Mikrofon für akusti. Klavier und Gesang & Frage nach Art der Mikrofonierung

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Flo1992
Flo1992
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Hallo

Ich bin gerade dabei, mir eine geeignete Aufnahmemöglichkeit für ein akustisches Klavier aufzubauen. Momentan habe ich an Aufnahmegerätschaften bzw. Studiogerätschaften noch nichts außer ein leistungsfähiges Notebook und natürlich das Klavier.

Es soll im Idealfall in Stereo abgenommen werden. Gesang sollte auch aufgenommen werden - hierfür wäre wohl aber dann zu einem späteren Zeitpunkt ein separates Großmembran Mikrofon besser geeignet. Vorerst möchte ich es aber bei zwei Mikrofonen belassen.
Das Ganze soll ordentlich klingen und vor allem nicht Rauschen und Pegelfest sein. Bin zwar klanglich anspruchsvoll, jedoch braucht es keine absoluten Oberklasseprodukte wie ein Modell von Schoeps oder Neumann. Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist mir also wichtig. Zudem wären mir kleine und unauffällige Mikrofone lieber als große, dass ist aber nicht so wichtig.

zusammengefasst:
- Stereoabnahme des Klaviers und Gesangs mit einem Stereoset
- Mehrspureninterface (d.h. jede einzelne Spur soll an den PC weitergegeben werden, sodass diese Spure einzeln bearbeitbar sind)
- USB Interface (kein FireWire - da am Notebook nicht vorhanden!)
- Erweiterungsmöglichkeit (um weitere XLR-Mikrofone mit Phantomspeisung zu betreiben)
- gutes Preis-/Leistungsverhältnis für guten Klang


Audiointerface:
Als Audiointerface habe ich das Focusrite Scarlett 6i6 in Erwägung gezogen, dass für seine hochqualitativen XLR-Eingänge mit Phantomspeisung sehr gelobt wird. Auch der Soundchip mit 24 bit / 96 kHz wird sehr gelobt. Monitore lassen sich daran auch anschließen.

Denke, es sollte für meine Zwecke sehr gut geeignet sein und die Anschlussmöglichkeiten sollten fürs erste einmal reichen.

Falls die 2-XLR Mikrofoneingänge einmal nicht mehr ausreichen sollten (in nächster Zeit werden aber nur 2 benötigt), könnte man rein theoretisch über den SPDIF Anschluss des oben genannten Focusrite Interface ein weiteres Focusrite Interface mit PreAmps anschließen, wenn ich das richtig verstanden habe. Eine ADAT Schnittstelle ist hierfür nicht erforderlich, da es mit SPDIF ebenfalls funktioniert. Bleiben dann auch die Spuren weiterhin getrennt, sodass jede Spur einzeln und getrennt voneinander aufgenommen wird oder wird es dann zu einem Stereosignal zusammengefasst?

Frage zu Mehrspuraufnahmen: Ist das mit dem oben genannten Focusrite Scarlett 6i6 möglich oder gibt der nur ein Stereosignal an den PC weiter? Beim Alesis Multimix 8 USB FX kenne ich es, dass die einzelnen Spuren an den PC weitergegeben werden und in der Software individuell regelbar sind. Allerdings gefällt mir beim Alesis der Soundchip nicht, da nur 16 bit Auflösung.

Hab mich nun noch ein bisschen umgesehen und bin auf den Tascam US-1800 gestoßen, der auch Multitracking und zudem 8x XLR Mikrofon Eingang mit Phantom Spannung bietet. Außerdem das größere Focusrite Scarlett 18i8 mit 4x XLR Mikrofon Eingang mit Phantom Spannung. Taugen die was? Dann bräuchte ich nicht weitere Geräte anstecken und wäre in jeden Fall gerüstet. Vorausgesetzt: Die Doundqualität passt und Multitracking wird voll unterstützt.

Gerne kann auch etwas anderes empfohlen werden - dachte zuerst an ein Behringer Xenyz USB Mischpult, allerdings wird hier vielerorts die Soundqualität bemängelt, da ein recht einfacher Soundchip darin werkelt.

Aktive Studiomonitore:
Um abzumischen und abzuhören habe ich mich in einem Musikhaus umgesehen, und habe dort einige Monitore angehört. Unter anderem auch Adam-Audio (z.B. ASX-7) Gefallen haben mir jedoch am Besten die Modelle von KRK, vor allem der KRK RoKit 8 G2.
Würden insofern aufgrund des größeren Chassis von 8" auch sehr gut zum Anschluss eines Stagepianos passen, welches in nächster Zeit einmal gekauft werden soll. (Derzeit noch im Besitz eines großen Ensemblepianos CVP 301, das nun verkauft werden soll und gegen ein kompaktes Kawai MP6 ersetzt werden soll)

Mikrofonierung:
Ich hätte nun einfach die Mikrofone nach dem ORTF-System aufgestellt und "Overhead" platziert. So ähnlich: http://cdn.recordinghacks.com/images/blog/2010/OH/oh_ortf.jpg
Würde das so passen?

Mikrofone:
Budget: max. 250-300 EUR für beide Mikrofone

Fehlen dann noch die passenden Mikrofone. Für die Abnahme von akustischen Klavieren eignen sich wohl Kondensatormikrofone mit Kleinmembran am Besten, was ich besser gelesen und gehört habe.
Habe schon einmal eine Vorauswahl getroffen und einige Aufnahmen der Mikrofone bei youtube gefunden, die mir teilweise schon sehr gut gefielen.

Hier die Auflistung der Mikrofone: (Preis je für 2 Stück)

- the t.bone SC 140 Stereoset 99 EUR inkl. Spinne, Windschutz, Stereoschiene, Case
- AKG Perception 170 178 EUR inkl. Stativadapter
- Shure PG-81 XLR 236 EUR inkl. Klammer
- Beyerdynamik MCE 530 Stereoset 189 EUR inkl. Winschutz, Klemme, Stereoschiene, Case
- Rode NT-5 Matched Pair 299 EUR inkl. Windschutz, Stativadapter, Kunststoffcase

Welches Paar ist Euerer Meinung am Besten für diese Zwecke geeignet? Vor allem würde mich natürlich die Leistung des t.bone interessieren, dessen Aufnahmequalität mich wirklich überrascht hat angesichts des niedrigen Preises.
Natürlich bin ich für andere Vorschläge auch sehr dankbar.

