MIDI-Message Übersetzer

  • Ersteller 6stringtheory
  • Erstellt am
6
6stringtheory
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.08.23
Registriert
24.05.20
Beiträge
121
Kekse
1.000
Ich habe ein FCB1010 und benutze es fast nie, weil es keine Presets für meine Anwendungszwecke hat und die Programmierung so unnötig kompliziert ist.
Ich würde die Einstellungen gerne einfach am PC vornehmen über eine intuitive Bedienoberfläche.

Man könnte das Board natürlich einfach an den MIDI-IN vom PC anschließen, dort abfangen und verändert aus dem MIDI-OUT wieder rausschicken.
Nur muss dann immer der PC laufen, wenn man es verwenden will.

Eine Lösung die auch funktionieren würde, wenn der PC aus ist, wäre ein Arduino, den man einfach so programmiert, dass er die MIDI-Messages umschreibt.
Aber dann müsste ich dafür auch eine GUI schreiben und das wäre halt recht zeitaufwändig.

Deswegen wollte ich mal fragen, ob es da nicht schon was fertiges und bezahlbares gibt. Also einfach ein kleines Gerät mit MIDI-IN und MIDI-OUT was sich am PC so programmieren lässt, dass beliebige MIDI-Messages in beliebige andere umwandeln kann.
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Brauchst du denn zwingend die GUI?
Ich habe mir mit dem Teensy (Arduino Umgebung) einen USB-Midi Host für mein Launchpad X gebastelt der einfach nur die Channel verteilt/anders weitergeleitet hat, da habe ich die Paramter hart gecoded. Wenn man etwas ändern will muss man natürlich per PC den Code neu hochladen.
 
Ja eine GUI muss schon sein. Das einfachste wäre vielleicht ein ESP8266, dann könnte ich einfach eine kleine HTML Seite dafür schreiben, die das ESP über sein WLAN bereitstellt, mit der man alles einstellen kann. Dann könnte ich sogar alles vom Handy aus machen. :unsure:
 
Ich habe ein FCB1010 und benutze es fast nie, weil es keine Presets für meine Anwendungszwecke hat und die Programmierung so unnötig kompliziert ist.
Ich würde die Einstellungen gerne einfach am PC vornehmen über eine intuitive Bedienoberfläche.

Man könnte das Board natürlich einfach an den MIDI-IN vom PC anschließen, dort abfangen und verändert aus dem MIDI-OUT wieder rausschicken.
Nur muss dann immer der PC laufen, wenn man es verwenden will.
Es gibt Editoren für das FCB1010, denn niemand mag das onboard-Editing von dem Teil. Die zwei bekannteren sind:

https://mountainutilities.eu/fcb1010
http://host.mtnsys.com:81/faq-fcb/PCEditorBeta.htm

Ich finde den oberen etwas besser, aber das ist vermutlich Geschmackssache. Beide sollten das selbe erledigen. Der obere hat sogar ein "virtuelles" FCB1010 am laufen, so dass man sein Board erstmal testen kann bevor man die Einstellungen überträgt. Das übertragen läuft mit den meisten USB-auf-MIDI Kabeln ohne Probleme. Die Bedienungen sind etwas aus der Zeit gefallen, aber das ist das FCB1010 auch.

Eine Lösung die auch funktionieren würde, wenn der PC aus ist, wäre ein Arduino, den man einfach so programmiert, dass er die MIDI-Messages umschreibt.
Aber dann müsste ich dafür auch eine GUI schreiben und das wäre halt recht zeitaufwändig.
Windows wird schlecht auf nem Arduino oder Raspberry laufen (obwohl ich über den RPi4 noch nix genaueres weiß). Schade, denn auf Windows macht MIDI-Ox genau das, was du da bauen willst. Jedenfalls zu einem gewissen grad (z.B. CC12 auf NOTE12 konvertieren und ähnliche Regeln). Es gibt bei Google ein paar Artefakte, dass das möglicherweise auf WINI unter Linux läuft, aber sowas ist immer sehr hakelig. Du raubst dir vermutlich sehr viel Lebenszeit, in der du zwar viel lernst, aber nix verlässliches am Ende steht.

