Mikrofon Winde

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Hallo Zusammen.
Ich bin auf der Suche nach preiswerten Mikrofonwinden, um Mikrofone über einem Orchester herabzulassen.
Für Videoaufnahmen stören die Stative, besonders die der Hauptmikrofone.
 
Eigenschaft
 
2- Punkt Traverse oder nur ne Alupipe?!

Es gibt entsprechende Mikroklammern, um das Mikro dann an der Leitung direkt zu befestigen. Die Ausrichtung ist zwar ein wenig tricky aber geht.
 
Die Klammern braucht man normalerweise nur für die Hauptmikros (wenn es Nieren sind) um sie von ihrer Hängeposition vor dem Orchester auf dieses auszurichten. Stützen, die über dem Orchester angebracht sind, lässt man üblicherweise einfach senkrecht am Kabel nach unten hängen.
In einem Theater oder auf einer Bühne mit Schnürboden kann man die Mikros gut an die Züge hängen und mit diesen nach oben ziehen. Viel Aufwand ist es aber stets. Und etliche hunderte Meter Kabel sind dabei schnell verlegt. (Wobei man die -digital über LAN-Kabel angeschlossene - Stagebox ja auch auf dem Schnürboden platzieren kann, dann braucht man nur die XLR-Kabellängen zum Abhängen von dort.)

Weniger Aufwand für eine dezente Optik wären die filigranen Verlängerungen, mit denen man die Kapseln von den Vorverstärkern absetzen kann. Der Vorverstärker ist dann in einer Halterung am Boden und die Kapsel am oberen Ende der dünnen Stange. Sehr dezent, und quasi Standard bei Klassik-Fernsehproduktionen, aber vor allem bei den ´üblichen Verdächtigen´ für Mikros beim Fernsehen, Schopes und Neumann, leider sehr, sehr teuer.
Abhängen kostet dagegen nur Kabel und Zeit, aber bei nur zwei Hauptmikros in einer Stereo-Anordnung und vielleicht einigen wenigen Stützen sicher vertretbar.
 
Ich empfehle da gern Audio Technica pro45, die sind optisch sehr dezent und lassen sich schön ausrichten.

Oder muss es aus irgendeinem Grund wirklich eine Windenanlage sein, weil die Mikrofone nicht fix installiert werden können/sollen?
 
Oder muss es aus irgendeinem Grund wirklich eine Windenanlage sein, weil die Mikrofone nicht fix installiert werden können/sollen?
Genau deswegen fragte ich nach einer Windenanlage und nicht nach einem Mikrofon oder Traversen.
Das Orchester macht, dank Corona, im unbestuhlten Zuschauerraum (Video-) Aufnahmen.
Mit den Auflagen passt das Orchester nicht auf die Bühne.
Um nicht Stative im Bild zu haben und nicht immer mit der Hubarbeitsbühne an die hohe Decke zu müssen hatte ich die Idee mit den Winden.
Manchmal sagt ein Bild ja mehr als Worte.
 

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Genau deswegen fragte ich nach einer Windenanlage und nicht nach einem Mikrofon oder Traversen.

Dachte ich mir schon. Das Problem ist aber - ich sag dir einfach wie es ist - du wirst das nicht bezahlen wollen.
Mir fallen hier auch nur die üblichen Verdächtigen ein, die auch in den Weiten des Internets bei dem Suchbegriff auftauchen, wie Salzbrenner oder praktisch jedes Systemhaus für Obermaschinerie wie Artthea, SBS etc.

Low-Budget wäre halt, das Ganze ohne aktive Antriebstechnik zu gestalten (was ja prinzipiell reicht, die Mikros wiegen ja nix und müssen wohl kaum synchron und/oder szenisch gefahren werden) und aus üblicher Standardware im Bereich Umlenkrollen (Stichwort "Waschseilrolle"/"Vogelrolle"), Montageschienen, Konstruktionsprofilen, Couplern & Co. selbst was zu entwickeln. Ein XLR-Kabel um zwei Ecken zu führen sollte jetzt kein Drama sein. Was da schlussendlich konkret an Komponenten benötigt wird, kannst aber nur du als Ausführender beurteilen. Anhand des Fotos sehe ich nicht ob da Laststangen/Trussing, ein Grid, Doppel-T-Träger oder wie auch immer geartete andere Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sind.

Da die Leitung bei dieser Lösung nach Gebrauch komplett zurückgezogen wird bis die XLR-Kupplung oben ansteht und das Aufwickeln "am Boden" erfolgt, entfällt somit auch der sonst zwingend notwendige Schleifringübertrager, der in entsprechender Qualität alles andere als günstig ist. Allein schon deshalb ist eine Mikrofonwindenanlage nicht mal eben für ein paar hundert Euro zu bekommen.
 
Wie viele Mikrofone sollen denn da im Orchester verteilt werden?

Ich sehe einen großen Wald von Notenständern. Wenn man da wenige schlanke, aber hohe Stative rein stellt und oben eventuell mit mehreren Auslegern und leichten Mikros arbeitet, könnte man doch einiges abdecken.

Dann sind da ja links und rechts so Metallkonstruktionen. Könnte man an denen Seile spannnen?

Das Problem bei Stativen am Rand ist, dass man dazwischen nicht einfach Seile spannen kann, weil die sonst nach innen gezogen werden und kippen (aber da gehe ich davon aus, dir ist das selber klar).
Ansonsten müssten die Stative eine breite Quertraverse tragen, die vor allem in sich stabil sein muss (viel Last ist ja da nicht bei ein paar Mikros). Aber acu das wird nicht billig.

Oder hättest du gerne eine Winde, die man an der Decke befestigt, die einen Querträger hochzieht?
 
Auch wenn das Orchester nicht allzu groß besetzt ist, sind schnell 10 und mehr Mikros im Einsatz. Für jede Stütze eine Winde zu nehmen wird weder vom Aufwand noch von de Kosten her vertretbar sein, ist sicher auch nicht angedacht. Lösbar wäre das mit Winden allenfalls mit einer Art Rahmenkonstruktion mit Querträgern, wie es ansatzweise @chris_kah schon erwähnt hat.
Aber auch das dürfte ein erheblicher Aufwand sein, auch finanziell, zumal das ganze geprüft absturzsicher sein muss. Nebenbei: wo würden denn die Winden, bzw. eventuelle Umlenkrollen befestigt?

Warum nur keine Stative?
Im Internet, aber auch im Fernsehen wimmelt es von professionellen Mitschnitten und Übertragungen, wo wie selbstverständlich Stative mit Mikrofonen zu sehen sind. Abgehängt wird zwar auch gelegentlich, aber nur an Orten und Sälen, die dafür vorbereitet sind und die über die entsprechenden Zugvorrichtungen verfügen. Stative und Mikrofone haben mich bei den Aufnahmen noch nie gestört. Früher hatte man selbst keine Scheu, alles mit ´dicken´ U87-"Flaschen" voll zu stellen. Warum soll man denn nicht erkennen, wo der gute Ton herkommt?
 

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