Messing Bunddraht, Griffbrett lösen, Lackschäden, Binding fixen, Tremo ändern

  • Ersteller smartin
  • Erstellt am
Hallo,

na ja, meine erste Neubundierung ging total daneben. Zum Glück war die uralte Fender Stratocaster kein grosser Verlust.
Was ich mit Karten meine? Fairness! Zum Einpressen habe ich eine ältere Ständerbohrmaschine verwendet.http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_NeueBuende
Und einen "Preßstempel" aus Holz. Normalerweise wird so viel ich weiss Plexiglas, bzw. Kunststoff verwendet, denns
Holz kann bei zuviel Druck auch brechen. (Habe 'mal 2 Jahre Schreiner gelernt). Der Vorteil von Holz, (Buche),
ist folgender: Wenn die Negativform leicht abweicht, dann erzeugt erzeugt der Bund im Holz einen
passenden Abdruck. Beim Kunststoff ist diese Toleranz geringer. PICT0115.jpg
http://www.kockmann-paderborn.de/guitarsamps/gitrefr1.htm - so habe ich die alten Bünde
entfernt!
Gruss, Andreas
pencil.png
 
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Hey,

die Idee mit der Zange ist auch interessant. Aber ich bleibe skeptisch, wegen der geringeren Hebelwirkung. Gut, die Zange hat eine Übersetzung, nicht wahr?
D.h. die Bünde müssen bereits gleichmässig gewölbt sein, und die Bundschlitze ausreichend breit/tief.:gruebel::gruebel:
Aber es wäre einen Versuch wert. Vielleicht hat jemand genug Zeit/Geld.:D

Andi
 
Es ist schon eine Frage des Geldes, aber eher die Frage, ob man an jeder Neubundierung eine Woche sitzen will, oder ein gutes Ergebnis in etwa einer Stunde will.

Ich habe die Zange mit den entsprechenden Messingeinsätzen für die Bünde, und habe bei meiner allerersten Neubundierung etwa eineinhalb Stunden für´s Entfernen der alten Bünde und die eigentliche Neubundierung gebraucht. Und ein Abrichten der Bünde war danach nicht nötig, weil die allesamt die gleiche Höhe hatten.

Nebenbei, fürs Entfernen der alten Bünde habe ich einen Vornschneider benutzt, den es auch bei den Amerikanern gibt.

Die in dem Link gezeigte Methode mit den Stechbeiteln würde ich nie und nimmer verwenden. Der Spaß hört dort spätestens beim Abrutschen auf, entweder ist dann das Griffbrett komplett versaut, oder der Korpus kriegt auch noch etwas ab. Und wenn es eine fremde Gitarre ist, wird sich deren Besitzer auch noch bedanken.

Oder man rammt sich so ein Teil in den Bauch, womit dann auch das Thema Neubundierung für eine gewisse Zeit erledigt sein dürfte. Irgendwo lernt man doch, daß man mit Messern und ähnlichen Werkzeugen immer vom Körper weg arbeitet, nie auf den Körper zu.

Wenn das einem Nachahmer passiert, und der einen guten Anwalt hat ........

Und daß es durchaus Bundstäbchen mit unterschiedlich breitem Fuß gerade für Zwecke der Neubundierung gibt, hatte sich zu diesem Autor wohl auch noch nicht herumgesprochen.

Aber ich mein ja nur!

Und Tschüss!
 
Du,

die Methode mit den Stecheisen funktioniert hervorragend. Entscheidend ist die richtige Technik. Und die beherrscht
nicht jeder, ich weiss. Mache es mit scharfem Werkzeug und beachte: das eine Stecheisen zeigt mit der Fase
zum Griffbrett. Das andere mit der Spiegelseite zum Griffbrett- damit hebelt man den Bund vorsichtig heraus.
Ausserdem sollten die Eisen nicht zu schmal sein. ;) War das jetzt alte Schule? Nein, das waren 'mal zwei Jahre
Ausbildung. Hoffe, das war verständlich. Vorher am besten die Bünde in einem gesunden Mass,
(nicht, bis der Hals in Flammen aufgeht) erhitzen. Dazu empfiehlt sich ein Lötkolben und etwas
Zinn zur Wärmeübertragung. Nicht jeder hat so eine tolle Zange wie Du, S.Tscharles.
Für eventuelle Schäden an Personen oder Instrument hafte aber weder ich, noch
der Ersteller der betreffenden Seite. So ... don't (try)do this at home
Überlasst das geisteskranken gelernten Handwerkern wie mir. Eine Neubundierung
ist kein Zuckerschlecken:D.

Andreas
 
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