MIDI: Lautstärkeänderung bei Variieren der Anschlagsstärke verhindern.

Novik
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Hallo,

ich habe mal folgende Frage:
Bei der Benutzung von nur einem Sample auf einer Midi Note ist es ja durchaus positiv, das mit Verringern der Anschlagstärke auch die Lautstärke des Samples runtergeht.
Ich habe mir eine Drumlibrary zusammengebastelt mit je 24 Velocity Layern. Was mich jetzt stört ist, dass zusätzlich zur verringerten Lautstärke bei immer leichter angeschlagenen Samples Cubase auch noch die Lautstärke verringert. Die Lautstärke soll sich ja lediglich durch den immer leichteren Anschlag ergeben und nicht noch künstlich durch verringern der Lautstärke. Das zieht die Dynamic ungemein auseinander und ich muss bei sehr dynamischem Spiel der Snare stärker komprimieren als eigentlich nötig.

Kann man das irgendwie abschalten?
 
Eigenschaft
 
Mit welchem Programm bzw. für welches Plugin hast Du denn die Library gemacht ? Willst Du quasi mit 24 Layern die ganze Lautstärkeabstufung machen ? Also 24 Sounds=24 Velocity-Werte ?
 
für Halion 4.
Ja so ungefair. Zu wenig? wahrscheinlich gibt es dann Lautstärkesprünge zwischen den Samples oder?
 
Die Lautstärkesprünge könnten ein Problem geben. Allerdings wird sich das noch zeigen. Ich kenne leider Halion 4 nicht. Ich hatte mal Halion 3. Ich meine mich erinnern zu können, dass man unter einem Punkt Modulations (o.ä.) als Eingang "Velocity" und als Ausgang "Volume" einstellen konnte. Bei anderen Plugins würde man das als eine Art Modulationsmatrix finden. Da musst Du entweder die Modulation auf 0 setzen oder einen kleinen Wert, damit die Veränderung nicht so stark ausfällt.

P.S.:Habe gerade das Handbuch durchforstet. Es gibt eine auf bei Halion eine Modulationsmatrix. Vielleicht kannst Du das damit erreichen ?
 
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ha. ich habs. Das mit der Modulationsmatrix wahr schon ein guter Ansatzpunkt. Allerdings gibt es ein Midimodul für die Velocity Kurve. Wird die begradigt, habe ich auch keinen Lautstärkeabfall mehr.
Danke für den Hinweis

Edit: doch über die Modulationsmatrix. wenn ich das Midi Modul verwende spielt er nur noch eine Velocity ab. sprich nur noch ein Sample egal bei welchem Anschlag. wäre ja auch zu schön gewesen:rolleyes:
 
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Hallo Novik.

Du hast ja das Problem schon gelöst, aber mich würde das interessieren.

Hab ich das richtig verstanden? Wenn ich also im Midi Editor eine leisere Anschlagsstärke einstelle, dann bedeutet das, dass nicht nur ein leiseres Sample abgespielt wird vom VSTi (was ich ja auch so haben will), sondern dieses leisere Sample auch noch leiser abgespielt wird?
 
Hi Stephan,

ja. Wenn du beispielsweise nur 1 sample benutzt, das aber über den gesamten Anschlagsbereich gemapped ist, wird es immer leiser abgespielt, je geringer die Anschlagsstärke. Obwohl es immer das selbe Sample ist
 
Hi Stephan,

ja. Wenn du beispielsweise nur 1 sample benutzt, das aber über den gesamten Anschlagsbereich gemapped ist, wird es immer leiser abgespielt, je geringer die Anschlagsstärke. Obwohl es immer das selbe Sample ist

Danke für die Antwort. Ja, so hatte ichs verstanden. Mir ist das noch nie als Problem aufgefallen, wahrscheinlich gleichen die VSTi, die ich bis jetzt (oberflächlich) ausprobiert habe, dieses Problem aus.

