Männer damals und heute

  • Ersteller MrsUnverblümt
  • Erstellt am
gute idee, schlecht umgesetzt, sehr begrenzter wortschatz, bis auf die paar beleidigung ist nichts tolles dabei

Mach doch einen konstruktiven Vorschlag... leere Kritik...

P.S. Lese gerade Deine Lyrics-Versuche auf Englisch...
Gute Ideen, schlecht umgesetzt, sehr begrenzter Wortschatz, bis auf die üblichen Profanitäten ist nichts tolles dabei...

Sorry, diese Flame mußte jetzt sein.
 
Falls ihr das als Single rausbringen wollt ist hier auch gleich ein schönes Cover :D

071117hardcore_scene.jpg


scnr
 
Falls ihr das als Single rausbringen wollt ist hier auch gleich ein schönes Cover

Haha ned schlecht.....

Aber ich wollte schon immer mal ein Bild von mir als Männermordende Bestie :) ......
 
Du sollst mein Spiegel sein, nicht mein Spiegelbild
ich suche echten Geschmack, und Du bist extra Mild
vielleicht bis Du einfach noch nicht richtig abgestillt
sag deiner Mami vielen Dank, doch das ich dich nicht will

Der König des Dschungels läuft wohl zu lange schon
umher im Käfig der sexuellen Revolution

er scheint träge und unfähig zur Selbstreflexion
er ist gebrochen doch dafür trägt er heute schicke Schuh
Er hat sein Selbstbild verloren, doch nie Nägel gemacht
hat er beim Tausch wohl wirklich an die Folgen gedacht


Boahhh Wahnsinn! ich bin echt total geplättet!!! Mit soviel kreativen Feedback hab ich nicht gerechnet! Tausend dank!!! Da werd ich sicher was von klauen!
 
Sorry für OT: ich setz noch einen drauf: ich hatte eine rosa Strat mit Paisley-Muster (genannt Pink Paisley) ... völlig freiwillig ...

Also ich mag pink und rosa wirklich gerne an Männern! Ich finde das strahlt Selbstbewusstsein aus! Nicht jeder TRAUT sich das!

Gibts ein Bild?????????
 
MrsUnverblümt;3815135 schrieb:
Also ich mag pink und rosa wirklich gerne an Männern! Ich finde das strahlt Selbstbewusstsein aus! Nicht jeder TRAUT sich das!

Gibts ein Bild?????????

Von der GItarre ja .. mit mir daran nicht ... ich hab das Teil nur einmal live benutzt ... aber ein Bild mit rosa Hemdchen zu grauem Sakko kann ich gern liefern :)
 
Na dann her damit :)

Mit beiden :)
 
Puhhhhh ich hab den Text jetzt nochmal überarbeitet (oder besser gesagt haben wir ihn im Proberaum gestern zerstückelt)


Jetzt ist der alte Refrain nur noch die Bridge und den neuen hab ich geklaut :)



Schaut mal genauer hin,
fällts Euch nicht auf?
Die Zeit der Helden ist vorbei
Zurück bleibt nur das Weichei

Früher gabs noch echte Männer
Denkt mal zurück
Als sie sich noch vor dich stellten
Und nur zum Lieben hinter dich!

Du sollst mein Spiegel sein,
und nicht mein Spielbild
Ich suche echten Geschmack
Nur du bist Extra Mild!


Gesunken ist das Testosteron
In unsrer Nutellageneration
willst Du ne Brieffreundin sein
oder willst du ran?
Komm vergiss es doch einfach
Und zieh dich weiter schön an!

Zeigst mir dein neues Parfüm
laberst von neuen Enzymen
du riechst besser als ich!
Das ist zum abgewöhnen!


Bridge:
Herzchenmaler und Sitzpinkler
Geschirrtuchbügler, Beischlafbettler
Gefühlsdusler und Gewitterfürchter
Frauenversteher, Sockenumdreher,
Metrosexueller Soapflenner
Badvorheizer, Einmalkommer
Wo sind die Männer hin?

Du sollst mein Spiegel sein,
und nicht mein Spielbild
Ich suche echten Geschmack
Nur du bist Extra Mild!

Du sollst mein Spiegel sein,
und nicht mein Spielbild
sag deiner Mami vielen Dank,
doch das ich Dich nicht mehr will


Man kann dir alles erzählen,
du verstehst alles Mann!
Du bist so ein lieber Kerl,
mit dem man abhängen kann!

