Materialfehler schaller locking tuner neue serie

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Hallo liebe musikerkollegen.

Diese woche war die freude groß den endlich, nach fast einen jahr warten, hat schaller meine lockingtuner geliefert (wobei diese wartezeit wohl eher mit dem vertrieb zutun hat, der mir und dem händler meines vertrauens häufiger schon negativ aufgefallen ist). Damals wurde noch das alte model bestellt aber sie lieferten einen satz der neuen serie. "Schön und gut" dachte ich und hab mich gefreut. Heute nun hatte ich zeit sie auf meine vgs eruption zu schrauben.
Kurz verweg genommen... es ist eine zumutung. Das gewinde der muttern ist recht schwergängig weshalb einem nichts anderes übrig bleibt als einen maulschlüssel zur hand zu nehmen. Und da beginnt das drama. Man merkt son bei den ersten zügen dass sich der drehvorgang komisch anfühlt also gaaaanz vorsichtig. Die ersten beiden mechaniken hatte ich nach einer halben stunde zeitlupendreherei drinn, wenn auch mit verlusten der beschichtung (nein ich bin nicht abgerutscht)plötzlich bei der dritten mutter "knack" ...
Ach du scheiße?
Die ecken der mutter sind in großen stücken ausgebrochen. Keine chance da noch was zu retten. Sowas geht garnicht. In anbetracht des preises ist sowas eigentlich das allerletzte was passieren darf!
IMG-20170917-WA0000.jpeg

Was mach ich jetzt? Kann ich die überhaupt reklamieren oder tun die bei schaller das dann als verschleis ab? Es liegt ja wirklich nur an den muttern. Es auch nicht schön das die beschichtung sich abgerieben hat trotz aller vorsicht bei der montage aber dass das material so weich ist und bricht erwartet man garnicht und vorallem in anbetracht des preises. Muttern nachbestelln nützt mir ja auch nix wenns wieder die selbe materialquali ist. Außerdem hab ich keine lust noch ein jahr zu warten bis die von der GEWA sowas bearbeiten... .

Eigentlich war ich immer zufrieden mit schaller. Ich habe auf meinen beiden gitarren die rollerbridge und den saitenhalter mit feinstimmern in gold und schwarz verbaut und bin überzeugt von der quallität und funktionalität der teile, deshalb wollte ich auch bei den mechaniken zu schaller greifen weil ich dachte "da weis man was man bekommt"

Bin gerade echt genervt. Das soll keine warnung oder so vor schaller sein aber diese erfahrung wollte ich jetzt einfach mal teilen.

Lg marcel
 
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Ähnliche Erfahrung machte ich auch schon (das die Qualität nachgelassen hat). Ich habe früher nur Schaller Teile verbaut. Nach dem Tod der Frau Schaller übernahm ein anderer Mann das Ruder. So wie ich hörte, ein BWLer. Dann wurden keine Teile mehr an Privatkunden oder Gitarrenbauer abgegeben, nur noch über den Großhandel.. (Dauert und kostet) Daher verwende ich nun schon länger Kluson Klemm -Mechaniken (Backlocks). Mindestens genau so gut - aber günstiger. Für die Hardware nur noch ABM, da sehr gut, und für mich günstiger. Diese Mißstände führten auch dazu, das einige Mitarbeiter der oberenEbene vorzeitig in Ruhe gingen, leider mein Ansprechpartner auch. Aber es ist nicht nur diese eine Firma, die nachgelassen hat - bei den recht teuren Sperzel habe ich auch schon üble Dinge erlebt...
Dennoch würde ich Deine Teile direkt an Schaller senden, mit einem passenden Schreiben.
 
Grund: Vollzitat entfernt
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Wobei ich - "zart" - feststelle, dass solche Bilder dann passieren, wenn das Werkzeug nicht genau passt, nämlich wenn in diesem Fall der Maulschlüssel zu groß war und das Drehmoment aus diesem Grund nicht über die Wangen der Mutter, sondern über die Kanten übertragen wurde.
Ich verwende für sowas einen Ringschlüssel bzw. einen passenden Steckaufsatz samt Ratsche.
Vielleicht zeigt sich Schaller kulant und Du kriegst Ersatzteile. Wenn Du Pech hast, weil Sonderanfertigung, musst Du Dir eine Alternative überlegen.
 