Eigentlich ist es ja wirklich total dämlich. Das müsste irgendwie in Cubase automatisch so ablaufen, dass, sobald ein VSTi mit verschiedenen Samples pro Velocity angesteuert wird, die Veränderung der Lautstärke anhand des Velocitywertes "ausgeschaltet" wird.

Ich behalte es im Hinterkopf. Hatte mir darüber vorher nie Gedanken gemacht. :)
 
Eigentlich ist es ja wirklich total dämlich. Das müsste irgendwie in Cubase automatisch so ablaufen, dass, sobald ein VSTi mit verschiedenen Samples pro Velocity angesteuert wird, die Veränderung der Lautstärke anhand des Velocitywertes "ausgeschaltet" wird.

Dafür müsste Cubase wissen, dass die Lautstärke der verschiedenen Samples automatisch abnimmt, je niedriger der vorgesehene Velocitywert ist :( Und woher sollte es das ? Wo es noch keinen Standard für Samplelibrarys gibt. Und jeder seinen eigenes Samplerplugin programmiert. Die kommerziellen Librarys berücksichtigen das i.d.R. D.h. alle Samples sind mehr oder weniger gleich laut bzw. auf 127 Velocitystufen abgestimmt. Somit kann die Lautstärke über den Velocitywert gesteuert werden. Abgesehen davon, dass man für manche Instrumente 127 verschieden Samples + evtl. x Variationen samplen müsste (z.B. bei Streichern usw.) Und den Aufriss machen nur die wenigsten. Und ohne Velocitysteuerung wäre GM Midi nicht möglich. Also nicht dämlich, sondern normal.

Wenn Novik sich die Arbeit machen würde (was kein Vorwurf ist, dass er es nicht gemacht hat ;)), könnte er bei angepassten Samples die Anschlagssteuerung für die Lautstärke nutzen. Vor allem, wenn er nicht nur 24 verschiedene Anschlagsstärken, sondern 70-80 nutzen will. Also z.B. Sample 1 von 127-125, Sample 2 von 124-120, Sample 3 von 119-110 usw. Wenn jetzt die Steuerung aus ist, erklingt Sample x immer gleich laut. Ob ich z.B. 118 oder 110 anschlage. Dann wird das u.U. auch komisch klingen. Ich habe mir immer damit geholfen, dass ich notfalls die Lautstärke meiner selbst gemachten Samples aufeinander angepasst habe, damit ich auch Ghostnotes mit Velocity 40-50 programmieren konnte.

Wobei 24 selbstgemachte Samples schon ausreichen dürften einen realistischen Sound zu bekommen, wenn man nur 24 Werte programmiert. Ich hatte damals im Schnitt ca. 10 Samples pro Instrument. Nur wird das dann mit anderen Librarys wieder komisch klingen, wenn Novik die Midinoten auf einem anderen Rechner oder Sampler abspielen wollte.
 
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Hi Pars_ival. Danke für die Erklärung. :)

Dafür müsste Cubase wissen, dass die Lautstärke der verschiedenen Samples automatisch abnimmt....Also nicht dämlich, sondern normal.

Ah, ich hab das falsch ausgedrückt. Ich habs nochmal gelesen, was ich geschrieben habe. Das klingt wirklich wie ein Vorwurf an Cubase, weil ich das zusammengeschrieben habe. Ich meinte es eigentlich so:

1. Dämliches Problem, im Sinne von: daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Dämlich, dass man sich damit beschäftigen muss. Dämlich, wie, dass man zum Klavierspielen Noten lernen muss oder so. Ärgerlich, einfach, dass es das Problem überhaupt gibt, obwohl es das Problem natürlich geben MUSS.

2. Davon völlig losgelöst, mir Gedanken gemacht, was das für den Alltag heißt. Und ob es in der VST- Schnittstelle nicht vlt vorgesehen ist, dass ein einfaches Häkchen an der richtigen Stelle Cubase die Velocity von der Lautstärke "entkoppeln" lässt und dann nur noch das VSTi die Velocity nutzt, um die gewünschten Sounds zu triggern und die Lautstärke übernimmt (wie das VSTi das dann auch immer macht).

