Mastering Prozesor a`la Finalizer

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Ingo Ladiges
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Moin zusammen,
ich komme demnächst vieleicht zu etwas Geld und habe mir überlegt,mein kleines Studio Masteringtechnisch mal etwas zu verbessern.
Momentan gehe ich aus meinem Fostex Harddiskrecorder ( VF-16 ) in einen Alesis MEQ 230
( 30 Band EQ ) und dann in einen Behringer Ultramizer.
Das ist nichts Tolles,aber eigentlich auch nicht ganz so schlecht,muss ja auch irgendwie bezahlbar sein und zum Rest des Equipments passen....ein 1000 Euro Mikro will ja auch nen ordentlichen Preamp haben....und so weiter....
Ich interessiere mich für den TC Finalizer,hat den hier jemand ??
Der Express kommt nicht unbedingt in Frage,da ich auch gleich den Alesis EQ ausrangieren möchte und der " grosse " Finalizer hat ja nen 5 Band EQ mit drin.
Habt Ihr Erfahrungen mit dem Teil ??
Und was gints da noch ??
In der Bucht war mal so ein Gerät von Drawner,das war mir allerdings damals zu teuer,
hatte ähnliche Möglichkeiten wie der Finalizer.

Für Tips und Meinungen wäre ich äusserst erfreut...
Ach ja,falls Ihr mal hören wollt,was ich denn so mache,auf meiner homepage gibts diverse Songs...

Gruss
Ingo
 
Eigenschaft
 
ich habe den finalizer in der sae hängen gehabt. ist jetzt klanglich vielleicht nicht die absolute oberklasse, aber er macht das, was ich will. über den EQ kann ich dich jetzt leider nichts wirklich aussagekräftiges sagen weil ich den eigentlich nie wirklich benutzt habe (habe halt immer gleich schön gemischt haha ^^)
die dynamics arbeiten echt sauber, vielleichtetwas zu aggressiv im vergleich zu anderen mastering-geräten. aber mir persönlich liegen so weichei-kompressoren allà neve eh nicht so ;)
von der bedienung her ist das gerät wirklich top, da gibts überhaupt nix zu meckern. der dither funktioniert auch einwandfrei und noch ein großer pluspunkt in meinen augen: man kann damit relativ gut sampleraten auf 44,1 runterrechnen (auf jeden fall macht er das besser als die standard tools, die da sonst so im homerecording zum einsatz kommen)

summa summarum finde ich das ding eigentlich gelungen und für 1300 euro bekommt man sonst wohl kaum etwas gleichwertiges. ein masteringstudio ersetzt man dadurch nicht, aber für so ein wenig summenbearbeitung und laut machen geht das gut. hatte unter den leuten in meinem sae-kurs immer so den ruf von einem "voll-geil-mach-gerät". vielleicht kommst mal dazu das ding auszuprobieren und sonst gibt der thomann ja 30 tage money back ^^
 
Hallo,
danke für die Info !!
Ich wollte das Teil nicht neu sondern gebraucht kaufen,da es mir sonst doch zu teuer ist.
Deshalb wollte ich mich mal umhören,denn zurückschicken ist dann ja nicht und beim Weiterverkaufen zahlt man vielleicht was dazu.
Ich brauch das Teil,wie Du schon erkannt hast,vor allem für`s Lautmachen,aber auch um Bässe und Höhen zu bearbeiten ( ich vermute,das TC hat ne Art Enhancer oder Exciter für beides ) und um Tiefbässe und 2-3 andere Frequenzen mit dem Equalizer rauszufiltern.
Praktisch sind die optischen Anschlüsse,kann damit aus dem Fostex digital rausgehen,wird der Signalqualität sicher nicht schlecht tun.
Verzögert der Finalizer das Signal eigentlich ??
Mein Behringer Ultramizer macht das,etwa 200 ms,würde ich schätzen,deshalb muss man ihn immer ausmachen,wenn man was einsingt oder einspielt.

