Mackie 1604-VLZ4 mit 1642-VLZ4 Kaskadieren

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Hallo Leuts :)

Hat hier schonmal jemand zwei Mackie 16xxVLZx, oder gar genau die beiden im Titel genannten Mixer kaskadiert ?
Wenn ja, wie genau und wie gut hat's geklungen ?
Insbesondere interessiert mich, ob der Tape Eingang des 1642VLZ4 dazu taugt, das wäre ideal.
Eine weite Frage, die ich habe, ist; die Channel-Inserts Ausgänge, sind alle post EQ und pre fader, oder ?

Einige werden sich fragen: warum nicht ein 32 Kanal Mixer ?
Nun ja, die gefallen mir alle nicht, oder sind zu teuer.
Ich will was Schnörkelloses, ohne FX, USB, oder sonstigen Schnickschnack, pur analog, mit viel Headroom !
Die Zwei zu kaskadieren bringt ein paar Nachteile, aber auch Vorteile mit sich,
ich kann im Session (oder Live) Betrieb nur einen nutzen und den anderen aus (weg) lassen,
oder beide an unterschiedlichen orten aufstellen, außerdem habe ich dann 8 (!) bzw. 7 (!)
(falls einer zum kaskadieren gebraucht wird, wenn der Tape Eingang nix taugt) Stereo Aux Returns und zwei Lampensockel !
Der 1602er ist ideal um meine 16 Inteface-Outs zu summieren, es gibt reichlich hochwertige Mic-Vorverstärker,
beide zusammen ergeben ein für mich gutes Mono- Stereokanalverhältnis, was will ich mehr !?

Was haltet ihr von der Idee ?

Noch was: Es handelt sich um ein reines Produktionsstudio, es gibt also keine technischen Vorgaben, die das ganze sonst eventuell erfüllen müßte.
 
Insbesondere interessiert mich, ob der Tape Eingang des 1642VLZ4 dazu taugt, das wäre ideal.
Du meinst die Chinch-Eingänge? Das würde ich eher nicht machen. Klar, da bekommst du ein Signal von einem Pult ins andere, aber ich weiß nicht. Was spricht gegen einen der vier Stereo Returns, die jedes der beiden Pulte hat?
Eine weite Frage, die ich habe, ist; die Channel-Inserts Ausgänge, sind alle post EQ und pre fader, oder ?
Ein Blick ins Manual bringt Aufklärung:
The insert point is after the gain[3] control, but before the channel’s EQ [32], low cut[34], fader [25] and mute [30] controls.
Das steht in den Manuals von beiden Pulten.
also nein, die Inserts sind nicht Post-EQ und Pre-Fader.
anders aber die Direct Outs, die sind am Ende der Kanal-Bearbeitung, also auch Post Fader.
Einige werden sich fragen: warum nicht ein 32 Kanal Mixer ?
Ich bin einer davon. Mein Hauptpunkt ist, dass man, auch wenn man den Main-Bus von einem z.B über einen Stereo-Return ins andere Pult leiten kann, nicht die ganze Bus-Struktur, also Aux, Subgruppen und (für mich im Studio ganz wichtig) Solo-Bus nicht gemeinsam hat. Es gab mal Pulte, die man richtig kaskadieren konnte, aber das Mackie gehört da nicht dazu.
Zudem finde ich deren Preamps auch nicht soo prickelnd. Ich hatte mal ein 8-Bus und habe immer noch ein 1402VLZ der ersten Generation (noch aus den USA). Die ware so an sich ok, aber nicht gerade mit extrem viel Headroom ausgestattet.

Das, was du wahrscheinlich vorhast im Studio, könntest du aus meiner Sicht, besser mit einem Soundcraft GB2 oder GB4 bzw einem Allen&Heath GL2400 abdecken. Die sind recht robuste Kerlchen, gut gebaut und langlebig. Gibts auch mit 32 Input (inkl DirectOuts, beim Soundcraft sogar schaltbar) und gebraucht um schmales Geld zu bekommen.
Einziger Nachteil eines 32er Pults ist halt die Größe. Da brauchts dann für den kleineren Einsatz doch wieder ein zweites Pult.
Also wenn du ohnehin neu kaufst, dann wären hier auch gleich mal gut 1500€ notwendig für die beiden Pulte. Um das Geld bekommst du locker z.B ein GL2400/GB4 und einen MixWiz3 gebraucht. Letzterer ist für Unterwegs auch eine ziemliche Waffe.
 