Du brauchst Stunden im Bad
Und belegst ständig den Föhn.
vielleicht solltet ihr beide
Mal zusammen baden gehn

Du sollst mein Spiegel sein,
und nicht mein Spielbild
Ich suche echten Geschmack
Nur du bist Extra Mild!

Du sollst mein Spiegel sein,
und nicht mein Spielbild
sag deiner Mami vielen Dank,
doch das ich Dich nicht mehr will









Ich hab ne Proberaumaufnahme (ähmmm nur nen Versuch) in welche Richtung es ungefähr gehen könnte ... wird wohl so ne art NDW-Punk-Rocknroll-Nr

Ich lads gleich mal hoch :)
 
hm also ich weiß nicht, ich sehe in Städten nur noch Kerle, die sich abstechen und prügeln etc. Wenn das nicht männlich his weiß ich auch nicht, wahrscheinlich seid Frauen wie ihr der Auslöser dafür ^^ Und danach fordert ihr wieder dass sie weicher werden sollen, weil sie sich ja prügeln xD
 
Ojee bitte nicht wieder das Thema! Das Lied ist ironisch gemeint! Wie fast alle meiner Texte.....
 
Hallo Mrs,
das dieser Text polarisiert und diese "Mißverständnisse" immer wieder auftauchen werden, ist doch wohl vollkommen klar.
Kannst du dich diesem Problem entziehen und behaupten, es sei alles doch nur Satire und Ironie?
"An allem was man sagt, ist auch was dran" (Clueso)
Klar kann man die Softies an die Wand stellen, ohne dass gleich nur noch Machos übrig bleiben.
Es gibt noch etwas zwischen Schwarz und Weiß.

Dieser Text ist voller guter Ideen und macht Spaß, er soll aber doch auch ein real existierendes gesellschaftliches bzw. geschlechterspezifisches Problem thematisieren.
Deine Wortwahl ist natürlich nicht nur dazu geeignet sich schlappzulachen, wenn du deinem Weichei, den Fön in die Wanne wünschst und ihn zu Mami zurückschickst.
Da höre/lese ich so viel gelangweilte, ernste und wütende Ablehnung, dass ich die Überzeichnung zwar einerseits als pure Ironie verbuchen kann, mir aber als Mann der zwischen den weiblichen Erwartungswelten groß geworden ist, wünsche, dass mein Bemühen einfühlsamer, sauberer und verantwortungsvoller zu sein, nicht derart rüde 'runtergemacht wird.

Mann, nimm das doch nicht so ernst... wirst du sagen.
Ja, klar. Aus deinem Text redet ja auch eine Kunstfigur. Du bist ja nicht so. Das ist Karneval (Fasching würdest du sagen)
Alles richtig, aber diese eine Strophe:

"Man kann dir alles erzählen,
du verstehst alles Mann!
Du bist so ein lieber Kerl,
mit dem man abhängen kann."

könnte, wenn man den verhöhnenden und anklagenden Tenor zurücknimmt, die, wie ich vermute, weit verbreitete weibliche Sehnsucht nach Verständnis und Geborgenheit gut transportieren und viele Leser und Hörer mit dem Text versöhnen.

Was ich noch zu kritisieren habe ist, der nun etwas schwächliche Refrain.
Da fehlt mMn Intensität und Kraft. Der Spiegel ist gut, aber wie willst du "Spielbild" singen, ohne dass jeder "Spiegelbild" versteht? Und was ist ein Spielbild überhaupt? (Ist das so was wie das Centerfold des Playboy?)
Ich frage mich zudem; wenn du einen Spiegel willst, der einen richtig "Harten" zeigt, wie siehst du dann eigentlich aus? Das verwirrt mich, außerdem ist der Refrain auch nicht mehr so lustig, wie es der Song sein soll.

