch ein guter Vorschlag, aber dann müsste ich noch einen durch die Gegend schleppen.

Und wer hat gesagt dass mir der VOX "gefällt"? Es ist bloss so ziemlich die einzige Möglichkeit in dem Sektor (oder täusch ich mich da?) und ich hab ihn damals günstig (gebraucht) bekommen. Ich persönlich finde ihn inzwischen etwas dumpf, ein richtiges "Sparkle" kommt da nie raus. Wenn ich dran denke was mein Lehrer aus einer Fender Squier und einem alten Peavey Blazer 158 immer an Highs rauszaubert, werd ich grün vor Neid. :D
 
aber dann müsste ich noch einen durch die Gegend schleppen.

Ja, müsstest Du. Aber du möchtest/brauchst halt nun mal mehr Leistung und von nichts kommt eben nichts.
Gerade in diesem Preissektor ist man da ziemlich eingeschränkt. Da halte ich zwei Mini5 tatsächlich für die beste Lösung. Bedenke, dass dann auch, unter Umständen, bessere Sounds dadurch erzielt werden können, dass man die Amps ergänzend einstellt (>Sparkle).
Nur so eine Idee.
 
Und schon alles da! Getestet habe ich nur mit Batterien und wahlweise mit einer Ibanzez GRG140 und einer Harley Benton SC 450 GT mit Rockinger P90s und custom wiring (orange drops etc.). Zuerst habe ich mir meinen VOX Ryhtm 5 Mini genommen und die 2 Pedals ausprobiert.

Harley Benton American TrueTone VS Palmer Pocket Amp MKII

Das Harley Benton American TrueTone ist natürlich einfach hammer günstig, aber es ist wenigstens aus Metall. Der Klang gefällt mir auf Anhieb und es ist so schön variabel. Man findet eigentlich gleich einen Klang und hat dann immer noch Luft in die eine oder andere Richtung. Die Knöpfe gehen gut schwer, man hat was in der Hand.

Im Kontrast dazu das 3-4mal teurere Palmer Pocket Amp MKII. Das Ding ist wertig verarbeitet, keine Frage. Hm, die Regler sprechen nicht so gut an und sind etwas klein. Die Clean Tones klingen nicht ganz so durchsetzungskräftig, aber desto mehr Overdrive man aus dem Palmer holt, desto besser wird es. Im Vollgas Modus hängt es das Harley Benton definitv ab, da kommt dann deutlich mehr Matsch.

Ich hab mich für das Harley Benton entschieden, das es IMHO weitaus flexibler ist und somit besser an den Amp, die Gitarre oder die Umgebung angepasst werden kann. Darüber hinaus klingt es clean und leicht angezerrt besser und die REgler scheinen auch mehr Einfluss auf das Geschehen zu haben. Und natürlich auch weil es zu dem Preis unschlagbar ist.

Nun zum wahren Test! Ich hab ob der obigen Entscheidung dann nur noch das Harely Benton American TrueTone verwendet oder beim Roland Street Cube auch mal ohne Pedal gearbeitet.

Joyo AC-40 VS Roland Cube Street

Der Joyo AC40 ist ein wahres Schwergewicht, gut 10KG darf derGitarrist mit sich herum schleppen. Geschuldet ist das dem 12 Bleiakku, so glaube ich zumindest, denn in der Anleitung wird etxra davor gewarnt den Amp zu kippen (spill hazard). Gleich beim Einschalten (alle Regler auf 0) ein beständiges Grundrauschen. Das geht zwar weg, wenn man spielt, gewundert hat es mich aber trotzdem. Es bleibt aber gleich, egal an welchen Reglern man dreht.
Also alles auf 12 Uhr und American angestöpselt und hurra das pfeift. Der Joyo zeigt sich gegenüber den Gitarrenpickups als sehr empfindlich. Der Klang ist klar und das American TrueTone harmoniert gut mit dem Amp (selbe Firma, haha). Beim Mikronfontest mit einem Shure SM58 gibt das Reverb vom Raum bis zur grossen Halle alles her, hier hat der Roland nicht so viel "Weg" zur Verfügung. Dafür sind die Möglichkeiten spartanisch: 1 AUX IN, 3-Band EQ für Gitarre, 3FX für Gitarre, 1FX für Mic. Kein Kopfhörer Anschluss!

