Maximale Leistungsaufnahme verschiedener Boxenkombinationen

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Ich habe zu diesem Thema schon die Suchfunktion benutzt aber auf eine bestimmte Frage wurde nie eingegangen ...

Eine 400W/4Ohm Box verkraftet logischerweise max. 400W/4Ohm
An einer 250W/8Ohm Box könnte man ebenfalls einen ~400W/4Ohm Verstärker voll aufdrehen.

Schaltet man nun 2 250W/8Ohm Boxen parallel ergeben sich ja (laut diesem Forum) insgesammt 4Ohm Widerstand. Das Kommentar dazu war stets: "Erst dann gibt der Verstärker seine volle Leistung."

Doch wieviel verkraftet eine solche Kombination wirklich?

Addieren sich die beiden 250W obwohl sie für "an 8Ohm" gelten, sodass man 500W/4Ohm erhält? Das hieße, dass ein 500W/4Ohm verstärker voll aufgedreht werden dürfte.

Oder adieren sich die Wätte ;) und die Ohmzahl bleibt? Das wären ja 500W/8Ohm und man könnte einen ~750W/4Ohm Verstärker immernoch voll aufdrehen.

Oder ist es noch ganz anders? :confused:
 
Eigenschaft
 
Parallel geschaltet halbiert sich der Wiederstand, das ist schon richtig. Und da der Verstärker seine Leistung an beide Lautsprecher gleichmäßig aufteilt, kriegen bei dem 400 Watt an 4 Ohm Amp beide 200 Watt ab. Den kann man also bedenkenlos ordentlich fordern.^^
 
Bei Parallelschaltung von zwei gleichen (!) Widerständen halbiert sich der Gesamtwiderstand.
Am Ausgang eines Amps sollte man keinen niedrigeren Gesamtwiderstand (Impedanz) anschliessen, als angegeben ist, das kann sonst in die Hose gehen.

Schaltet man nun 2 250W/8Ohm Boxen parallel ergeben sich ja (laut diesem Forum) insgesammt 4Ohm Widerstand. Das Kommentar dazu war stets: "Erst dann gibt der Verstärker seine volle Leistung."
Doch wieviel verkraftet eine solche Kombination wirklich?
Addieren sich die beiden 250W obwohl sie für "an 8Ohm" gelten, sodass man 500W/4Ohm erhält? Das hieße, dass ein 500W/4Ohm verstärker voll aufgedreht werden dürfte.

500Watt/4Ohm kommen dann schon hin. -Also als max. Belastbarkeit der Boxenkombination. Der Amp gibt deswegen natürlich keine 500 Watt ab.
-Aber ich verstehe nicht, wieso Du den Amp immer voll aufdrehen willst. Erfahrungsgemäß klingt das dann in den seltensten Fällen noch halbwegs gut.
 
Klar, nur gleiche Wiedestände halbieren sich. Mein ich doch:redface:
Ansonsten gilt:
Beispiel: R1 = 8 Ohm, R2 = 4 Ohm

Rtot = (8 Ohm * 4 Ohm) / (8 Ohm + 4 Ohm)
32 Ohm² / 12 Ohm
2,6 Ohm
 
halloi, ich nutze die gelegenheit auch eine ähnlhc efrage zu stellen
ich habe einen 500 watt an 4 ohm verstärker (mark bass) und eine Glokcneklang Duo box mit 400 watt auf 8 ohm. hier is klar ich kann voll aufdrehen. natürlcih werde ich mir in absehbare zeit eine zwhei box zulegen. wenn diese nun z.b. eine gleiche box is,
dann hätte ich zwei boxen (je 400 watt) und einen gesamtwiederstand von 4 ohm. kann ich dann voll aufdrehen?
 
Joa, die haben dann zusammen eine Belastbarkeit von 800 Watt haben.

Aber wie schon gesagt wurde, wenn man den Amp voll aufreisst, klingt er meist nit mehr ganz so doll. Abgesehn davon, ist es überhaupt nur selten nötig.^^
 
ja ich hatte nur schiss, dass was passiert =)
 
Ich will garnichts voll aufreißen ;)
Die Frage ist eher Theoretischer Natur!

Es geht auch genaugenommen nicht um Bassboxen sondern um Monitore ... aber das macht ja keinen Unterschied!

Da bisher noch keiner einfach "so ist das" gesagt hat frag ich nochmal:

In Parallelschaltung: 250W/8Ohm + 250W/8Ohm = 500W/4Ohm ???