Ich wollte also nie Cubase dafür bashen, auch wenn es sich in dem Beitrag wirklich so anhört. Wäre nett, wenn Du mir das glauben tust. :)

Ich bin in dem Gebiet ja noch Anfänger und muss das erstmal im Kopf sortieren. Ich sehs auch ein, dass man nicht für alle Velocity- Werte ein extra Sample erstellt. Und dass man einen bestimmten Lautstärkebereich mit einem einzigen Sample, das man halt nur lauter oder leiser abspielen lässt, abdeckt.
Ich überleg mir gerade halt noch, was dafür am sinnvollsten ist. Das mit dem Velocity Wert von Cubase selber machen zu lassen, das gleiche Sample in verschiedenen Lautstärken in die Library zu setzen, oder über eine VSTi- interne Lautstärkeregelung das eine Sample durch den Velocitywert regeln zu lassen.

Aber wichtig ist das für mich jetzt gar nicht, weil ich eh keine eigenen Instrumente machen will. Das ist für mich eher ein Gedankenspiel. Und weil das Problem ja shcon gelöst wurde, hab ich mich halt mal eingeklinkt, um zu sehen, ob ich die Ausgangsproblematik überhaupt verstanden habe.
 
Vielleicht hab ich jetzt aus einer Mücke einfach nur einen Elefanten gemacht. :D
Das war eigentlich nur ein Gedankengang von mir. Ich habe es jetzt mal miteinander verglichen. Wenn ich die Lautstärkeänderung "auschalte". Ist die Dynamik der unterschiedlichen Samples nicht mehr so groß. Allerdings wie ich befürchtet habe, und hier auch schon mal erwähnt habe, habe ich teils hörbare Lautstärkesprünge. Das komplette Abschalten der Lautstärkekurve über den Sampler würde also wirklich nur Sinn machen, wenn man eine gehörige Anzahl an Velocity Layers hat. Optimalerweise 127 samples;)
 
@Stephan: war auch nicht so böse gemeint, wie es sich vielleicht gelesen hat. Ich sollte auch mal genauer auf meine Wortwahl achten. Also nichts für ungut ;) Ich wollte mehr die Problematik aufzeigen, wenn man selber sampled ;) Also alles bestens :D

@Novik: Das ist jetzt die Kunst. Vielleicht hilft es, die "leiseren" Samples mit Gain (per Sampleeditor) lauter zu machen. Bei mir hat es bei vielen Samples mit normalisieren geklappt. Und vorher natürlich eine Sicherungskopie machen ! Ich weiss nicht, ob Du bei Halion sonst jedem Layer eine eigene Lautstärke per Fader oder Knob zuweisen kannst. Das würde auch schon helfen. Und wenn Du dann die Lautstärkemodulation die Arbeit machen lässt, könnte es klappen. Wenn Du schon jedes einzelne Sample maximal ausgesteuert hast, müsstest Du natürlich die Lautstärke per Fader oder Sampleeditor runter schrauben bis es passt. Ist halt kniffelig die Balance zu finden. Und Du müsstest nicht nur eine Range von 24 Velocitywerten wählen, sondern könntest auch z.B. 127-60 o.Ä. nehmen, wenn auch ein ganz leichter Hit dabei ist. Wie schon geschrieben: Ich bin mit ca. 10 Samples und weniger super ausgekommen. Wobei ich keinen lineare Verteilung der Layer vorgenommen habe. Den stärksten Schlag hatte ich z.B. von 126-127 für spezielle Akzente genommen (war bei der Snare fast nur ein Ping Rimshot zu hören), 125-122, 121-117, 116-110, 109-100 usw. Also waren einige "Sprünge" dabei. Wenn man jetzt viel mit der Anschlagsdynamik spielt, kommen da schon relativ realistische Sound rüber, wenn die Lautstärke variiert. Vor allem, wenn man zwischen durch nur zwischen "benachbarten" Samples hin und her springt. Und Du hast den "Luxus" noch feinere Abstufungen zu nehmen.
 

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