MarineBand - Schrill und Ohrenbetäubend in hohen Tönen

[emjay3000]

Moin Moin erstmal das hier ist mein erster post hier im Forum,

Ich lern gerade Mundharmonika und hab mir dafür ne harp MarineBand Von Hohner in c-dur + das buch von diesem pro7-suptertalent-heini geholt und bin jetzt an einer Stelle, wo ich allen ernstes ein Stück in den obersten Tönen (7, 8 ,9 ,10 u.s.w) spielen soll - aber auf dieser harp hört sich das grässlich an - oder aber sie is nicht ganz richtich... denn auf der aufnahme von dem supertalent-heini hört es sich viel weniger hoch und quietschig an.

Meine Frage: Is meine Harp kaputt (kann sein das ich sie nen bischn volgesabber hab am anfang wegen tongueblocking lernen...hab aber immer schön ausgeschüttelt und vorm spiel aufgewärmt und so) oder ist die einfach nicht für so hohe Töne gedacht? Gibts noch ne bessere harp? Liegts viell an meiner Spielweise?

Wär nett wenn jemand ne Antwort geben kann...

gruß,
emjay

 

[emjay3000]

ach ja hab vergessen zu erwähnen: is ne classic also keine deluxe

 

[TheByte]

Hi,
es ist möglich, dass es an deiner Mundharmonika liegt.
Ich hab selber (leider) auch schon wirklich schlechte Erfahrungen mit Hohner gemacht
(bei mir waren es zwei Chromonica Deluxe - bevor jemand fragt),
es gibt aber ohne Zweifel auch sehr gute.
Nur, seitdem die Produktionen ausgelagert wurden...
Es ist halt nicht mehr dasselbe

Eine die ich wirklich empfehlen kann, ist "Unsere Lieblinge", wobei ich nicht wirklich weiß,
ob die dir vom Sound her zusagt.

Hast du die Möglichkeit eine andere auszuprobieren?

mfG

 

[emjay3000]

n'abend
Naja, die Möglichkeit hät ich schon - halt in nen Laden gehen und Fragen ob ich mal probieren kann... werd ich dann bei Gelegenheit auch mal machen.

ich will ja halt eher ne harp mit bluesigem sound, halt auch um blues zu spielen...
"Unsere Lieblinge" is ja ne "oktavharp" und bei hohner steht dazu:

Oktav gestimmte Mundharmonikas werden, wie die Tremolo-Mundharmonikas, hauptsächlich in der Volksmusik eingesetzt. Sie sind ebenfalls an der Querteilung der einzelnen Luftkanäle zu erkennen. Darüber hinaus besitzen sie alle eine sogenannte "Bananen"-Form. Durch die Teilung erhält jeder Kanal, entweder auf Blasen oder Ziehen, zwei gleichzeitig erklingende Töne, die im Oktavabstand gestimmt sind. Der Klang dieser Instrumentengattung ist dadurch voll und kräftig.

gruß,
emjay

ps: stell die jetzt die chinesen her, oder was meinste mit auslagern?

 

[HarpyQ]

Hi,

nicht vergessen:
der "bluesige" Sound kommt vom Spieler, nicht von der Harp.

... Andi

 

[Feiron]

Hi,
kann an der Harp liegen, ist aber unwahrscheinlich.

Klappt bei dir 2-Ziehen und 1-Ziehen problemlos? Sprich atmest du richtig?

Dann versuch außerdem noch die hohen Töne sehr sachte anzuspielen. Die brauchen wesentlich weniger Luft als die tiefen. Wenn du zu sehr presst, klingt das auch entsprechend.

Allgemein wird der Ton voller, je besser deine Technik wird.

Ach und "Unsere Lieblinge" wäre bei Blues wirklich etwas exotisch^^

wobei HarpyQ natürlich Recht hat

Grüße

 

[TheByte]

ps: stell die jetzt die chinesen her, oder was meinste mit auslagern?

Leider ja. Ich hatte Probleme mit einer Chromonica Deluxe 270,
bei der ein Ton unnachgiebig gerasselt hat.
Auch nachdem ich die zurückschickenlassen habe, war der Fehler noch da.

 

[Feiron]

Leider ja. Ich hatte Probleme mit einer Chromonica Deluxe 270,
bei der ein Ton unnachgiebig gerasselt hat.
Auch nachdem ich die zurückschickenlassen habe, war der Fehler noch da.

ist normal und kommt bei einer Chromatischen schnell mal vor.
Da hilft nur besser aufwärmen/danach trocknen oder das Ventil ganz tauschen, wenns nich besser wird.
Von der (allgemeinen) Qualität her kann man bei Hohner eigtl. echt nich meckern. Ausnahmen gibts natürlich immer.
Auch bei den Made in Germany Seydel Harps durfte ich hübsch tiefe Kratzer auf einer tiefen Stimmzunge erstmal ausbessern ...
hat nix/sehr wenig mit dem Produktionsland zu tun.

den Vergleich zu älteren Instrumenten hab ich leider nicht, aber gegenüber der heutigen Konkurrenz seh ich da definitiv keinen Nachteil für Hohner.

