Mein "Rosewood"-Griffbrett entfärbt sich!

[der amp]

Hallo
Das eigentliche probem steht schon im Threadtitel.
Hab vor einiger zeit ne Klassik im ebay geschossen, mit tonabnehmer, massiver decke und cutaway für gute 100 euro. Desweiteren wurde als griffbrettmaterial rosewood angegeben.
Heute hab ich das erste mal die saiten gewechselt und eben auhc das griffbrett sauber gemacht (wär so n schwarz lackiertes hätt ichs sein lassen, aber laut artikelbeschreibung is es stinknormales rosenholz). Jetzt muss ich aber feststellen, dass stellenweise n helles holz durchschaut.
Die frage die ich mir bloß stelle ist, wie man sowas wiederherstellen kann? beizt man sowas?

bin um jede hifestellung dankbar
mfg, ich

 

[WorkingMusician]

Hmm, "rosewood" ist ja nun auch erstmal eine Sammelbezeichnung für verschiedene Hölzer in verschiedenen Qualitäten (wie auch alle anderen Holzbezeichnungen auf diesem Abstraktionslevel). Rosewood (also in der Regel Palisander, kein Rosenholz!) hat verschiedene Braunschattierungen, ist also nicht schwarz (wie Ebenholz). Zahlreiche Firmen haben "rosewood"-Griffbretter eingefärbt, die Färbung ist wohl mal mehr, mal weniger gut. Bei Ibanez hieß es früher "ebonized rosewood" =8-(
Palisandergriffbretter sind übrigens nicht zwangsweise "schlechter" als solche aus Ebenholz - nur anders, der Preisunterschied ist auch nicht so immens.
Beizen würde ich es nicht - lieber mehr das Lagenspiel üben, damit es sich gleichmäßig abnutzt...

 

[der amp]

hm ja.
mit rosewood meinte ich palisander. dass das holz nicht schwarz ist, war schon vorher so; eben wie n normales palisandergriffbrett. desshalb hatte ich auch keine hämmungen, es mit griffbrettöl zu behandeln. (ich spiele egitarre und bass und hab sonst schon viele palisandergriffbretter gesehen, und hatte an und für sich geadcht ich wüsste, wie das holz normal aussieht *g*)
Die frage is halt nur, ob man das wieder hinbekommen kann (und halt eben wie?), oder ob ich damit leben muss.
danke für den tip mit den lagen

 

[WorkingMusician]

Hmm, vielleicht ist es nur ein "genetischer Verwandter" oder "Namensvetter" von dem Palisander, das wir von teureren Instrumenten her kennen... - und dann wohl schon vom Hersteller auf "besser" eingefärbt.
Ich denke, dass irgendein Beizen (ich wüsste aber auch nicht, welche Beize) auch nur vorübergehend hilft und das dann wieder abgespielt wird. Aber bei dem Preis kann man es sicherlich versuchen.

 

[Jiko]

Kannst du ein Foto machen? Ferndiagnose ohne Blick ist nicht einfach.
Tendentiell würde ich daran aber erstmal nix machen (außer Griffbrettöl) und weiter beobachten.

 

[wo1823]

"entfärben" ist bei preiswerteren Gitarren auch nicht wirklich ungewöhnlich, hatte das mal auf einer meiner frühen Yamaha Schülergitarren, mit der Zeit hat sich die oberste eingefärbte Schicht insbesondere bei den Bass-Saiten abgenudelt und heller durchgeschimmert.

Damals fand' ich es cool, weil sich meine Schülergitarre von den ganzen anderen durch den eindeutigen Beweis des "eingespielt seins" hervorhob (schliesslich habe ich viel dafür geübt). Klanglich hat es keine Auswirkungen, bliebe also nur die Kosmetik. Und wenn sie für 100 Euro anständig klingt, würde ich es an deiner Stelle dabei belassen.

Just my two cents
W