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Danke für die Tipps, aber die Teile sind nichts für mich.
Das GL2400 ist zwar schön kompakt, aber neu nicht mehr zu haben und eine kurze Recherche auf dem Gebrauchtmarkt hat keine einzige 32er Version ergeben.
Die gibts noch neu, was mir durchaus lieber ist, aber die sind alle monströs ausladend !

Davon ganz unabhängig, gefällt mir die Idee immer besser, auch mit den eingeschränkten Routing-Möglichkeiten.
Ich erkläre nochmal warum:
Das Equipment in dem Szenario wäre wie folgt: die beiden VLZ4 Mixer, Apollo 16x Interface, Console 1 und Luna als DAW.
Ich stelle mir einen typischen Workflow, von der Idee, über das Recording, bis zum endgültigen Mix ungefähr so vor:
Am Anfang brauche eine Handvoll Instrumente, Effekte und Sequenzer, damit dudel ich so lange herum, bis sich eine Idee entwickelt und so etwas wie ein Keim entsteht.
Bis hierhin kann Mixer 2, die DAW u.s.w. komplett aus bleiben.
Wenn ich jetzt doch mehr Spuren brauche, schalte ich den zweiten Mixer dazu und wenn es ans Recording geht, kommt die DAW ins Spiel.
In der DAW dann noch ein bischen Arrangement, Editing, Proccessing u.s.w. und zum Summieren brauche ich dann wieder nur einen Mixer.

Auch die eingeschränkten EQ's kommen mir entgegen, da sie den Workflow einfacher und damit meist intuitiver und kreativer gestaltet.
Feinarbeiten mache ich dann in der DAW.

Eine weitere feine Sache bei den Mackies ist, daß sie recht musikalisch übersteuern.
Ich hatte vor langer Zeit den ersten 1602, der wurde nicht selten mit einer 808 befeuert und dann gnadenlos übersteuert, quasi als Multitrackoverdrive !
Was da aus dem Mixbus rauskam, war grandios, ich hoffe, die neuen Versionen haben das auch noch drauf !

Und die Kirsche auf der Sahne ist die RotoPod-Option des 1602, die es für ein sehr kompakte Live-Setup-Rack ideal machen.
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Unterm Strich denke ich, werde ich es so machen, ich überlege sogar schon, noch einen 802VLZ4 dazuzunehmen,
mit dem ich die beiden anderen zusammen mische, die Mehrkosten machen den Braten dann auch nicht mehr fett.
 
Na dann, mach das doch so, wie du dir das gedacht hast.
Eine weitere feine Sache bei den Mackies ist, daß sie recht musikalisch übersteuern.
Ich hatte vor langer Zeit den ersten 1602, der wurde nicht selten mit einer 808 befeuert und dann gnadenlos übersteuert, quasi als Multitrackoverdrive !
Ich kenne die alten Mackies und die waren schon richtig gut und mit Hirn und Verständnis für das Wesentliche, die Musikalität, gebaut. Da gabs zwar Abstriche in der Machart (z.B keine verschraubten Poties) aber klanglich waren die schon ganz gut (für ein Ami-Pult :evil:).
Nur ob die aktuellen Modelle dem da nachkommen, bin ich mir nicht sicher. Da haben die mehrfach wechselnden Besitzer sicherlich, wie bei vielen der altehrwürdigen Firmen, auch technisch auf die Bremse getreten. Aber nur Versuch macht klug.

Ich bin halt inzwischen analog gerne bei besagten A&H bzw Soundcraft Pulten (aber auch da nicht bei allen) angelangt, denn die sind robust gebaut und klingen auch sehr gut.
Aber da du wohl eher ein Mackie Fan bist, will ich dir da nicht weiter drein reden.
lediglich das mit dem Tape In solltest du imho bleiben lassen.
 
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da du wohl eher ein Mackie Fan

Jein. :giggle:
Ich war immer sehr zufrieden mit den Dingern (1602VLZ,1202VLZ und ab und zu mal mit nem 8 Bus ), allerdings ist das Ewigkeiten her, ich steige jetzt erst wieder ein.
Mit anderen Pulten habe ich wenig Erfahrung, bin mir aber sicher, daß die meisten auch supi sind.