Mir erscheint das nicht so logisch.
Die Endstufe gibt zwar dann nominel 500W/4Ohm ab, jedoch verteilen sich die 500W ja wieder auf 2 Boxen, die je 8Ohm haben ... es kommen also 250W/4Ohm an jede box an, was etwa 150W/8Ohm sind ...

Also müsste man die Endstufe (wenn man ans Maximum der Boxen gehen will) doch so einstellen, dass sie 500W/8Ohm abgibt, obwohl die boxen parallel "nur" 4Ohm ergeben ... jedoch werden sie nur so voll ausgelastet!? Dann käme, nach meinen Verständnis 250W/8Ohm bei jeder Box an ...

Oder verstehe ich da etwas falsch? (Entschuldigt, ich hab Physik nach der 10. abgewählt :D )
 
bassmannmarius schrieb:
In Parallelschaltung: 250W/8Ohm + 250W/8Ohm = 500W/4Ohm ???

Mir erscheint das nicht so logisch.
Die Endstufe gibt zwar dann nominel 500W/4Ohm ab, jedoch verteilen sich die 500W ja wieder auf 2 Boxen, die je 8Ohm haben ... es kommen also 250W/4Ohm an jede box an, was etwa 150W/8Ohm sind ...

Also müsste man die Endstufe (wenn man ans Maximum der Boxen gehen will) doch so einstellen, dass sie 500W/8Ohm abgibt, obwohl die boxen parallel "nur" 4Ohm ergeben ... jedoch werden sie nur so voll ausgelastet!? Dann käme, nach meinen Verständnis 250W/8Ohm bei jeder Box an ...

Oder verstehe ich da etwas falsch? (Entschuldigt, ich hab Physik nach der 10. abgewählt :D )
und mathe auch?
na, mal im ernst in deiner rechnung ist ein kleiner fehler.
der gesamtwiderstand ist verantwortlich dafür, dass der amp seine ganze leistung abgibt. also ist ihm egal, wieviele boxen oder lautsprecher dranhängen. (bei deiner rechnung würde ja auch ne 4x10er ne andere impedanz erhalten wie ne 1x15er.)
wie schon erwähnt teilt sich bei gleichen widerständen die leistung auf beide kanäle zu gleichen teilen.
dh.
beide boxen haben dann 500w und 4 ohm, wenn beide dran sind, bleibt für den amp pro kanal 250 w - aber es bleiben ja 4 ohm gesamtwiderstand.
wenn du eine box aussteckst, bleibt bei der anderen die belastbarkeit von 250 w aber der gesamtwiderstand steigt auf 8 ohm. so einfach ist das.

bei stereo-endstufen und brückbaren teilen ist das nochmal gesondert zu betrachten!
 
bassmannmarius schrieb:
Da bisher noch keiner einfach "so ist das" gesagt hat frag ich nochmal:

In Parallelschaltung: 250W/8Ohm + 250W/8Ohm = 500W/4Ohm ???

So ist das!:D

Um es mal nur verständlich auszudrücken: es gibt dann quasi keine zwei Boxen mit jeweils 8 Ohm und 250 Watt Belastbarkeit mehr, sondern nur noch eine mit 500 Watt Belastbarkeit an 4 Ohm. (Für den Amp "fühlt" das so an^^)
 
Hi!
Einfach ausgedrückt sollte man sich merken, daß die Leistungsangabe einer Box (Watt-Zahl) ein Mass für die elektrische Belastbarkeit ist (das, was sie dauerhaft aushält). Die Impedanz der Box (Ohm-Zahl) ist ihr selbst wurscht, für den angeschlossenen Amp aber um so wichtiger.
Wird die Box dauerhaft überlastet, werden die Schwingspulen zu heiß, Verklebungen zur Menbran lösen sich, die Lautsprecher gehen "kaputt". Dieser Vorgang geht unter Umständen sehr schnell. Eine herzhafte Rückkopplung nimmt gerne mal den einen oder anderen Hochtöner mit ins Nirwana. Das kann man bei hochwertigen Lautsprechern wieder reparieren. Das gleiche gilt für Basslautsprecher, nur sterben die langsamer!