Unter Linux soll das hier ähnlich sein, hab ich aber keine Erfahrungen mit: https://kmidimon.sourceforge.io/

Ich würde, wie gesagt, eher zu den Editoren oben raten als zu einer selbstgebauten Lösung. Auch wenn ich selber gerne bastel. Man macht sich da zu viele Büchsen der Pandora auf einmal auf, das ist das FCB1010 nicht wirklich wert. Ich benutze es ja selber auch und für das Geld gibts kaum Alternativen. Das Editieren am Gerät selber ist aber grausig!
 
Ja eine GUI muss schon sein. Das einfachste wäre vielleicht ein ESP8266, dann könnte ich einfach eine kleine HTML Seite dafür schreiben, die das ESP über sein WLAN bereitstellt, mit der man alles einstellen kann. Dann könnte ich sogar alles vom Handy aus machen. :unsure:
Beim ESP sind was ich gesehen habe die Midi Bibliotheken nicht so umfangreich. Hatte überlegt eine BLE Midi Implementierung mit dem ESP32 zu machen. Für die Websachen ist es natürlich sehr nett, hatte das früher mit Temperatur und Luftsensoren am laufen.
 
Also sobald da ein Windows Rechner oder ein Raspberry Pi ins Spiel kommt traue ich dem Ganzen nicht mehr, da beides ja nun nicht bekannt dafür ist stabil und zuverlässig zu laufen. Deswegen dachte ich eher an einen kleinen Mikrocontroller auf dem dann auch nur das läuft was ich da reinprogrammiere und nicht noch 300 Hintergrunddienste. Ein Arduino oder ESP kriegt man auch schon für um die 2€. Da sind die Versandkosten fürs Raspberry Pi ja alleine schon höher. ;)

Bzgl. MIDI supoort auf dem ESP, würde ich erstmal 4 Möglichkeiten sehen:
- USB Host Shield + MIDI USB Adapter
- MIDI Shield
- MIDI IC
- MIDI direkt über die GPIO Pins bitbangen

Letzteres ist wahrscheinlich das wo es an Libraries fehlt. Aber für die anderen 3 Optionen gibt es sicherlich fertiges für den Arduino was man 1:1 übernehmen kann. Sonst ginge es natürlich auch ein Arduino mit einem ESP zu verbinden.

BLE MIDI würde ich wieder nicht trauen, weil dann ja durchgehend eine ungestörte 2.4Ghz Funkverbindung bestehen muss.
WLAN ist zwar auch nicht optimal, aber wenn es nur zum Programmieren ist, dann finde ich das wieder okay.
 
Wenn der watchdog aktiv ist und man sicherstellt, dass die sd Karte nicht voll läuft und alles autostartet läuft der klassische raspi ewig ohne Eingriff durch aus meiner Erfahrung.
Bei solchen "musikalischen" Szenarien hätte ich eher Angst, dass mir die sd Karte korrupt wird weil er nicht sauber runtergefahren wird.
Den Pico habe ich mir noch nicht im Detail angeguckt.
Mein Vorgehen war bisher immer etwas auf dem teensy zu implementieren und dann auf den kleinst möglichen/günstigsten Arduino zu bringen

Edit: midi über 3,5mm Klinke ist auch eine einfach umzusetzende Option wenn das Gerät das unterstützt
 
Ein Raspberry Pi will auf Grund seiner Komplexität aber auch regelmäßig Sicherheitsupdates bekommen und diese bekommst du leider nicht ohne auch alles andere upzudaten. "Never change a running system" ist leider nur Wunschdenken mit dem du dir schneller als du gucken kannst riesige Einfallstore in dein Netzwerk erzeugst (siehe z.B. BlueBorne oder KRACK). Bei solchen Updates kommt dann leider doch recht häufig zu Problemen, die sich dann gerne auch erst Tage oder Wochen später bemerkbar machen.

Aber an sich stimme ich euch natürlich voll und ganz zu, dass sich mein Vorhaben mit einem PC oder Rasbperry Pi ganz einfach realisieren ließe. Ich habe nur einfach sehr hohe Anforderungen was Sicherheit und naja ... Ausfallsicherheit angeht.
 
