Meine BassAmp-Odyssee

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Ende August bestellte ich mir beim T einen Phil Jones BG-150 RD. Ich hatte das Teil einmal vorher anspielen können (in schwarz) und war vom Sound sehr angetan. Als ich dann das Bild der roten Version sah, war klar, so einen will ich. Auf Anfrage bekam ich auch ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte: statt 829E konnte ich ihn für 769E bekommen - sauber! :great:

Mit Lieferschwierigkeiten etc sollte der Amp dann an einem Samstag Mitte September kommen. Am Montag erhielt ich dann von DHL die Nachricht, daß er doch erst Dienstag kommen würde. Am Dienstag nachmittag kam der Paketdienst, allerdings nicht mit dem Amp. Die Sendungsverfolgung ergibt, daß der Amp zu meinen Händen um 10Uhr morgens ausgehändigt worden ist. Häh?!? Anruf bei DHL, ja, das Paket ist beim Empfänger abgegen, die Unterschrift lautet "Jevinevsky"... Das ist meinem Namen nun nicht im entferntesten ähnlich, und auch keinem Namen in meinem Haus, oder in den Nachbarhäusern. Anruf bei T, der Verbleib wird geklärt. Zwei Tage später wird der Amp gefunden, er soll sich in einem nahgelegenen Babyfachmarkt befinden. Ok...
Beim Babyfachmarkt ist er aber nicht, sondern in einer etwas merkwürdigen Lagerhalle hinter dem Fachmarkt!? Der Typ dort gibt den Amp ohne Identitätsnachweis raus (der Preis des Amps stand auch noch außen auf dem Paket, ts-ts), und dann der nächste Downer: das Paket ist beschädigt. :eek:
Ich packe aus, und der Schaden geht durch den Karton, durch den 5cm dicken Schutz, und tatsächlich bis in den Amp. Das erklärt wahrscheinlich auch, warum der Paketdienst sich nicht traute, das Paket persönlich abzuliefern :(
Weiters ist der Amp weinrot, was ihm mE nach gar nicht steht (und weit entfernt vom Knallrot auf dem Produktfoto bei T).

Ich veranlasse also die Rücksendung (Fotos, Schadensmeldung, etc) und soll ein Ersatzgerät bekommen. Da ich das weinrot nicht mag, bitte ich um einen schwarzen.
Etwa ein Woche später ist der Amp noch nicht unterwegs, im Kundencenter steht "PJ BG-150 B B-Ware" und "wartet auf Kundenfreigabe". :gruebel:

Nun, erstens wurde ich nicht informiert, daß ich noch etwas freigeben muß, und zweitens wieso jetzt B-Ware? Ich frage erneut bei T nach. Dort weiß man nicht, warum ich nicht informiert worden bin, und B-Ware, ja, das liegt daran, daß der schwarze Amp halt teurer ist, als der rote. Sie könnten jetzt die B-Ware schicken, oder sie überweisen das Geld zurück und ich könne nochmal schauen.
Da ich mir mit dem schwarzen nicht so sicher war, wie mit dem knallroten (yep, das Visuelle ist mir schon wichtig), wähle ich letztere Variante.
Am nächsten Tag (!) schaue ich mir die Amps nochmal in Ruhe an, und da steht nun:
PJ BG-150 black B-Ware 829E
PJ BG-150 black 899E
PJ BG-150 red 949E

Da hat also eine Preiserhöhung stattgefunden, um gute 120E im Fall des roten. Und er ist auch noch teurer, als der schwarze? Ich schreibe an T, daß ich mich falsch informiert fühle, zum einen hätte ich doch wohl vor o.g. Angebot, den Kauf rückabzuwickeln, von der anstehenden (oder schon stattgefundenen) Preiserhöhung erfahren müssen, zum anderen ist der schwarze eben nicht teurer, als der rote, sondern genau im Gegenteil. Antwort: der Kollege ist nicht im Haus, aber sie hätten von der Preiserhöhung auch nichts gewußt, wenn der Kollege das so angeboten hat, dann könnten sie mir den roten ausnahmsweise auch nochmal zu dem Preis anbieten.
Naja... (für mich ist das weder überzeugend, noch hinreichend geklärt, aber so langsam habe ich auch kein Bock mehr).

