Mikrofon verkehrt herum?

[Alpagen]

Ich wünsch euch nen guten Morgen,

ich hab heute endlich mein Mikrofon samt Ständer, Pop Filter und Audio Interface bekommen, hab ein AKG Perception 420 mit nem Tascam US 144 MK2 gestern Abend bin ich durch Zufall auf ein Video gestoßen was mich etwas verwirrt hat : http://www.youtube.com/watch?v=atroR385uF4 nach etwa 10 Sekunden sieht man das das Mikrofon doch eigentlich verkehrt herum am Ständer platziert wurde ich bin mir nicht sicher aber ich denke das es sogar auch ein perception 420 ist. Ich hab ein bisschen recherchiert bin aber zu keinem Ergebnis gekommen, bin aber darauf gestoßen das es vor allem viele Rapper bzw. Hip Hoper in ihrem Studio verkehrt herum haben.

Kann mir einer erklären wozu ? oder ist das einfach nur Geschmackssache bzw. "Cooler" wie zb. in Gangster Filmen die Waffen schräg zu halten ?

 

[Perfect Drug]

Prinzipiell ist es egal wie herum du das Mikrofon hältst. Zumindest solange du von vorne einsprichst...
Mikrofone hängen oft verkehrt wenn sie an einem schwenkbaren Galgen befestigt sind. Sie können dann einfacher zur Seite geschoben werden und wenn der Sänger z.B viel mit den Händen herum fuchtelt kann er nicht ans Stativ stoßen.
Diese Mikrofonarme können auch an Tischen montiert werden wie z.B. dieser hier.
Man sieht das auch häufig in Radiostudios...
Aber wie gesagt prinzipiell ist es egal wie du das Mikrofon hältst...

 

[Alpagen]

Ok super danke ich dachte schon es würde vielleicht etwas an der Qualität der Stimme oder sonst was ändern

 

[ambee]

hatten wir hier schonmal: https://www.musiker-board.de/recording-starter-rec/369518-wofuer-denn-eine-spinne.html

 

[Basselch]

Hallo,

ist auch praktischer, ein Mic quasi "verkehrt herum" über den Notenständer zu bekommen, dann bleibt eventuell nötige Sicht auf Noten und Notizen freier. Ein Nebennutzen: Unbewußt strecken sich Säger/-in bei einem Mikrofon, das kopfüber montiert ist bzw. sie richten sich besser auf, das kommt der Stimme oft zugute.

Viele Grüße
Klaus

 

[livebox]

Zumindest solange du von vorne einsprichst...

Richtig

 

[chaos.klaus]

Ich hab mal folgende Erklärung gehört/gelesen:

Früher (ganz früher) produzierten die Schaltungen in den Mikros soviel Hitze, dass bei aufrechter Montage ein leichter aber permanenter Luftstrom an der Membran vorbeiziehen würde. Deshalb hat man damals die Mikros kopfüber gehangen, wobei die warme Luft nach oben abziehen konnte ohne die Membran zu bewegen. Bei heutigen Mikros spielt das keine Rolle mehr.

Allerdings kann ich über den Wahrheitsgehalt nur mutmaßen. Es klingt aber erstmal plausibel.

 

[968]

Zur gleichen Zeit gab es auch andere Empfehlungen, das Mikrofon aufrecht zu stellen. Dann nimmt durch die Erwärmung der Membran die Kondensationsneigung ab und vor allem herrscht für die Membrane immer die gleiche Betriebstemperatur.

 

[Telefunky]

wie man's macht - macht man's falsch...

bis auf sie... sie machte meinen Tag, besser den Abend

Richtig

 

[heapstar]

Staub ist auch ein Thema. Wenn man das doch recht offene Studiomikrofon kopfber hängt staubt es auch nicht so voll. Dazu ist es recht praktisch, wenn man mit der Gitarre auf dem Bauch ein wenig mehr Bewegungsfreiheit beim recorden hat.

 

[Basselch]

Hallo,

prophylaktisch verlinke ich mal zu weiteren Pflegetips

Viele Grüße
Klaus

 

[Neumoser]

vom klang her ist es egal, wie ein mikro hängt, solange man von "vorne" hineinspricht, -singt oder spielt. es gibt aber anwendungen, bei denen es praktischer ist, das mikro kopfüber einzuspannen, zB wenn ein notenständer oder keyboard platz benötigt oder wenn man es am PC verwendet und unterhalb platz für die tastatur braucht; das macht das leben einfacher, ändert aber am sound nichts

 

[Telefunky]

Staub ist auch ein Thema. Wenn man das doch recht offene Studiomikrofon kopfber hängt staubt es auch nicht so voll...

gib mir bitte was ab, so rücksichtsvollen Staub hätte ich auch gern...
meiner schert sich eine Dreck (oops) um die Richtung in die er fällt - und bewegt sich sogar horizontal.
(die Kapsel steht übrigens immer senkrecht... oder fast... egal wie man das Ding anbringt)

cheers, Tom