Es ist immer noch ein guter Text, aber da ist noch Potential, um etwas mehr aus der Quengel-Ecke rauszukommen, Kritiker einzusammeln, die Realitäten anzuerkennen und trotzdem frisch und witzig zu bleiben, ohne zu verletzen.
Bleib dran...
Grüße
willy
 
hm also ich weiß nicht, ich sehe in Städten nur noch Kerle, die sich abstechen und prügeln etc. Wenn das nicht männlich his weiß ich auch nicht, wahrscheinlich seid Frauen wie ihr der Auslöser dafür ^^ Und danach fordert ihr wieder dass sie weicher werden sollen, weil sie sich ja prügeln xD

Ist nicht vielleicht vielmehr der Verlust des klassischen Rollenbildes ein Auslöser für Unsicherheit und Überkompensation durch vermeintlich "männliche Verhaltensweisen"?
Für mich ist sinnloses Prügeln keineswegs männlich. Aus Spass prügeln sich nur Jungs ;)

"An allem was man sagt, ist auch was dran" (Clueso)

Ja, aber nicht in der gleichen Intensität wie man es in der Satire sagt. Die Überzeichnung ist eben ein bewusstes Stilmittel.

Ich bin ein absolute Verfechter differenzierte Meinungen und Betrachtungen. Die Welt ist nicht Schwarz-Weiss, und wer versucht sie in ein solches Schema zu pressen kann sie nicht verstehen.

Aber wenn ich ein bestimmtes Thema, einen konkreten Misstand anprangern möchte, dann nimmt eine extrem differenzierte Betrachtungsweise meinen Worten die Wirkung. In dem Moment in dem ich etwas satirisch angreife, ist die Welt schwarz-weiss.

Differenziert damit umgegangen wird dann hoffentlich in den Köpfen der Zuhörer, oder in einer Diskussion.

Wenn ich schreibe "das ist soo schwarz", hat das eine gewisse Kraft... der Versuch etwas "als Dunkelgrau, wobei man da genau betrachten und abwägen müsste ob es mitunter auch hellgrau sein kann" einzuordnen scheitert regelmäßig wenn es um Satire gehen soll.

Ein Songtext ist eine kurze Geschichte, die eine gewisse Kraft transportieren und einen Gedanken übertragen soll. Er ist aber keine mehrseitige Abhandlung zu einem Thema, von allen Seiten beleuchtet und ins kleinste aufbereitet.

Insofern sollte man einen Songtext nicht als abschliessende Betrachtung sehen, und insofern in seiner Bedeutung nicht überbewerten.

Da höre/lese ich so viel gelangweilte, ernste und wütende Ablehnung, dass ich die Überzeichnung zwar einerseits als pure Ironie verbuchen kann, mir aber als Mann der zwischen den weiblichen Erwartungswelten groß geworden ist, wünsche, dass mein Bemühen einfühlsamer, sauberer und verantwortungsvoller zu sein, nicht derart rüde 'runtergemacht wird.

So erzielt der Text aber eine Wirkung. Du fühlst dein Selbstbild dadurch ein Stück weit angegriffen, und es entsteht ein Denkprozess. Ob Du am Ende mit der Einschätzung des Interpreten konform gehst, ist eine andere Frage. Du hast natürlich jedes Recht die Meinung deplaziert, unverschämt oder unfair zu finden ;)

Was ich noch zu kritisieren habe ist, der nun etwas schwächliche Refrain.

Dann werde ich dazu mal was schreiben. Vielleicht kann ich dir ja die Überlegung hinter diesen Zeilennahebringen... ihn dennoch schwach zu finden steht dir natürlich frei

Der Spiegel ist gut, aber wie willst du "Spielbild" singen, ohne dass jeder "Spiegelbild" versteht? Und was ist ein Spielbild überhaupt? (Ist das so was wie das Centerfold des Playboy?)

Mir ist hier nicht ganz klar worauf Du hinaus willst? Was ein Spiegelbild ist muss wohl nicht erläutert werden, warum sich da die Assoziation mit zwei Zeitschriften (Spiegel und Bild) oder dem Cover einer Zeitschrift aufdrängen sollte ist mir schleierhaft.

Ich frage mich zudem; wenn du einen Spiegel willst, der einen richtig "Harten" zeigt, wie siehst du dann eigentlich aus? Das verwirrt mich, außerdem ist der Refrain auch nicht mehr so lustig, wie es der Song sein soll.

Der Teil enthält eben zwei Bilder, die durchaus eine inhaltliche Nähe haben aber eben doch in ihrer konkreten Bedeutung einen entscheidenden Unterschied haben.

