Wie schon erwähnt, gibt es Styles oder Midi-Files oder MP3-Files.
Bei den Keyboards der neueren Generation (die meines Erachtens etwas zu teuer sind!)
kann man wohl gewissermaßen auch Konvertierungen vornehmen.
Ich spiele noch auf einem aufgerüsteten Technics KN3000->KN3500-Keyboard.
Das ist jetzt auch schon wieder fast 11 Jahre alt.
Über Sinn und Unsinn von Midifiles kann man sich gerne breit unterhalten.
Ich habe mich die ersten 10 Jahre gegen Midifiles gesträubt.
Bis dann irgendwann mal ein paar Idioten diesen "Anton aus Tirol" hören
wollten - scheußlich.

:screwy:
Letztendlich musste ich aber umsteigen, da die geforderten Songs nicht
mehr mit der Begleitautomatik meines KN2000 und KN3000 machbar waren
und ein neues Keyboard mit anderen Begleitrythmen konnte und wollte ich
mir bei den Preisen nicht kaufen.
Es gibt auch Kollegen, die dann die Stücke trotzdem nach dem Motto:
"Ich spiele alles was ihr wollt, aber dann kennt ihr es nicht mehr" spielen.
Es gibt aber nichts schrecklicheres als Alleinunterhalter,
bei denen es eine gewisse Vorlaufzeit braucht, bis man das Lied überhaupt erkennen kann.
Deshalb bearbeite ich Midifiles vorher am PC. Es gibt Software, mit der man
die einzelnen Midi-Kanäle ansteuern kann und beispielsweise den Bass oder
irgendwelche Instrumente lauter stellen kann, den Gesang rausnehmen kann,
usw. Es ist mit einigen Programmen sogar möglich, per Cut and Paste
einzelne Songteile zu kopieren und wieder einzufügen. So dürfte es
auch möglich sein, einen Refrain fünfmal laufen zu lassen oder das
Lied fünfmal abspielen zu lassen (wenns Spaß macht).
Die Midi-Software von Hitbit halte ich für gelungen. Für
gewisse Cut & Paste Geschichten würde ich aber Cakewalk verwenden
(da kenne ich mich aber nicht aus). Es gibt bestimmt noch viele andere
Tools (z. T. auch kostenlos als Freeware aus dem Netz erhältlich).
Die Songs muss ich jedoch immer mit 3,5"-Diskette rüberziehen. Das ist
äbsch. Bei den neueren Modellen gibt es einen USB-Anschluss.
Leider sind das oft noch 1.1-USB-Anschlüsse. Ich hoffe, dass der Trend
dahin gehen wird, dass man sich für die schnellere 2.0-Variante entscheiden wird.
Zum Einsatz von MP3-Files weiß ich noch nicht, was ich sagen soll.
Es gibt ja einige Keyboards (wie z. B. das Genesys Pro oder den externen
MP3-Player vom Roland G70) bei denen man MP3's ablaufen lassen kann.
Aus Sicht der Midifraktion sicher eine tolle Sache, weil nichts dem
Originalsound so entgegenkommt,
aber ich frage mich wirklich, ob man dann sein Keyboard mitnehmen
muss, oder ob man nicht lieber gleich einen DVD-Player und
ein Karaoke-Mikro mitnehmen sollte, denn letztendlich ist das
nichts anderes.
Zudem man die Songs dann auch nicht mehr transponieren kann.
Außerdem fühlen sich dann diejenigen verarscht, die wirklich
Keyboard, Klavier, Orgel oder Synthesizer spielen können.
Noch kurz was: Ich habe schon von Kollegen gehört, die das Genesys Pro
einsetzen, dass das Keyboard beim Abspielen von MP3-Files abgestürzt ist.
Das kommt bestimmt gut, wenn man ein Publikum von 500 Leuten hat.
Oder wenn Songs zu "leiern" anfangen (egal ob Midifile oder MP3).
Das muss man sich erst mal bildlich vorstellen.
Die Leute tanzen sich doch bestimmt einen Knoten in die Beine!?!
Angeblich würde das daran liegen, da das Keyboard wie ein Rechner
mit Software aufgesetzt ist. Auch durch mehrmalige Updates konnte der
Fehler nicht behoben werden. Von daher: Neu und teuer ist nicht undbedingt
das, worauf man achten sollte. Innovativ ist dieses Keyboard aber schon!
Gruß,
Daniel