Locking Mechaniken für Jackson, aber welche?

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Hallo alle miteinander,

ich weiss, dass hier bereits mehrere Threads zum Thema Locking Mechaniken existieren, allerdings zum Teil sehr veraltet und in eine etwas andere Richtung. Falls ich hier im Forum falsch bin, bitte ich kurze Info dazu.

Habe mir gerade die Jackson Pro Series Phil Demmel Demmelition PDT in weiß zugelegt und bin sehr begeistert. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich die Stimmstabilität mit den derzeitigen Tunern nicht viel besser hinbekommen kann und zudem würde ich gerne schneller Saiten wechseln. Daher die Idee Locking Mechaniken zu besorgen. Das es hier ein 6L-Set in schwarz sein muss, konnte ich bereits herausfinden. ;)

Nun zu meiner Frage:
Welche Locking Mechaniken sind Stimmstabil, einfach und halten lange? Bei den üblichen Verdächtigen gibt es von Harley Benton über Kluson bis hin zu Gotoh, Graph Tech und Schaller sowohl diverse Systeme als auch enorme Preisunterschiede. Ich suche hier ein höherwertiges Produkt, sollte sich gut drehen lassen, wie gesagt Stimmstabil sein und keine Wechselmechanik besitzen mit denen die Tuner kaputt gehen können (siehe Kluson: mit Schraubenzieher öffnen geht wohl nicht so lange gut?). Zudem möchte ich ungerne irgendwas bohren. Die Mechaniken sollten direkt passen.

Freue mich auf eure Rückmeldungen und Meinungen!

MfG
 
Zunächst einmal müssten wir den genauen Formfaktor kennen, also die Bauweise und Maße der Mechaniken.

Sieht die Kopfplatte Deiner Gitarre so aus? (Ergebnis einer kurzen Recherche).

2916002576_gtr_hdstckbck_001_nr.jpg
 
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*edit*
Hey, ja genau, das ist die Jackson Pro Series Phil Demmel Demmelition PDT. Genau die Mechaniken sind derzeit verbaut. Eventuell hilft die Offizielle Produkt Seite, hoffe ich darf das hier posten: Jackson Pro Series Phil Demmel Demmelition PDT - Produkt Seite (auch wenn du das Bild wahrscheinlich von hier genommen hast, als Hilfe für andere. :))
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie gesagt Stimmstabil
Deine aktuellen Mechaniken sind ebenfalls stimmstabil. Hast du Probleme sind die Saiten nicht gut aufgezogen oder es hakt irgendwo beim Sattel oder der Brücke. Dass es an der Mechanik selbst liegt, ist ein Marketing/Internet Mythos.
Lockingtuner sind trotzdem eine v.a. bequeme Sache. Ich bin mit denen von Gotoh sehr zufrieden.
 
Du musst auf jeden Fall ausmessen wie dick deine Kopfplatte ist und schauen wie der lange der Schaft der Locking Tuner ist. Wenn es dumm läuft geht es dir wie mir und es sieht dann so aus:

20221202_203805.jpg


:ugly:

Das sind übrigens die gestaggerten Gotoh die rs bei Thomann gibt auf einer LTD.
Ich habe dann etwas mehr Geld in die Hand genommen und bei Schaller die Locking Tuner mit extra langen Schaft bestellt.
 
Wann wird endlich der Mythos beseitigt, dass Mechaniken irgendetwas mit der Stimmstabilität zu tun haben... Ist die nicht gegeben, liegt es meist an falsch aufgezogenen Saiten oder einem schlecht gekerbten Sattel, aber niemals an den Mechaniken. Diese haben ein Schneckengetriebe, welches es unmöglich macht, es ausgangsseitig zu verstellen...
 
Schau erstmal ob die Mechaniken fest sind, bei meiner G&L Tribute lagen Stimmungsprobleme an nicht richtig angezogenen Mechaniken in Verbindung mit zu viel Spiel in den Löchern für die Pins.
Nachdem ich die Muttern mit Gefühl nachgezogen habe ist alles Tutti.

Aber - nicht übertreiben, Lack verzeiht nichts.

Falls es Dir primär um schnelleren Saitenwechsel geht, kann ich auch die Planet Waves Mechaniken empfehlen, habe die seit ca. 15 Jahren auf meiner Gibson ES135, damals hab ich auch noch gedacht die würden in Sachen Stimmstabilität was bringen, naja besser als mit den Originalen Vintagehuddeln in schräg gebohrten Löchern wurde es allemal … 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht auf dem Bild oben doch sehr nach Schaller M6 aus. Hier kannst du dir einen Satz konfigurieren und die Masse checken. Unter Stellachse kannst du die Lockingvariante und die Schaftlänge aussuchen. Vielleicht hat der Thomann dein Wunschmodell auf Lager. Dann geht es wahrscheinlich schneller.

Bin recht zufrieden damit. Bekam einmal einen mangelhaften Satz von Schaller (zu kurze Lockingstifte in den Schäften). Wurde aber problemlos ausgetauscht.
 
Wann wird endlich der Mythos beseitigt, dass Mechaniken irgendetwas mit der Stimmstabilität zu tun haben... Ist die nicht gegeben, liegt es meist an falsch aufgezogenen Saiten oder einem schlecht gekerbten Sattel, aber niemals an den Mechaniken.
Und so wie die Saiten nach dem Sattel abgeknickt werden (durch die Kopfplatten Form) ist es kein
Wunder, das ein perfekter Sattel etwas schwerer herzustellen ist ein z.B. bei geradem Saitenverlauf....
 