Nur ob die aktuellen Modelle dem da nachkomment

Ich hoffe es inständig !
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Mein Wille geschehe, mach, daß meine auserwählten Mixer die geilsten überhaupt sind ! :engel:

das mit dem Tape In

Propieren werde ich es, schon aus Neugierde.
Ich tendiere aber eher dazu, zwei 1602 und ein 0802 (zum Zusammenmischen), zu nehmen, das wäre genau mein angedachtes Maximalbudget.

Leute mit Erfahrungen diesbezüglich melden sich scheinbar nicht zu Wort, ist wohl zu freestyle, das Thema.

Ich werde dann vielleicht später mal berichten, ob es sich bewährt und danke für die kritischen Anregungen.
 
Leute mit Erfahrungen diesbezüglich melden sich scheinbar nicht zu Wort, ist wohl zu freestyle, das Thema.
Ich denke, dass sich das im Recordingbereich wohl eher in eine andere Richtung bewegt hat hat und die Mackie Benutzer auf diesem Sektor eher sehr rar gesät sind. :unsure:
 
Na ja, auch Live-Anwender könnten auf die Idee kommen, zwei Mixer zu kaskadieren.
Aber du hast schon recht, derartiges ist eher selten.
 
Na ja, auch Live-Anwender könnten auf die Idee kommen, zwei Mixer zu kaskadieren.
dort hat man aber noch mehr das Thema mit dem Kaskadieren der Busse. und da man Live inzwischen eher auf digitale Pulte setzt, ist das Thema mit vielen Eingängen und Mixbusse in einem relativ kompakten Pult recht einfach zu lösen.
 
Aus der üblichen Perspektive eines Tontechnikers stimmt das, aber Live-Elektoniker haben oft Mixer als integralen Bestandteil ihres Setups auf der Buhne Stehen.
z.B. Zwei Leuts, zwei 1602er.
Um die wesentliche Kontrolle über den Mix nicht an den Tontechniker abzugeben, bekommt der dann nur ein Stereo Signal geschickt.
 
Um die wesentliche Kontrolle über den Mix nicht an den Tontechniker abzugeben, bekommt der dann nur ein Stereo Signal geschickt.
das kann, aus meiner Erfahrung über all die Jahre als Live Techniker, gut funktionieren oder ein Desaster werden. Das hängt halt sehr stark davon ab, wie gut der Musiker sein Zeug, gerade für Live-Konzerte, im Griff hat. Speziell Effekte, die vom FOH kommen sollen werden ab einer gewissen Komplexität sehr schwierig umzusetzen. Mir ist klar, dass da manch Musiker kein Futzerl Kontrolle abgeben will, aber wenn diese Kontrolle nicht funktioniert, na dann ist es halt daneben gegangen. Und als Techniker kann man sich ein "Mischen impossible" Leiberl überstreifen, dass alle Anwesenden wissen dass der Mensch am Pult nicht die Schuld am sch.... Sound hat.
ZU beachten ist ja dabei dass der Musiker die Mischung nicht aus dem Saal hört, sondern entweder aus dem Kopfhörer/Inear oder aus keinem Monitor. Das ist ganz was anderes, glaub mir.
 
Klar, das funktioniert, nur wenn die Musiker wissen, was sie tun und sich mit dem Tontechniker absprechen, das ist bei "Standard" Live-Bands aber doch auch nicht anders.
Wenn der Gitarrist während des Gigs ständig an seinem EQ rumfummelt, oder gar der Meinung ist er sei zu leise und kontinuierlich seinen Amp aufdreht,
stehst du als Saal-Mixer vor dem gleichen Problem.
Je nach Professionalität der Veranstaltung, setze ich eine gewisse Beherrschung der Technik voraus ! (So rein theoretisch :whistle2:)

Meine Erfahrungen sind lange her und waren auch eher semiprofessioneller Natur.
Da haben wir mal, aufgrund mangelnden Equipments, nur von der Bühne aus abgemischt, das ging auch, und da waren immerhin so ca. 100-150 Leutz.
 

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