Mikrofon (Hardrock/Metalband) für Proberaum/live/In-Ear Monitoring/Liverecording

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Hi Leute,
Ich bin seit ein paar Jahren Sänger (mal Pop,mal Punk,mal Hardrock, bis hin zu Metal und härter) und war immer auf der Suche nach "meinem" Mikrofon.
Ich habe viele Mikrofone ausprobiert wie bspw. Beyerdynamik Opus 89,Shure SM58 (auch Beta),Audix OM7,Sennheiser E945 und andere in dieser Preisklasse,habe diese Mikrofone auch alle im Proberaum getestet und mit ihnen aufgenommen,haben mich aber alle nicht wirklich zufrieden gestellt.
Viele von ihnen klangen über Boxen wirklich super,aber alle hatten das Problem,dass sie,wenn man den Gesang direkt über mein Mischpult/USB Interface,mitgeschnitten hatte,sie irgendwie immer sehr "nasal","gequetscht" oder "dumpf" klangen,einfach nicht so wie ich es haben wollte,es für dynamische Mikrofone aber warscheinlich typisch ist.
Ich weiß,dass ein dynamisches Mikrofon niemals so gut auflöst und so gut auf Aufnahmen klingt wie ein Kondensatormikrofon,aber ich bin langsam am Ende mit testen... óò

Deshalb frage ich euch ob es so ein Mikrofon gibt welches auch richtig schön klar und aufgelöst live,wie auch auf Aufnahmen klingt,fast wie ein Kondensatormikrofon.

Vor Kondensatormikrofonen habe ich bis jetzt immer einen Bogen gemacht weil sie,denke ich mal,bei lauter Musik sehr schnell anfangen zu koppeln.
Vielleicht gibt es aber auch Live-Kondensatormikrofone die auch für so einen Stil geeignet sind und wirklich Rückkopplungsfest sind.

Der Preisbereich kann ruig bis 500-600€ gehen,da bin ich bereit für so ein Mikrofon auch so viel Geld aus zu geben.

Hoffe ihr könnt mir da was empfehlen :)

lG
Jonny
 
Eigenschaft
 
Daß ein Kondensatormikrofon schneller koppelt als ein dynamisches ist eine sich hartnäckig haltende Mär mit recht geringem Wahrheitsgehalt. ;-)

Allerdings hat man live eben oft mit akustischen und beschallungstechnischen Begleitumständen zu kämpfen, die es einem unmöglich machen, den otimal guten Gesangssound zu erreichen, der unter Studiobedingungen machbar wäre. Mit Mini-Bühne, auf der fast mehr Blech von den Drums über's Gesangsmikro kommt, als Stimme, Mörder Saitenzupfer Backline, einem Drecks-Monitoring ohne EQ und Piezo-Tröten PA in einer halligen Betonbude kann man eben nicht viel retten. ;-) Nur so als Extrembeispiel...

Also probiere mal ein paar amtliche Kondenser aus - hat ja jeder Hersteller nette Teile im Sortiment.


domg
 
Guten Morgen!
Also erstmal bin ich selbst auf den Trichter gekommen, dass Dynamische Mikrofone bei mir besser klingen. Und gerade das von dir aufgezählte OPUS 89 empfinde ich als sehr fein auflösend. Durch ein Shure sm 58 klinge ich schon eher nasal, obwohl das auch viel damit zu tun hat, ob du mit etwas Abstand singst oder direkt am Korb. Ich habe nun auch lange gesucht, bis ich ein Mikrofon gefunden habe, dass ich im Proberaum nutzen kann und was sich zum Aufnehmen nutzen lässt.
Dabei ist jetzt eines meiner Lieblingsmikrofone das Shure Beta 57 geworden, was sehr gut zu meiner Stimme passt und einfach auch vom Handling her "schön" ist. Es ist leicht und der Korb verdeckt nicht mein gesamtes Gesicht... jaja die Eitelkeit eines Sängers ;)
Leider ist das Shure Beta 57 bei Aufnahmen doch etwas zu dumpf im Vergleich zu meinem Lieblingsaufnahmemikro - dem Shure SM7b.
Nun hatte ich das Glück ein Sennheiser MD 431 (die alte Version) bei eBay zu schiessen. Es wurde in amerikanischen Foren als "dunkel" bezeichnet, passt aber ausgezeichnet zu meiner Stimme und die Aufnahmen kommen an das SM7b heran.
Da ich auch oft deutsche Songs singe, habe ich das Problem bei Kondensatoren, dass diese mit meinen betonten Konsonanten nicht klar kommen. Ausserdem habe ich bei vielen Kondensatormikrofonen das Gefühl, dass sie mit Aggressionen nicht gut klar kommen... das klingt zwar jetzt komisch, aber sobald ich einen Ton gerade MIT Lippenkontakt in ein Kondensatormikrofon singe, dann klingt das abgeschwächt... Keine Ahnung warum ;)
Getestet wurden KSM 9 und noch einige Andere.

Relativ neutral und für deine Musikrichtung, würde ich dir das AE5400 von Audio Technica empfehlen. Hat nen total cooles Handling... Leider auch einen relativ großen Membran, wodurch Nasalität verstärkt werden könnte.

Hast du dich übrigens Mal in einem Studio aufgenommen? Oder dich schonmal irgendwo anders besser gehört bei Aufnahmen?

