Mic-Empfehlung für Aufnahmen bei unausgewogener Raumakkustik und Nebengeräuschen (PC)

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OctoberRust
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Ich nehme bisher zuhause nur Gitarren DIs und MIDI auf (mit einem Line 6 UX 1).
Nun möchte ich auch Gesang aufnehmen.
Meine bisherige Erfahrung damit beschränkt sich darauf, dass ich als Gitarrist einer Band oft bei Vocal Recordings in Studios anwesend war. Sprich: von Mics und Pre-Amps für den Heimgebrauch um die 100 Euro habe ich keine Ahnung.

Ich habe ein SM58, dass ich zur Hand hatte, getestet und war mit dem Klang nicht wirklich zufrieden. Ich denke das liegt daran, dass es eben ein dynamisches Live-Mic ist und nicht so "offen" und "authentisch" klingt wie ich das gerne hätte, wie z.B. Großmembranmikros die ich aus Studios kenne beispielsweise (mal davon abgesehen, dass die natürlich ein vielfaches teurer sind).

Das Problem ist:
mein "Homestudio" ist mein Schlafzimmer. Das bedeutet, dass der Raum keine besondere Akkustik hat (normaler Teppichboden & Raufasertapete) und dank dem Lüfter und der Festplatte des Computers auch nicht komplett still ist.
Ich frage mich ob und wie sehr bei Verwendung eines "offeneren"/Großmembran Mics diese beiden Faktoren zum Tragen kommen könnten?
Sollte man Großmembranmics ausschließlich in richtigen Gesangskabinen verwenden?

Zu welchem Mic (Modell oder Typ) würdet ihr mir unter diesen Umständen raten?
 
Eigenschaft
 
Das Problem ist:
mein "Homestudio" ist mein Schlafzimmer. Das bedeutet, dass der Raum keine besondere Akkustik hat (normaler Teppichboden & Raufasertapete) und dank dem Lüfter und der Festplatte des Computers auch nicht komplett still ist.

Die Raumakustik hat mit Sicherheit einen Einfluss auf die Aufnahme. Du solltest zumindest temporär während der Aufnahmen die Akustik optimieren, indem du die Matratzen hochkant an die Wand stellst oder was auch immer.

Der Rechner muss vor die Tür, Festplatten- und Lüftergeräusche sind sonst auch mit auf der Aufnahme.

mfg
 
@rumbclave:
Vielen Dank für Deine Antwort!
Die Matratze könnte ich um 90° an die Wand kippen, aber den Rechner, mit dem ich aufnehme, will & werde ich nicht umstellen. Ich bin mir bewusst, dass das suboptimal ist - aber wie gesagt ist das nur ein "Homestudio" in Anführungszeichen, das ich nicht umbauen will. Ich möchte für die bescheidenen Verhältnisse das richtige Mic kaufen.

Ich schätze das bedeutet, dass ich doch bei einem SM58 (oder ähnlichem) bleiben muß und wg. den PC-Geräuschen kein Großmembran verwenden kann - verstehe ich Dich da richtig?
 
aber den Rechner, mit dem ich aufnehme, will & werde ich nicht umstellen.

Das ist deine freie Entscheidung, aber verstehen tu' ich sie nicht; der Rechner ist doch in wenigen Minuten temporär für die Recordingsession vor die Tür gestellt. Das geht doch fast schneller als Betten machen.

Ich möchte für die bescheidenen Verhältnisse das richtige Mic kaufen.
Ich schätze das bedeutet, dass ich doch bei einem SM58 (oder ähnlichem) bleiben muß und wg. den PC-Geräuschen kein Großmembran verwenden kann - verstehe ich Dich da richtig?