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Das Drama hat sich doch klar angekündigt. :( Wenn die Verschraubung so schwergängig ist, dass sie nicht von Hand montiert (und dann wird nur noch zum Schluß mit einem Schlüssel angezogen) werden kann, hat da etwas mit dem Gewinde nicht gestimmt und entweder war Selbiges vermackt oder die Mutter wurde bei der Montage verkantet. Das ist jetzt nach dieser Gewaltaktion nachträglich kaum zu unterscheiden... so macht man das auch nicht, selbst wenn man völlig "heiß" ist, weil das Material endlich da ist... hoffentlich läßt sich die Geschichte noch demontieren, ohne das noch größerer Schaden entsteht.
 
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Ich schätze dass das gewinde so schwergängig war lag an der beschichtung. Ich benutze immer eine 10er nuss oder wenigstens einen ringschlüssel. Oben hatte ich maulschlüssel geschrieben, ringschlüssel war gemeint.
Gewaltaktion wars nicht. Es ging schwergängig aber nicht so dass man recht stark drücken müsste. Die mutter ist mitten in der flüssigen drehung ausgebrochen. Das hat mich eben so erschrocken. Dazu muss man vielleicht sagen dass diese mechaniken wie bei sperzel, nichtmehr von hinten durch eine schraube arretiert sind sondern durch zwei kleine bolzen die es erfordern, dass man mit einem 2mm bohrer vorbohrt. Daran kann es aber nicht liegen weil die mechaniken sich problemlos stecken ließen nach dem bohren.

Ich habe die mechaniken übrigens jetzt erstmal mit den muttern, der alten mechaniken montiert. Das gewinde hat optimal gepasst und es ging so wies eigentlich gehn sollte. Ich schätze bei den originalmuttern von schaller kamen zwei dinge zusammen. Zu weiches metal, und die beschichtung im gewinde.
Ich bin noch am überlegen ob ich sie zurücksende und mir den zirkus antue um wieder ewig auf ersatz zu warten. Eine mail an schaller werde ich aber definitiv schreiben.

Auf meine andere gitarre kommen dann wahrscheinlich eher klouson back lock oder planet waves trim lock tuner
Es sei denn ich find noch im netz n paar gebrauchte schaller m6 lockingtuner der ausgelaufenen serie. Bei den neupreisen für schaller tut sowas schon n bischen weh. Dann lieber günstigere die ordentliche quallität bieten.
 
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Okay. Ich ziehe ich meine Unterstellung zurück.
 
20170820_140020.jpg
Ich benutze dafür immer einen Knochen und die Kanten klebe ich ab mit Kreb.

Ich hab für meine 7er auch Schaller verbaut die ich direkt bei ihnen bestellt hatte. Ich hatte dort keine Probleme
 
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Das gewinde der muttern ist recht schwergängig weshalb einem nichts anderes übrig bleibt als einen maulschlüssel zur hand zu nehmen.

Die ecken der mutter sind in großen stücken ausgebrochen.

Es liegt ja wirklich nur an den muttern.

Oben hatte ich maulschlüssel geschrieben, ringschlüssel war gemeint.

Die Abbildung zeigt ganz klar dass ein falsches Werkzeug benutzt wurde. Was auch immer es tatsächlich für ein Werkzeug war, es wurde nicht fachgerecht angewendet. Dies als Qualitätsmangel der Ware auszulegen halte ich für fragwürdig.

Wenn Schaller bei dem Schadensbild Kulanz gewährt, gebührt ihnen großes Lob.
 
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Komisch nur, dass das noch nie passiert ist und als ich die schallermuttern gegen die muttern der alten mechaniken ausgetauscht habe gings problemlos. Selbes werkzeug selber vorgang und davon abgesehn hab ich nicht das erste mal mechaniken an gitarren ausgetauscht.
Ich habe das auch noch nie irgendwo gesehn oder gehört, dass soetwas bei hochwertigen mechaniken passiert wäre. Nichtmal bei billigmechaniken, höchstens, dass die achsen unterschiedlich schwer/leicht laufen, spiel haben oder optisch schlecht verarbeitet sind. Ich hatte immer den eindruck, dass es selbstverständlich ist die teile, die mechanisch ein oder mehrmals stärker belastet werden selbstverstandlich aus entsprechend hartem material sind wie zbs. Die gewindewelle und das zahnrädchen im inneren einer mechanik werden ja auch nicht aus messing oder aluminium gemacht weil. man sich denken kann, dass es schnell verschlissen sein wird. So geht man auch davon aus, dass so eine mutter ein gewisses maß an belastung aushält. Es ist was anderes wenn jemand versucht das mit einer zange zu machen aber davon sollte man eh absehn. Wer will schon versehentlich abrutschen und einen fetten katzer in der kopfplatte haben... .
 