1.) Spiegel : Ein anderer "Gegenstand", in dem man sich selbst widerspiegeln kann. Auf den Kontext Mann/Frau übertragen ein Gegenüber, der einem auch dabei hilft sich selbst zu erkennen und ein Stück weit "einzuordnen".

2) Spiegelbild : Das genaue Abbild einer Person. Handlungsgleich, Deckungsgleich und somit zwar nett für die Eitelkeit, aber schnell uninteressant.

Da fehlt mMn Intensität und Kraft. Das verwirrt mich, außerdem ist der Refrain auch nicht mehr so lustig, wie es der Song sein soll.

Die Einordnung der Zeilen als Refrain finde ich interessant. Eben weil er sich von der provokanten und "lustigen überspitzten" Betrachtungsweise der Strophen etwas löst. Dadurch wird eben nicht nur angegriffen, sondern auch ein eigenes Bedürfnis und eine gewisse verletzbare Sehnsucht angedeutet. Im Grunde geht es doch damit ein wenig auf die andere Ebene, die Du im Song vermisst.

Auch das lyrische Ich ist hier eben keinesfalls omnipotent und kann im luftleeren Raum existieren. Es hat ebenso das Bedürfnis nach einer eigenen Erkenntnis, einem funktionierenderem "Spiegel"... und fühlt sich vielleicht sogar durch den Identitätsverlust des männlichen Gegenüber in seiner eigenen bedroht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Insofern sollte man einen Songtext nicht als abschliessende Betrachtung sehen, und insofern in seiner Bedeutung nicht überbewerten.

Hallo wary,
da bin ich aber als Texter echt enttäuscht von deiner Meinung.
Manche Texte sollte man lieber gar nicht erst hören (leider die Masse), aber gute Texte, und um die geht es hier, kann man gar nicht hoch genug bewerten.
Richtig gut ist es mMn, wenn du mit deinen Worten ganz viele Hörer/ Leser am Hirn packst, ohne dich zu verkaufen, ohne in Beliebigkeiten undeutlich zu werden.

Hier gehts nicht darum, everybodys Darling zu sein und es jedem recht zu machen.
Hier gehts doch darum, dass die Autorin wahrscheinlich nicht nur permanent von hinten genommen werden will, sondern auch mal ihrem Partner in die Augen blicken möchte.
Das Authentische, die corporate identity von SängerIn und Song, verbunden mit Witz, Ironie und Tiefgang sind (für mich) die Krone der Texterei. Comedy gibt es schon zuhauf.
Und unsere Mrs hat mMn dafür viel Talent.

Ein schönes Beispiel für einen polarisierenden Text ist "Junge" von den Ärzten, überzeichnet, lustig, dennoch mehrschichtig und frei interpretierbar.
Keine ausschließliche Anbiederung an die jugendliche Zielgruppe, wenn man genau hinhört. Das macht Spaß.
Grüße
willy
 
Hallo wary,
da bin ich aber als Texter echt enttäuscht von deiner Meinung.

Hallo willy,
Ich finde es interessant das Du dir gezielt eine Aussage aus meinem doch recht umfangreichen Post herausgenommen hast, die zugebenermaßen recht leicht falsch zu interpretieren ist.

Ich finde Texte extrem wichtig. Meine Aussage bezog sich darauf, das ich von einem kurzen Songtext nicht in jedem Fall erwarten darf, die ganze Meinung des Autors zu transportieren. Er muss verkürzen, mit Bildern arbeiten, und Sachen auch mal inhaltlich vereinfachen.

Das heist im Umkehrschluss aber nicht das er platt und einseitig sein darf.

Meine Meinung zum Text und zu der von dir geäusserten Kritik abe ich bereits dargelegt. Im Rahmen einer sinnvollen Diskussion wäre es sicherlich ertragsreicher wenn Du konkret darauf eingehen würdest, und nicht nur einen Halbsatz aus dem Kontext gerissen thematisierst.

Ein schönes Beispiel für einen polarisierenden Text ist "Junge" von den Ärzten, überzeichnet, lustig, dennoch mehrschichtig und frei interpretierbar.
Keine ausschließliche Anbiederung an die jugendliche Zielgruppe, wenn man genau hinhört. Das macht Spaß.

Der Text zu "Junge" polarisiert? Was spaltet denn deiner Meinung nach da die Lager?