Güße, Lape
 
Aufgenommen habe ich mich schon öfter mit meinem MXL 990.
Da klang es auch wirklich,keine Nasalität oder dergleichen. Von dem Sound an sich bin ich aber von DIESEM Mikro auch nicht mehr wirklich überzeugt...
Ich habe eine relativ hohe Stimme die ich in meinem Hals noch "fein anzerre",und da passt dieses irgendwie nicht wirklich zu.. óO
Andererseits singt mein Gitarrist bspw. in einer Basstonlage und DA klingt das MXL 990 wieder richtig gut.

Das Beyerdynamik Opus 89 besitze ich mitlwerweile seit ca 2 Jahren und in dieser zeit hab ich das Mikro gut kennen gelernt und muss sagen,dass mir die Höhen zum Teil echt "künstlich" und spitz vor kommen,was beim Audix OM7 z. B. nicht der Fall ist. (hab einfach das Gefühl,dass das Audix feiner in den Höhen auflöst)

Im Proberaum und auf der Bühne singe ich auch über in Ear (Sennheiser EW 300 IEM G3) und da kommt es mir zum Teil im Vergleich zu Audix,Sennheiser etc. fast so vor als wenn ich durch eine Decke in das Beyerdynamik singe :D
Außerdem scheint das Opus 89 wesentlich schneller zu koppeln als die anderen Testkandidaten...


Warscheinlich suche ich einfach nur wieder die Eierlegenwollmilsau die auf der Bühne praktisch so klingt wie im Studio,aus den Boxen wie auch aufgenommen klar,deutlich und fein aufgelöst rüber kommt,gut rückkoplungsfest ist und auch auf härtere Musikstile bzw. Laute Bühnen ausgerichtet ist...

Schätze bei solchen Ansprüchen MUSS man irgendwo abstriche machen,was? óO


Aber das würde ich ganz gerne etwas genauer wissen von wegen "Daß ein Kondensatormikrofon schneller koppelt als ein dynamisches ist eine sich hartnäckig haltende Mär mit recht geringem Wahrheitsgehalt. ;-)"
Hatte angenommen,dass Kondensatormikrofone wesentllich mehr vom Umgebungsschall aufnehmen als Dynamische und somit Rückkopplungen praktisch vorprogrammiert wären..? óO
 
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt Mikros, wie z.B. das berühmberüchtigte Shure SM58, die sind quasi tot, wenn man mi 10cm Abstand reinsingt. So ausgeprägt ist das aber nicht bei allen dynamischen Mikros.

Was Kondensatormikros auszeichnet, ist die leichtere Membran bzw. fehlende Mechanik dahinter, die eine bessere Auflösung v.a. im Höhenbereich ermöglicht. Die Membran kann dem Luftschall einfach besser folgen und bildet somit exakter ab. In Sachen Umgebungsschall gelten da keine anderen Gesetze als bei dynamischen Mikros auch. Vor allem nicht, wenn man dynamisches und Kondenser-Mikro am Pult auf annähernd ähnliches Klangergebnis im Gesamtmix bringt.


domg
 
Leider auch einen relativ großen Membran, wodurch Nasalität verstärkt werden könnte.

Wie das bitte?

Wenn Du ein für harte Sachen gutes Kondensatormikro suchst, ist das KSM9 von Shure zu empfehlen. Oder das Crwon CM 310. Das gibt es aber nur noch in der Bucht, beide sind in allen Beziehungen klassen besser, als das SM58.

Ich würd aber Aufnahmen und Probenraum/Bühne trennen.

Versuche es mal mit einem Großmembrankondensatormikro bei den Aufnahmen. SE X1 ist ein guter Eisntieg oder SE 2200 LE. Live bleibst Du bei den Dynamikern.
 
Ist mir nur so aufgefallen... Weil nen größerer Membran für mich auch bedeutet, dass es einfach mehr Fläche vor sich aufnimmt.
Und bei härteren Sachen sollte man auch immer schauen, was man in den Händen hält. Ich würde nen 500 Euro Mikro nicht durch die Kante werfen. Ausserdem ist es fast unmöglich das Crown noch irgendwo zu bekommen... Aber wie gesagt am Besten selbst testen...

PS: Ich finde heutzutage muss man live nicht mehr von Aufnahmen machen trennen... Nen Guter Preamp für das ausgewählte Mic und ab gehts.
 
.....Ich finde heutzutage muss man live nicht mehr von Aufnahmen machen trennen... Nen Guter Preamp für das ausgewählte Mic und ab gehts.

Hmm, das Mikrofon spielt aber da auch eine nicht zu vernachlässigende Rolle IMHO sogar die wichtigere als der Preamp. Denke immer dran das das Ergebnis nur so gut sein kann wie das schwächste Glied in der Signalkette.

Gruß

Fish
 
Weil nen größerer Membran für mich auch bedeutet, dass es einfach mehr Fläche vor sich aufnimmt.
Das hängt wol eher von der Charaktersitik ab.
 
Also ich hab mich mal so umgeguckt und denke,dass ich wirklich ein paar Kondensatorbühnenmikros teste...

Ich werde anfangen mit dem Audix VX-5
Soll enorm gut sein und auch in höheren Preisklassen mithalten können
Außerdem hat mir von den dynamischen Mikrofonen das Audix OM7 mit am besten gefallen und ich bin sowieso sehr angetan von den Audix Mikrofonen,besonders auch von dem Audix D6 Kickdrummikro

Nächste Woche wird bestellt,dann getestet und dann teile ich mit wies ist :)
 

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