Falls ich hier falsch sein sollte, bitte in das entsprechende Unterforum verschieben. Da ja nun eigentlich ein "Multitrack Interface und Mikrofone für das Aufnehmen eines Klavieres + Gesang" gesucht werden. Kann jemand den Titel des Themas andern und in das Unterforum Recording-Starter verschieben? Danke!

gruß,
flo
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Interface sind noch zwei Lineeingänge verbaut. Als Mikrofone empfehle ich Dir die Thomann-Hauns. Aus deutschen Landen, frisch auf den Tisch:

 
Mikrofon:
Mhm... Okay Danke. Die gehen dann allerdings schon wieder in Richtung preisliche Schmerzgrenze. Kannst Du etwas zu den günstigeren verlinkten Mikrofonen sagen? Beim Mikrofon möchte ich erst einmal mit etwas günstigerem anfangen und schauen ob es mir reicht. Aufsteigen kann man hier ja immer noch.

Audiointerface:
Habe mich jetzt noch weiter über die USB Audiointerface informiert. Je mehr man darüber liest, desto unschlüssiger werde ich mir, welches das geeigneteste wäre. Anfangs bin ich davon ausgegangen, dass Focusrite im Mittelklassepreisbereich das Maß aller Dinge ist.

Jedenfalls möchte ich beim USB-Audiointerface (kein Firewire!) wie gesagt Multitracking, sodass jede Spur einzeln aufgenommen wird und nicht ein aus dem einzelnen Kanälen ein Stereomix aufgenommen wird, auf dem später die einzelnen Spuren / Kanäle nicht mehr einzeln bearbeitbar sind.
Zudem möchte ich mindestens 4 XLR-Mikrofoneingänge mit eigenem Preamp und Phantomspeisung, sodass externe Geräte wie ein Mikrofonvorverstärker überflüssig sind. Die Preamps sollten optimalerweise recht rauscharm sein und eine gute Klangqualität bieten.
Die Signalverarbeitung sollte mindestens 24 bit Auflösung bieten und mindestens eine Abtastrate von 96 kHz.

Habe mir nun folgende drei Audiointerface herausgesucht, die ich als geeignet sehe. Welches würdet ihr aufgrund von Erfahrungen usw. empfehlen?

- Tascam US-1800
319 EUR
+ Phantomspannung für 2 Gruppen schaltbar (1-4 / 5-8)
+ umfangreiche Anschlussmöglichkeiten und 8x XLR-Mikrofoneingang mit Phantomspeisung und eigenem Preamp
+sehr gute Verarbeitung
+ Gute Soundqualität
- Mikrofon Preamps werden häufig kritisiert
- nicht jeder Kanal hat einen separaten Ausgang
- keine Pegalanzeigen an der Front
- Mainausgang leider nicht separat für Wiedergabe regelbar


- Focusrite Scarlett 18i8
349 EUR
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr gute und rauscharme Mikrofon-Preamps mit hoher Empfindlichkeit
+ ausgereifte Treiber
+ 2 routingfähige Kopfhörerausgänge
+ umfangreiche Anschlussmöglichkeit
+ Kaskadierbar über ADAT Buchse (->+ OctoPre 8 Kanal Mikrofonverstärker)
- Anschlüsse teilweise an der Front
- nur 4x XLR-Mikrofoneingang mit Phantomspeisung und eigenem Preamp
- nicht jeder Kanal hat einen separaten Ausgang


- Fonic FireFly 808 U
385 EUR
+ 192 kHz hohe Abtastrate
+ sehr gute Verarbeitung
+ Klangqualität angeblich sehr neutral und analytisch
+ umfangreiche Anschlussmöglichkeiten und 8x XLR-Mikrofoneingang mit Phantomspeisung und eigenem Preamp
+ 8 analoge Ausgänge, d.h. jeder Kanal kann abgehört werden
+ Kaskadierbar
+ Anschlüsse ausschließlich sauber auf der Rückseite
+ Phantomspeisung einzeln für jeden Kanal schaltbar
+ Pegel werden angezeigt (auch Mainstereo)
- Mainausgang leider nicht separat für Wiedergabe regelbar
- keine Möglichkeit für Routing
- angeblich Treiberprobleme unter Windows
- Empfindlichkeit der Preamps ist angeblich sehr gering - vor allem bei Kondensatormikrofone muss der GAIN sehr hoch aufgedreht werden, was mitunter zu Verzerrungen führt

- M-AUDIO Fast Track Ultra 8R
385 EUR
+ Phantomspannung für 2 Gruppen schaltbar (1-4 / 5-8)
+ sehr gute Verarbeitung
+ umfangreiche Anschlussmöglichkeiten und 8x XLR-Mikrofoneingang mit Phantomspeisung und eigenem Preamp
+ gute Preamps aus dem M-AUDIO Octane
+ 8 analoge Ausgänge, d.h. jeder Kanal kann abgehört werden
+ Clipanzeige (LED)
+ DSP Effekte
+ Routing
- nicht kaskadierbar
- kein Volumeregler für Master OUT

Ich bin wirklich überfragt welche der viere ich für meine Zwecke nutzen soll...