Über die erreichte Lautstärke (in dB) sagt die Leistung erstmal gar nichts aus. Dafür ist der Wirkungsgrad zuständig (in dB pro Watt zugeführter elektrischer Leistung in 1 Meter Entfernung gemessen; z.B. 100db (1W/1m)). Und hier zählt jedes Dezibel (dB). 3 dB höherer Wirkungsgrad bedeutet doppelter Schalldruck. Für diesen doppelten Schalldruck müsste man alternativ die 4-fache Leistung in die Box mit dem Ausgangswirkungsgrad stecken, wenn sie es denn verträgt. Um diese 3dB zu erreichen, könnte man aber auch Amp und Box verdoppeln. Das bedeutet, daß eine Box mit einem um 3dB besseren Wirkungsgrad den Gegenwert der Verdopplung von Box und Endverstärker darstellt, ohne Transportmenge und Gewicht zu erhöhen. Einen effektiveren Hebel zur Verbesserung gibt es nicht! Andersherum gesprochen, sind Boxen mit geringem Wirkungsgrad ökologisch gesehen von Geburt an Müll.

Die Leistungsangabe eines Verstärkers in Watt sagt aus, wieviel elektrische Leistung er an den Lautsprecherausgängen abgeben kann.Und diese Leistungsangabe bezieht sich immer auf eine (Last-)Impedanz von z.B 8 Ohm. Dem Amp ist die Belastbarkeit der angeschlossenen Box grunsätzlich wurscht. Die abgegebene Leistung steigt mit größerer Belastung (kleinere Ohm-Zahl durch z.B. 2 parallelgeschaltete Boxen). D.h., man könnte danach theoretisch die Leistung eines Amps durch Parallelschalten vieler Boxen unendlich steigern. Leider führt diese Parallelschaltung aber auch dazu, daß der elektrische Strom in den Lautsprecherausgängen entprechend steigt. Und der Maximalstrom des Amps ist bauartbedingt begrenzt. Überschreitet man diese Grenze, zerstört man i.d.R die Transistoren der Ausgangsstufe durch Überhitzung. Der Amp geht blitzartig "kaputt", wenn er keine entsprechenden Schutzschaltungen integriert hat. Typischerweise treten bei diesen Überlastungen der Endstufen für die Lautsprecher sehr schädliche Gleichströme auf, so daß diese sich auch gleich mit ins Grab legen. Das habe ich mehrfach bei selbst aufgebauten Endstufen erlebt.

Da beim Bass-Spiel die Belastung der Lautsprecher nur Impulsartig ist und eine an der Belastungsgrenze betriebene Endstufe für den Lautsprecher sehr gefährlich ist, folgt, das die Leistungsabgabe der Endstufe bei der Impedanz der angeschlossenen Boxen besser größer ist als die Belastbarkeit der angeschlossenen Boxen.

Zum "Voll Aufdrehen" noch ein Wort: Lautstärkeregler an Endstufen sollten grundsätzlich voll aufgedreht sein, um die Dynamik des Eingangssignals aus der Vorstufe möglichst auch vollständig darstellen zu können. Beschaller reissen ihre PA-Endstufen auch immer voll auf. Endstufen haben in der Regel eine sogenannte Aussteuerungsanzeige (Clipping-LED etc.), die angibt, ob das Eingangssignal im zulässigen (Verzerrungsfreien) Bereich liegt. Die Lautstärke sollte am Besten mit einem Mastervolumenregler an der Vorstufe eingestellt werden. Gibt es den nicht, wie z.B. bei meiner SVT-IIP-Vorstufe, muß der Lautstärkeregler der Endstufe doch dafür herhalten. Die sichere (verzerrungsfreie Endstufe, ohne clipping) Aussteuerung sollte man bei seiner Anlage in Ruhe ermitteln und möglichst fixieren. Unabhängig vom Zustand des Lautstärkereglers sollte man eine Endtstufe niemals höher als zulässig belasten.Das ist in normalerweise 4 oder 8 Ohm, bessere Endstufen vertragen auch 2 Ohm und weniger und haben aufwendige Schutzschaltungen.
Dies ganze gilt für Transistorendstufen. Während diese Endstufen eine geringere Last (große Ohm-Zahl) schadlos hinnehmen, sind Röhrenendstufen auch bei zu hohen Impedanzen (große Ohm-Zahlen) gefährdet. und müssen genau angepasst werden. Röhrenendstufen haben meistens Ausgangsübertrager mit mehreren Lautsprecherausgängen für 4, 8 und 16 Ohm.

Eigentlich wollte ich ja nur ganz knapp antworten:
2 Boxen mit 250 Watt ergibt eine Gesamtbelastbarkeit von 500 Watt.
Wenn diese Boxen jeweils 8 Ohm Impedanz haben, ergibt eine Parallelschaltung 4 Ohm.
Man könnte einen 500Watt/4Ohm-Verstärker voll aufdrehen. Besser wäre es jedoch, man hätte eine höhere Leistung an 4 Ohm (750Watt/4Ohm)

Grüsse aus Braunschweig
 

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