Lautenschläger
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Bitte nicht böse sein, wenn das doch nicht das richtige Unterforum ist, ggf. verschieben!!!
Hallo Leute,
nachdem ich hier in diesem Forum schon einiges gelernt habe und vor allem die geballte Erfahrung der vielen Aktivisten sehr zu schätzen weiß, muss ich mich an euch wenden mit einem eher grundsätzlichen Problem, das mir in den letzten Nächten den Schlaf raubt.
Das Folk-Liedermacherprojekt meiner Wenigkeit nebst Gattin macht mir eigentlich viel Freude, aber das Business drumherum lässt mich immer wieder zweifeln. Nachdem wir im Herbst bei einigen Auftritten bedrängt wurden, doch mal was auf MySpace einzustellen, habe ich mich nach Jahren wieder mit Aufnahmetechnik beschäftigt, ein Audio-Interface besorgt und seit Weihnachten endlich einige unserer Songs aufgenommen. Ein schmerzhafter Prozess, sowohl meine Frau als auch ich hören nur Fehler. Aber das kennen wir eigentlich, machen beide seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Projekten Musik.
Nun steht die Mypace-Seite so halbwegs: http://www.myspace.com/560083279
Als Demoaufnahmen können die wohl so halbwegs durchgehen, für Veranstalter ist das halbwegs aussagekräftig. Aber sofort geht es los: Beim Verteilen der Sachen an Freunde kam die erste Frage "Ist das jetzt eine richtige CD?" -"Klingt doch gut, zwar irgendwie anders, aber nicht schlecht..."
Fragt man dann mal nach, dann kommt selbst von (semi-)professionellen Musikern aus dem Bekanntenkreis nur Allgemeines. Keine konkrete Kritik bzw. nix verwertbares. Ich selbst habe null Distanz zu den Aufnahmen und überlege, wie ich weitermache:
1. Ich kaufe mir professionelleres Equipment (habe z.B. alles mit den Gesangsmikros aufgenommen) und fuchse mich in die Studioarbeit rein. Ist nicht ganz billig, aber nicht so teuer wie einige wenige Studiotage. Merke aber, wie sehr mir das Handwerk fehlt, was Kompressoren, Hall oder Mastering angeht. Und dann immer die Frage, ob man sich soooo intensiv dahinterklemmen will. Im günstigsten Fall klingt das alles dann ganz ordentlich und ich recorde und produziere unsere CDs selber. Aber immer auch ohne die innere Distanz zum eigenen Zeug. Andererseits scheinen 90% doch eh keine Kleinigkeiten mitzukriegen - muss man eben etwas skrupellos sein.
2. Die ganze Recording-Schiene ist letztendlich ein Handwerk, für das neben viel Know-How auch einiges an Technik benötigt wird. Ich nehme nur für den Hausgebrauch auf und gehe mit meiner Frau in Studio. Dort sitzt dann jemand, der sich auskennt und dafür sein Geld auch verdient. Nachteile sind, dass Studiosituationen mich früher tierisch nervös gemacht haben und dadurch die Aufnahmen ziemlich steif wurden - und dass manche Tonmenschen einfach auch nur ihrn Job machen. So klingt das dann auch manchmal. Ich kann heute noch nicht die CD einer alten Band hören, weil der Bass einfach so scheiße gemixt wurde...
3. Der goldene Mittelweg: Ich lass mal die jetzt aufgenommenen Songs mixen und mastern. Nehme mal 2, 3 Songs in einem mir sympathischen Studio auf. Und dann weitersehen, lernen und evtl. zweigleisig fahren.
Was will ich nun von euch:
1. Wer Nerven und Zeit hat, hört sich mal unser Zeug an und schreibt, was ihm auffällt. Bin ich auf einem guten Weg?
2. Wie habt ihr das bei euch erlebt? Kennt ihr solche Situationen? Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr euch reingefuchst habt?
Ich weiß, das sind eigentlich zwei, drei verschieden Komplexe, aber da sie so sehr zusammenhängen, habe ich sie mal hier zusammen dargestellt.
Vielleicht hat ja jemand eine Meinung bzw. eigene Erfahrungen zum Thema.
