Memento Mori - Instrumente vererben

  • Ersteller Michael Scratch
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Das ist ein Gefühl. Gefühle sind wichtig.
... Gefühle von Lebenden, keine Frage, selbst für so eine herzlose Gestalt wie mich :)
Thema ist hier aber "... vererben", oder? und da spielen solche Gefühle nur so lange eine Rolle, wie jemand noch nicht vererbt hat. Also dann vermutlich als Befürchtungen, nach dem Ableben könne alles in schlechte Hände gelangen. Klar, solche Vorstellungswelten haben Menschen immerhin schon dazu gebracht, monströse Pyramiden in die Wüste zu setzen. Ich bin da eher etwas schlichter gestrickt.
 
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Ich sammle diese Instrumente und jede meiner Corts ist gekommen, um zu bleiben.
...ich kann das als Bewohner eines Instrumentengnadenhofes durchaus alles nachvollziehen. Nur: ICH bin halt nicht gekommen, um zu bleiben. Nach meinem Ableben ist das eine Produkt ansammlung. Ich kann vielleicht noch ein Buch drüber schreiben, um die damit verbundenen Vorgänge und Bewertungen für die Nachwelt zu "sichern", letztlich sind die Produkte aber eben nur das, was sie sind. Ohne die von mir erinnerten Emotionen materialisieren sie sich quasi zurück. Der eigentlich Wert ist meine Freude daran zu meinen Lebzeiten.
 
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Ich hoffe, meine Frau liest das nicht, sonst weiß ich, was ich zu hören kriege ;)
...ein Besuch bei mir hat schon einige Ehefrauen mit den Verrücktheiten und Quantitäten ihrer Männer versöhnt ... und ich bin mit einer Frau gesegnet, die dem nicht komplett widerstandslos begegnet, aber schon wusste, was sie bei mir "mitkauft" und sich daher sehr verständnisvoll verhält. :heartbeat:
 
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..das ist so ein Punkt, über den es sich noch nachzudenken lohnt, glaube ich. Sammlerwerte entstehen ja bei Vorhandensein einer geneigten Käuferschicht, deren Sammelverhalten einem Produkt Nachfrage verleiht. Inwieweit dieser Wert und das Vorhandensein einer entsprechenden Käufergruppe aber von temporären Vorlieben geprägt ist, dürfte spätestens Menschen klar geworden sein, die versucht haben, Opas Briefmarkensammlung zu Geld zu machen. Oder die kolossale Eisenbahnanlage des modelbahnbegeisterten Onkels ... ich habe den Verdacht, eine ähnliche Entwicklung wird auch viele der musikproduktionsverbundenen Produkte treffen, erst recht, wenn der Faktor "rar" dann auf einen überschwemmten Markt von Nachlässen trifft.
 
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So ist es. Stücke mit Sammlerwert - egal ob Autos, Gitarren oder Keyboards oder anderes Zeug - sind möglicherweise gute Geldanlagen. Aber wenn man darauf angewiesen ist, sie kurzfristig zu veräußern, hat man i.d.R. nicht die besten Karten.
 
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Ich beobachte in meiner näheren und ferneren Umgebung tendenziell eine abnehmende Sammelleidenschaft. Keine Ahnung ob das repräsentativ ist, aber ich glaube festzustellen, dass Menschen weniger Sammeln als Hobby betreiben.

Wenn das stimmt, bürdet man damit seinen Erben eine große Last auf, falls man erwartet, dass diese die Musikalien evtl. an wertschätzende Sammler verkaufen - diese Sammler wären dann nämlich schwerer zu finden.
 
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Diesen Eindruck habe ich auch. Früher hat man denke ich oft Sachen aufgehoben, weil man sie nochmal brauchen könnte. Mein Opa hat mir noch beigebracht, wie man verbogene Nägel geradeklopft und sie wieder sortiert und aufgehoben. Heute kannst Du jederzeit alles kaufen, Lagerfläche und damit Sammeln ist dagegen relativ teuer.

Besitz von möglichst vielen Gegenständen wird glaube ich heute nicht mehr unbedingt als Gewinn, sondern auch als eine Belastung empfunden. Und da haben die ja auch nicht ganz unrecht, wie man zB an diesem Thread sehen kann ...
 
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...ein Besuch bei mir hat schon einige Ehefrauen mit den Verrücktheiten und Quantitäten ihrer Männer versöhnt ... und ich bin mit einer Frau gesegnet, die dem nicht komplett widerstandslos begegnet, aber schon wusste, was sie bei mir "mitkauft" und sich daher sehr verständnisvoll verhält. :heartbeat:
Wir könnenn unsere Ehefrauen und Lebenspartnerinnen bei Dir vorbeischicken?

Ansonsten: Emotionalen Wert haben die Dinge vor allem für uns. Meine erste Idee wäre, dass sich Leute, die damit auch irgendwelche Emotionen verbinden (könnten), was aussuchen können. Dann kämen diejenigen dran, welche die Instrumente benutzen wollen. Der Rest soll meinethalben verkauft oder verschenkt werden: Dinge sind dazu da, benutzt zu werden. Weggeworfen wird schon genug. Falls von Belang (bei mir eher nicht): kostbare Raritäten soll man kennzeichnen, damit sie nicht verramscht werden.

just my 2 cents ...

x-Riff
 
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ch kann vielleicht noch ein Buch drüber schreiben, um die damit verbundenen Vorgänge und Bewertungen für die Nachwelt zu "sichern", letztlich sind die Produkte aber eben nur das, was sie sind.
Das ist keine schlechte Idee. Ein paar Fotos und die entsprechenden Stories dazu sind für die Nachwelt wahrscheinlich wertvoller als eine Gitarre. Oder die Infos geben dem Ding noch einen emotionalen Wert. Aber wer hat schon die Zeit dazu ...
 
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Finde ich auch. Bei DER Sammlung und dem Wissen darüber ...
 
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Wir könnenn unsere Ehefrauen und Lebenspartnerinnen bei Dir vorbeischicken?
... lasset die Frauen zu mir kommen. Kein Problem. Vielleicht noch ergänzt durch eine kleines Seminar meiner Frau "Umgang mit kindlichen Männermacken: Überleben und Genießen." ? :juhuu:
 
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