Gruss
Ingo
 
...
Verzögert der Finalizer das Signal eigentlich ??
Mein Behringer Ultramizer macht das,etwa 200 ms,würde ich schätzen,deshalb muss man ihn immer ausmachen,wenn man was einsingt oder einspielt.

Gruss
Ingo

sorry da bin ich überfragt... ein wenig latenz macht er sicher (aber garantiert keine 200ms?!). ich hab ihn nie für einzelsignale verwendet und beim summen-stampfen hätte mich latenz jetzt nie interessiert.
 
Wie der Name schon sagt, ist das Ding ja ein Mastering-Prozessor. Wenn du ihn also bestimmungsgemäß verwendest, dann ist die Latenz eigentlich egal...
 
und hast zugeschlagen?
 
Von Latenz kann man bei diesen Teilen nicht reden,da die Verzögerung gewollt ist und locker 100-500ms betragen kann.
Das hat den Grund,dass man das Audiosignal verzögert,das Signal für den Regelkreis aber nicht und der Prozessor so schon weiss,was gleich für ein Signal kommt,er also schon vorher reagieren kann.
Dadurch vermeidet man kompressortypische ungewollte Effekte.
Gekauft habe ich noch nicht,denn ich schrub ( vergangene Vergangenheitsform von schrieb ) ja,dass ich demnächst und vielleicht zu Geld komme.....
Aber wenn,dann seid Ihr natürlich die Ersten die es erfahren und dann gibts nach kurzer Einarbeitung auch nen Erfahrungsbericht und was zum Reinhören,werde ein paar files mit meinem jetzigen Zeugs und dem Finalizer auf meine Seite stellen.
,,,aber erstmal muss die Kohle kommen,das ist noch nicht so sicher,ich sage nur : Schmerzensgeld...

Gruss
Ingo
 
naja.. mein Multibandkompressor hat schon auch so eine "gewollte Verzögerung", allerdings beträgt die Verzögerung bei dem dann 3ms und ist somit vernachlässigbar
150 find ich dann doch ein wenig heftiger
 
naja.. mein Multibandkompressor hat schon auch so eine "gewollte Verzögerung", allerdings beträgt die Verzögerung bei dem dann 3ms und ist somit vernachlässigbar
150 find ich dann doch ein wenig heftiger

Wie gesagt, ist beim Mastering doch egal.
Abgesehen davon: 150ms bringt der eine oder andere hier beim mischen auch locker zusammen, wenn der Buffer raufgeschraubt wird am Rechner, weil der sonst nicht mehr kann.
 