 

[speedkills]

Auch bei den Made in Germany Seydel Harps durfte ich hübsch tiefe Kratzer auf einer tiefen Stimmzunge erstmal ausbessern ...

ähhm, die sind vom stimmen, das geht nicht unbedingt anders, wie klingt sie denn jetzt nachdem du "nachgestimmt" hast ?
derdaniel

 

[Feiron]

naja, nich unbedingt. Dass man an den Zungen sieht, wo Material abgetragen wurde, weiß ich aber ich rede von ziemlich tiefen Kratzern, von denen ich befürchtet hab, dass da die Zungen einreißen. Ich hab die nur etwas geglättet und weiter vorn wieder ausgeglichen, also keine Veränderung im Ton und hält auch bestens bisher.

Hast du sowas denn schon öfter gesehen? Bei meinen Special 20 und auch meinen Harps ist mir sowas jedenfalls noch nich untergekommen und ich versuch beim Stimmen tiefe Kratzer auch zu vermeiden.

Bin aber beim Stimmen allgemein noch kein großer Held, von daher keine Ahnung, ob ich das zu eng sehe ... bei ner anderen Blues Session hab ich beim Stimmen z.B. die Lebensdauer wohl drastisch verkürzt, da mir am Tag darauf gleich eine der nachgestimmten Zungen gerissen ist

Grüße

 

[emjay3000]

hmmm... na jut dann muss ich wohl noch an meiner Technik feilen und da mit den hohen Tönen und sanfter reinpusten leuchtet auch irgendwie ein...

Ich muss aber echt sagen, ich hab in den letzten Wochen einen enormen Respekt vor diesem Instrument bekommen... Ich dachte erstmal so'n kleines Ding kann ja nicht sooooo schwer zu spielen sein und es kommen ja auch auf Anhieb erstmal nen paar Töne raus aber das mit dem Bending etc... da kapier ich ja gaaaarnichts von geschweigedenn das ich das irgendwie hinkriege. Resultat war, das ich erstmal ne Woche aufgegeben hab und die Harp beiseite gelegt aus lauter Frust meiner Unterschätzung...

gruß,
emjay

 

[Feiron]

Resultat war, das ich erstmal ne Woche aufgegeben hab und die Harp beiseite gelegt aus lauter Frust meiner Unterschätzung...

Lustig, ging mir ganz genauso!

Hab mir relativ schnell einige kleine Liedchen wie Oh when the Saints etc. angeeignet, weil ich halt schon vorher Instrumente gespielt hatte (zwar nie wirklich gut, aber Grundkenntnisse waren da), aber was sich bei den Sängern meiner Lieblings-Rockbands so einfach und wie ein kleines Gimmick nebenbei anhörte, wollte bei mir nicht mal ansatzweise hinhauen. Erst ein Jahr später hab ich dann den nötigen Ehrgeiz gefunden das wirklich konsequenter anzugehen.

... und der Ehrgeiz hat mich nun auch richtig erwischt und zusätzlich zu anderen Instrumenten, ist allein die Harp nun auf mindestens 2-3 Stunden täglich angewachsen ...

also bleib dran! Scheint an einigen Stellen aussichtslos, frustriert extrem, aber das ist normal und wird schnell besser mit etwas Ausdauer

Grüße

 

[Steven3003]

Ich habe genau das gleiche Problem... habe diese: https://www.amazon.de/Hohner-Blues-...33I6/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1308684350&sr=8-4 und bin gerade dabei heart of gold von Neil Young zu spielen aber bei ihm klingt das ganze genarell tiefer ich bin echt am verzweifeln...
( http://www.youtube.com/watch?v=Eh44QPT1mPE )
ich bin doch richtig das ich eine C-dur mundharmonika für sachen im "key of g " brauch oder?

 

[ChicagoHarp]

ich bin doch richtig das ich eine C-dur mundharmonika für sachen im "key of g " brauch oder?

Für Blues normalerweise ein Ja. Heart of Gold wird aber von Neil Young in der 1. Position gespielt. Das heisst dann G-Harp bei Song in G! Eine G-Harp ist im Vergleich zur C-Harp deutlich tiefer...

 

[Steven3003]

Für Blues normalerweise ein Ja. Heart of Gold wird aber von Neil Young in der 1. Position gespielt. Das heisst dann G-Harp bei Song in G! Eine G-Harp ist im Vergleich zur C-Harp deutlich tiefer...

ahhh ok dann war das mein großer fehler! vielen vielen dank!