Etwas enttäuscht überdenke ich die ganze Amp-Kauf-Geschichte, habe vor allem keine Lust, jetzt noch mal was bei T zu bestellen.
Also bestelle ich einen anderen Amp bei einem anderen Anbieter. Der Amp kommt, Paket intakt, auspacken - oh, da sind ja Risse in der Außenhülle!?:eek:
Dann Anstöpseln und - der Amp knackt leise, und das war's. Kein Sound, gar nichts!! :igitt:
Ich überprüfe alles, es bleibt dabei, der Amp ist einfach kaputt. Anruf, Rücksendung läuft, Ersatz ist unterwegs... gibt es eigentlich sowas wie Qualitätskontrolle nicht mehr?

Soweit der Stand heute.
Vielleicht ist man auch nur schon verwöhnt von anderen Bestellungen, die man nach zwei Tagen in tadellosem Zustand in den Händen hält, aber sechs Wochen, puh...

Warum ich das hier berichte? Keene Ahnung, wollte es mal loswerden :rolleyes:
und hoffe, ihr wißt zu schätzen, wenn mal was püntklich und intakt ankommt :)
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ich kann deinen Frust nachvollziehen. So etwas ähnliches ist mir mit meinem ersten Smartphone passiert... das habe ich dann drei mal reklamiert weil es nicht richtig funktionierte und bekam dann beim dritten Mal das Geld zurück und kaufte mir ein anderes Smartphone, was ebenfalls nicht funktioniere. Da war ich echt am verzweifeln.

Als ich damals mein Warwick Bassbox bekam wofür ich lange gespart hatte, musste ich diese Leiter wieder zurück schicken, da ein Lautsprecher furzte.
Aber da muss ich sagen: Der Thomann-Service ist klasse. Mir wurde bisher bei Reklamationen sehr schnell, einfach und freundlich geholfen.
 
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jo danke. Ich bin gespannt, was als nächstes passiert.
Zur info, ich habe mir den Ibanez promethean 3110 bestellt, und parallel den tc bg 250-208. Da kann ich dann direkt vergleichen. Beide haben den Vorteil, daß ich da dann später noch eine Box anschließen kann (das geht ja bei den phil jones amps nicht).

Was ich nicht so recht verstehe, ist, daß anscheinend doch relativ viele Instrumente verschickt werden, die an der ein oder anderen Stelle nicht gut bis defekt sind. Wie soll zB ein Anfänger das denn erkennen? Da finde ich es dann schon problematisch, wenn so gar keine Qualitätskontrolle erfolgt, und der Anfänger dann ggf auf einem teil-defekten Gerät sitzen bleibt, weil er sich mit der Technik nicht so auskennt. Gut, bei 'ner 50-Euro-Klampfe kann man das vielleicht nicht erwarten, aber ab ein paar Hundertern...? Das ist doch viel Kohle, da erwarte ich doch, daß ich ein voll funktionsfähiges Gerät erhalte.
 
Der kleine Ibanez ist auf jeden Fall Spitze...
Und dank möglicher Zusatzbox kann man ihn (mit guter 8 Ohm Zusatzbox) auch auf grrößeren Bühnen spielen!
 
der nächste Akt: tc BG 250-208 bestellt, nach 10 Tagen noch nicht da. Ich schreibe eine Mail und bitte um Lieferdatum. Keine Antwort. 4 Tage später Anruf, der Amp ist nicht mehr auf Lager, und auch nicht mehr nachbestellt und überhaupt hätte ich den gar nicht mehr bestellen können sollen, Fehler im System... na, so langsam wird's ja lustig. :ugly:
 
Kauf was gebrauchtes. :D
 
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Der Ersatz-Ibanez ist vorgestern gekommen, und er gefällt mir ziemlich gut, bis auf: Die A-Saite (und die E-, die G- etwas weniger) klingt ab ungefähr dem 10. Bund und höher so, als hätte ich Watte in den Ohren. Ist das bei günstigeren Amps öfter oder immer der Fall? Ein kleinerer Amp, den ich mal angespielt habe, hatte das Phänomen auch.

Der tc electronic kam heute. Anstecken, anstellen, los geht's - so steht's in der Bedienungsanleitung. Allerdings ist der Sound, als hätte ich einen mittelstarken Verzerrer vorgeschaltet!?! Einstellungen überprüft (sind ja nicht so viele da), aber das Problem bleibt, er klingt vollkommen unterirdisch. I am not happy...
 
Mit mehreren Instrumenten getestet?
 
nee, ich hab' nur einen Bass. Aber der Ibanez macht das ja auch nicht...
 
Bass (Saitenlage / Halskrümmung / Pickup-Position) ist korrekt eingestellt?

Vielleicht deckt der Promethean nur auf, was wirklich da ist...
Eigentlich ist der Promethean kein "preisgünstiger Amp". Er hat lediglich einen günstigen Preis.
 
Nein, aber der scheint ja ab dem 10. Bund zu mumpfen, was der Bass wohl auch an einem Amp auch schon getan hat.
Kannst du also sicher sein, daß aus deinem Bass überhaupt ein sauberes Signal kommt?
 
Der tc electronic kam heute. Anstecken, anstellen, los geht's - so steht's in der Bedienungsanleitung. Allerdings ist der Sound, als hätte ich einen mittelstarken Verzerrer vorgeschaltet!?! Einstellungen überprüft (sind ja nicht so viele da), aber das Problem bleibt, er klingt vollkommen unterirdisch. I am not happy...

Hast Du mal die Toneprints überprüft? vielleicht ist da ein Toneprint mit Verzerrer geladen ;)
 
Noch mal zur Klärung: das Mumpfen hatte ich schon mal gehört, als ich in einem Laden einen Bass von dort an einem kleinen Phil Jones (double four) gespielt habe - ebenfalls auf der A-Saite in höheren Lagen. Der BG-150 von Phil Jones machte das aber nicht.
Wenn das Problem bei meinem Bass ein Problem des Pickups wäre, dann müsste das doch auch in anderen Lagen zu hören sein, nicht nur ab Bund 10, oder?

Jetzt habe ich hier zu Hause dasselbe Phänomen mit dem Promethean. Ich hab' ja schon gedacht, daß ich was an den Ohren habe, aber meine Frau hört das auch so.

Beim tc electronic konnte sie mir auch den Verzerrer-Sound bestätigen.

So langsam ist bei mir die Geduld aber auch wirklich am Ende. Ich schicke den ganzen Kram zurück und fahr' mit meinem Bass in einen Laden und bleibe da, bis ich was gefunden habe, das nicht mumpft oder zerrt.
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Hast Du mal die Toneprints überprüft? vielleicht ist da ein Toneprint mit Verzerrer geladen ;)
Hm, nee hab' ich nicht, aber ich weiß auch nicht, wie das geht. Außerdem ist er ja neu, wie sollte da so ein anderer Toneprint drauf sein? Aber ich schau mal in die Bedienungsanleitung... guter Tip, falls es stimmt - danke!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... so am Toneprint kann es imho nicht liegen, da man den ja ausschalten (=runterregeln) kann. Das Zerren bleibt aber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
... Die A-Saite (und die E-, die G- etwas weniger) klingt ab ungefähr dem 10. Bund und höher so, als hätte ich Watte in den Ohren. ...
ohne sagen zu wollen, dass das "nicht sein kann":
Technisch ist das bei einem analogen Preamp nicht zu erklären (oder ist der Preamp digital?). Woher sollte der Amp wissen, auf welcher Lage/Bund gerade gespielt wird bzw. welche Grundtonfrequenz die gespielte Note hat.
Der Amp bekommt bei jeder Note/jedem gespielten Ton eine Mischung vieler überlagerter elektrischer Wechselspannungssignale, die weitgehend identisch verstärkt und im Klang beeinflusst werden.
Ich verstehen nicht, wie er da bei tiefen Tönen die Obertöne besser wiedergeben sollte, als bei hohen Tönen.

VG Ulrich
 
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Ich verstehen nicht, wie er da bei tiefen Tönen die Obertöne besser wiedergeben sollte, als bei hohen Tönen.

Ich sehe das ähnlich wie @elkulk . Das einzige, das ich mir vorstellen könnte, ist, dass durch eine vielleicht nicht optimale Saitenlage in den höheren Lagen die Saite leicht aufliegt/gedämpft wird und dadurch Obertöne flöten gehen. Aber das wurde oben ja durchaus schon erwähnt.

Gruß
Golo
 

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