Masterkeyboard und ext.Klangerzeugung für 300€??. Bitte um Rat + weitere Fragen

  • Ersteller sunrise08
  • Erstellt am
Da sich jetzt auch niemand mehr gemeldet hat, versuche ich das hier jetzt mal zum Abschluss zu bringen.

Ich habe mich entschlossen, kein günstiges MIDI-Keyboard + einen gebrauchten Soundexpander zu kaufen, sondern ein Keyboard mit eingebauter Klangerzeugung. Das ist zwar etwas teurer, scheint sich aber für mich zu lohnen.
Ich bekomme dann ein komplettes Neugerät und einige Zusatzfeatures
Ich habe mich für das Roland Juno Di entschieden, werde darauf aber noch etwas sparen müssen. Vielleicht gibt es bis dahin aber bereits wieder andere Keyboards, die für mich auch überlegenswert sind.

Zum Thema Audio-Interface, ich habe noch das Behringer UCA202. Wegen der Probleme mit diesem Gerät mache ich einen eigenen Thread auf.
Ich habe gemerkt, dass ich zum richtig guten Livespiel eine Latenz brauche, die noch geringer ist, als es mir meine Onboard-Soundkarte mit
Asio4all oder Asio-Magix-Treiber ermöglicht.
Falls ich das Behringer-Interface nicht zum Laufen bringe, werde ich mir vermutlich als nächstes das Tascam US-122L kaufen (und hoffen, dass es damit nicht auch Probleme gibt), sonst vermutlich trotzdem, aber später(trotzdem, weil es mir hochwertige Mikro-Aufnahmen mit meinem Laptop und den Anschluss von MIDI-Geräten an diesen ermöglicht).

Vielen Dank für Eure Ratschläge!!!
 
Das US122L läuft übrigens gerade aus, es kommt wohl bald ein Nachfolger. Das führt natürlich zu derzeit ziemlich guten Preisen.
Siehe auch hier.
 
Der Korg X5DR wäre wohl tatsächlich ein möglicher Kandidat für mich, allerdings gibt es bei www.Ciao.de eine Meinung, dass die Sounds zu wenig realistisch, eher sehr technisch klingen. Dort wird der Korg N1R empfohlen, der allerdings fast doppelt soviel kostet. Naturklänge sind mir ja nicht unwichtig, wie ich oben geschrieben habe.Vielleicht gibt es ja noch Alternativen.

Ich habe vor ca. einem Monat den Korg X5DR bei ebay für 80 EUR erstanden. Ich finde nicht, dass er sehr künstlich klingt, allerdings darfst du bei einem Sample-ROM von 8MB die Qualität auch nicht mit modernen Samplelibraries vergleichen. Die Stärke des Geräts liegt m.E. auch eher bei spacigen Pads und Strings, was aber nicht heißt, das die Sounds der akustischen Instrumente nicht brauchbar sind.

Ich glaube nicht, dass du für den Preis viele andere vergleichbare Geräte bekommst, der Roland JV-1010 z.B. ist einiges teurer (dafür aber auch erweiterbar). Evtl. kommen noch Roland SoundCanvas Module oder Yamaha TG-500 in Frage.

Ich habe zum Testen eine kleines Stück à la Robert Miles "Dreamland" aufgenommen, das hat aber mit Absicht eher künstliche Synthsounds:

http://blog.chrisarndt.de/article/196
(runter scrollen)

Chris
 
Schöne Seite, Chris und ausführliche Gerätebeschreibung!

Sicher ist der X5DR im Vergleich zu anderen Expandern günstig.
Mir widerstrebt es nur, ein 10-15 Jahre altes Gerät zu kaufen. Da darf ich doch eigentlich schon mit dem Ausfall des Gerätes rechnen. Und dann tun auch 80 Euro noch weh. Das betrifft erst recht natürlich vergleichbare, aber teuere Geräte.
Und ich möchte gute Sounds haben, besonders Klavier. Und wie Du ja schon in etwa gesagt hast, das ist eher nicht seine Hauptstärke. Ich hoffe mal, der Roland Juno Di klingt besser, auch wenn seine 64MB Samples im Gegensatz zu den 8 MB vom X5DR keine Garantie dafür sind. Aber immerhin ist das Ding dann nagelneu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich glaube ich nicht, dass an dem Gerät in den nächsten 10 Jahren irgendwas kaputt geht. Wahrscheinlich wird irgendwann ein Batteriewechsel nötig. Wie du an den Fotos sehen kannst, ist an dem Gerät ja nix dran und, außer den Tastern vorne, keine beweglichen Teile.

Aber du hast recht, wenn du insbesondere Klaviersounds willst, die modernen Ansprüchen genügen, dann ist das X5DR wohl nicht das richtige, die Plastikpianosounds aus den 90ern sind eher was für House, Latin und Pop.

Chris
 
Latenzmessung hin, Latenzmessung her, ich höre keine Verzögerung und ob es nun 12 oder 19ms sind... dort mußt du einfach testen? Bestelle online wo du 30 tage Rückgaberecht hast und alle Sorgen sind weg. X5DR hatte ich schon zwei in der Hand, sahen beide aus wie neu. Die Teile halten ewig.
 
Ich hab das Juno Di im Laden kurz angespielt. Ich glaube für das Geld bekommt man schon einiges. Die Sounds (besonders das Klavier) sind in der Preisklasse wirklich gut! Die Tastatur dagegen fand ich nicht so gut, aber in der Preisklasse darf man einfach auch keine Wunder erwarten. Mich hat die Tastatur sehr stark an mein Edirol PCR 50 Masterkeyboard erinnert, das ist das silberne nicht das M oder gar 500, die sollen ja angeblich besser sein.