Also sobald da ein Windows Rechner oder ein Raspberry Pi ins Spiel kommt traue ich dem Ganzen nicht mehr........
Du hast (so glaube ich) @Szaladin nicht verstanden .... die von ihm genannten Programme sind Editor-Programme, die auf dem PC laufen. Damit stellst Du Dein FC1010 ein. Wenn das FC1010 dann einmal eingestellt ist, brauchst Du den PC nicht mehr.....
 
Also der Threadersteller wollte meiner Lesart nach im ersten Post danach fragen, ob man einen "Übersetzer" aus einem Arduino bastelt. Weil das FCB1010 nicht das sendet, was er braucht. Und das Editing auf dem Gerät selbst ganz schön 90er-Jahre-hakelig ist.

Ich hab nur Erfahrungen mit RPis und hab dafür meine Einschätzung gegeben.

Aber die Editoren laufen auf Windows, mit denen kann man mit einem schönen Menü das ganze FCB1010 so einstellen, wie man möchte. Dann kann jeder Knopf auf dem FCB1010 das senden, was benötigt wird.

Dann ist gar kein Arduino, PC oder RPi nötig, um irgend was zu übersetzen. Man braucht nur ein MIDI-auf-USB Kabel. Kostet vielleicht nen Tenner.
 
Oh sorry, das habe ich leider falsch verstanden. Ich habe es gar nicht für möglich gehalten, dass man das FCB1010 per MIDI umprogrammieren könnte.
Dann werde ich mal schauen, ob ich so einen "Editor" für meinen PC finde.

Ist diese Funktionalität eigentlich irgendwo dokumentiert? Also welche MIDI Messages diese Editoren an das FCB1010 schicken müssen um es umzuprogrammieren?
 
Oh sorry, das habe ich leider falsch verstanden. Ich habe es gar nicht für möglich gehalten, dass man das FCB1010 per MIDI umprogrammieren könnte.
Du programmierst das auch nicht um mit normalen MIDI-Befehlen. Sonder mit System-exklusiven Daten. Siehe unten.

Dann werde ich mal schauen, ob ich so einen "Editor" für meinen PC finde.
Findest du in meinem Post oben. Installieren, Bank vom FCB1010 auswählen. Und bei jedem Treter auswählen, was er schicken soll. Jede Funktion, in jeder Bank, für jeden Fußschaler des FCB1010 lässt sich in den Editoren einstellen. Auch welchen MIDI-CC Befehl die Expression-Pedale schicken sollen.

Jeder Fußschalter kann folgendes senden:
  • 2 MIDI-CC Befehle
  • 1 MIDI-Note
  • 1 bis 5 Program-Change
  • Ändern, was die EXP-Pedale steuern sollen
  • Switch 1 und Switch 2
Das selber mit irgendwelcher selbstgebastelten Lösung einzustellen ist aufwändiger als es am FCB1010 selbst direkt einzustellen. Die Editoren im Netz sind sehr effektiv, man kann sogar die Banks und Fußschalter selber benennen.

Der Editor von Mountainutilities hat sogar eine Manual im Program eingebaut. Damit lässt sich schnell alles nachschauen. Und wie man das Gerät per USB-zu-MIDI-Kabel anschließt und was man drücken muss. Und das ganze ist Freeware (beide Editoren!). Hier nochmal die Links:
Editor #1
Editor #2

Ich kann nicht genug betonen, wie direkt und einfach die Editoren das ganze machen und es weder aus dem Blickpunkt der Hardware noch der Software irgend einen Grund gibt, es nicht mit Clicki - Bunti Programmen zu erledigen.

Ist diese Funktionalität eigentlich irgendwo dokumentiert? Also welche MIDI Messages diese Editoren an das FCB1010 schicken müssen um es umzuprogrammieren?
Die FCB1010 arbeiten mit SysEx Daten, soweit ich weiß. Ist ein ganz eigener Topf, den du da aufmachen würdest. Erwähnt wird das ganze als SysEx-Dump / SysEx-Receive auf Seite 10 der Anleitung (digitaler Scan von Thomann).

Wenn es irgendwelche Probleme mit dem FCB1010 gibt, gibts hier noch eine gute Übersicht (link). Da sind ein paar gute Tipps.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben