Mahagoniholz aus Haustüre?

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soapone
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Hallo Forum;

bin mir nicht sicher ob das hier der rechte Ort ist...

ich bin in der Planung meines E-Celloprojekts. Heute wollte ich Hjolz kaufen. Der Schreiner hatte ein passendes Stück kanadischen Ahorn. Auf dem LKW der Schreinerei sah ich allerdings eine Haustüre, die mein Interesse weckte. Die ist aus Mahagoni und von Anfang der 60er. Ich hab die dann gleich geschenkt mitgenommen und demontiert. Das Holz müsste für ein Cello und einen upright bass reichen. Meine Frage an euch:
1. Kann ich das Holz so einfach verarbeiten. Der Schreiner sagte, dass die Türe immer überdacht war? Kann es sein, dass das Holz im geschlossenen Raum anfängt zu arbeiten oder sind die 50 Jahre lang genug, dass ich da gar keine Angst haben muss.
2. Wie hart ist Mahagoni? Härter oder weicher als Ahorn? Brauch ich da nen Truss rod oder komm ich ohne klar. Wie schätzt ihr das ein (Headstock wird Platte ohne Knick mit hinten mächtig Masse wie bei einem echten Cello.)

Danke für euren fachkundigen Rat.

 
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Hallo soapone,
na, dass ist ja mal ein spannendes Projekt!
1. Das Holz kannst Du sicher verarbeiten. Ich würde es einige Wochen (wenn ich so lange Geduld hätte) da lagern, wo ich es verarbeiten werde - und dann beobachten, ob da noch was arbeitet.
2. Von Mahagoni und Ahorn gibt es verschiedene Sorten, aber so über den Daumen ist Ahorn härter als Mahagoni. Wenn für Dich die Frage ansteht Trussrod oder nicht, würde ich im Zweifel immer einen einbauen.

Und ein taktischer Rat für die Zukunft: Gib dem Tischler nen Kasten Bier aus! Das macht sich gut beim nächsten Bauprojekt.

Viel Erfolg!
Uwe.s.
https://www.musiker-board.de/member.php?u=133960
 
Danke für die rasche Antwort. Truss rod will mir eigentlich zu aufwendig sein bzw, das würde sehr viel an der Gesamtkonzeption (z.B. gerade Kopfplatte) ändern. Dann würd ich für den Hals doch eher Mittenwalder Riegelahorn von Kreuzer nehmen. Der kostet nämlich auch nur 13 Euro.
Was ist den leichter zu bearbeiten?

Woran merk ich den, ob das Holz nun gearbeitet hat oder nicht? muss ich es erst hobeln?

Der Tischler war irgendwie im Riesenstress.
Eigentlich könnt ich da mal noch vorbeipilsnern - stimmt.
Aber er schien auch froh, das Ding nicht entsorgen zu müssen.
 
Dankeschön...

Mein Geigenbauer vor Ort kauft auch dort. Kreuzer scheint ein echt solides Unternehmen zu sein. Das Holz ist mindestens 10 Jhare alt und echt nicht teuer.
Gearbuilder kenn ich, das ist aber insgesamt eher träge was Reaktionszeiten angeht.


Danke
 
Soll das Cello mit magnetischen oder mit Piezo-Tonabnehmern bestückt werden? Sofern es mit Piezo-Tonabnehmern bestückt werden soll, würde ich lieber eins mit Hohlkorpus bauen.
 
Klingt logisch... und stressig. Ich machs trotzdem mit piezo und Massivbody. Im Grunde gehts um ein Cello für die Mietwohnung. Ich merke, dass ich seit Jahren nicht mehr spiel, weil es keine Möglichkeit gibt einfach mal bissl zu spielen ohne die Wohnung zu verlassen. Hohlkörper will mir für so ein Experiment zu viel Arbeit sein, und dann ists ja auch wieder ein bisschen laut. Ein normales Cello hab ich bereits. Ich werds verstärken und bei Laune mit Reverb und anderen Spielereien übern POD spielen.
Magnet - PUs sind teuer oder stressig zum ein- oder selberbauen... Wenn s gut wird kommen die rein: (hier die Geigenversion)
30vcl_gr.jpg


...oder die Gitarrenpu-bastelei im Griffbrett. Gibts hier nen fred zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du es nicht "stressig" haben möchtest, würde ich einfach ein E-Cello kaufen. Die Kombination Piezo + Massivholzkorpus klingt leider eher bescheiden, weil ein massiver Holzblock eben nicht so schwingt wie eine Decke.

Bei Gitarren werden Piezos auch hauptsächlich in Modellen mit Hohlkorpus verwendet, Massivholzgitarren klingen mit Piezo sehr steril.
 
Ein Freund von mir, der selbstständiger gelernter Gitarrenbauer ist, verbaut in seine speziellen I nstrumente (E-Cobsa - son Zigeunerding) Shadow Nanoflex, das ist auch ein Piezo soweit ich weiß. Yamaha verbaut in die E-Cellos (SVC-50) ebenfalls Piezos. Da sind wir in einer Preisklasse von 1500 Euro. Für ein Cello mit Magnet-PU muss man nochmal deutlich tiefer in dei Tasche greifen. E-Cello-Eigenbauten haben eigentlich fast immer mindestens auch oder nur nen piezo.
Wenn aber jemand von euch ne günstige Bezugsquelle für Einzelsaiten-Humbucker oder sonstigen Cello-MagnetPUs kennt, dann her damit.
 
Also wir haben kürzlich einen alten Fender Pickup in ein konzert-Bass eingebaut und sogar das funktioniert ausreichend gut damit man damit spielen kann. Mit einem kleinen Rahmen am Hals angeschraubt wie z.B. bei Jazz-Gitarren üblich.

Zum Thema Holz, Mahagoni ist etwas zäher als Ahorn beim Fräsen aber das schenkt sich im großen und ganzen nix. Beides lässt sich gut verarbeiten.
 
Fenderpickup im Konzertbass? war das ein Bass oder ein Gitarrenpickup? Da sind doch die mittleren Saiten viel zu weit weg oder?
Das Problem ist beim Streichen, dass die Saiten quer schwingen. deshalb kommt im PU dann kaum was an.

So stehts jedenfalls anderswo:

Das Funktioniert mit 'normalen' magnetischen Pickups nicht !!!
Grund: Der Tonabnehmer nimmt weitgehend dir vertikale !!! Schwingung (also zupfen) der Saite ab.
Horizontale Schwingungen (also streichen) ergeben ein sehr leises Signal.
Ein Piezo nimmt beides ab.
Ein spezieller Tonabnehmer mir schrägen Spulen bringt eventuell etwas, das muß aber praktisch getestet werden.

Gruß Hermann
hier im forum steht

The Electric Cello Project
Er wird kaum Ahnung von der Materie haben, wenn er immernoch glaubt, dass magnetische Tonabnehmer beim Streichen nicht funktionieren: gewusst wie - Skip Malley (= Bowtronics) hat Ende der 90er bereits den richtigen Dreh gefunden.

The Brain hat seine Erfahrungen hier geschildert, und das hörte sich nach Arbeit mit unsicherem Ausgang an...
 
Ein Basspickup. Ist nicht perfekt, aber es funktioniert.
 
Spot Pickups gibts hier

Allerdings sind die mit je 600 Ohm eher schwach und müssten irgendwie noch formschön verpackt werden. Wahrscheinlich ist es da einfacher, sowas zu basteln (-;

.. oder einfach die 222 Euro für den REBO hinlegen...
 

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