Interessant dürfte für Dich evtl. auch das Roland Juno D Limited Edition sein, das soll vergleichbare Pianosamples haben, allerdings wohl die "alte Klangerzeugung", was auch immer das heisst. Jedenfalls hat es auch "64MB" Rom.

Für alle, die hier etwas mehr Geld haben, ich habe zusätzlich noch das Prelude und das E-50 getestet und fand überraschender Weise das E-50 mit viel besser als das Prelude. Das Prelude hatte für mich eine vergleichbare Tastatur zum Roland Juno Di, was ich dann doch enttäuschend fand. Die Tastatur vom E-50 spielte sich viel dynamischer vor allem beim Piano. Und auch die Effektabteilung fand ich beim E-50 deutlich besser als beim Prelude.
 
Da der Juno Di meine finanziellen Möglichkeiten schon zunächst einmal sprengt, sind E-50 und Prelude erst recht außerhalb meiner Möglichkeiten.
Natürlich bekommt man für mehr Geld meistens auch mehr Leistung.
Allerdings habe ich gehofft, dass mich die Tastatur vom Juno Di zufriedenstellen wird.
Was ist es denn genau, was Dich an der Tastatur stört?
Die notwendige Kraft zum Drücken der Tasten, der Tastenhub oder die Dynamikkurven? Zuverlässige Dynamikwechsel sind mir schon wichtig.
Probekauf übers Netz bei einem Keyboard (beim Interface wär das ok) find ich jetzt nicht so sympathisch, und einen Musikladen hab ich leider nicht in der Nähe. Da muss ich erst mal einige km fahren. Lässt sich aber vielleicht nicht vermeiden.
 
Naja "stören" ist ja jetzt so eine Sache. Ich würde behaupten die Tastatur ist einfach nicht so gut wie die vom E-50 oder älteren Roland-Keyboards (wie meinem E-68 von ca. 1996). Da wurde sicherlich der ein oder andere EUR an der Tastatur gespart. Das heisst aber nicht, dass die Tastaturen jetzt unbedingt schlecht sind. Ich würde sogar sagen, dass sie immernoch deutlich besser ist als die durchschnittliche M-Audio, Korg, Behringer & Co. Tasten sind, das ist aber auch ein Stück weit Geschmackssache.

Ich konnte einfach nicht so gut Klavier darauf spielen, ich denke aber für alles andere kann man die Tastatur sicherlich gut nutzen. Im Nachhinein ärgert es mich ein bisschen, dass ich nicht versucht habe da mal andere Dynamikkurven einzustellen, vielleicht könnte man da noch was rausholen? Ich hatte halt das Problem, dass kein pp beim Pianospielen möglich war, der Ton war einfach immer recht laut. Geht das anderen beim Prelude, Juno Di auch so? Beim E-50 und auch beim E-80 konnte ich prima einen größeren Dynamikumfang der schönen Roland Pianos spielen. Ich empfand das über Kopfhörer und Lautsprecher sogar wichtiger als die Tatsache das die Pianosamples im Prelude einfach besser sind, will sagen die Tastatur ist zu schlecht für den Sound.

Natürlich ist eine ungewichtete Tastatur sowieso nur bedingt fürs Klavierspielen geeignet, aber für mich sollte es möglich sein- sonst kauf ichs nicht. Vielleicht wäre mal ein Thread "Welches Keyboard hat die beste ungewichtete Tastatur"...aber wahrscheinlich schwärmt ein Yamaha-Fan von den PSR-Tasten und ein Roland-Fan eben von der E-80 Tastatur....
 
Ich hatte seit meiner Kindheit 20 Jahre lang ein Klavier, danach einige Jahre ein GEM WS2/II und seit 2000 das Roland EM2000.
Der Umstieg vom Klavier auf eine Keyboard-Tastatur fiel mir nicht schwer, weil ich die gewichtete Tastatur ohnehin satt hatte. Mit beiden Keyboard-Tastaturen war ich danach voll zufrieden.
Aber es ist mir schon wichtig, gezielt leise und laute Passagen spielen zu können. Beim Roland-Keyboard stehen mir nicht mal verschiedene Dynamikkurven zur Verfügung, aber ich kann die Dynamik in 3 Stufen einstellen. Und ich spiele fast immer mit der größten Empfindlichkeit.
Zu gegebener Zeit (das hat sich leider jetzt noch etwas weiter nach hinten verschoben wegen einem Zoom H2- Schnäppchenkauf) werde ich mich wohl mal ins Auto setzen und einen Laden ansteuern, bei dem ich das Instrument testen kann. Ohne Probespielen werde ich das Keyboard jedenfalls nicht kaufen wollen. Das Risiko ist mir einfach zu groß.
 
ohne das EM2000 zu kennen, würde ich wetten, dass die Tastatur vom Juno Di deutlich schlechter ist. Das EM2000 ist auch eine viel höhere Preisklasse, oder? Habe ein altes Roland E-68 von 1995 oder so und da ist die Tastatur um einiges besser als beim Roland Di. Daher spiels lieber wirklich mal an.
 
Das EM2000 hat früher neu 5000 DM gekostet.
Ich hatte nur gedacht, dass an einer solchen Tastatur - im Verhältnis zu einer mit Hammermechanik - nicht sehr viel dran sein wird, was teuer ist, sodass auch Geräte für 550 Euro bereits eine ganz gute Tastatur besitzen werden. Das ist ja vielleicht ein Irrtum.
Aber ein Test wird es zeigen.
 

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