So,
ich hab nen Finalizer ersteigert,einen 96K,also die aktuelle Version.
Und ich kann sagen : lohnt sich,sehr geiles Teil.
Man bekommt den Mix damit schön laut und druckvoll hin und hat dabei so viele Parameter,dass man alles den eigenen Vorstellungen anpassen kann.
Der EQ ist klasse,senke damit die Tiefstbässe ab,weil die im Mix eh nur matschen,stören und man sie kaum hört,ausserdem noch ein paar Frequenzen,die ich schmalbandig rausfilter und ne leichte Anhebung in den Höhen.
Ausserdem benutze ich diesen Block,der die Stereobreite erhöht.Den fand ich beim Behringer Ultramizer total patte,da es damit absolut drucklos und matschig wurde,konnte man,wie viele Funktionen,die Behringer in seine Teile stopft,voll vergessen.
Beim Finalizer ( in der 96K Version ) ist das 3-bandig,man kann die Trennfrequenzen bestimmen und für jedes Band die Steigerung oder Verminderung der Stereobreite.Man kann also,wie ich es auch mache,Höhen und Mitten breiter machen,die Bässe aber schmaler,d.h. etwas mehr "mono",klingt in meinen Ohren druckvoller.
Klasse sind auch die ganzen Anschlüsse in 3 verschiedenen digitalen Varianten,da geht alles mit allem.
Habe jetzt meinen Fostex Recorder per optischem S/PDIF mit dem Finalizer verbunden und gehe von da digital in den Hifi-CD-Recorder und den Minidiscrecorder,alles ohne DA oder AD Wandlung.
Kompressor und Limiter haben jede Menge Parameter,das ist ne echte Spielwiese für Leute,die sich lange und ausdauernd mit sowas beschäftigen wollen - ich habe da schon Stunden mit nem Kopfhörer vorgesessen und gefummelt und war immer wieder erstaunt,was man aus ein und demselben Mix alles rausholen kann.
Was gefällt mir nicht ??
Hmmm,da muss ich mal überlegen....
Also erstmal macht das Teil ein sehr unangenehmes Knacken beim Einschalten,sowas sollte nicht sein,
macht mein TC G-Major nicht,habe ich mal probiert,das ist dabei ganz still.
Naja,muss man den Verstärker später einschalten oder etwas in der Art.
Und ich habe es noch nicht geschafft,ein 16 Bit / 44,1 KHz Signal aus dem Teil rauszubekommen,wenn die analogen Eingänge angewählt sind.
Bin ich zu doof dafür ??
Mein CD Recorder kann dann mit dem Eingangssignal nichts anfangen,der Minidisc auch nicht.
Sollte aber eigentlich gehen,denn die Soft&Hardware vom Finalizer ist schon die neueste,also mit
dem Zeichen für die Formatwandlung beim Einschalten.
Kann jemand vielleicht helfen ??
Anleitung sagt dazu nichts.
Ansonsten bin ich mit dem Ding sehr zufrieden,kann ich absolut empfehlen.
Die Signalverzögerung kann man übrigens einstellen : 0, 2 oder 10 ms.
Selbst mit 10 ms kann man gut einspielen ( ich höre beim Spielen und Programmieren fast immer über die Summe ab ),beim Ultramizer war das nicht mehr möglich,da sehr stark verzögert.
Gruss
Ingo
 
Glückwunsch. Darf man fragen was du bezahlt hast? Könntest du vielleicht mal Samples ohne Bearbeitung und dann geFinalized hochladen? Wahlweise auch im Vergleich zum Behringer? Fände ich sehr interessant.

Gruß,
Florian
 
Hallo Florian,
ich habe bloss ne ziemlich miese soundkarte & software,damit klingen die Höhen nicht so gut,z.B. die Hi-Hat oder überhaupt Becken und Gesang,alles etwas matschig.Das ergäbe schonmal ein falsches Bild vom Klang.
Ich könnte aber mal ne alte Nummer von meiner ersten Brettisfett CD MP3-en und die gleiche Nummer dann aus dem Fostex neu gemastert,das kann man dann vergleichen,klingt aber eben beides nicht wie " in echt " ,sondern nur im MP3-sound....
Ausserdem mische ich mit dem Finalizer anders,Gitarren,Bässe und Bassdrum mit weniger tiefrequenten Bässen,denn das matscht,gibt dem Kompressor reichlich viel zu tun und bringt klanglich keine Vorteile.Den Druck mache ich über das Komprimieren mit dem Finalizer,das klingt wesentlich besser und ohne Boller-Bäse.
Bezahlt habe ich 1000 Euros,was etwas viel ist,dafür ist es aber auch soft & hardwaremässig die aktuelle Version,die 1300.- bei Thomann kostet,bei anderen Läden zum Teil fast das Doppelte ( ...leben die eigentlich auf dem Mond..??..).
Ausserdem ist das Teil absolut wie neu und mit deutscher Originalanleitung und nicht irgendeinem runtergeladenem Teil.
Mache das bei Gelegenheit mal fertig und stelle es auf meine Homepage,schreibe ich hier dann.
Gruss
Ingo
 
Für das Geld gibts kein Mastering.

