Klassische Musik – Schlagzeug mit Metronom üben?

[SuperHolz]

Das Metronom hilft Musik interessant zu machen, denn interessant ist meist das, was nicht die Regel ist - was also nicht das Gewohnte ist. Wenn man also Abschnitte in einem Stück bewußt im Tempo variiert, kann man das eigentlich nur wenn man mal gemerkt hat wo denn das "normale" unvariierte Tempo ist.
Das Gefühl täuscht sich da schnell mal. Wenn jemand aus dem bloßen Gefühl spielt, dann unterstelle ich 99% der Laienmusiker, dass sie einfach "schleppen" oder "rennen" weil sie es nicht besser können und nicht weil hier eine bestimmte Stimmung erzeugen wollen.
Das Metronom ist ja nicht dazu da, eine Interpretation zu zementieren sondern einen Anhaltspunkt zu geben und dadurch mehr Freiheit bei der Umsetzung zu bekommen!

Es gibt auch Teile der Musik, die davon leben dass sie absolut regelmäßig gespielt werden. Da hilft dann natürlich auch das MM...


Noch ein Paar Anmerkungen:
Ich glaub hier gibts ein paar Mißverständnisse. Takt und Metrum z.B.

Das Metrum kann man sich mit dem Metronom verdeutlichen - es ist wie der Pulsschlag - regelmäßig, eintönig - hat nix mit Gefühl zu tun ;-)

Ausgehend vom Metrum wird auf einzelnen Zählzeiten gewichtet (z.B. 1-2-3-4). Diese Gewichtung ist dann der Takt. Die muss man sich schon selber verdeutlichen - da hilft kein Metronom (außer einige Topmodelle, die holzhammermäßig einzelne Klicks nach eingestellter Taktart piepen lassen).

 

[Gitta]

Noch ein Paar Anmerkungen:
Ich glaub hier gibts ein paar Mißverständnisse. Takt und Metrum z.B.

Das Metrum kann man sich mit dem Metronom verdeutlichen - es ist wie der Pulsschlag - regelmäßig, eintönig - hat nix mit Gefühl zu tun ;-)

Ausgehend vom Metrum wird auf einzelnen Zählzeiten gewichtet (z.B. 1-2-3-4). Diese Gewichtung ist dann der Takt. Die muss man sich schon selber verdeutlichen - da hilft kein Metronom (außer einige Topmodelle, die holzhammermäßig einzelne Klicks nach eingestellter Taktart piepen lassen).

Das mußte mal gesagt werden, danke SuperHolz! Takt und Metrik gleichen sich nur entfernt. Am wenigsten hat das Metronom mit Rhythmus zu tun.
Mit dem M.M. werden alle Zeitmaße objektiv meßbar - mehr nicht. Deshalb ist auch sein Wert begrenzt, weil - ich sagte es schon - in der Musik keine unveränderlichen Zeitmaße vorkommen. Deshalb meinen einige Lehrer auch, daß das Metronom eher schade. Außerdem bei Beethoven (Günter Sch. erwähnt es) oder Schumann mit Vorsicht zu genießen.
Beim Takt hast Du ja die Gewichtung gut erklärt.

Gruß,
Gitta

 

[Pearly]

http://www.schulseiten.de/fopp-de/c1ii18.html#c1ii19
Auf der Seite steht, dass man nicht zu viel mit dem Metronom üben sollte, da man sonst anfängt, die Klicks an den falschen stellen zu hören, etc.

Pearly