Mixer hat keine Monitorausgänge

[Ernst zu nehmen]

Hallo zusammen,

gewohnt bin ich eine Location mit SQ5 und jeder hat seinen Traum-Mix auf der Monitorbox.

Mal spiele ich aber auch in einer engen Location mit einfachem Mixer, der nur einen einzigen Mix rausgibt. Moderate Lautstärke, so dass Drums und Violine unverstärkt bleiben können. Je nach Position auf der »Bühne« wird man vom Endmix beschallt oder von irgendeinem zufälligen Gemisch. Gitarre, Keys, Bass und Gesang bräuchten eigentlich Monitore, aber halt nicht den Summemix.

Um den Aufwand (finanziell und verkabelungsmäßig) gering zu halten, war jetzt die Idee, die ich über Suchmaschinen aber nicht finde: Vom eigenen Instrument bzw. Mikro geht ein Y-Kabel zum einen zum Mixer, zum anderen in so eine Partybox z. B. Behringer B105D, die außerdem das Summensignal vom Mixer bekommt. Die beiden kann sich dann jeder nach Herzenslust im eigenen Monitor zusammenmischen.

Mic >------y------------> Mixer in | Moni in1 <-´ PA <--+--< Mixer out | Moni in2 <-----------´
Könnte das funktionieren? Hat jemand so etwas schonmal probiert?

Besten Dank!

 

[Fish]

Wenn Du ein line Signal hast dann geht das so mit einem Y-Kabel.

Bei Mikrofonen ist es wegen dem Geringen Pegel und evtl. benötigter Phantomspeisung eher etwas problematisch.
Hier würde ich eine Mikrofonsplitter einsetzten.

Normalerweise wird sowas mit einem kleinen Submixer gemacht.

 

[mix4munich]

Willkommen im Forum!

Behringer B105D - die gibt es doch auch nahezu baugleich unter einem Thomann-Label, oder? Genau: https://www.thomann.de/de/the_box_ma5.htm

Ich habe mal eine Band gemischt, die das eine zeitlang so praktiziert hat. Oder es zumindest versucht hat. In deren Proberaum (geräumig, akustisch sehr gut) ging das so grade noch, in freier Wildbahn bekam man da Ohrenkrebs. Die Boxen waren schlichtweg überfordert und klangen grauenhaft. Die klangen vorher auch schon verwaschen und undeutlich, aber sobald man sie ein wenig aufdrehen wollte, wurde es echt schlimm. Daher mein sehr ernst und freundlich gemeinter Rat: Nicht machen. Die Leute, welche dieser Box einen brauchbaren Sound attestieren, kennen sich nicht aus oder fordern die Box nicht wirklich.

Was kann man stattdessen tun? Die prinzipielle Idee ist nicht verkehrt, und eigentlich sind die Boxen sogar genau dafür gedacht. Besser noch: Du brauchst keinen Splitter, denn die Teile haben einen "Link Out" Ausgang als XLR, da kannst Du Dein Signal dann an den Hauptmixer weitergeben. Im Prinzip also solltet Ihr solche Boxen ausprobieren, nur eben in akzeptabler Qualität.

Also die z.B.: https://www.thomann.de/de/mackie_srm_150_02.htm
(anscheinend braucht es da noch einen Adapter für das Stativ - am besten ruft Ihr mal direkt bei Thomann an und lasst Euch beraten)

Oder wenn es günstiger sein soll: https://www.thomann.de/de/db_technologies_b_hype_8.htm
Klanglich bestimmt keine Offenbarung, aber Ihr könnt (auch mit einem Signal mit Mikrofonpegel, nur Phantompower wie bei der Macke gibt es hier halt nicht) direkt in die Box reingehen und dann weiter zum Hauptmischer. Diese Boxen legt man allerdings vor sich auf den Boden.

Ich gestehe, ich bin kein Fan dieser Methode. Nehmt einen kleinen Mischer mit und versorgt Eure Monitore mit den passenden Signalen. Ich habe mit meinen Bands oft genug die vorhandene Haustechnik ignoriert und etwas Vernünftiges aufgebaut.

 

[Mfk0815]

Bei der Mackie steht ein anderer Name drauf, das Förderband, von dem es runter fällt, kann auch ein anderes sein aber substanziell ist der Unterschied zur Behringer oder der The Box nicht existent bis maximal marginal. Zumal alle mit einem Breitbandlautsprecher auskommen müssen.
besser ist da die https://www.thomann.de/de/the_box_pro_cx_5.htm. die klingt klarer und kann auch eine spur lauter. Aber so wirklich der Burner sind die alle nicht.

 

[Fish]

Vom eigenen Instrument bzw. Mikro geht ein Y-Kabel zum einen zum Mixer, zum anderen in so eine Partybox z. B. Behringer B105D, die außerdem das Summensignal vom Mixer bekommt. Die beiden kann sich dann jeder nach Herzenslust im eigenen Monitor zusammenmischen.

Die prinzipielle Idee ist nicht verkehrt, und eigentlich sind die Boxen sogar genau dafür gedacht. Besser noch: Du brauchst keinen Splitter, denn die Teile haben einen "Link Out" Ausgang als XLR, da kannst Du Dein Signal dann an den Hauptmixer weitergeben.

Funktioniert das dann noch ohne Splitter? Der TE will ja selber einen Monitormix aus Summe + eigenes Signal machen. Dann wäre doch an dem Ausgang der Behringer dieser individuelle Mix den er an das FOH gibt.
Oder habe ich hier eine Gedankenfehler.

Die Boxen waren schlichtweg überfordert und klangen grauenhaft. Die klangen vorher auch schon verwaschen und undeutlich, aber sobald man sie ein wenig aufdrehen wollte, wurde es echt schlimm. Daher mein sehr ernst und freundlich gemeinter Rat: Nicht machen. Die Leute, welche dieser Box einen brauchbaren Sound attestieren, kennen sich nicht aus oder fordern die Box nicht wirklich.

Das steht außer Frage. Wenn dann nur in sehr leiser Umgebung und die Teile auf Ohrhöhe.

 

[mix4munich]

Funktioniert das dann noch ohne Splitter? Der TE will ja selber einen Monitormix aus Summe + eigenes Signal machen. Dann wäre doch an dem Ausgang der Behringer dieser individuelle Mix den er an das FOH gibt...

Stimmt, dazu müsste man mal in die Bedienungsanleitung sehen. Bei manchen Boxen kann man konfigurieren, was aus dem Link-Out rauskommt - der Mix dessen, was in die Inputs reinkommt oder nur das, was in einen der Inputs reinkommt. Da muss man natürlich sehr planvoll vorgehen, ansonsten baut man sich ein elektronisches Feedback.

 

[Fish]

Was -zumindest für mich- gut funktioniert ist die Kombi aus einer kleinen aktiven box (ich verwende die MA205) auf Mikrofonständer und einem kleinen Mixer (T-mix mix 8002).
Hab mir die Kombi mal gekauft wenn wir in loser Besetztung jamen um mein Gesang zu hören. Habe aber nur mich dann auf dem Monitor. Das Pult dient rein als Mikrofonvorverstärker und Klangregler für den Monitor.

Funktioniert sogar mit E-Gittarre und Schießbude im Proberaum noch recht gut.

Denke der Schlüssel dazu das sowas funktioniert ist eine gemäßigte Lautstärke und nicht eine "Ich hör mich nicht also mach ich mich lauter" Einstellung.