Locking Studs oder andere Bridge? Problem mit Oktavenreinheit

Zwachi
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Grüß euch!

Hab vor ein paar Jahren einen James Trussart B-Stock Body samt Korea-Hals gekauft. Der Hals hat entgegen des Trussart-Standards eine kurze Mensur, dadurch wurde die Bridge vom Vorbesitzer versetzt. Habe nun einen ordentlichen Warmoth-Hals draufmontiert, der ebenfalls eine kurze Mensur hat und nun krieg ich die Gitarre nicht oktavenrein. Vorm Halswechel hab ich mich mit der Gitarre kaum befasst, die Bridge habe ich gegen eine Babicz Full Contact Hardware getauscht. Ich komme mit den Reitern nicht ausreichend nach hinten und stehe sogar schon am Stoptail an, welches nicht wie der Steg versetzt worden ist.

Ich hab in meiner Bastelkiste noch eine Ibanez Gibralta Bridge gefunden, welche die Reiter sehr weit verstellen lässt, möglicherweise sogar weit genug um oktavenrein zu werden, allerdings hat diese die japanischen, metrischen Locking-Bolzen.
Nun die Frage, wo bekomme ich zöllige Locking Studs her, um die Bridge zu fixieren?

Gibt's sowas irgendwo fertig oder schreit das nach Sonderanfertigung?

Falls jemanden noch Alternativen einfallen, bin ich ebenfalls hellhörig!

Dankeschön

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Eigenschaft
 
wie ist denn die Mensur?
Am besten, du misst ganz genau den Abstand vom Sattel bis zur Mitte des 12. Bundstäbchens. Das wäre dann die halbe Mensur, die der Hals vorgibt.
Von der Mitte des 12. Bundes bis zum Auflagepunkt der hohen E-Saite an der Brücke, wäre genau die andere Hälfte.
Das kannst du messen und so solltest du den Saitenreiter fürs hohe E einstellen, ggf. noch um die Saitenstärke nach hinten versetzt.
Davon ausgehend die anderen Saitenreiter nach dem "Treppenmodell" einstellen und dann sollte es gut passen.

Wenn diese Einstellung nicht möglich ist, dann stimmt die Geometrie insgesamt nicht.

Bei deiner Gitarre ist die Brücke ja deutlich nach hinten versetzt worden, was eher für eine längere Mensur spricht. Evtl. musst du das zurück bauen damit es wieder passt.
 
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Die Gitarre wurde vom Vorbesitzer total verbastelt und Du scheinst nun statt das beheben zu wollen im gleichen Stil weitermachen zu wollen.

Ich kann nur dringend raten da jetzt mal systematisch vorzugehen. Dass man eine Mensur messen kann wurde ja schon erwähnt.

Wenn man weiß was das bedeutet kann man auch Konsequenzen daraus ziehen.

Weiß man es nicht, sollte man sich erst mal informieren.
 
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Liebe Leute, wie beschrieben wurde von einer langen Mensur (648mm) auf kurze (625mm) umgerüstet.
Ich habe nach dem Flageolett bzw. gegriffenen Ton die Reiter nach hinten verschoben, da der gegriffene Ton etwas höher war, als am 12. Flageolett.
Die Reiter der Babicz Bridge haben eben nicht viel Einstellungsweg, speziell da die Saiten auf maximale Tiefe eingestellt sind und dadurch der Auflagepunkt in vorderster Position ist (wen's interessiert, es gibt ein Video auf der website, das dies veranschaulicht).
Wie auch auf dem Foto ersichtlich, kommt keiner der Reiter auf die 625mm, bei der Ibanez Bridge wäre diese aber durchaus erreichbar.

@Basstumator, was würdest du denn vorschlagen? Neue Löcher für Bolzen bohren?

Bitte konstruktiv bleiben! :)

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Ich dachte das sei aus meiner Aussage hervorgegangen: Ich würde erst nach einer sorgfältigen Diagnose eine Maßname ergreifen.

Konstruktiver geht es nämlich nicht.
 
...zumal schon bei Bild 2 des ursprünglichen Posts die Brücke so weit vom Steg Humbucker entfernt ist, dass der Sound über diesen nur alles andere als normal sein kann...
So wie`s Bassturmator sagt: erst mal ordentlich entmüllen das Ganze...denn selbst wenn du das mit weiterbasteln so einigermaßen hingewürgt bekommst...dann tun sich halt andere, neu Baustellen (suboptimale Pickuppositionen uvm!) auf---Murks!

Gruß,
Bernie
 
Am Klang ist nichts zu beanstanden, die Pickupposition ist hier nicht das Problem. Im Gegenteil, der Pickup (ein SH-6, den ich auf Hex-Schrauben umgebaut habe) mit etwas mittigerer Position entschärft sogar die Höhen, die bei der Alu Bridge und dem Body vielleicht sonst zu viel des Guten wären. Bässe sind dennoch super tight - es sieht vielleicht nur etwas ungewohnt aus, eine Gibson SG mit Middle-PU ist aber deswegen doch auch kein Murks..

Die Durchgangsbohrungen der Bridge sind etwa 5mm, die 4mm Bolzen samt Rändmutter, wie man sie bei Rockinger bekommen würde wohl nicht optimal.
Eventuell die Brücke auf aufbohren, dafür gäbe es mehrere Adapter zur Auswahl.
 
...die Brücke so weit vom Steg Humbucker entfernt ist, dass der Sound über diesen nur alles andere als normal sein kann...
ei der Eddie hat auch einen ganz guten Sound, obwohl sein Humbucker, da schräg verbaut, zumindest auf der einen (Bass)Seite vom Abstand her ungewöhnlich eingesetzt war.

Ich hatte selbst letztens einen ähnlichen Fall. Auf einen Telemasterbody von Guitarbuilt sollte eine Brücke montiert werden. Auf den Body sollte ein Standard Fender Strathals verbaut werden. Die Position der Brücke ergibt sich dadurch ja von selbst. Dankenswerter Weise hat das murle für mich gemacht. Die Fräsung für den Bridgehumbucker ist die Standardfräsung von Guitarbuild. nachdem alles montiert war, fiel mir auf, dass der Abstand von Humbucker zu Bridge ( Saitenreiter ) größer ist, als bei allen anderen Gitarren die ich habe.
Ich wundere mich darüber auch etwas, denn bei einer normalen Jaguar, Mustang oder Jazzmaster ist der Abstand auch nicht so groß. Die Oktavreinheit stimmt aber zu 100%.

Da es aber keine klanglichen Nachteile gibt, war mir das dann egal. Wobei ich natürlich nicht sagen kann, ob der PU etwas weiter hinten besser klingen würde ... aber das werde ich wohl nie erfahren :)
 
Es gäbe ausreichend Beispiele mit mittigeren Steg-PUs, Spalt Guitars hat da auch viel rumexperimentiert - wie erwähnt, nicht das Problem.

Den Hals könnte man mit einem Shim erhöhen, dadurch könnten die Reiter weiter nach oben und somit nach hinten gestellt werden, elegant ist das jedoch nicht. Ein neuer Hals kommt vorerst auch nicht in Frage, der jetzige ist sehr angenehm und ordentlich verarbeitet.
Löcher neu bohren halte ich für Unfug, wenn nicht zwingend nötig, möglicherweise ist die vernünftigere Lösung, M4 Bolzen mit Rändlmuttern und Zentriermuttern, um die Ibanez Bridge ordentlich zu platzieren und fixieren:

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