Oder sollte mehr investiert werden, um beim Thema Routing und Ausgänge flexibler zu sein. Gerade hier müssten teuere Zusatzgeräte gekauft werden, sodass man durch den Kauf eines Gerätes, dass zwar einzeln teuerer ist alles hat was man braucht. Beispielsweise das Focusrite Scarlett 18i20 für 499 EUR , das die hervorragenden und hochgelobten Mikrofon Preamps des Scarlett 18i8 hat und darüber hinaus umfangreiches Routing unterstützt und auch für jeden Kanal einen Ausgang bereitstellt. Der Preis wäre hier das einzige Manko. Ist es dies Wert?

gruß,
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass sich die Interfaces alle nicht viel nehmen. Aber ich hab sie nie getestet, kann also nicht so viel dazu sagen. Die Frage ist ja natürlich wo du mit solch großen Interface hinwillst, weil für nur Klavier sind die natürlich total oversized. Ich würde an deiner Stelle lieber erst einmal ein kleines Interface mit nur 2-4 Kanälen kaufen und dann lieber mehr Geld in die Mics investieren. Die von artcore vorgeschlagenen Hauns sollen sehr gut sein, alternativ kann ich noch die Oktava Mk012 oder auch die Rode NT5 empfehlen. Zu denen gibt es auch jeweils eine Version mit Kugelcharakteristik, was für Klavier auch gut funktionieren kann.
Ich hab bisher noch nicht so oft Klavier aufgenommen, aber grundsätzlich sollte man das Klavier weg von der Wand stellen und die Verkleidung abnehmen damit es richtig klingen kann. Von der Mikrofonierung hab ich einmal unten ein breites XY relativ mittig der Saiten probiert, was eher unaufdringlich/natürlich klang. Für breiteren Sound würde ich ein AB empfehlen, welches man auch gut von hinten machen kann - ein Mic an die Höhen, eins an die Bässe - fertig :) Gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten ein Klavier abzunehmen, das sind bloß meine bisherigen Erfahrungen.
 
Gut vielen Dank für diese Einschätzung - hilft mir schon einmal weiter. :)


Audiointerface:
Langsam bekomme ich ein bisschen Licht ins Dunkel, was die Interface betrifft da ich nun intensiv Nutzermeinungen, Testberichte und Klangsamples gehört habe.

Es ist wohl so, dass die Mikrofonvorverstärker qualitativ in einer sehr hohen Liga spielen und eigentlich nur in höherpreisigen Produkten zu finden sind. Da vor allem akustische Instrumente und Gesang aufgenommen werden soll, ist mir ein guter Preamp natürlich sehr wichtig. Deshalb werde ich mich nun auf Produkte von Focusrite beschränken.

Fragt sich also nur welches Focusrite Audiointerface nun das richtige ist. :) Anfangs dachte ich mir auch, dass ich mit 2 Preamps locker hinkommen könnte, da bei Gesang und Klavier zwei Mikrofone reichen würden. Da aber für eine gute Abbildung eines akustischen Klaviers schon mindestens zwei Mikrofone empfohlen werden (Stereoeffekt Bassbereich Höhenbereich), gehen für die Abnahme des Klaviers schon 2 Preamps drauf. Noch ein Mikrofon für den Gesang und man benötigt schon 3 Preamps.
Da ich keine Lust habe, mir bald wieder ein neues Interface kaufen zu müssen, möchte ich schon ein paar Reserven haben, da auch ab und zu eine akustische Gitarre und eine zweite Stimme aufgenommen werden sollte. Für die Gitarre würden wegen des Stereoklanges wieder 2 Preamps benötigt und für den Gesang ein weiterer Preamp.

Somit wäre man bei 6 Mikrofonverstärkern.


Deshalb denke ich nicht, dass ein größeres Interface "oversized" ist. Kaufe ich beispielsweise ein günstiges Focusrite Scarlett 18i8 mit 4 Preamps, was gerade so für das Klavier und den Gesang reicht müsste ich bei 349 EUR. Um nun die Preamps zu erweitern, könnte man hier über die ADAT Buchse den Vorverstärker Focusrite Octopre MkII für weitere 8 Preamps anschließen, welcher mit 428 EUR zu Buche schlagen würden. Wäre man bei 777 EUR für 12 Preamps. Das wäre dann wirklich oversized. ;)

Der Focusrite Scarlett 18i20 mit seinen 8 Preamps erscheint mir hier dann für 499 EUR sehr gut geeignet. Zudem bekommt man auch auf der Ausgangsseite ein deutliches Plus im Gegensatz zu dem 18i8. Zumal man damit ein Orchester aufnehmen könnte, wenn man das Octopre MkII dazukaufen würde. Die Erweiterungsfähigkeit wäre also ebenfalls gegeben (16 Vorverstärker) ;)

Somit habe ich mich nun wohl auf das Focusrite Scarlett 18i20 als Interface festgelegt.

Mikrofone:
Bei den Mikrofonen möchte ich zuerst einmal austesten, wie mir die Aufnahmequalitäten von günstigen Vertretern gefallen. Hier könnte man im Falle eines absoluten Fehlkaufs diese wieder zurückgeben.

Somit würde mich eben interessieren, ob jemand schon Erfahrungen mit den genannten Mikrofonen gemacht hat. Die vorgeschlagenen MXL und Oktova könnte ich dann später anschauen, falls mir die günstigen gar nicht taugen.

Aktive Studiomonitore:
Da diese bisher völlig vernachlässigt wurden. Die KRK Rokit 8 sind als Abhör- und Mischmonitore geeignet oder? Klanglich gefielen mir sie sehr gut, da auch ein kräftiges Bassfundament da war.

gruß,
flo
 
Zuerstmal ein Lob für den TE, der sich strukturiert vorbereitet und ebenso Fragen stellt, hat man nicht oft ;)

Audiointerface:
Die Wahl des Focusrite Scarlett 18i20 hast Du mit genau den richtigen Argumenten vollzogen.
Prima Vorverstärker, vor allem auch gute Treiber mit guter Performance und Stabiität.
Wenn man da was besseres haben will, ist man euro-mäßig in der 4-Stellen Liga.

Mikrofone:
Zuerst zur Flügelabnahme. Dafür braucht es vor allem auch einen guten Raum.
Gut heißt, er darf nicht Dröhnen, wenig resonanzen haben, und kann ruhig etwas "luftig" klingen.
Weiteres Problem, die meisten günstigen Mikrofone, da meine ich alle unter 700€ fürs Stück sind in der Auflösung gerade im Bass
und in den unteren Mitten suboptimal. Hier kommt es wirklich auf den Anspruch an, den man meint.
Du sprichst von "ordentlichem Klingen", dass hört in der Regel jeder anders, und verstehe natürlich das Dilemma, was soll man sonst schreiben.
Das SCT140 kenne ich nicht persönlich, ihm wurde preisvergleichsmäßig aber gute Eigenschaften zugeordnet, ohne übermäßigen China-Höhen zu produzieren. Warum nicht, das würde ich auf jeden Fall probieren, um eine untere Grenze zu haben. Wenn es passt für Dich, ist es gut.