Wann wird endlich der Mythos beseitigt, dass Mechaniken irgendetwas mit der Stimmstabilität zu tun haben...

Ich würde vielleicht differenzieren zwischen Hardtails und Instrumenten mit Vibratosystem. Dass sich die Mechanikachsen - egal bei welchem Bautyp - rein durch den Saitenzug unmöglich von selbst drehen können, ist natürlich unstrittig und in der Hinsicht sind faktisch alle Mechaniken zwangsläufig stimmstabil. Es kann bei ausgiebiger Vibratonutzung allerdings durchaus einen Unterschied machen, ob man auf den Achsen überlappende Saitenwicklungen hat, die einen zusätzlichen Reibungspunkt bzw. Schlupf ins System bringen oder eben nicht.

Bei Non-Locking Tunern hat man selbst im Idealfall so gut wie immer mindestens zwei Windungen auf den Achsen übereinanderliegen, das fällt bei Locking Tunern komplett weg. Sofern man selbige richtig benutzt (man möchte nicht glauben, wie viele Leute das eigentlich simple Konzept missverstehen), dann hat man da maximal eine viertel bis halbe Umdrehung auf der Achse, so wie hier:

Locking.jpeg


Mit Standardmechaniken ist das praktisch unmöglich zu realisieren.
Die Auswirkungen auf die Stimmstabilität mögen von Fall zu Fall variieren - ich habe zumindest an einem meiner Instrumente festgestellt, dass dieses nach dem Wechsel auf Locking Tuner bei intensiven Downbends stimmungstechnisch etwas zuverlässiger in die Neutralstellung zurückkehrt als vorher (selbstverständlich mit jeweils perfekt aufgezogenen Saiten & optimal gekerbtem Sattel). Dazu kommt der nicht zu leugnende Komfort beim Saitenwechsel.

Sieht auf dem Bild oben doch sehr nach Schaller M6 aus.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass da im Original keine M6 verbaut sind (bei Schaller steht z.B. die Getriebeachse nicht unten übers Gehäuse über), aber die M6 dürften problemlos passen.
Wenn die Kopfplatte des TE nicht dicker als 15,4 mm ist, dann kämen z.B. diese hier in Frage:

 
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Hey,

erstmal vielen Dank für die Aufklärung. Die Kopfplatte der Gitarre ist etwa 15mm dick, daher müssten die von Schaller eigentlich passen.

Nun bin ich aber auf eine andere Frage gestoßen: Wie verhält es sich mit Locking Mechaniken und anderen Tunings? Wenn ich jetzt von Standard auf Drop-D oder D oder Drop C stimmen möchte, kann ich dann einfach eine zusätzliche Wicklung drum machen um genug Spiel zu haben oder ist das gar nicht nötig?
 
Wenn ich jetzt von Standard auf Drop-D oder D oder Drop C stimmen möchte, kann ich dann einfach eine zusätzliche Wicklung drum machen um genug Spiel zu haben oder ist das gar nicht nötig?

Wenn man gleichzeitig auch hinsichtlich der Saiten auf ein anderes Fabrikat oder andere Stärken umsteigt und in dem Zusammenhang eventuell Intonation + gegebenenfalls Saitenlage anpassen will/muss, dann kann es je nach Art der Konstruktion von Brücke/ Saitenreitern/ Saitenaufhängung durchaus nicht schaden, einmalig ein wenig mehr Spiel für möglicherweise notwendige Längenkorrekturen zu lassen, sofern man sich unsicher ist (aber keine ganze Windung - in der Regel ist es selbst da völlig ausreichend, die Mechanikbohrung beim Saitenaufziehen in einen Winkel von 45° bis maximal 90° relativ zum Hals zu bringen).

Wenn du dein Setup bereits gefunden hast und wirklich nur mal spontan runterstimmen willst ohne andere Parameter zu ändern, dann ist eine weitere Zugabe nicht nötig.
Du solltest nur sicherstellen, dass du die tiefste von dir gewünschte Zielstimmung beim Aufziehen der jeweiligen Saite im Moment des Festklemmens nicht bereits überschreitest. Als überspitztes Extrembeispiel: Mechanikbohrung exakt parallel zum Hals (bzw. in Richtung Sattelkerbe) gestellt und vorm Arretieren der Klemmung die tiefste Saite schon wie ein Ochse bis auf B straffgezogen ist natürlich nicht die beste Voraussetzung, wenn man eigentlich in A spielen möchte... ;)
 
...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass da im Original keine M6 verbaut sind (bei Schaller steht z.B. die Getriebeachse nicht unten übers Gehäuse über), aber die M6 dürften problemlos passen.
Wenn die Kopfplatte des TE nicht dicker als 15,4 mm ist, dann kämen z.B. diese hier in Frage:


Ein wenig spät, aber ich wollte hier kurz eine Rückmeldung geben. Ich habe der Gitarre die hier genannten Schaller Locking Mechaniken verpasst und das Setup etwas angepasst. Die Mechaniken passen perfekt (würde ich behaupten), musste nichts ändern oder bohren und nach dem Setup sind meine Probleme gänzlich verschwunden.

Vielen Dank an euch für die Tipps und Erklärungen! :)
 
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