Mastering fängt bei ab 3000 tsd. für ein Kompressor (Tube Tech/Avalon) an, die EQ kosten meist so zwischen 4 und 6 tsd.(SPL Pass EQ, Manley, Massenburg). Ok, es gibt da noch den Tegeler Magnetism 2 der kostet nur 1300 EUR... vieleicht wäre das ja sogar eine Option.

Wenn du dir was für tsd EUR kaufen willst... was deinem Mix einen schönen Schliff gibt.. dann Empfehle ich eher den SPL Vitalizer MK2 T, kostet 700 EUR. Da hast du dann sogar noch weniger bezahlt.. hast mehr sound und kannst nochmal vom Restgeld in den Puff gehen :)


Ich hoffe du fühlst dich nicht vor den Kopf gestossen. In meinem Umfeld habe ich des öfterem Kontakt mit Mastering Geräten und kann dir deswegen Objektive vom Finalizer abraten. Nimm dir lieber den SPL Vitaliser, da hast du mehr davon. Abgeshen vom Sound brauchst du keine Einstellungen in irgendwelchen Untermenüs vorzunehmen die du nicht verstehst.
 
...ich habe schon längst nen Finalizer...
Der Vitalizer ist was vollkommen anderes,definitiv kein Mastering ( in einem Gerät ).
Man kann ihn dafür nehmen,klar,aber was ist mit Kompression ?? Equalizer ? Limiter ?
Expander ?? Wandlung ( 24 Bit-16 Bit,48.000 Hz-44.100 Hz,etc ) ?? Digitalanschlüsse ?
Dynamischer Equalizer ?
Wie kommst Du darauf,dass ich Menues nicht verstehe ? Das Teil ist zwar recht komplex aber eigentlich sehr gut bedienbar,ich komme schon klar,nur die Sache mit analoger Eingang und SP/DIF Ausgang geht irgendwie nicht.Die Anleitung ist auch wirklich knapp geschrieben,zwar
werden alle Funktionen gezeigt,aber mehr auch nicht.
Nicht dass ich den grossen Durchblick habe,aber ich denke mit nem Finalizer kann man 1000 mal mehr anstellen als mit nem Vitalizer.
Der Finalizer ist nicht umsonst so weit verbreitet und hat sehr gute Kritiken bekommen.
Ich finde ihn klasse und er klingt für meine Ohren auch sehr gut,aber es wird nie ein Teil geben,dass jeder gut findet.Dein Ding ist das nicht,meins schon.Für nen tausender so viele Funktionen und Möglichkeiten bekommt man bei anderen Geräten nicht,ausser mit PC und Software,aber das benutze ich für`s Aufnehmen nicht.
Ausserdem habe ich nicht mal eben 3000 Euro oder mehr nur fürs Mastering,dafür würde ich mir ganz sicher was anderes zulegen...und definitiv nicht in den Puff gehen :))
Ist halt mein Hobby und mehr nicht,würde ich damit Geld verdienen und Leute für Aufnahmen zahlen,müsste ich denen natürlich was entsprechendes bieten,klar.
Aber auch mit nem Finalizer kann man einiges anstellen.Ist wie bei allen Geräten : entscheidend ist,wie gut man damit umgehen kann,nicht unbedingt,was hat zur Verfügung hat.
Logisch kann man mit besserem Equipment auch nen "besseren" sound bekommen,aber mit viel Beschäftigen,Ausprobieren,Dazulernen und nem guten Ohr bekommt man auch mit einfachen Sachen was ordentliches hin.
Sollte ich mal im Lotto gewinnen,komme ich gerne auf Deine Empfehlungen zurück,denn ich stehe definitv auf analoge röhrige sounds,das digitale ist nicht so mein Ding,also vom Klang her,das
editieren ist natürlich klasse.Nur sollte es am Ende trotzdem klingen wie mit ner fetten 24-Spur aufgenommen......aber das wird dann richtich teuer....

Gruss
Ingo
 

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