Die Rode Mikros neigen immer zur Härte in den Präsenzen das NT5 mehr als das NT55.
Die von artcore vorgeschlagenen Haun Mikros würde ich auf jeden Fall einbeziehen, da Haun über Jahrzehnte auch für bekannte Mikrohersteller die Kapseln liefert, und die zum Teil in Spitzenklasse Qualität.
Ich habe die größen Brüder des MBC 660, Stück für 500€, saubere sehr gute Mikros.
Zu den anderen von Dir vorgeschlagenen Mikros kann ich nichts sagen bis auf die Feststellung, dass Beyerdynamic durch die Bank gute Mikros baut, und die auch einen Test wert sind.

Also, lange Rede kurzer Sinn, probiere die Tbone, die Hauns und die Beyerdynamics einmal aus.
Wenn es mit einem der dreien für DICH ordentlich klingt, dann ist alles in Ordnung.
Wenn nicht, dann musst Du im höheren Preissegment schauen.

- - - Aktualisiert - - -


...

Aktive Studiomonitore:
Da diese bisher völlig vernachlässigt wurden. Die KRK Rokit 8 sind als Abhör- und Mischmonitore geeignet oder? Klanglich gefielen mir sie sehr gut, da auch ein kräftiges Bassfundament da war.

gruß,
flo

Auch da eine Antwort, KRK ist ein guter Hersteller, und der Vorgeschlagene eigent sich , vor allem, wenn Dir die Lautsprecher gut gefielen, dann ist es doch schonmal gut.
Mit der Zeit wird man sich auch reinhören und kritischer.
Wichtig ist durchaus ein kräftiges Bassfundament, höre aber, ob der Lautsprecher den Bass auch abbildet der da ist, und nicht MEHR daraus macht, als da ist! In diesem Bsp. mischt man ggf. immer eine Spur mit zu wenig Bass.
Genauso in den Höhen. Was man gerne vernachlässigt sind die Mitten, die sind das Wichtigste. Da muss man hören können, wie sauber was aufgenommen worden ist. Auch Tiefenstaffelung (Raum in der Tiefe) und das berühmte klangliche Lösen von den Monitoren muss man aufmerksam checken. Letzteres kann ma so prüfen, man setzt sich vor den Monitoren (gleichschenkliges Dreieck sollte sich zwischen Hörer und Monitore bilden) macht die Augen zu, und hört ein Lieblingsstück, dann macht man die Augen auf, und erschrickt weil die Musik nicht an den Monitoren klebt, sondern sich davor oder leicht dahinter abspielt. Dann, hat man das klangliche Lösen von den LP erlebt.
Das kann aber nicht jeder LP ;)
 
Danke :) Probiere eben durch viel Querlesen möglichst viel über die Dinge die ich kaufen möchte herauszufinden um dann mit meinen Ansprüchen / Wünschen abzugleichen. Und dann eben noch durch Forenteilnehmer meine Tendenzen überprüfen zu lassen.
Danke auch für die sehr hilfreiche und gute Antwort :)

Audiointerface:
Gut - dann wäre die Entscheidung nun endgültig auf das 18i20 von Focusrite gefallen. Für das Geld bekommt man denke ich das Maximum an Qualität. Und 4 stellige Summen möchte ich dann wirklich höchstens für die komplette "Studio"-Ausstattung ausgegeben :)

Mikrofone:
Flügel wäre super - leider hab ich nur ein akustisches Klavier das abgenommen werden soll ;)
Mhm - ja ich weiß, der "ordentliche Klang" lässt sich wirklich nicht genau definieren. Leider fehlt mir momentan auch der richtige Vergleich, weshalb ich einfach mal ein zum großen Musikhaus fahren werden muss um dort einmal ein paar Eindrücke sammeln zu können. Suche zwar schon immer schon Aufnahmen bei youtube, aber da werden immer unterschiedlichste Aufnahmegeräte verwendet und die Räume unterscheiden sich auch. Aber um Tendenzen zu erkennen reicht es.

Das AKG Perception 170 macht für mich auch einen recht guten Eindruck. Zudem ist es enorm gut verarbeitet und hat sehr kompakte Abmessungen. Wird in diversen Testzeitschriften (ich weiß, mit Vorsicht zu genießen) duchwegs gelobt. Aber auch Rezensionen sind meist sehr positiv.
Soundbeispiel bei YouTube

Auch über das Shure PG-81 XLR habe ich viel gutes gehört.

Genauso werde ich es dann einmal machen - erst einmal die günstigen probieren und dann falls nicht ausreichend würde ich die vorgeschlagenen Haun MBC660 L testen. Den Den Hersteller kannte ich bisher gar nicht. :D

Was ich übrigens auch sehr interessant finde ist das äußerst günstige Stereomikrofon Superlux S502 für 129 EUR. Habe einmal einen Vergleich gefunden einer Choraufnahme.

Sample 1: Schoeps MSTC 64 Ug für 3.099 EUR
YouTube

Sample 2: Superlux S502 für 129 EUR
YouTube

Die knapp 3.000 EUR Preisunterschied wären es mir nicht wert. :D

Aktive Studiomonitore:
Der Höreindruck (im Geschäft) war wirklich sehr positiv. Wie gesagt spielten sie für mich die Adam Audio A7X an die Wand. Das liegt aber vielleicht daran, dass mir der enorm analytische und in meinen Augen tieftonarme Klang eventuell nicht zusagt. Die nicht so 100% analytische Auflösung, aber trotzdem noch guten Detailherausarbeitung bei den KRK kombiniert mit dem guten Tiefgang hat mir dann schon viel besser gefallen.
Aber klanglich bin ich da sowieso recht spezifisch. ;) Mir gefällt auch der enorme Druck bei menem Klipsch-Lautsprechern (haben Hörner, RB-81 II).