Der Text bleibt mehrschichtig und frei interpretierbar, nicht zuletzt auch dadurch, das er eben keine Position bezieht, sondern quasi von aussen als dritter eine beobachtende und nur widergebende Position einnimmt.

Das ist interesssant und gut, funktioniert aber nicht für jeden Kontext und Song.

nen schönen Gruß,
wary
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo wary,
zunächst: um Überschneidungen beim Posting zu verhindern, wollte ich nicht noch länger werden. (Die zweite Hälfte deines Postings hatte ich, während ich meines schrieb noch gar nicht gelesen)
Aber die Diskussion ist sehr wertvoll.
Ich gehe auch gerne auf deine anderern Punkte ein:

So erzielt der Text aber eine Wirkung. Du fühlst dein Selbstbild dadurch ein Stück weit angegriffen, und es entsteht ein Denkprozess. Ob Du am Ende mit der Einschätzung des Interpreten konform gehst, ist eine andere Frage. Du hast natürlich jedes Recht die Meinung deplaziert, unverschämt oder unfair zu finden ;)

Der Denkprozess läuft schon einige Zeit. Reine Vorhaltungen sind mir eben zu wenig, zu einseitig und können leicht (siehe oben) zu Mißverständnissen führen.


Mir ist hier nicht ganz klar worauf Du hinaus willst? Was ein Spiegelbild ist muss wohl nicht erläutert werden, warum sich da die Assoziation mit zwei Zeitschriften (Spiegel und Bild) oder dem Cover einer Zeitschrift aufdrängen sollte ist mir schleierhaft.


Der Teil enthält eben zwei Bilder, die durchaus eine inhaltliche Nähe haben aber eben doch in ihrer konkreten Bedeutung einen entscheidenden Unterschied haben.

1.) Spiegel : Ein anderer "Gegenstand", in dem man sich selbst widerspiegeln kann. Auf den Kontext Mann/Frau übertragen ein Gegenüber, der einem auch dabei hilft sich selbst zu erkennen und ein Stück weit "einzuordnen".

2) Spiegelbild : Das genaue Abbild einer Person. Handlungsgleich, Deckungsgleich und somit zwar nett für die Eitelkeit, aber schnell uninteressant.

Hier hast du wohl nicht richtig gelesen: Im Text steht "Spielbild" Weist du was das ist?

Die Einordnung der Zeilen als Refrain finde ich interessant. Eben weil er sich von der provokanten und "lustigen überspitzten" Betrachtungsweise der Strophen etwas löst. Dadurch wird eben nicht nur angegriffen, sondern auch ein eigenes Bedürfnis und eine gewisse verletzbare Sehnsucht angedeutet. Im Grunde geht es doch damit ein wenig auf die andere Ebene, die Du im Song vermisst.

Auch das lyrische Ich ist hier eben keinesfalls omnipotent und kann im luftleeren Raum existieren. Es hat ebenso das Bedürfnis nach einer eigenen Erkenntnis, einem funktionierenderem "Spiegel"... und fühlt sich vielleicht sogar durch den Identitätsverlust des männlichen Gegenüber in seiner eigenen bedroht?
genau so sehe ich das ja auch, da sind wir uns einig. Im diesem Refrain wird diese zarte Relativierung aber durch Undeutlichkeiten (Spielbild) und die sofort folgende Verhöhnung (Du bist nur extra mild) wieder weggewischt.

Ich freue mich sehr, dass du, wie ich, an deutschen Texten sehr interessiert bist und würde mich noch mehr freuen, öfter von dir Texte-Feedback (natürlich nicht nur auf meine Texte) zu lesen.
Grüße
willy
 
Bezüglich Spiebild/Spiegelbild habe ich mich offenbar wirklich verlesen...mea culpa :) als Erläuterung dazu

noch ein par Fetzen (evtl. ür ne Bridge..).

Du sollst mein Spiegel sein, nicht mein Spiegelbild
ich suche echten Geschmack, und Du bist extra Mild
vielleicht bis Du einfach noch nicht richtig abgestillt
sag deiner Mami vielen Dank, doch das ich dich nicht will

Hatte deswegen die Neufassung überlesen :)

Auf die Bedeutung von Spielbild muss dann unsere Mrs selber eingehen :D

Auf deine anderen Punkte möchte ich gerne noch eingehen, das gestaltet sich auf Grund deiner Antwortweise mit grüner schrift in der quotierung allerdings etwas langwierig, da ich so deine Aussagen nicht direkt zitieren kann.

