Micro-Positionierung vor Gitarrenverstärker

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hilde.harndrang
Guest
Guden,

ich weiss, dass es oftmals einen unterschied macht, wo man bei der aufnahme das micro vor der membran plaziert (weiter am rand oder eher mittig)

unsere aufnahmen werden meist mit nem normalen grossmembran kondensator micro oder nem sm 57 gemacht,

gibts da empfehlenswerte positionen für die micros, besonders bei der abnahme von verzerrten sounds bei nem 12" bzw. 10" speaker?


Vielen dank schon mal!
 
Eigenschaft
 
Hi!

Die einzige Regel ist, dass eine keine Regeln gibt, wäre meine Antwort auf deine Frage.

Um es doch etwas genauer zu sagen:

Vertrau dem, was du hörst. Es gibt so viele Faktoren, die die richtige Mikroposition so stark verändern können, dass man keinen pauschalen Tipp geben kann.
Die größten Einflüsse sind wohl: Gitarre, Amp, Box, Speaker, das Mikro und vorallem die Musikrichtung.

Und selbst wenn man für jeden Amp und jede Box und jedes Genre nen Tipp abgeben würde, bin ich der Meinung, dass du damit nicht recht viel weiter kommst.

Am besten in meiner Meinung nach:

Gitarristen mal ein paar Minutren was spielen lassen und dann mal mit dem Mikro vor dem Amp bisschen rumprobieren und das ganze mitzeichnen. Am besten noch immer mit einsprechen, wo sich das Mikro gerade befindet, dann kannst du danach super A/B vergleichen und du weisst sofort, was für deinen gewünschten Sound die beste Postion ist.
Hab mich ám Anfang auch immer auf "Außen dumpf, bassig - Innen, grell, höhenlastig" verlassen und dann hald irgendwie was abgeschätzt, was wohl gut klingt, aber wenn man's selber mal ausprobiert hat, kann man viel gezielter damit umgehen und gewinnt einfach an Sound :)

Schalt den PC aus und ab in den Proberaum/das Studio ;)
 
man kann nur tendenzen geben: je weiter innen desto mehr höhen, je weiter außen desto weniger, je näher drann desto immenser der nahbesprechungseffekt --> unnatürlich (eventuell störende) dröhnbässe... je weiter weg desto mehr raum...

an sich bieten sich mehrfachmikrofonien an (ich mag 3 mikros, wovon eines ein raummikro ist...)



anosnten kann man eigentlich nur bei konkreten problemstellungen wirklich helfen....
 
Ein paar Tipps von mir:
- Amp bei High-Gain Sounds tendentiell mit weniger Gain fahren, um später noch einen kleinen Funken Transparenz im Signal übrig zu lassen.

- Das dynamische Mikro eher zum nahmen Mikrofonieren verwenden (wenige cm), das Kondensator-Mikro mit eher mehr Abstand.

- Beim nahen Mirkofonieren zählt jeder cm wenn nicht mm und jedes Grad beim Winkel.
Also von der Ausgangsposition mehrmals aufnehmen und Mik-Position darauf otímieren.
Guter Ausgangspunkt: 1 cm, 45°, auf Übergang zwischen Membran und Kalotte (oder wie das Ding in der Mitte heisst....).

- Das Mirko-Signal vom Nahen Mikro wird immer etwas anders klingen wie der Sound den man hört. Vorm kräftigen EQing braucht man nicht zurückschrecken. Vorteil: Funktioniert auch in schlechter klingenden Räumen.

- Bei mehr Abstand und einem Kondensatormikro kann man schon eher erwarten, dass der Sound ähnlich dem Ampsound ist. Da auf jeden Fall auch mit Position experimentieren. Hier muss aber auch der Raum halbwegs brauchbar klingen.
Eventuell auch mal mit einem Bändchen-Mikro versuchen.

- Für parallel Aufname mit mehr als einem Mikro braucht man schon etwas Erfahrung, um den Kammfilter-Effekt so klein wie möglich zu halten oder gar auszunutzen.

- Direkte Reflexionsflächen meiden, also Box nicht knapp vor eine Wand stellen (zur Wand zeigend) bzw. eventuell einen Stuhl oder den Amp verwenden, um sie vom Boden etwas wegzubekommen.

lg. JayT.
 
danke für die infos,

ich werd mir am besten mal die zeit nehmen, verschiedene positionen und abstände auszuprobieren um vor allem auch die verschiedenen boxen anständige ergebnisse zu erzielen.

lg, Alex
 

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