Entscheidendes Kriterium für 8" war eben auch, dass damit in nächster Zeit auch ein Stagepiano betrieben werden soll. Hier sollte man dann schon für untere Oktaven ein größeres Chassis haben wie ich finde.
Also werden es mit hoher Wahrscheinlichkeit das Paar KRK Rokit 8 G2.

gruß,
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerne geschehen :)

Mikrofone:

Shure und AKG sind beide sehr gute Hersteller keine Frage, vieles ist auch Geschmack, Shure hat mit den Großmembraner zwar keine Schönheiten ;) dabei, aber es sind selbstverständlich gute Mikros.
Die von Dir genannten kannst Du gerne mit einbeziehen, auch das Superlux.
Was Du auf jeden Fall machen solltest, ist das bei Dir zu Hause auszuprobieren.
Da müssen die Mikrofone passen, nirgendwo anders.
Im Geschäft habe ich persönlich einmal Mikros ausprobiert, das bringt wirklich nix.

Auch zu den Audiobsp. im Netz, da spielen soviel Faktoren eine Rolle, auch das Know How des jeweiligen Testers, im Grunde ist das wenig aussagefähig.

Was habe ich schon alles erlebt, bspw. das CAD Trion 8000 ein Großmembraner, angeblich spitz und häßlich im KLang, bei mir zu Hause ein wunderbares Mikro für wenig Geld.
Es gibt aber wirklich auch Schnäppchen die passen können, bspw. das Bändchenmikro tbone RM700 von thomann, ein Hammer vor einem Gitarrenamp und bei Shakern, für geradezu lächerlich wenig Geld.

Beispiele dafür, es wirklich mal mit günstigen Mikros zu probieren. Wenns passt warum nicht, aber auf jeden Fall zu Hause, alles andere bringt Dir wirklich nix.
Mich würden auf jeden Fall auch Deine Eindrücke interessieren inkl. Deiner entscheidung, welches Mikro es den geworden ist.

PS:
Das Superlux Schoeps Beispiel mmh, die Unterschiede sind beim ersten spontan hören lächerlich klein, aber weiß man wirklich was man hört? Das bezweifle ich stark.
Ich habe die Schoeps schonmal bei mir gehabt, dass ist wirklich eine andere Welt, eine unglaubliche Präzision, Auflösung und eines der wenigen Kleinmembraner was absolut nicht zur Härte im Klang neigt, und das auch noch bezahlbar. Ein Traum von einem KM. Da gibt es noch ganz andere Preislagen ;)
Mir juckt es schon in den Fingern mir ein Stereoset zu kaufen. Leider ist mein Budget für Mikros derzeit am Boden, ein Gefell UM92.1s musste es für die Vocals sein ;)
 
Hallo,

... die Beyerdynamic MCE530 würde ich nicht für Klavier oder Flügel empfehlen - ich habe es selbst mal mit den meinigen versucht, weil ich gerade nichts anderes da hatte, und war nicht besonders angetan. Zwar war die Positionierung nicht optimal - es mußte mal wieder schnell gehen - , aber der Raum eigentlich akustisch sehr gut. Die MCEs waren mir in den Höhen einfach zu scharf. M. E. haben sie ihre Stärken anderswo.
Bei den Mikrofonen würde ich jetzt noch die Line Audio CM3 in den Ring werfen wollen - die haben allerdings etwas Lieferzeit, da der Hersteller in Schweden eine Ein-Mann-Firma ist. Aber sie passen in Deine Preisvorstellungen und klingen verdammt gut...

Viele Grüße
Klaus
 
Zuerst mal: Wie kann man ernsthaft über Youtube Soundvergleiche machen? :rolleyes:

Die MCE-530 sind am Klavier vielleicht wirklich nicht die beste Wahl. Ich hab entsprechende Aufnahmen trotzdem so gemacht, man kann ja nicht immer alles neu kaufen. ;) Die Rode NT5 fand ich wiederum sehr gut fürs Klavier für den Preis, aber siehe auch hier.

Thema Monitore: Die KRK 8er sind mMn im Vergleich zu den Adam A7X unpräziser und basslastiger. Gut möglich, dass dir die Adam ein bisschen "auf die Nerven" gehen, aber fürs Abhören sind die deutlich besser geeignet als die KRK-Heimbeschaller.
 
Die von Dir genannten kannst Du gerne mit einbeziehen, auch das Superlux.
Was Du auf jeden Fall machen solltest, ist das bei Dir zu Hause auszuprobieren.
Da müssen die Mikrofone passen, nirgendwo anders.

Bei den Mikrofonen bin ich mir einfach nicht schlüssig, was da die beste Lösung wäre. Möchte nun auch nicht unzählige Mikrofone zu Hause ausprobieren und dann wieder zurückgegeben. Eine kleine Selektion kein Problem, aber mehr als 4 sollten es dann nicht sein. Das möchte ich dem großen Händler nicht antun - andererseits: wie soll man sonst aus dieser Masse auswählen?


Auch zu den Audiobsp. im Netz, da spielen soviel Faktoren eine Rolle, auch das Know How des jeweiligen Testers, im Grunde ist das wenig aussagefähig.

Aber um sich einen ersten Eindruck zu bilden reicht es meiner Meinung nach aus. Die Mikrofonauswahl wäre sonst in der unendlichen Masse an Mikrofonen umöglich.

Leider ist mein Budget für Mikros derzeit am Boden, ein Gefell UM92.1s musste es für die Vocals sein

oha :O Und hochzufrieden nehme ich an? Aber ich diese Preisklassen möchte ich nicht vordringen
... die Beyerdynamic MCE530 würde ich nicht für Klavier oder Flügel empfehlen
Das habe ich nun auch schon des Öfteren gehört. Streiche ich diese mal aus der Liste.
Bei den Mikrofonen würde ich jetzt noch die Line Audio CM3 in den Ring werfen wollen - die haben allerdings etwas Lieferzeit, da der Hersteller in Schweden eine Ein-Mann-Firma ist. Aber sie passen in Deine Preisvorstellungen und klingen verdammt gut...
Mhm... das ist nicht gut mit der Lieferung und mit evtl. Reparaturen und so weiter.
Zuerst mal: Wie kann man ernsthaft über Youtube Soundvergleiche machen?
Naja - für mich zählt was man hört. Wenn es wirklich die beiden Mikrofone waren, dann würde ich mit Sicherheit nicht zum Schoeps greifen. Das kann man allerdings nicht überprüfen.
Zumindest hat der französische Ersteller des Vergleiches beide Mikrofone im Besitz und auch an der Aufnahmelokalität aufgebaut
http://fr.audiofanzine.com/instrume...ums/t.497987,superlux-s502-schoepsmstc64.html

Dann noch einige Fragen zur Mikrofonierung - bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich das Klavier in der ORTF Aufstellung aufnehmen möchte.