Die gewindewelle und das zahnrädchen im inneren einer mechanik werden ja auch nicht aus messing oder aluminium gemacht weil. man sich denken kann, dass es schnell verschlissen sein wird.

Das Zahnrädchen wird sogar bevorzugt aus Messing hergestellt, weil das mit Stahl eine günstige Reibpaarung ergibt, die den Verschleiß herabsetzt.
 
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Moin!

Die gewindewelle und das zahnrädchen im inneren einer mechanik werden ja auch nicht aus messing oder aluminium gemacht weil. man sich denken kann, dass es schnell verschlissen sein wird.

Ich hoffe alle meine Schneckentriebe in meinen Mechaniken haben mindestens ein Teil aus Messing oder Bronze. Zumindest kenne ich es auch nicht anders.

Das hat Bassturmator schon richtig gesagt. Man darf zudem nicht vergessen, dass gerade in schnell drehenden Getrieben dadurch auch massiv die Vibrationen gesenkt werden können. Bei wirklich hoch belasteten Teilen im Maschinenbau, kann es sein, dass Rad und Nabe aus einem Stahl gefertig sind. Der Zahnkranz jedoch bleibt Bronze oder Messing. Und wenn es leicht werden muss gibt es mittlerweile doch sehr zähe Alu-Legierungen, die dann diesen Job übernehmen. Aber das ist allerdings sehr speziell und auch selten.

Ich möchte dir auch keinen Vorwurf machen. Ich wage anhand der Schäden nicht zu urteilen wer wann was falsch gemacht haben könnte. Ich kann mir gut vorstellen, dass aufgrund der Beschichtung zu viel Material zwischen den Gewindestücken vorhanden ist. Aber auch, dass man sich doof anstellen kann und damit Teile zerstört. Für mich persönlich hätte ich es unter Lehrgeld abgehakt und eine Einzelmechanik nachbestellt. Wenn jedoch keine der Mechaniken im Gewinde genug spiel haben, um sie mit Daumen und Zeigefinger einzudrehen, sollte man die Gewinde nachschneiden. Also: Mail an Schaller und das einfach außerhalb des Forums klären und dann dein Ergebnis hier posten.

Schicken Gruß,
Etna
 
Also ich habe bisher noch keine mechanik mit messingteilen im inneren gesehn muss ich sagen. Immer aus dunklem teils bläulichem metal wo ich mal vermute, dass es irgendwie gehärtet sein könnte. Ich kann.mir nicht vorstelln, dass messing hart genug ist. Zumindest nicht in derart filigranen teilen wie einem zahnrad dieser größe.
 
...einfach mal nach Bildern von Mechaniken googeln. Die Zahlräder sind da bevorzugt Messing/Bronze farben... das ist hier aber nicht das Problem sondern einzig, ob die Gewinde passen. Wenn ich mich recht entsinne, werden die Mechaniken doch zusammengeschraubt geliefert und nicht in Einzelteilen? Da hätte ja schon auffallen müssen, dass da was unsauber gearbeitet ist...
 
Für mich sieht das Bild im ersten Beitrag ganz danach aus. Nach Ringschlüssel, der bei flachen Muttern nur wenig "Fleisch" mitnimmt und faktisch bloß an den Kanten aufsitzt. Die Billigteile haben oft viel zu große Radien am Unfang. Habe mir für solche Zwecke einen einseitig abgeschliffen, damit ich so viel Auflage wie möglich habe. Kennt jeder Motorradschrauber (bei größeren SW natürlich).

Warum die Hülsen so schwergängig waren ist eine andere Frage. Das könnte, wie schon weiter ober erwähnt, mit der Beschichtung zu tun haben. Jedenfalls, wenn Gewinde schon einmal schwergängig sind einfach mit mehr oder weniger "Gewalt" weiter zu drehen ist, mit Verlaub, Murks.
 

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