Ich freue mich sehr, dass du, wie ich, an deutschen Texten sehr interessiert bist und würde mich noch mehr freuen, öfter von dir Texte-Feedback (natürlich nicht nur auf meine Texte) zu lesen.
Grüße
willy

Werde ich mich in den nächsten Wochen sicherlich mal häufiger widmen. Ich bin absolute Anhänger gut gemachter deutschsprachiger Musik. Leider habe ich derzeit kein Projekt in dem deutschsprachige Texte gefragt wären.


genau so sehe ich das ja auch, da sind wir uns einig. Im diesem Refrain wird diese zarte Relativierung aber durch Undeutlichkeiten (Spielbild) und die sofort folgende Verhöhnung (Du bist nur extra mild) wieder weggewischt.

Das Spielbild kann ich wie gesagt nicht erläutern, da habe auch ich Verständnisschwierigkeiten. Ich verstehe was Du mit der folgenden Verhöhnung meinst, empfinde das aber nicht als störend.

Sicherlich könnte man dem Refrain mehr Verletzlichkeit geben in der Form von:

Du sollst mein Spiegel sein, nicht mein Spiegelbild
wie soll ich ohne dich wissen was für mich noch gilt

oder ähnliches... allerdings denke ich das die etwas agressivere Variante besser zu dem musikalischen Kontext passt. Das Ding ist ja irgendwo zwischen Punk Rock´nRoll und Kabarett einzuordnen.

Ach ja... ganz vergessen: Ich finde die musikalische Idee der Umsetzung wirklich gut. Eigenständig, dreckig, ein bischen verrückt. Deine Stimmte ist ja ne ganz schöne Rock-Röhre, auch wenn man die (wie bei Proberaumaufnahmen eben üblich) nicht immer ganz heraushören kann.

Ich denke man darf da gespannt bleiben, was so kommt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Bedeutung von Spielbild muss dann unsere Mrs selber eingehen :D

Auf deine anderen Punkte möchte ich gerne noch eingehen, das gestaltet sich auf Grund deiner Antwortweise mit gründer schrift in der quotierung allerdings langwierig, da ich so deine Aussagen nicht direkt zitieren kann.

@ wary: Ich glaube, das Mrs sowieso die Ohren anlegt, wenn sie das alles liest.

Und- sorry- ich wollte dir nicht unnötig Arbeit machen...

@Mrs: Entschuldige, dass wir deinen Text benutzen, um diese Diskussion zu führen, aber
vermutlich legst du ja auf Ritterlichkeit ohnehin wenig Wert.
Du musst aus meiner Sicht deine Meinung dazu auch nicht unbedingt niederschreiben, wenn du keine Lust dazu hast. Feel free.

Grüße
willy
 
Und- sorry- ich wollte dir nicht unnötig Arbeit machen...

Soviel war es ja nicht, und ich finde grundsätzlich auch die Darstellungsweise als übersichtlich. Nur beim antworten wird es dann etwas fummelig, wenn man konkret Bezug nehmen möchte, da man dann alles einzeln kopieren und einfügen und mit den Quote Befehlen versehen muss

Der Denkprozess läuft schon einige Zeit. Reine Vorhaltungen sind mir eben zu wenig, zu einseitig und können leicht (siehe oben) zu Mißverständnissen führen.

ich gebe dir Recht das der Text sicherlich nicht dafür geeignet ist, einen selbstreflektieren Leser bei der Entscheidungsfindung zu dieser Thematik zu unterstützen.

Es ist weniger Lösungsangebot als Weckruf und "Frustschrei".

Beides kann interessant sein, man muss es allerdings in den Kontext der Musik und der Interpreten einordnen. Ich finde eine junge Band darf, nein muss mitunter etwas ungestüm mal übertreiben, den Finger auf die Wunde legen und provokant schreiben. Im Laufe ihrer jahrelangen Karriere bleibt genug Zeit für differenziertere und konstruktivere Herangehensweisen.

Das hier ist halt mehr "keine Macht für niemanden" als ein konkreter Vorschlag für die Organisation der Staatsform
:D
 

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