Mikrofonierung:
1. Aufnahmeverfahren für Abnahme des Klavieres:

Habe nun verschiedenste Varianten gesehen, das Klavier abzunehmen.

Variante 1: "Spaced Pair" (Großmembran und Kleinmembran)
Aufbau siehe hier (YouTube)

Ein Großmembranmikro für die tiefen Töne und ein Kleinmembranmikro für die hohen Töne.


Variante 2: "Spaced-Pair" (Großmembran und Großmebran)
Aufbau siehe hier (YouTube) (mit Neumann )

Ein Großmembraner für die tiefen Töne und ein Großmembraner für die hohen Töne. Wird wohl homogener klingen als Variante 1 mit dem Paar Kleinmembran und Großmembran.
Wirkt für mich sehr lebendig und "echt" diese Aufnahme. Das Spiel des Flügels ist sehr luftig und hört sich einfach authentisch an, so wie man das erwarten würde. Natürlich ist das jetzt ein Flügel und der Raum ist auch akustisch optimiert. Zudem steht der Flügel wunderbar in der Mitte des Raumes und kann seinen Klang entfalten. Und wahrscheinlich wurden auch teuere und rauscharme Preamps verwendet - aber mir geht`s hier jetzt nur um die Aufnahmetechnik.
Kann es sein, dass es hier ein Muss ist, dass die Richtcharakteristik des Mikrofones eine Acht aufweist? Sodass, alle Saiten abgedeckt werden? Die Querstellung der Mikrofone ließe das vermuten.
Vorteil:
+ Hammermechanik wird durch die sehr nahe Positionierung eingefangen
+ schlechte Raumakustik könnte weniger Auswirkung auf die Aufnahme haben, da der Ton direkt von den Saiten abgegriffen wird und und nur wenig Reflexionen des Raumes eingefangen werden

Variante 3: "Stereo-ORTF"
Aufbau siehe hier (YouTube)
Also mit Hilfe eines Statives entweder ein "echtes" ORTF Mikrofon (Superlux 502) oder zwei Kleinmembranmikrofone nach ORTF-Prinzip auf Stereoschiene und dann in größerer Höhe im Nahbereich des Pianos aufstellen.
Vorteil vermutlich:
o Raumakustik wird eingefangen. Somit eventuell räumlichere Aufnahmewirkung
(natürlich, so wie Mensch es hören würde) Falls die aber schlecht ist, wär`s ein Nachteil.


Variante 4: "Stereo-X/Y"
Aufbau siehe hier (YouTube)
Könnte eventuell auch durch die Nachteile dieser Technik ungeeignet sein. ORTF kombiniert ja Stereo-A/B und Stereo-X/Y weshalb ORTF eigentlich besser sein sollte.


"Stereo-A/B" und "Stereo-Blumlein" (Aufbau im letzten Video beschrieben) lasse ich bewusst weg, da hier enorm viel Raumakustik eingefangen werden würde - die ist denke ich aber nicht optimal.

2. Mikrofonauswahl:

Zusammenfassend dann noch die Mikrofone, die ich nun in die engere Wahl nehmen möchte und dann eine Auswahl davon bestellen möchte. Sollte sich natürlich herausstellen, dass ein Aufnahmeverfahren bei der eine Acht als Charakteristik benötigt wird, fallen einige Mikrofone sowieso weg.

Kleinmembranmikrofone: (Einzelpreise)
- Superlux S502 129 EUR inkl. Kabel / Besonderheit: ORTF Anordnung
- AKG Perception 170 89 EUR inkl. Stativadapter
- SE Electronics SE 1A 99 EUR
- Oktova Mk 012 111 EUR inkl. Halter, Case / Besonderheit: Kugel, Niere, Hyperniere
- Shure PG-81 XLR 118 EUR inkl. Klammer
- Rode NT-5 Matched Pair 150 EUR inkl. Windschutz, Stativadapter, Kunststoffcase
- Haun MBC660 L 179 EUR inkl. Case
Großmembranmikrofone: (Einzelpreise)
- AKG Preception 120 99 EUR inkl. Stativadapter
- AKG Preception 220 179 EUR inkl. Spinne und Koffer
- SE Electronics X1 165 EUR inkl. Halter
- Rode NT-1A Complete 189 EUR inkl. Spinne, Popschutz, Kabel, Beutel
- Studio Projects B3 199 EUR inkl. Windschutz, Spinne / Besonderheit: Niere, Acht und Kugel)
- SE Electronics Z 3300A 222 EUR inkl. Spinne / Besonderheit: Niere, Acht und Kugel)
- AKG Preception 420 239 EUR inkl. Spinne und Koffer / Besonderheit: Niere, Acht und Kugel)

Dann folgende Fragen:

- Welches Aufnahmeverfahren würde sich dann für das Upright-Piano am Besten anbieten?

- Sind Großmembranmikrofone besser geeignet als Kleinmembranmikrofone für die Aufnahme eines Klaviers?

- Ist die Charakteristik einer Acht erfoderlich?

- Welche Mikrofone nun aus der Auswahl bzw. andere für die Abnahme des Klavieres?

- Welches Mikrofon nun aus der Auswahl bzw. andere für Gesang? (vermutlich Großmembran mit Spinne und Popschutz - gibts ja immer im Bundle)

Gar nicht so einfach die Auswahl mit den Mikrofonen.

gruß und besten Dank!
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
- Sind Großmembranmikrofone besser geeignet als Kleinmembranmikrofone für die Aufnahme eines Klaviers?

Nein. Übrigens bilden Kleinmebrankugeln i.d.R. Bässe besser ab!
 
Nein. Übrigens bilden Kleinmebrankugeln i.d.R. Bässe besser ab!

