Das mit dem Cone gibt Celestion ja selbst so an.
Wo hast du das gelesen?
In deinem Link lese ich "Resonance frequenzcy, Fs 55Hz
Fs gehört zu den TS-Parametern ung gibt die Freiluftresonanzfrequenz des Lautsprechers an - mit allem drum und dran.
Mag vielleicht für erfahrene Leute, die was von Speakern verstehen, so auch zum Teil funktionieren.
Für den 0815 Gitarristen aber nicht, dazu müsste er sich unter dem Frequenzverlauf erstmal was vorstellen können
ich bin gerade dabei, die theoretischen Grundlagen für alle frei zugänglich zu liefern. Wenn ich verschiedene Speaker anspiele weiß ich schon vorher dass mir die am besten gefallen werden, die einen deutlichen Hochtonanstieg und zu hohen Frequenzen ausgedehnten Frequenzgang haben. Im Bass mag ich auch einen Anstieg, allzu tief muss es aber nicht sein. Der Speaker sollte für mich einen hohen Wirkungsgrad haben, um auch mit schwachen Amps auf hohe Pegel zu kommen. So kann ich die Auswahl schon stark einschränken. Ich weiß dann, welche Speaker/Gehäuse Kombination unten rum entsprechende Ergebnisse liefern wird.
Das weiß ich, weil ich anspiele und dann die Daten vergleiche. So kann ich überhaupt erst wissen, ob es ein ausgedehnter Frequenzgang, ein starker Anstieg oder beides ist, was mir gefällt. systematisches Vorgehen ist also gefragt. Das Wissen dazu kann sich jeder aneignen, der Interesse hat.
Wenn du ein Essen kochen willst das dir schmeckt, musst du auch vorher wissen, welche Zutaten für den gewünschten Geschmack sorgen. Da muss man sich auch einarbeiten. Du kannst aber auch per Zufall verschiedene Zutaten in einen Topf werfen und am Ende probieren, ob es schmeckt. So landet aber Einiges im Müll.
oder glaubst du, dass jeder auf Anhieb in der Lage wäre, mit einem Sinustongenerator ohne Anzeige mal 700, 800, 900, 1000, 1100 Hz exakt einzustellen? Ich nicht!
Ich auch nicht, aber darum geht es ja nicht.
Der Durchschnittsgitarrist wird wahrscheinlich eher nach Soundsamples im Net zu diversen Speakern suchen, statt Datenblätter sehen zu wollen.
Dann muss er aber noch wissen, welches Gehäuse zum Speaker passt.
Falls das bei dir anders ist, respektiere ich das natürlich, meine aber dennoch, dass es nicht die Regel ist.
Hör dir mal über eine recht neutrale Anlage verschiedene Samples an und schau dazu in die Datenblätter der jeweiligen Speaker. Es würde mich wundern, wenn dir da nicht eine bestimmte messbare Eigenschaft auffällt, die die Speaker gemeinsam haben, die dir am besten gefallen.
Dass du auf den Punkt der Raumakustik, Aufstellung der Box und Hörposition nicht eingehst bzw. eingehen willst, ist schade. Aber das halte ich für ebenso wichtig wie die Box an sich und ich denke auch, dass du das nicht anders siehst.
Das Thema habe ich in meinem letzten Beitrag im FAQ am Schluss ganz kurz angerissen, darüber wird aber noch ein eigener Beitrag kommen.
Möchtest du Gitarristen beibringen, wie sie selbst aus Datenblättern die richtige Box und den richtigen Speaker für sich finden?
Für die, die es interessiert stelle ich das wissen zur Verfügung. Was nun besser oder schlechter ist, soll jeder für sich entscheiden.
Es geht um eine grobe Vorauswahl und geeignete Gehäuse. Anhand von Datenblättern kann man schon ganz grob sagen, in welche Richtung es geht. Ich kann aber nicht sagen, was anderen Leuten gefällt. Das müssen sie schon selbst heraus finden und können dann mit dem nötigen Wissen eine Vorauswahl treffen und auch das geeignete Gehäuse finden. Irgendwo wollte mal einer ein Bassreflexgehäuse für einen Jensen C12Q bauen. Man spart einfach bares Geld wenn man weiß, dass so etwas nicht funktioniert.