Viele Grüße
Der Laute Schlaeger
Hallo Leute,
nachdem ich hier in diesem Forum schon einiges gelernt habe und vor allem die geballte Erfahrung der vielen Aktivisten sehr zu schätzen weiß, muss ich mich an euch wenden mit einem eher grundsätzlichen Problem, das mir in den letzten Nächten den Schlaf raubt.
Das Folk-Liedermacherprojekt meiner Wenigkeit nebst Gattin macht mir eigentlich viel Freude, aber das Business drumherum lässt mich immer wieder zweifeln. Nachdem wir im Herbst bei einigen Auftritten bedrängt wurden, doch mal was auf MySpace einzustellen, habe ich mich nach Jahren wieder mit Aufnahmetechnik beschäftigt, ein Audio-Interface besorgt und seit Weihnachten endlich einige unserer Songs aufgenommen. Ein schmerzhafter Prozess, sowohl meine Frau als auch ich hören nur Fehler. Aber das kennen wir eigentlich, machen beide seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Projekten Musik.
Nun steht die Mypace-Seite so halbwegs: http://www.myspace.com/560083279
Als Demoaufnahmen können die wohl so halbwegs durchgehen, für Veranstalter ist das halbwegs aussagekräftig. Aber sofort geht es los: Beim Verteilen der Sachen an Freunde kam die erste Frage "Ist das jetzt eine richtige CD?" -"Klingt doch gut, zwar irgendwie anders, aber nicht schlecht..."
Fragt man dann mal nach, dann kommt selbst von (semi-)professionellen Musikern aus dem Bekanntenkreis nur Allgemeines. Keine konkrete Kritik bzw. nix verwertbares. Ich selbst habe null Distanz zu den Aufnahmen und überlege, wie ich weitermache:
1. Ich kaufe mir professionelleres Equipment (habe z.B. alles mit den Gesangsmikros aufgenommen) und fuchse mich in die Studioarbeit rein. Ist nicht ganz billig, aber nicht so teuer wie einige wenige Studiotage. Merke aber, wie sehr mir das Handwerk fehlt, was Kompressoren, Hall oder Mastering angeht. Und dann immer die Frage, ob man sich soooo intensiv dahinterklemmen will. Im günstigsten Fall klingt das alles dann ganz ordentlich und ich recorde und produziere unsere CDs selber. Aber immer auch ohne die innere Distanz zum eigenen Zeug. Andererseits scheinen 90% doch eh keine Kleinigkeiten mitzukriegen - muss man eben etwas skrupellos sein.
2. Die ganze Recording-Schiene ist letztendlich ein Handwerk, für das neben viel Know-How auch einiges an Technik benötigt wird. Ich nehme nur für den Hausgebrauch auf und gehe mit meiner Frau in Studio. Dort sitzt dann jemand, der sich auskennt und dafür sein Geld auch verdient. Nachteile sind, dass Studiosituationen mich früher tierisch nervös gemacht haben und dadurch die Aufnahmen ziemlich steif wurden - und dass manche Tonmenschen einfach auch nur ihrn Job machen. So klingt das dann auch manchmal. Ich kann heute noch nicht die CD einer alten Band hören, weil der Bass einfach so scheiße gemixt wurde...
3. Der goldene Mittelweg: Ich lass mal die jetzt aufgenommenen Songs mixen und mastern. Nehme mal 2, 3 Songs in einem mir sympathischen Studio auf. Und dann weitersehen, lernen und evtl. zweigleisig fahren.
Was will ich nun von euch:
1. Wer Nerven und Zeit hat, hört sich mal unser Zeug an und schreibt, was ihm auffällt. Bin ich auf einem guten Weg?
2. Wie habt ihr das bei euch erlebt? Kennt ihr solche Situationen? Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr euch reingefuchst habt?
Ich weiß, das sind eigentlich zwei, drei verschieden Komplexe, aber da sie so sehr zusammenhängen, habe ich sie mal hier zusammen dargestellt.
Vielleicht hat ja jemand eine Meinung bzw. eigene Erfahrungen zum Thema.
Viele Grüße
Der Laute Schlaeger
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