Also kann ich es getrost bei zwei kleinen Kleinmembrankondensatormikrofon belassen und nur für den Gesang ein Großmembranmikrofon verwenden? Wäre mir sowieso lieber, weil kompakter und günstiger.

gruß,
flo
 
...
Dann folgende Fragen:
...
- Sind Großmembranmikrofone besser geeignet als Kleinmembranmikrofone für die Aufnahme eines Klaviers?

- Ist die Charakteristik einer Acht erfoderlich?

- Welche Mikrofone nun aus der Auswahl bzw. andere für die Abnahme des Klavieres?

- Welches Mikrofon nun aus der Auswahl bzw. andere für Gesang? (vermutlich Großmembran mit Spinne und Popschutz - gibts ja immer im Bundle)

Gar nicht so einfach die Auswahl mit den Mikrofonen.

gruß und besten Dank!
flo

Zum Gefell 92.1s, klar ist das ein sehr feines Mikro für Gesang und so für alles mögliche, bei dem Preis muss es ja auch passen, es passt auch, und wie :great:

Für die Anwendung Klavier:
Kann man meiner Meinung nach Kleinmembraner wie Großmembraner nehmen, je nachdem was man will, sehe aber keinen Typ im Vorteil.
Gute Kleinmembraner folgen Impulse sehr schnell, und sind aufgrund ihrer kleineren Membran linearer im Klang, gilt zumindestens für die bessere Klasse.
Großmembraner können aber auch sehr passen, es kommt einfach drauf an, was man erreichen will.

Welches KM denn nun?
In dieser Preisklasse schenken die sich doch gar nicht soviel.
Neben dem Superlux und dem Haun, kannst Du die zwei anderen aus Deiner Liste auswählen ;)
Lasse die auf jeden Fall nach Hause kommen, und teste sorgfältig, auch mit den ebtsprechenden Verfahren, das ist sonst Blind-/bzw. Hörblindflug!

Gesangsmikro in dieser Klasse, ganz klar das AT2035 für ca. 175€.
Ein schönes und rund klingendes Mikro ohne nervende Höhen, gibts auch als Bundle.

Grüße
 
Ich möchte hier auch meine Empfehlung für die Haun MBC660 aussprechen :great:
Meine Referenz sind die Beyerdynamic MC930
Die klingen klar, offen und absolut sauber - ohne jegliche Spur der o.g. "China-Höhen" :D
Im direkten Vergleich mit den Haun konnte ich und Kollegen kaum einen Unterschied feststellen. Die Beyerdynamic sind eventuell noch einen Hauch klarer und noch offener.
Daher: auch wenn es die preisliche Schmerzgrenze bedeutet würde ich es dir nahelegen.

Solltest du dennoch Bauchkrämpfe bei dem Preis bekommen, dann kann ich dir die MXL 603 empfehlen. Wir haben mehrere davon schon seit Jahren im Einsatz. Und für "LowBudget"-Mikros klingen die wirklich sehr gut und recht neutral.

Rode NT5 kenne ich persönlich zwar nicht, wird aber von den Kollegen recht häufig gelobt.

Die Kleinmembraner gehen auch für Vocalrecording sehr gut, obwohl ich hier eher auf ein Großmembraner zurückgreifen würde - sofern vorhanden, natürlich. Wichtig ist der korrekte Abstand und ein Ploppkiller.

Klavier und Flügel gehört zu den etwas schwierigeren Recordingherausforderungen. Experimentiere auf jeden Fall mit unterschiedlichen Abständen und Positionen. Du wirst erstaunt sein was da an Klangunterschieden rauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde erst einmal interessieren, was für ein Klavier du tatsächlich hast und in welchem Zustand sich dieses befindet. Auch der Raum wäre nochmal ein Thema. Klavieraufnahmen finde ich im Gegensatz zu Flügelaufnahmen deutlich schwieriger - gute Voraussetzungen in beiden Fällen vorausgesetzt. Ein Klavier ist für die Wandaufstellung konzipiert und meist steht es eben dort. Die Mikrofonaufstellung ist komplizierter, weil man nicht - wie beim Flügel - optimal an den Klangkörper herankommt. Dazu können auch mechanische Geräusche beim Klavier stärker stören.

Für viele Homerecorder kann (!) es unter Umständen sinnvoller sein, in ein gutes Masterkeyboard + virtuellen Sampler (Galaxy Pianos o.ä.) oder ein gutes E-Piano (Kawai ES-7 o.ä.) zu investieren. Die Qualität ist einfach schon sehr erstaunlich und hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Natürlich macht man auch da Abstriche gegenüber einer perfekten Aufnahme eines tollen Flügels in einem erstklassigen Raum... aber wer hat das schon zuhause?

Wenn es denn akustische Aufnahmen sein sollen, dann solltest du die Line Audio Mics nicht so einfach beiseite schieben, auch wenn du etwas Geduld bei der Bestellung benötigst. Du bekommst fast Schoeps-ähnliche Qualität zu einem erstaunlich niedrigen Preis. Die MBC-660 sind klanglich etwas hell abgestimmt (Höhenanhebung und Tiefenabfall schon ab 200 Hz), das könnte mit einem guten Instrument etwas "billig" klingen. Sonst ist Haun natürlich ein edler Hersteller und n der Qualität gibt's nichts zu meckern - seine klanglich ausgewogener abgestimmten Kleinmembran-Mikrofone kosten aber auch deutlich mehr.

P.S.: Bändchenmikrofone sind auch nicht übel (aber mit der 8er-Charakteristik muss man umgehen lernen). Es gibt von SE Electronics das X1R (leider nur noch als Auslaufmodell), das über einen sehr ausgewogenen Sound verfügt (bis in die Höhen hinein) und untenrum eine tolle Wärme besitzt. Wenn man einen harten Sound vermeiden will, dann ist auch das Sennheiser MD-441 eine erstklassige Option (bitte gebraucht kaufen, sonst fällst du in Ohnmacht).
 
Tatsächlich habe ich mir diese Frage auch schon gestellt, aber wieder verworfen. Das akustische Klavier ist ein sehr altes Klavier. (Baujahr: 1910 :D ) Es klingt noch sehr gut und lässt sich auch sehr gut bespielen, aber die Hammer klingen teilweise unsauber wenn sie auf die Saiten treffen.

