Mit welchen Tools bessere Lautheit erreichen?

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Hey,

ja da ist es wieder das leidige Thema die Lautheit.

eig. muss ich dem Trend ja nicht folgen eine lautheit von 10-12 RMS reichdt ja eh vollkommen (oder? :D )
aber kollegen mit ähnlicher Ausstattung schaffen einen lauteren mix der Voll klingt und die Bassdrum
und Snare Transienten nicht verstümmelt.

Somit sehe ich es eher als Lerneffekt bzw. Prozess selbiges zu erreichen und nicht als notwendigkeit.


worin könnte mein fehler liegen?

Mein Mastering sieht zZ eigentlich wie folgt aus:

ein EQ mit Lowcut (20-25hz) Highcut (20-22kHz)
und evtl. leichte eingriffe dazwischen.

ein 4 band multiband compressor



mit diesen Settings

mb mbcomp.jpg


und dann Post-fader der Kjaerhus Audio Classic limiter
der mir dann ab und an 1-2 db die peaks reduziert.



Mir ist natürlich bewusst das Ferndiagnosen vorallem fürs Mastering fast an Vodoo grenzen
aber so grundsätzliche tipps wären schon schön:D




Um antworten, die sicher bezgülich des mixes kommen entgegen zu wirken:

-Lowcut auf der BD, sowie auf dem Bass um hier übersteuern zu vermeiden wurde gemacht.

-ein Limiter auf der Bassdrum um schnelle doppel schläge im auschlag leicht abzufangen wurde gemacht.

-eine ordentliche schneiße bei 1kHz dass die Snare im mix ohne sie zu laut machen zu müssen durchkommt, wurde gemacht.



und dennoch ist das letzte quentchen lautheit einfach nicht drinn.... :mad:



hier 2 verschieden mix/ master varianten

https://dl.dropbox.com/u/42654428/Wet drum-kit, knorriger Bass05-Remember5.wav

https://dl.dropbox.com/u/42654428/05-Remember.wav





Danke ;)
 
Eigenschaft
 
den multibandcompressor würde ich weglassen. Der kann dir auch ganz schnell deinen mix versauen. Ich würde ihn nur zwischen ca 30 und 150Hz verwenden um BD und Bass zu einem besser kontrollierbaren Lowend zusammenzudrücken.

Ich ganz gute Lautheit bekommst du mit einem Kompressor (-2db GR) und dann mehrere Instanzen von vom Gclip (freeware) hin. Mit denen erhöst du immer etwas den pegel und schneidest aber gleichzeitig die Peaks ab. Solange bis du eben an der Grenze angelangt bist wo es gerade so nicht clippt.
 
Ich würde den Multibandkompressor viel massiver arbeiten lassen und dann aber parallel dazumischen. So bekomme ich eigentlich immer ganz gut Druck und Lautheit in den Mix, ohne dabei den Charakter grossartig zu verändern.
Dafür lege ich mir das Ausgangsmaterial schon mal auf 10 - 12 Busse, auf denen dann Frequenzabhängig, M/S bedingt komprimiert, limitiert und gesättigt wird. Die Summe erhält dann noch den berühmten Limiter und das wars. (bzw. mehr verrate ich nicht :p)

PS: Gratuliere zum ersten Thread im neuen Bereich Mastering.
 
@charles

du ssagst ich soll den MB-comp weg lassen, aber im selben atemzug soll ich einen Kompressor mit -2db GR benutzen?

ich kenne Gclip nicht, aber wieso mehrere instanzen um den pegel an zu heben bis man die peaks abschneidet, dass geht ja mit
jedem Limiter der variabel einstellbar ist.

wobei das ja eh nicht des rätsels lösung sein kann einfach die peaks ab zu schneiden, genau dass ist ja mein problem :)

aber ich nehme an ich habe dich einfach miss verstanden.



@ Rubbl : danke für die gratualtion, ich hab mich shcon gewundert, ich dachte es sei ein server fehler :DDDD

klignt sehr interessant, allerdings muss ich doch noch einiges nachhacken :)


Korrigiere mich: in deinem Szenario befinden wir uns im MIX.

mit 10-12 Busse meinst du Subgruppen (Drums, Bass, Gitarren usw.)
welche du Komprimierst etc.

danach kommt der stereo mixdown welcher dann nur noch einen Limiter bekommt um bis an die clipping grenze zu gehen.

richtig?



Oder meisnst du so:

Du hast den fertigen Stereo Mix, diesen Kopierst du dir x-mal
eine spur wird stark komprimiert, eine andere M bearbeitet, die nächste S usw.

diese leitest du dann wieder auf den Master-bus wo der limiter greift?
 
Beim Begriff loudness war habe ich sofort automatisch einen Brickwall-Limiter im Kopf. Damit gehts doch ganz easy bis Anschlag.
 
wozu brauchst du einen Multibandcompressor wenn du das Signal frequenzunabhängig bearbeiten willst? Deshalb einen normalen Compressor.

Und lad dir den gclip einfach mal runter. in der ersten instanz paar instanzen benutzt du den soft regler so dass das signal schon vor dem clippen abgeschnitten wird. nur mit dem letzten limitierst du es wirklich wie mit einem brickwall.
 
@rubbl, die fragen bleiben ;)


@falcone, danke für den input, aber du hast meinen post bestimmt nicht ganz gelesen. am ende sitzt ein Limiter. und einfach so bis anschlag ist schachsinn, dass schneidet mir dann ja einfach alles ab.


@monroe: Weil man einen normalen copressor auf keinen fall auf die summe anwenden sollte, da du bei einer solchen masse an frequenzen nicht mit einer Attack und release zeit arbeiten kannst.

ja Gclip werde ich mal versuchen
 
ganz locker, ich bin noch wach.
Es handelt sich um die zweite Variante:
Ich verteile den fertigen Mix, der mir als Stereospuhr vorliegt auf Stereokanäle und komprimiere diese unterschiedlich. Teilweise beschneide ich dazu die Frequenzen, was dann eine Art selbst gebastelter Multibandkompressor ergibt.
Dazu gibts dann noch Spuren mit Bandsättigung und/oder Limiter und/oder eine Spur nur für die Seitensignale um die Stereobreite geziehlt komprimieren zu können.
Ich experimentiere da aso lange rum bis es mir gefällt.

Alles wandert auf den Stereo out, der hat hinter dem Master den Limiter.
 
sorry :) wollt dich nicht hetzen, ich weiß nur einfach wies oft in foren läuft da wird gerne mal was übersehen wenn andere posts
kamen :D

Ok hab mir das fast gedacht das es Variante 2 ist.

bin demnach in der zwischenzeit mal her gegane n und hab auf eine spur einen multiband kompressor gelegt und das leise dazu gemischt, klang
furchtbar :DDD

diese parallel kompression kenne ich eig. nu rim mix vo der bass drum z.b.

aber im Master will dass bei irnoch nicht gelingen ohne dass das signal irgendwie "diffus" klingt.


Mal ganz pragmatisch betrachtet, wenn ich einen Multiband kompressor und ein Plugin welches eine Spur in M/S
bearbeiten kann in den signalweg lege, dann habe ich dass selbe wie du,nur eben einfacher und ohne
zusätzliche spuren, richtig?

wenn niht verrätst du mir vielleicht noch weshalb nicht und was so dein 0815 standard weg ist mit dem du immer anfängst.
 
Puh, 0815, wie?
Ich lege die Songs in ein neues Projekt und route deren Ausgänge, soweit es sich um mehrere Spuren handel auf ein Art Eingangsbus.
Dieser geht unbearbeitet auf den Stereo out.
Nun lege ich über Effekt Sends das Signal (auch) in diverse Gruppenspuren, die dann unterschiedliche Kompressoren oä beinhalten.
Deren Augänge gehen ebenfalls in den Stereo out.
Ich habs auch schon komplexer gemacht und von den Gruppen auf weitere Gruppen gerpoutet...
Jetzt hab ich für verschiedene Frequenzen, Stereobreite, paralleles Limiting... einen eigenene Fader im Mixer und kann so den Klang gestalten.
Man muss allerdings beachten, dass da oft nur unscheinbare Pegel zugemischt werden. Kontrolliert man aber mit dem mute-Schalter, hört man schnell raus, obs was bringt oder für die Katz ist.
Bei mir funktioniert das gut, verwaschen klingt deswegen nix.

Mal ganz pragmatisch betrachtet, wenn ich einen Multiband kompressor und ein Plugin welches eine Spur in M/S
bearbeiten kann in den signalweg lege, dann habe ich dass selbe wie du,nur eben einfacher und ohne
zusätzliche spuren, richtig?
nein, überhaupt nicht.
Das MS Plugin liegt bei mir auf einem seperaten Gruppenkanal und löscht zb die Mitte raus und ich bearbeite auf diese Spur nur die Seite. Allerding dann eher mit nem Buskompressor.
 
Ich finde man könnte auch weiter vorne, im Mix ansetzen. Desto besser und gezielter du deine Audiospuren-Pegel im vornerein mit einem Kompressor kontrollierst und auch nur das abschneidest, was du nicht für nötig befindest, desto eher schaffst du insgesamt eine größere Lautheit, als im Endeffekt zu versuchen diese zu erreichen.

Leider konnt ich mir dein Lied nicht anhören, da meine Internetverbindung so lahm ist, dass sich warten nicht lohnt :D
 
@ Rubbl

über die genaue bus-auslegung kann ich gerade nich tnachdenken da ich deiner denk-weiße in der schnelle nichtd folgen konnte. ich werde heut abened mal eien versuch starten
und einen screener posten, evlt. kannst du mir dann sagen was ich nach deiner methode falsch bzw. richtig gemacht habe.


@ibanezsoul:

ja dass ist mir natürlich bewusst, aber so leicht es sich anhört so schwer ist es natürlich.

den bass mit -8db GR zu zügeln habe ich natürlich erledigt, die gitarren wollte ich nicht zu platt drücken
damit der Fender Telecaster Twain nicht verloren geht (die sind im pegel auschlag eh nicht so hoch)

das problem ist natürlich - muss ich schon fast sagen-
die schnelle musik und somit die vielen bass und snare drum schläge die auf ständiges bass und gitarren
geschredde-trifft.

ich habe eh schon durch starke EQ-einkerbungen versucht die snare und bassdrum hervor zu heben
ohne den pegel stark an zu heben, dennoch knallt die snare und bassdrum sehr häufig stark in den limiter
um eine ordentliche lautheit zu erlangen.
 
Wenn es dir wirklich um Lautheit, im Sinne von gefühlter Lautheit und damit möglichst hohem RMS-Pegel geht, muss zunächst mal der Mix ordentlich sein. Dafür kann es, je nach unterschiedlichem Material nützlich sein, auch die einzelnen Tracks oder Gruppen auf Lautheit zu trimmen. Ballert dir die Snare dynamisch alles andere weg, ist das mMn zwar das beste, was dir passieren kann -- ich teile den Lautheitswahn nicht und sehe keinen Grund auf Dynamik verzichten zu wollen -- aber für einen "lauten" Mix ist das nur bedingt dienlich.
Da würde ich versuchen, die Snare schonmal alleine soweit platt zu drücken. Das natürlich nur soweit, dass der Soundcharakter noch erhalten bleibt. Mit den so einzeln schon "lauteren" Spuren kann man dann auch einfacher einen insgesamt "lauten" Mix fahren.

Da hier im Titel explizit nach Tools gefragt wird: Mir persönlich gefällt das Izotope Ozone v.4 recht gut. Da ist alles mit dabei. Die frei im Internet zugängliche Anleitung kann durchaus als Referenz verstanden werden, da dort einige echt gute Tipps zum Thema Mastering gegeben werden, die aber problemlos auf andere Tools übertragen werden können:
http://izotope.fileburst.com/guides/Mastering_With_Ozone.pdf

Das Tool hat fast alles, was ich persönlich dafür brauche. einen sauberen eq, einen Multibandkompressor sowie etwas abgedrehtere Tools wie enhancer und stereobearbeitung.
Sehr gut finde ich die Möglichkeit, im L/R oder M/S Modus arbeiten zu können, da gerade die (meist mittig liegenden Vocals) nicht so viel Top-End brauchen wie etwa Becken auf der Seite. So kann man das typische "SsSs"-Problem umgehen, ohne den Mix nochmal angehen zu müssen (was manchmal ja auch garnicht nötig ist)
Das einzige, was mir bei Ozone garnicht gefallen mag, ist der Limiter, da werde ich mit dem Sound einfach nicht warm. Gerade da gibt es aber genug gute (kostenlose wie kostenpflichtige) Alternativen im Netz zu finden.

Letztendlich finde ich, macht es keinen Sinn, sich im Mix sehr viel Mühe zu geben, wenn im Master dann eh alles plattgebügelt wird. Wem die Musik so gefällt, bitteschön, mir persönlich ist es aber v.a. wichtig, im Master den Charakter der Musik nicht zu verschlimmbessern, weswegen ich mich da bemühe, die Dynamik möglichst beizubehalten.

So Far...
Laguna
 
@ laguna, ja wie ich eingangs geschrieben habe muss ich nicht komplett auf dynamik verzichten, dass was ich ohne große peak reduction in dem mix/master
erreicht habe reicht mir vollkommen, aber andere bekommen einen druckvolleren und etwas lauteren sound hin und ich versuche mich stück für stück da
ran zu tasten, somit sehe ich es eher als lektion, denn als notwendigkeit :)

ja wie gesagt das problem ist hauptsächlich die Bass bzw. snaredrum die halt aus dem durchgängigen pegel etwas herausbrechen.

wobei die mit compressor sowie limiter eh schon gut eingefangen sind. eigentlich :nix:
 
Mir persönlich gefällt das Izotope Ozone v.4 recht gut.

Wenn du den schon magst wirst du Ozone v5 lieben :) Da wurde vor allem neues Augenmerk auf den Limiter gelegt und ich finde der arbeitet
prächtig! Außerdem hat man einen Pre und Post EQ was auch sehr nützlich sein kann. Einfach mal die Demo antesten :)
 
Ich habe mir das mit dem Update immer wieder durchgedacht und habe auch sonst nur gutes von der neuen Version gehört. Leider habe ich V4 ein paar Tage zu früh gekauft um das preisgünstige Upgrade erstehen zu können. Wenn, würde ich mir gerne die Advanced Edition holen, zahle dafür aber mit Upgrade mehr als für das ursprüngliche Ozone, was ich dann irgendwo nicht einsehe. Naja blöd gelaufen. Vermutlich werde ich bei V6 oder höher dann wieder zuschlagen.
Die Demo probier ich lieber garnicht aus, sonst muss ich doch wieder gleich soviel Geld in die Hand nehmen, das ich eigentlich für andere Sachen verplant hab :D

So Far...
Laguna
 
Ich habe mir das mit dem Update immer wieder durchgedacht und habe auch sonst nur gutes von der neuen Version gehört. Leider habe ich V4 ein paar Tage zu früh gekauft um das preisgünstige Upgrade erstehen zu können. Wenn, würde ich mir gerne die Advanced Edition holen, zahle dafür aber mit Upgrade mehr als für das ursprüngliche Ozone, was ich dann irgendwo nicht einsehe. Naja blöd gelaufen. Vermutlich werde ich bei V6 oder höher dann wieder zuschlagen.
Die Demo probier ich lieber garnicht aus, sonst muss ich doch wieder gleich soviel Geld in die Hand nehmen, das ich eigentlich für andere Sachen verplant hab :D

So Far...
Laguna

True Story :D
 
Der Mix müsste daraus ausgelegt sein, damit ein Track laut wird. Das ist die nackte Wahrheit.

Da wichtigste, dass man alles so dünn wie nötig hält. Lowcuts sind da schon sehr hoch angesetzt, aber eben nicht bei tragenden Spuren wie Bassdrum sondern eher bei Overhead.
Das ist der Trick das man eben die Bassdrum gross erscheinen lässt, dann bemerkt man nicht das der Rest des Schlagzeugs dünn ist. Wenn man dann noch die Gitarren dick macht, dann fällt eine dünne Overhead Spur nicht richtig auf.
Man muss immer die tragenden Spuren dick halten und alles andere so dünn wie möglich. Auch mit Gruppen arbeiten und Limiter auf die Schlagzeug Gruppe, aber von Anfang an und nicht am Schluss, weil wenn man hineinmischt, dann kann man es mit Limiter gut klingen lassen.

Tools wie der Sonnox Inflator werden gerne verwendet, auch wenn es viele abstreiten, aber mal Hand auf's Herz: habt ihr schon mal ein Buch oder ein Video gesehen, das wirklich Lautheit brachte mit der konventionellen Vorgehensweise und Verzicht auf Limiten oder Inflator?
 
@Preci55ion:

sobald doch die Bassdrum noch mehr tiefe frequenzen hat ist der auschlag noch größer, somit ist die pegelmässige
glechmässigkeit noch schwieriger zu erreichen.?


Lowcut bei den Overheads?

ich arbeite ja mit steven slate drummer.

in diesem Fall, den sich kaum jemand wirlich angehört zu haben scheint, habe ich eh ein
dry-kit verwenet und abgeändert. d.h. die overheads sind nicht sehr stark im mix.

also nur dass alleine kann es ja eigentlich nicht sein.

aber auch dass werde ich exzessiv mal versuchen.
 
@Preci55ion:

sobald doch die Bassdrum noch mehr tiefe frequenzen hat ist der auschlag noch größer, somit ist die pegelmässige
glechmässigkeit noch schwieriger zu erreichen.?


Lowcut bei den Overheads?

ich arbeite ja mit steven slate drummer.

in diesem Fall, den sich kaum jemand wirlich angehört zu haben scheint, habe ich eh ein
dry-kit verwenet und abgeändert. d.h. die overheads sind nicht sehr stark im mix.

also nur dass alleine kann es ja eigentlich nicht sein.

aber auch dass werde ich exzessiv mal versuchen.

Hier mal ein Link:

https://www.musiker-board.de/workshops-rec/489329-besser-mischen-mastern.html

Hier drehe ich sogar genügend Bass in die Bassdrum rein.
Schau dir mein Video an. Bedenke das es kein vollständiger Mix ist und deshalb
ich nicht das Maximum raus geholt habe.
 

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