Der Roland ist im Vergleich auch bei eingelgten Batterien natürlich um einges leichter und auch wertiger verarbeitet. Das Gehäuse dürfte so gut wie unzerstörbar sein. Dafür muss man den modernen Look des Amps mögen. Im Vergleich zum Joyo AC-40 klingt er aber immer leicht boxy und lebloser (digital?), egal ob mit Pedal oder ohne. Fast wie ein VOX Mini, nur größer. Beim Mikronfontest ist nun der Roland der Pfeifer und zwar schon so arg, dass man fast hinter den Amp gehen muss. Der gekippte Aufbau des Roland spielt hier sicher auch eine Rolle. Eines hat der Roland aber im Überfluss: Möglichkeiten! Derer da sind 3-Band EQ Gitarre, 2-Band EQ Mic, 6FX Gitarre, 2FX Mic), Anschlüsse (2x Footswitch, Kopfhörer und AUX IN) und ein Stimmgerät. Da kann der Joyo nicht mit.

Derzeit bin ich schwer geneigt den Joyo AC-40 zu nehmen. Der Klang hat mich überzeugt, auch wenn er auf vielen anderen Gebieten gegen den Roland verliert.

Wer mag ihn mir ausreden? ;-)
 
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Wer mag ihn mir ausreden? ;-)

Ich nicht, wenn's passt ist das ja super :)
Danke für deinen Bericht :great:

Was mich noch interessieren würde:
Wie viel mehr Wumms und Lautstärke hat der Joyo im Vergleich zum Vox?
 
Wie viel mehr Wumms und Lautstärke hat der Joyo im Vergleich zum Vox?

Hab ich gerade getestet, folgender Aufbau: Amps am Boden, alle Regler auf 12 Uhr, Volume auf 3 Uhr. VOX mit 5W und Amp auf Line, der Joyo spielt ohne Pedal. Dann meine Les Paul Goldtop (siehe oben) und eine DB App am Handy in knapp 4m Entfernung.

VOX 98db - Joyo 111db

Anmerkung: Bei 111db kracht es schon etwas, bis ca 105db ging es ohne Probleme.

FAZIT: Ja, er ist lauter und hört sich dabei auch noch besser an. Beim VOX hat man das Gefühl als wäre der Klang eingesperrt, als könnte er mehr wenn er denn gelassen würde.

Der Joyo rauscht noch immer, es wird allerdings nicht lauter wenn der Amp lauter gedreht wird. Blöderweise kommt ab 9 von 10 ein ganz leiser hochfrequenter Ton dazu. Da ich mich in diesen Lautstärken aber tunlichst nicht aufhalten werde, ist mir das egal.

Also bleibt es trotz aller Nachteile beim Joyo, er klingt einfach besser für mich. Sogar ohne Pedal.
 
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Hier noch ein paar Facts zum Joyo AC-40:

Das mit dem Spill Hazard hat mich nicht in Ruhe gelassen. Ich musste wissen, ob hier wirklich eine Batterie drinnen ist, die auslaufen könnte. Gleich vorweg, ist es nicht. Es ist eine versiegelte Gelbatterie. Die können zwar auch auslaufen, aber das Risiko ist lang nicht so gross wie bei einer "normalen" Bleibatterie.

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Der Hammer ist natürlich das Gewicht von 2kg. Das sind 25% (!!!) des Gesamtgewichts. Ich überlege das gegen einen LiFePo4 auszutauschen, das würde knapp 1,5kg (bei Verwendung eines 4Ah Akkus) sparen. Der Amp hätte dann statt 8kg nur mehr 6,5kg. Immer noch gut 1kg schwerer als der Roland Cube Street, aber immerhin.

Weil ich schon mal da war, hab ich auch alles andere fotografiert. Die Sicherung hat 3,14A.

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