Millenium MPS-850 Latenz

K
KonsulMeisenbach
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Hallo,
Ich bin recht neu hier und hoffe, dass ich hier evtl Antworten bekomme.
Ich habe mir das Millenium MPS 850 gekauft, bin auch generell zufrieden, leider sind die internen Samples nicht so toll. Ich würde gerne die Ausgabe live über Superior Drummer 3 abwickeln. Jedoch hab ich eine zu hohe Latenz (etwa 40ms) wenn ich einfach über das MIDI-USB Kabel an den Rechner gehe. Gibt es da eine andere Möglichkeit, die weniger Latenz aufweist?
 
Eigenschaft
 
Da wird das Millenium vermutlich nicht dran schuld sein, sondern eher das Audio-Interface des Computers.

Oft kann man im Treiber die Latenz einstellen, gibts da vielleicht was?

Oder du probierst den ASIO4ALL Treiber, den ich habe zwar bisher nur für Gitarre und Epiano benutzt, aber mit Drums funktioniert er natürlich auch. In diesem kannst du dann die Buffersize = "Latenz" testweise immer weiter runterschrauben bis es Tonaussetzer gibt und du damit die Grenze erreicht hast.
 
Oh ok, ja das mit der Latenz im Treiber und dem ASIO4ALL werde ich mal testen. Ginge auch ein externes Audiointerface mit MIDI-In? Oder ist das evtl noch Langsamer, da mehr Schnittstellen?
Wie gesagt, ich habe relativ wenig Ahnung von der Materie.
Aber danke schonmal für den Tipp
 
So genau kenne ich mich in diesem Bereich nicht aus, aber ein Audiointerface wandelt hauptsächlich analoge Signale in digitale um, die der PC verarbeiten kann, und wieder zurück in analoge für die Ausgabe. Dein Drumkit würdest du als weiterhin direkt an den PC anschließen, da es gigitale Midi-Daten sendet. Ein gutes Audio-Interface wird vermutlich trotzdem fast immer schneller sein als die in einem PC auf dem Motherboard vorhandenen. Ich habe mich nach einem Test in der CT für ein Focusrite 2i2 entschieden, das benutzte ich für ein Epiano, eine E-Gitarre und auch schonmal testweise für ein Drumkit (besitze ich aber nicht mehr).

Es gibt auch Audio-Interfaces direkt mit Midi-Anschlüssen, damit habe ich aber keine Erfahrung. Vielleicht kann jemand anders etwas dazu sagen ob das für Drums Vorteile bringt oder ob die Schnittestelle primär Steuerdaten senden und empfangen soll? Ich glaubes eher nicht, da Midi eh ein recht langsamer Standard ist, es muss auch nicht schneller sein für das, was es kann und tut.
 
Hi,
Da wird das Millenium vermutlich nicht dran schuld sein, sondern eher das Audio-Interface des Computers.


eher das Millenium MPS 850 als das interface in der soundkarte. sorry die Millenium drums sind bekannt dafür daß sie eine schlechte latenz haben . das sind reine übungssets!

auch ein interface nützt dir nichts weil du schon mit einer hohen midi latenz ins interface kommst. da kannst du nichts verbessern. von jedem gerät addieren sich die latenzzeiten das hast du schon richtig erkannt.

ist da ein gerät schlecht ist die latenz schlecht. ist wie bei pumpen pumpen alle gelich viel wasser ist alles gut ist aber eine pumpe schwächer kann die bessere pumpe auch nicht mehr wasser pumpen weilzu wenig ankommt.

wenn du wirklich andere sounds haben willst dann mußt du dir was anderes holen denn es gibt nichts womit du die latenz verbessern kannst außer du holst dir ein anderes modul.

LG

DT
 
Also sooo schlecht ist die Latenz von den Milleniummodulen nicht. Habe es vorher mit meinem Arbeitsnotebook getestet und der Freeversion von EZDrummer. Das ging gar nicht. Jetzt bei Superiordrummer und meinem Tower-PC komme ich auf etwa 6 ms bei 265er Samplerate. Ist nur noch ein minimal hörbarer Unterschied. Leider kann ich die Samplerate nicht weiter runterdrehen, da sie sobald ich auf 128 gehe immer wieder auf 480 springt?! Aber mit ein wenig Feintuning am Audiotreiber sollte das klar gehen.
 
Also sooo schlecht ist die Latenz von den Milleniummodulen nicht. Habe es vorher mit meinem Arbeitsnotebook getestet und der Freeversion von EZDrummer. Das ging gar nicht. Jetzt bei Superiordrummer und meinem Tower-PC komme ich auf etwa 6 ms bei 265er Samplerate.
Doch, die ist leider schlecht, und du kommst nicht insgesamt auf 6ms. User "drumtheater736" hat natürlich recht, wenn er vom Addieren der Latenzen spricht.

Hier ist deine RoundTripLatency bei Kopfhörerbetrieb mit dem angegebenen Wert: Midi-Latenz Millenium850 über USB angeschlossen: 9ms (ansonsten min. 10ms) + 6ms AudioStreamOut-Latenz (wenn's die denn tatsächlich ist bzw. wenn das stimmig ist) + Wandler (marginal) = im allerbesten Fall kurz über 15 ms.
 
Hallo,
ich benutze das Millenium mps-850 mit einem Soundinterface Behringer UMC404HD mit EZDrummer 2 auf einem HP Z-Book i7 16GB RAM mittels ASIO-Treiber und habe eine Latenz von 1,5 ms.
Läuft super. Ich glaube nicht, dass das Drummodul die entscheidende Komponente bzgl. Latenz ist, sondern die restliche Hardware.
Gruß Mic
 
Hi,
Hallo,
ich benutze das Millenium mps-850 mit einem Soundinterface Behringer UMC404HD mit EZDrummer 2 auf einem HP Z-Book i7 16GB RAM mittels ASIO-Treiber und habe eine Latenz von 1,5 ms.
Läuft super. Ich glaube nicht, dass das Drummodul die entscheidende Komponente bzgl. Latenz ist, sondern die restliche Hardware.
Gruß Mic

glaubst du diesen Schwachsinn eigentlich selbst. wie kommst du auf die 1.5 ms. ? hast du ein oszi um das zu messen. Mit schönreden ist hier keinem geholfen .

Lg

DT
 
glaubst du diesen Schwachsinn eigentlich selbst. wie kommst du auf die 1.5 ms. ? hast du ein oszi um das zu messen. Mit schönreden ist hier keinem geholfen .
Sehr richtig.

Also erstens hat das Müllenium fast 10ms Modul-Latenz, und zweitens ist der Latenz-Report eines BehringerUMC-bla absolut NICHT "reliable". Es lügt quasi, daß sich die Balken biegen und verschweigt jede Menge "hidden Buffers". Aber selbst mit so'm Behringer ginge SoftwareDrumming-RTL halbwegs klar, würde man ein schnelles Trigger2Midi-Device einsetzen (also ein modernes Roland-Modul).

Und @mic777, laß mich raten, du nimmst Asio4All um so einen Wert für den Audio-Output zu sehen?? Das (also diesen Wert über A4A) kannst du noch viel mehr vergessen. A4A ist eine (zumindest bei kleinen Puffern + höherer Asio-Last) super-crash-anfällige Emulation eines ASIO-Treibers, die geradezu grotesk lügt und natürlich keinen Platz im ernsthaften SoftwareDrumming hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mintberry Crunch,

Vielen Dank für deine Antwort.

" Müllenium" ... OK, ich bin seit 35 Jahren Schlagwerker - bisher rein akustisch - in verschiedenen Stilrichtungen, auch Klassik.
Das Müllenium habe ich zweckmäßig als "Spaßschießbude" zum natürlich günstigen Preis beim großen T besorgt.
Nach gut 2 Jahren intensiver Non-professionell-Nutzung bin ich persönlich der Meinung, dass sich der "Müll" auf die Mesh-Felle und die Tritt-Hardware eingrenzt.
So habe ich relativ schnell alle Felle gegen Roland PowerPly und FuMa + HiHat gegen anständige Gibraltar-Hardware getauscht.
Damit ist das MPS-850 für mich, wohlgemerkt zweckmäßig ein akzeptables, günstiges Set.
Erst seit ca. 3 Wochen beschäftige ich mich intensiver mit DAW/MIDI und habe auch in einigen Beiträgen gelesen, dass sich das MPS-850-Modul für solche Spielchen nicht eignet.
Auf Empfehlung eines mir gut bekannten Elektro-Akustikers wurde mir als Sound-Interface das UMC204/404HD empfohlen. Diese seien besser als die Focusride/Steinberg-Pendants.
Hierbei habe ich mich von ihm beraten lassen und kann selbst kein Urteil dazu bilden.
Mein Nutzungsschema entspricht dem YT-Video von Session. Das werden wohl die meisten schon gesehen haben:
Nach selbst getätigter Inbetriebnahme hatte ich zunächst enttäuschende dramatisch spürbare Latenzwerte von um die 40ms und gab zunächst die Schuld dem MPS-850-Modul, wie dies oftmals im Web zu lesen ist.
Innerlich hatte ich mich bereits für das 1300 Euro teure TD-27 entschieden, habe mich jedoch vorher nochmals an meinen bekannten Tontechniker gewandt.
Der sagte mir, dass die hohen Latenzwerte nicht am Modul, sondern bei den Anschlussvarianten und den Treibern zu suchen seien. Per PC-Fernwartung hatte er in wenigen Minuten mein Problem gefixt. Somit hatte sich auch das Thema "TD-27" für mich erledigt.
Die vom EZDrummer ausgegebenen Latenzwerte sind doppelt so gut wie im oben genannten Session-Video mit dem TD-25. Mag sein dass ein Oszilloskop da genauere Werte liefert, aber für mich ist die nun geringe Latenz nicht wirklich wahrnehmbar.
Der Buffersize steht auf 64 und ich habe keine Knackser bzw. Aussetzer.

Ich bin, wie der Ersteller dieses Threads, "KonsulMeisenbach" neu in diesem Forum und hatte lediglich die Absicht "unter Musikern", kurzgefasst die Frage von "KonsulMeisenbach" mit meiner persönlichen Erfahrung zu beantworten.
Bei meiner Meinungsbildung bin ich ganz bei "Xanadu". Alle Ausführungen von "drumtheater736" kann ich in keinster Weise bestätigen.
So wie meine Hardware im Zusammenspiel läuft, bin ich absolut zufrieden!

Zum Schluss noch ein persönlicher Kommentar zu "drumtheater736":
Dem würde ich professionelle Hilfe zum Thema "Wie verhalte ich mich gegenüber meiner Mitmenschen?" empfehlen. Und ich meine damit NICHT seine Rechtschreibfehler und seinen Satzbau. Er darf sich auch ein Beispiel an "Mintberry Crunch" nehmen ;-)

LG Mic
 

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Wie gesagt, vergiß die angezeigten Werte... Wundern tut mich allerdings deine Zufriedenheit: eigentlich müßte ein langjähriger A-Drummer mit zumindest Medium-Skills gegen Medeli-Softwaredrumming-Latenz aufbegehren (zum Vergleich: du hast ca 2ms Latenz von deiner A-Snare in Drummer-Position. Mit deinem Medeli-Behringer-Asio4All-Kram bist du ganz save in der 15ms Nähe (bedenke, daß auch der Schnitt von Samples oft was an Zeit schluckt -> Stichwort Einschwinger, und oft ist auch unnötige, schlampig geschnittene Vorlaufzeit dabei, und ja, auch bei Toontrack-Samples). 2ms vs. 15ms merkst du nicht? Vielleicht weil das Ganze noch so neu ist. Nun, mit der Erfahrung und Erkenntnissen von Vergleichen wirst du evtl. in einiger Zeit deine Meinung ändern. Tipp: bring mal eine Akustik-Trommel oder -Hihat mit ins e-Set: das wird der totale Latenz-Augenöffner. ...Und das Behringer-Interface bietet natürlich NICHT die Quali vom Focusrite, schönen Gruß an deinen Elektro-Akustiker.

Und bzgl. A4A-Crashes: warts mal ab, bis du mal etwas ressourcenhungrige Drum-Sampler/Presets/Projekte spielen möchtest: die Performance bei heavy-ASIO-Load ist nämlich was völlig anderes als dein bisheriger Lightweight-Kram: A4A wird spätestens dann crashen, soviel ist sicher. Frag dich doch mal, warum Profi- oder Top-Spieler kein A4A benutzen, sondern Qualitäts-Interfaces (mit deren nativen Treibern, wenn auf PC). Sie werden dir im Falle von Windows-Benutzung sagen, daß A4A nichts taugt. ;)

BTW, witzig an dem Video finde ich, wie der Experte gegen Ende (mit den noch niedrigeren Puffern) astreines Geknacksel präsentiert...
 
Und ich meine damit NICHT seine Rechtschreibfehler und seinen Satzbau. Er darf sich auch ein Beispiel an "Mintberry Crunch" nehmen ;-)
Hi,

was soll das denn , das ist natürlich ein richtig gutes Beispiel, wie man sich gegenüber seinen Mitmenschen verhält. (y)

Lg

DT
 
Alles OK. Dann komme ich nochmal auf die ursprüngliche Frage zurück:
... Jedoch hab ich eine zu hohe Latenz (etwa 40ms) wenn ich einfach über das MIDI-USB Kabel an den Rechner gehe. Gibt es da eine andere Möglichkeit, die weniger Latenz aufweist?
Ausgehend davon, dass KonsulMeisenbach seine Latenzwerte von 40ms aus der Software gelesen hat (und nicht aus einem Oszilloskop), wollte ich eigentlich mitteilen, dass die möglicherweise an der gleichen Stelle von mir ausgelesenen Latenzwerte fast 20x niedriger sein könnten. Meine Absicht war, dies hier kund zu tun. Und zwar mit dem MPS-850. Den Antworten kann ich ja entnehmen, dass außer KonsulMeisenbach und meiner Wenigkeit keiner ein MPS-850 hat.

Ich vergleiche eure Antworten darauf mal mit einem Automobil-Forum:
Die Frage: Wie kann ich die Beschleunigung meines Clios von 15 Sekunden auf unter 12 Sekunden bringen? Die Antworten hier lauten: Tunen kann man nichts! Mit einem GTI schaffst du auch höchstens 6 Sekunden, aber kauf dir doch einen Ferrari, der kommt auf 2,8! Meldet sich jemand mit einen Tipp, wie ein Clio doch auf 12 Sekunden beschleunigt werden kann, dann kommen die Mercedes-Fahrer und machen dieses Auto schlecht.
glaubst du diesen Schwachsinn eigentlich selbst. wie kommst du auf die 1.5 ms. ? hast du ein oszi um das zu messen. Mit schönreden ist hier keinem geholfen .
Ich sehe das anders: Mit Schlechtreden ist hier keinem geholfen!

Bestätigt hat mich der letzte Satz von Mintberry Crunch:
BTW, witzig an dem Video finde ich, wie der Experte gegen Ende (mit den noch niedrigeren Puffern) astreines Geknacksel präsentiert...
Im zitierten Video eines Fachgeschäfts mit dem Roland TD-25 und dem Steinberg-Interface UR22mkII, also anständiger Hardware, wird astreines Gekracksel präsentiert. Das bestätigt mir, dass ein MPS-850 mit einem UMC404HD nicht schlechter ist. Dass meine vermeintlich wesentlich günstigere Hardware besser sein könnte, erwarte ich nicht. Ob der "Experte" wirklich einer ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Er hat aber ein sehr gut verständliches Video produziert, was viele "Experten" nicht tun. Respekt von meiner Seite also auch davor!

In meinem semiprof. Umfeld verwende ich ein Roland TM-2 mit 2 Roland-Mono-Triggern und 1 Roland-Stereo-Trigger. Für mich kam in Sachen Percussion-Samples bzw. gesampelte Loops nie etwas anderes bzw. "billiges" in Frage. Mehr habe ich damit noch nicht gemacht und es erfüllt voll und ganz meine Anforderungen.
Innerlich hatte ich mich bereits für das 1300 Euro teure TD-27 entschieden, habe mich jedoch vorher nochmals an meinen bekannten Tontechniker gewandt.
Sollte meine privat aufgebaute billige MIDI-Testumgebung doch an seine Grenzen kommen, ich in meinem Technikwissen weiter gekommen bin und die semiprofessionelle Anwendung erwäge, würde ich mich logischerweise auch für eine bessere Hardware entscheiden.

LG Mic
 
Im zitierten Video eines Fachgeschäfts mit dem Roland TD-25 und dem Steinberg-Interface UR22mkII, also anständiger Hardware, wird astreines Gekracksel präsentiert. Das bestätigt mir, dass ein MPS-850 mit einem UMC404HD nicht schlechter ist.
Das bestätigt leider gar nichts, denn du kannst ja gar nicht wissen wie ein UMC404HD bei der gleichen Asio-Last (und damit auch den gleichen Audio-Settings (SampleRate + Puffergröße) + gleicher CPU) performt ;);).
 

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