Wie du schon schriebst ist das SM 58 eher für Liveauftritte gedacht und auch dafür gibt es im Jahre 2011 deutlich bessere Mikros, teilweise für weniger Geld. Wenn du den rauschenden Rechner nebendranstehen hast ist das aber vielleicht sogar für deine Zwecke das richtige Mikrofon, weil es nicht so empfindlich ist wie ein Kondensatormikrofon.

mfg
 
Hallo, OctoberRust,

laß das SM58 da, wo es hingehört - nämlich auf der Bühne. Du tust Dir, um zuhause Gesang aufzunehmen, keinen Gefallen damit. Natürlich kommt auch was 'raus, aber Du wirst Dich sicherlich wundern, wenn Du mal mit einem Großmembraner vergleichst...
Gerne empfohlen im Einsteigerbereich: Das SE-X1, bei Dir könnte wegen des rauschenden Rechners ggfs. sogar das Paket mit dem oftmals diskutierten Reflection Filter Sinn machen.
Problem: Für Kondensatormics benötigst Du grundsätzlich ein Interface, was auch Phantomspeisung liefert, das ist beim UX-1 aber nicht der Fall. Da wäre ggfs. noch eine weitere Investition fällig...

Viele Grüße
Klaus
 
Vielen Dank für die Hinweise! Ich werde es mit einem Großmembranmikro versuchen.

Bzgl. der Investition in Phantomspeisung:
Brauche ich zwangsweise ein neues Interface (z.B. UX-2) oder kann ich das Geld auch in einen Mic-Pre-Amp mit Phantomspeisung investieren? Oder geht dies nicht weil das UX-1 ja schon einen Preamp hat?
 
also ich würde mich vielleicht mal von dem Line 6 UX 1 trennen und nach was anderem umschauen . mit welchem Programm arbeitest Du denn ?
 
Aus welchem Grund würdest Du Dich vom UX-1 trennen? Weil es sowiso nötig ist, da es nicht mit einem Mic-Preamp kombiniert werden kann, oder weil Du diese Variante schlechter findest als ein neues/besseres Interface mit Phantomspeisung?

Momentan benutze ich noch Reaper, aber soweit ich weiss ist es bzgl. Micros, Interfaces, usw. nicht relevant welches DAW ich benutze?
 
Also das UX1 ist natürlich sehr geschickt wenn du ohne großen aufwand gitarren spuren aufnehmen möchtest und dann am pc durch einen virtuellen amp schicken möchtest . wenn du dir ein allgemeineres Interface kaufst kannst du mit der entsprechenden software, z.b. cubase hat ein VST Amp Rack wo du instrumente am pc ampen kannst , dich nachher auch aufgaben wie dem gesang aufnehmen zuwenden . allgemein glaube ich nicht unbedingt dass die A/D wandler in dem UX 1 so großartig sind dass sich ein externer mic preamp lohnen würde .
 
Hallo, OctoberRust,

Du könntest auch ein Speiseteil verwenden: Hier. Der kommt zwischen Mic und UX-1 und fertig is' ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Ich würde noch mehr mit dem SM58 rumprobieren, das EQing ist recht entscheidend finde ich. Dann stimmt auch der Sound.
Ansonsten würd ich vorschlagen erstmal ein neues Mic zu kaufen und auszuprobieren, du wirst dann schon merken ob du den PC hörst oder ob das untergeht im Mix oder ob der Raum deine Stimme zu sehr beeinflusst. Es gibt ja auch Menschen die singen sehr leise, da spielt der Raum fast keine Rolle mehr...
 
Hallo, OctoberRust,

Du könntest auch ein Speiseteil verwenden: Hier. Der kommt zwischen Mic und UX-1 und fertig is' ;)

Viele Grüße
Klaus

Danke Klaus!

Aber wäre es da nicht besser gleich einen billigen Röhrenpreamp zu kaufen, wie z.B. das BEHRINGER MIC200 TUBE ULTRAGAIN?

Oder kann man diese nicht (gut) mit dem UX-1 kombinieren, da dessen Eingang ja auch direkt am Gerät gepegelt werden muss?
 
laß das SM58 da, wo es hingehört - nämlich auf der Bühne. Du tust Dir, um zuhause Gesang aufzunehmen, keinen Gefallen damit. Natürlich kommt auch was 'raus, aber Du wirst Dich sicherlich wundern, wenn Du mal mit einem Großmembraner vergleichst...

Das hängt immer auch ein wenig davon ab was man für Musik aufnehmen will. Soweit ich weiß wurden durchaus die Vocals einiger professioneller Produktionen mit einem SBM58/57 aufgenommen (in der Regel wohl aber eher Musik der härteren Gangart). Wenn Du aber mit dem Mikro nicht zufrieden bist lohnt es sich sicher, wenn Du Dich mal umschaust.

Grüße
Nerezza
 

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