Martin GPCPA4 Rosewood - Saitenstärke und Spielbarkeit

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Narbend zusammen,
seit gestern bin ich stolzer Besitzer o.g. Gitarre. Da hier recht wenig über die Gitarre beschrieben steht würde ich das gerne die Tage nachholen, denn das hat sie verdient!

Vergangenen Freitag hatte ich einen echten Wow-Moment nach zwei stunden Probespielen in allen Preisklassen. Es war schnell klar: diese ist es!

Nun zum "Problem": was Saiten anbetrifft bin ich bisher ein echtes Weichei gewesen. Auf meiner Strat spiele ich 9er Saiten, auf meiner bisherigen Billigwestern 10er. Die Martin kam nun mit beschichteten 12ern daher und macht mir hier zu Hause ein wenig das Leben schwer.
Ehrlich gesagt bin ich sogar akut frustriert, weil ich auf meiner billigen derzeit flinker und sauberer unterwegs bin..... Alles weitere ist bei der Martin perfekt, nur die Anstrengung Barres zu greifen oder Bendings zu machen frustet.

Was würdet ihr für Saiten empfehlen ? Meiner Strat werde ich nun einen 10er Satz inkl. Besuch beim Gitarrenbauer bescheren, d.h ein wenig nach oben gewöhnen werde ich mich wohl noch. Ich will irgendwie aber auch nicht auf nen 10er bei der Martin, sie klingt aktuell einfach überragend.

Hoffe ihr versteht das Dilemma...
 
Eigenschaft
 
Tja nun. Empfehlen würde ich dir, den 12er Satz zu behalten. Ich würde auf keine fall weniger nehmen als 11er, aber ich persönlich finde schon dass man den Unterschied stark im Sound spürt. 10er auf der Western klingen einfach arg dünn.
Dass das natürlich eine umgewöhnung bedeutet ist ja klar. Ich finde allerdings dass sich das lohnt. Vor allem wenn man die akustikgitarre weniger wie eine e-Gitarre und mehr wie eine akustikgitarre und mehr spielt, kommt einem der höhere Zug durchaus entgegen.

Vielleicht versuchst du es einfach mal und gibst dir etwas zeit? Wenn es dir zu viel bleibt kannst du immer noch runter gehen.

Herzlichen Glückwunsch übrigens zu einer fantastischen Gitarre. :)
 
Erstmal Glückwunsch zum neuen Stück :)
Schließe mich dem Vorschreiber an und würde auch die 12-er beibehalten, denn nur so kann sich (für mich) der volle Martin-Sound entfalten. Als Übergang vielleicht 11-er, aber selbst das ist auf Dauer zu dünn. Und 10-er gehen eigentlich gar nicht, das ist doch dann nur Gescheppere :eek:
Wenn du zum Gitarrenbauer gehst, nimm die Martin mit und lass sie checken. Meine D-1 hatte auch einen üblen Saitenabstand und sogar 13-er drauf. Das war dann schon etwas heftig :D Nach Einstellung und 12-er war es erheblich besser.
Wahrscheinlich sind auch Martin-Saiten drauf (Lifespan?), mit denen ich mich nicht recht anfreunden kann. Meine Favoriten sind derzeit John Pearse, die D´addario EXP gehen auch, haben mich aber noch nicht völlig überzeugt (klanglich, die Haltbarkeit ist Spitze).
 
Herzlichen Dank für eure Glückwünsche. Es ist wirklich ein Sahnestück. Der Punkt ist ja auch, dass mir völlig bewusst ist, dass es mit 10ern nicht geht und mit 11ern vermutlich auch keine Freude wird. Holz will eben in Schwingung versetzt werden und bei Vollmassiven Gitarren braucht es da eben einfach mehr Schwingung, was rein physikalisch 10er weniger schaffen als 11er usw.

Es sind tatsächlich die Lifespan drauf. Mir sagen sie allein deshalb schon nicht zu, weil bei Akkordwechseln bzw. -verschieben ehrebliche Nebengeräusche von den Saiten ausgehen. Das ist natürlich bei beschichteten immer so eine Sache, mir ist es aktuell aber viel zu heftig, selbst wenn ich drauf achte extrem(!) sauber zu spielen (und soviel traue ich mir dann doch zu).

Mir scheint wohl tatsächlich keine Wahl zu bleiben. Da ich wie gesagt ohnehin vor hatte bei meiner Strat 10er aufzuziehen wird das meinem Training sicher gut tun. Wenn man 09er gewohnt ist, fallen 12er logischerweise schwer.

Die Saitenlage werde ich tatsächlich noch einstellen lassen, da kann noch gut was runter. Ich denke ich versuche es erst nochmal zwei Wochen und gehe dann mal zum Gitarrenbauer meines Vertrauens und schaue, wie es dann ist.
Abgeben werd ich sie definitiv nicht mehr, dafür klingt sie einfach zu genial (und man legt sich ja dann sehr schnell fest, wenn man einmal den Wow-Moment im Store hatte nach diversen anderen Gitarren vorher..).
 
Glückwunsch zur Martin und ja, ich schließe mich den anderen an: 12er drauflassen!
(Damit werden übrigens die meisten Western ab Werk bestückt und der Halszug drauf eingerichtet, das ist quasi Standard.)

Es ist ein häufiger (spontaner) Fehler von Umsteigern, die meinen, eine Western ließe sich so spielen wie eine E-Gitarre.
Nimm es als neues, anderes Instrument und als Herausforderung.
Gewisse Sachen wie extreme Bendings gehen auf der Western ja auch gar nicht, dafür z.B. mehr percussive Elemente ...

Umgekehrt ist eine E-Gitarre für reine Western-Spieler auch etwas gewöhnungsbedürftig, besonders bei 9ern fehlt der gewohnte "Widerstand".
 
Das Vorgehen (12 drauflassen und einstellen) scheint mir sinnvoll. Was ich noch zusätzlich zu sagen hätte: ein Satz 12er des Herstellers X hat nicht dieselbe Zugkraft wie ein Satz 12er von Y, und auch 12er vom selben Hersteller können unterschiedlich sein. Da Du sowieso andere Saiten aufziehen willst, wäre das evtl. im Auge zu behalten.

Dass der Klang, der das "Wow" ausgelöst hat, bei anderen Saiten genau so ist, lässt sich leider nicht garantieren...
 
Auf einer 645er Mensur würde ich auch 12er Saiten drauflassen, bei längeren Mensuren kann man auch mit 11ern glücklich werden.
Und wenn du auf der Strat dich erstmal an 10er gewöhnt hast, wirst Du keine anderen mehr haben wollen...
 
Zur Gewöhnung kannst du ja erstmal einen Halbton tiefer stimmen. Dann ist der Saitenzug nicht so stark.
 
Kurzes Update meinerseits: Die Gewöhnung scheint schneller einzusetzen als erwartet. Mitlerweile kommen mir die 12er normal vor und die 10er auf meiner alten Dreadnought zu "schlabbrig".
Was ich allerdings feststellen muss ist, dass ich doch viel sauberer und technischer spielen muss. Da Bedarf es nach wie vor Übung. Die Martin hat soviel Dynamik, dass man diese auch vernünftig einzusetzen wissen muss. Wenn es dann aber klappt (und da bin ich auf nem guten Weg) ist das Ergebnis überragend *freu* :)
 
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