Als zweites Instrument besitze ich noch ein Ensembledigitalpiano (Yamaha CVP-301).

Beide Instrumente werde ich verkaufen und dann entweder ein Silentpiano (Yamaha U1) oder die günstigere Kombination eines aktuelles Stagepiano (Kawai MP-5) sowie eines jungen gebrauchten akustischen Klavieres (Yamaha U1 oder Yamaha B1) ersetzen.

Das alte Klavier müsste demnächst wieder generalüberholt werden, und der Aufwand hierfür wäre zu hoch weshalb eine Kombination aus Stagepiano und gebrauchtem akustischen Klavier für mich eine gute Lösung darstellen sollte.

Es ist so, dass ich aufgrund eines Umzuges platzmäßig auf keinen Fall zwei große Pianos stellen kann (akustisches Yamaha U1) und Ensemblepiano (CVP-301), weshalb das Ensemblepiano verkauft werden soll und stattdessen ein kompakteres Stagepiano gekauft werden soll. Zudem ist die Klangerzeugung des CVP-301 auch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Nur ein akustisches Klavier ist keine optimale Lösung, da ich auch beabsichtige abends mit dem Instrument zu spielen und hier dann über Kopfhörer gespielt werden soll.
Vermutlich ist es das Beste, wenn ich den Kauf der Mikrofone für das akustische Klavier verschiebe. Bis dahin könnte ich dann mit dem bald kommenden Stagepiano aufnehmen.

Somit voerst nur das Interface, das Gesangsmikrofon und die Monitore erwerben.

gruß,
flo
 
Hab es zwar oben schon mal geschrieben, aber will noch ein paar mehr Worte verlieren. Hab letztens für ne EP von einem Singer Songwriter auch ein Standup Klavier aufgenommen. Das Ding war sau alt, klang auch nach dem Stimmen nicht 100% rein und hat auch ordentlich Nebengeräusche an den Pedalen gemacht ABER ganz ehrlich - ich find das geil und da kommt auch kein Sampler ran. Wie gesagt haben wir jegliche Verkleidung abgebaut, das Ding ein wenig in den Raum (Wohnzimmer der WG, Akustisch nicht ausgebaut, aber voll mit Zeug) geschoben und unter den Tasten, auf die Saiten zeigend, ne recht breite XY Aufstellung mit 2 Oktava Mk012 gemacht. Wir waren beide begeistert vom Sound, weil es was eigenes war und auch für den Musiker ist es ein schöneres Gefühl beim Einspielen anstatt alles nur via Kopfhörer zu hören und später am besten noch alle MIDI Noten zu verschieben...
Bloß mal als Gedankengang ;)
 
@Thompsen: Das kann ich gut nachvollziehen - erlaubt ist schließlich was gefällt und dem Song dient (und ungewöhnliches oder nicht perfektes kann da sinnvoll sein). Mit einem akustischen Instrument passiert einfach eine direktere "Kommunikation" - es hängt direkter an den Fingern und auch die kleinen Fehler (soundmäßig und spieltechnisch) können ihren Reiz haben. Für mich gab's da auf anderem Gebiet nach langem Probieren eine "Bekehrung". Ich bin zwar von Haus aus kein gelernter Gitarrist, habe aber immer große Probleme mit virtuellen Gitarrenamps gehabt (auch bei kürzeren Latenzen). Mit einem Vox AC-15 sind meine Möglichkeiten nun zwar soundmäßig eingeschränkter, aber das Ding klingt einfach saug*** und die Direktheit des Spiels ist virtuell einfach nicht da! Andererseits habe ich manchmal auch einen kleinen Konzert-Flügel (236cm) zur Verfügung und finde die virtuellen Kollegen im Vergleich dennoch echt nicht übel - und einfacher geht's allemal.

Die Mic-Aufstellung hätte ich wohl auch ähnlich wie ihr gemacht (das ist ja fast noch am nächsten an einer "Flügel-ähnlichen" Mikrofonierung dran). Auch die Oktavas kann ich mir gut vorstellen, vor allem wenn es nicht ultrarealistisch, sondern "einfach nur schön" sein soll.
 
Wie gesagt: Mir gefällt der nicht mehr ganz perfekte Klang des alten Klavieres. Hat einen sehr weichen und charaktervollen Klang. (J.C. Neupert Bamberg / Nürnberg) Auch die Tastatur bietet zum Beispiel ein viel besseres Spielgefühl als die des CVP-301.

Allerdings müsste das Instrument in der nächsten Zeit generalüberholt werden, da die Mechanik schon sehr nachlässt. Das würde wohl hohe Kosten verursachen. Kommt noch hinzu, dass ein Umzug anstünde und das Instrument transportiert werden müsste. Reparaturkosten und Transportkosten würde dann Beträge annehmen, die einfach nicht mehr rentabel wären, da mir keiner die Garantie gibt dass bei dem 100 Jahre alten Instrument in nächster Zeit nicht noch andere Baugruppen ausgetauscht werden müssen.

Deshalb eben die Lösung zuerst ein Stagepiano und dann ein junges, gebrauchtes akustisches Klavier. Bis aber dann ein neues akustisches Klavier angeschafft wird, wird noch einige Zeit vergehen werden.

Für die Zeit dazwischen werde ich mich wohl nur mit einem Stagepiano zufrieden geben werden. Hier muss man aber sagen, dass die Klangerzeugung und die Pianosample erheblich besser sind als vor ein paar Jahren - vor allem bei dem Kawai Modellen (Beispiel: Saitenresonanzen, Hammeranschläge, Tasten werden einzeln und in verschiedenen Lautstärken gesampelt usw.) Auch die Tastatur der Kawai MP Reihe ist bei weitem besser. Außerdem würden die Studiomonitore auch klanglich eine Besserung im Gegensatz zur jetzigen Situation (internes Lautsprechersystem dem CVP 301) darstellen.

Somit werde ich damit wohl voererst leben müssen bis ein neues akustisches Klavier sich dazu gesellt. :)

gruß,
flo
 

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