Master Comp ohne DR Verlust

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Dr.Pansen
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Servus an alle,

ich stecke hier gerade in einer Sackgasse und hoffe das mit vielleicht einer helfen kann. :rolleyes:

Bin gerade mit dem Mixing an meinem neuen Track fertig und habe ohne EQ/ Comp/(Limiter) auf der Summe einen Durchschnitts RMS Wert von - 17.7db, DR ( Dynamic Range ) Value beträgt 15 [ gemessen mit TT-DR Dynamic Range Meter ).


Zugegeben ist man stolz so viel Dynamik im Mix zu haben, doch jetzt kommt das Master: :eek:

Wenn ich den PSP Master Comp milde einstelle ( 141ms Attack, -21db Threshold, 1.5 s Release und n Ratio von 1.2: 1 ) fahre ich den average RMS gleich mal um 2db hoch bin jedoch auch beim DR Value bei 14 gelandet.


Meine Frage ist: Gibt es Kompressoren die eine derart ( sehr ) dezente Verdichtung bei minimalen Dynamikverlust produkzieren, oder ist das schlichtweg eine immanente Eigenart von Kompressoren?

Der MaxWarm von Nomad Factory ( Limiter ) z.b. fügt auch ohne zusätzlichen Input ( =0db) eine DR Value Reduzierung von ~-2db herbei, was in meinen Augen nicht gut sein kann.

Wäre kul wenn mir jemand hier helfen könnte.

Und noch eine kleine Frage am Rande: Macht ihr standesgemäß n EQ auf die Summe oder belasst ihr es wenn der Mix gut genug ist? :gruebel:

In dem Sinne.... :great:
 
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Wasch mich aber mach mich nicht nass!

Die Anhebung des RMS-Wertes im Verhältnis zum Peakwert ist doch gleichbedeutend mit der Reduktion des Dynamic Range. Ich weiss nicht wie das TT-DR-Meter das genau berechnet, aber im Prinzip sind das zwei Seiten derselben Medaille.

Banjo
 
Man kann aber auch niederige RMS Werte haben, von mir aus im Durchschnitt -22db, und trotzdem nur ne Dynamik Range von 10 db. Also es muss nicht zwangsläufig mit höheren Peak Werten ein Verlust der Dynamik verbunden sein. :cool:
 
Hi,

Bei 140ms (was für mich absolut keinen Sinn macht) wird mit den Transienten und Attacks nicht viel passieren (als Leveller ja gewollt, aber so extrem mit 140ms.... naja).

Damit werden also nur Sustain-Phasen, die deinen Treshold übersteigen, im Endeffekt bearbeitet. (In Wirklichkeit eher die unbedeutenden Sustainphasen, die ohnehin unter jedem vorstellbaren Threshold liegen aber durch den ersten Attack mit den langen Steuerzeiten in mitleidenschaft gezogen wurden *G)

Eigentlich müsstest du so z.T. theoretisch sogar "mehr" Dynamik (wenn man das so nennen darf) rausbekommen.

Das Einzige was mir noch einfällt: Die PSP Dinger simulieren einen "analogen" Charakter mit leichter Sättigung. Das nimmt dir dann die Spitzen etwas raus, womit einen kleinen Tick mehr Lautheit rauskommen könnte.

Tipp:
- Eingefrorene Gain-Reduction Anzeige (Wert bleibt immer gleich) ---> Kompressor macht nichts !

Tipp 2:
- Peak zu RMS (Crest Faktor) ist diesbezüglich interessant.

Tipp 3:
- Eine irre Dynamik kann gut aber auch schlecht sein. Sagt nichts aus. Das Gehör als einziges zählt hier. Weggebügelte Transienten und pumpende Becken sind genausowenig gut wie Songs, bei denen man die Hälfte während einer holprigen Autofahrt gar nicht mitbekommt. ;)

lg. JayT.
 
ich verstehe deine frage nicht ganz.

ein kompressor verringert die dynamik. fertig. noch dazu hast du die mit den PSP dingern die absoluten Knüppel unter den kompressoren ausgesucht.

was willst du erreichen?

willst du lauter machen? - dazu muss man eben peaks abschneiden, egal was irgend ein meter dir sagt.

willst du verdichten, ohne lauter zu machen? - das wäre dann eher eine mix geschichte. wenn der mix noch nicht voll genug ist, du aber anscheinend deine peaks nicht anfassen willst, dann musst du am mix etwas verändern, nicht an der summe.

generell lese ich sehr viele zahlen in deinem post. die ganzen meter sollen UNTERSTÜTZEN. das auf das du deine entscheidungen stützen solltest ist links und rechts an deinem kopf angebracht. diese 2 apperaturen sagen deutlich mehr über dynamik und klang aus, als ein metering plugin.

edit: ich verwende für sowas übrigens häufig den oxford kompressor von sony und im speziellen wen warmth regler ;)
 
Das passiert auf der Summe einfach automatisch. Ich würde daher eher vorschlagen es mal mit Seperation Mastering zu versuchen. Also sinnvolle Gruppen bilden und diese getrennt voneinander komprimieren/mastern. Das kann dazu führen, dass man den Kompressor - Einsatz noch mal verringert und auf die wesentlichen Elemente beschränkt. So setze ich an, wenn ich im Mastering ein Maximum an Dynamik behalten will.
Bei mir liegt im Mastering meistens auch noch ein EQ, aber wenn ich den Mix selber gemacht habe, schaue ich mir dann auch gleichzeitig an, wo das "Problem" im Mix liegen könnte, was den Einsatz rechtfertigt. Für mich aber nicht unüblich ist der EQ um den Mix noch etwas "luftiger" zu gestalten. Dabei will ich mehr Nuancen erreichen, alles andere mache ich im Mix.

Ansonsten weiß ich ehrlich gesagt nicht was nun so schlimm ist, wenn man von DR15 auf DR14 hochmastert... selbst das ist gemessen an den heutigen Standards noch moderat. (ich persönlich halte das pleasurize music Ding eh für vollkommen unausgegoren und daher sinnbefreit)
 
Ich weiß jetzt wie: einfach ohne :rock:


meine kanalfader sind alle auf mindestens -4db unten ( man glaubt gar net was das für dynamik freilegt :cool: und kompressor auf der summe erachte ich mittlerweile für sinnlos.


habe mich die letzten wochen krampfhaft mit dem thema beschäftigt und auch erfahren dürfen, das die meisten profis selber so gut wie nie comps auf der summe haben.

lieber n guter mix, dann spart sich das. ich habe jetzt viele viele tracks gemacht mit instrumenten die an sich wenig dynamik haben, z.b. meine heiß geliebte b3 emu von NI und habe trotzdem DR Werte von durchschnittlich 15-17db :rulez:

viele pros kritisieren auch genau dieses verfahren von comp bearbeitungen auf der summe und wenn man sich die kranken lautmacherein der letzten jahre anschaut kein wunder, ich bekomme da mittlerweile noppen aufm schwanzen wenn ich merke, dass lieder künstlich laut gemacht werden ( müssen ), um sie bessser klingen zu lassen. lang lebe die gute alte zeit der vernünftigen rms und dr werte, daran sollte man sich orientieren - - - - >


lg
 

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