Monitor für sitzenden Keyboarder im kleinen Proberaum

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Moin.

Nachdem ich die vorhandenen , schon älteren Threads durchstöbert habe, erstelle ich lieber mal ein neues Thema:

Ich suche 1 (oder für 2 Proberäume 2) Boxen, die klanglich sehr gut sind und auf dem Boden liegend neben mir - einem sitzenden Keyboarder mit Korg Kronos und Uhl Orgel - einen sehr guten Klang liefern. Über die Box soll für mich auch der Gesang eingespielt werden.

Ich bin mit dem jetzigen Material - No-Name-Produkt eines Bandkollegen - unzufrieden. Ich habe seit Jahrzehnten einen Tinnitus, der nach einem Knalltrauma infolge eines Schlages auf die snare sich verstärkt hat.

Der Proberaum der Band - Gesang, Bass, Gitarre, Schlagzeug, keys - ist klein und mit einer PA einschließlich 2-er Monitore bestückt. Zwischen 1 PA-Box und mir steht das Schlagzeug, teilweise abgeschirmt durch Plexiglas.

Früher - vor 30 Jahren - war ich ein großer Fan von Dynacord-Boxen. Diese als PA genutzten Passivlautsprecher hatte ich seinerzeit gegen eine kleine Yamaha-PA mit kleinem sub-Würfelchen ausgetauscht. Diese habe ich immer noch. Ab und an lege ich mir eine Yamaha-Box bei Gigs als Monitor hin. Wenn wir Gigs spielen, haben wir aber in der Regel eine RCF—Anlage eines PA-Verleihers, der bei uns „aus dem Proberaum-Dorf“ stammt.

Habt Ihr Ideen? Vielleicht eine Box, die man für kleine Gigs auch mit einer 2. box als PA nutzen könnte. Das wäre aber zweitrangig. Mir geht es hauptsächlich um einen guten Klang beim Spiel im Proberaum. Danke für Eure Rückmeldungen.
 
Ich habe die Einleitung gelesen, und mir kam da sofort "klar, der soll doch eine QSC K8.2 nehmen" in den Sinn. Die ist relativ klein und fein und mit einer zweiten K8.2 hat man auch schon mal passende Tops, eventuell, je nach Musik, brauchts dann noch einen Sub wie den FBT Vertus 208 SA und du hast ein eicht gutes System in der Hand. Ich habe den Vorgänger die K8, und die ist so eines richtiges Schweizer Armee Messer. Einziger Nachteil bei der ersten Generation ist die fehlende Monitor-Schräge, die wurde aber bei der K8.2 nachgerüstet.
Ist halt nur die Frage, ob das bei dir ins Budget passt.
 
Es ist wahrscheinlich illusorisch auf In-Ear zu gehen? Ich probe in einem (ebenfalls eher kleinen) Raum mit einer 20-köpfigen Bigband und habe mir im Sinne des Ohrschutzes In-Ear-Kopfhörer besorgt. Da ich damit den Klanglevel selbst festlegen kann, höre ich deutlich besser und entspannter. Da die ganze Truppe natürlich ohne Abnahme probt, habe ich ein Stereo-Pärchen Mikrofone am Keyboardständer angebracht, lege das Signal zusammen mit meinen Keys auf einen Mixer, der sowohl den Main- als auch einen Aux-Mix getrennt detailliert steuern kann (Behringer Flow-8). Das hat zwar ordentlich was gekostet (v.a., weil ich individuell gefertigte Otoplastiken brauchte, damit die Kopfhörer einerseits halten, andererseits nicht weh tun), ist aber ein Traum für die Ohren. Weder während noch nach der Probe kommt mein Tinnitus durch.

Ansonsten: An die QSC K8.2 habe ich auch gedacht. Eine kleine Stufe günstiger wären die QSC CP8 - quasi eine Budget-Lösung für sauberen Ton (und ohne Lüfter).

Ergänzung: Beim IEM-Ansatz ergeben sich noch zwei Punkte - a) irgendwie müssen deine Kollegen dich auch noch hören können; irgend eine Verstärkung braucht es (der Gesang aber auch); b) du wirst, da du deine eigene Lautstärke für dich völlig frei zumixen kannst, oft nicht so genau wissen, ob du auf dem richtigen Lautstärke-Level spielst, bist also auf Rückmeldung der anderen angewiesen. Das erledigt sich erst, wenn es einen Toni gibt oder alle mit einem gemeinsamen IE-Monitormix spielen.
 
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Hallo!

Klare Empfehlung:
Das DIng ist sowas von genial. Super Klang, leicht und kompakt.
Und vor allem auch geräuschlos. Da summt kein Lüfter oder so.
Ich hatte mir das Ding mal mit nem Musikerfreund angeschaut. Der hat es mittlerweile auch gekauft.
Der hatte vorher auch ne große Dynacord PA mit den entsprechenden Dynacord Monitoren.
Das klingt alles super.

Und was schon angesprochen wurde: IEM.
Grade wenn Du schon diese Probleme mit den Ohren hast ist IEM der beste Weg.
Vor allem hört man dann auch alles vernünftig.
Ich komme z.B. mit Monitorboxen gar nicht klar. Da dreht man immer mehr auf und hört nix.
Stereosound hast Du auch nicht, es sei denn Du stellst links und rechts neben Dich je eine Monitorbox.

Gruß
sven
 
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K8.2 ist meine Allzweckbox als Monitor und für (Sprach)Beschallungen. Sie klingt verhältnismäßig gut, die DSP-Funktionen sind stimmig und ohne App bedienbar. Was kann sie nicht? Logischerweise fehlt Subwoofer-Bass. Und mit ihrer breiten Abstrahlcharakteristik kann sie auch nicht: Weitwurf. Kleinere Musikjobs macht sie trotzdem recht gut. Aber ich sag mal, ab Open Air wird's schwierig. Leider aber sind sie über die letzten Jahre ziemlich teuer geworden.
 
Ich werfe noch die RCF ART 708 in den Raum. Auch ein feines Böxlein. Aber die empfohlenen QSC sind natürlich auch nicht zu verachten. Wenn das Budget da ist währen wohl die QSC zu bevorzugen, das entscheidet aber auch das eigene Hör-Empfinden.
 
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Hallo!

Die RCF ART 708 ist keine Monitorbox sondern ne Fullrange. Alleine schon die Platzierung der Anschlüsse.
Genauso die QSC. Auch da sind die Anschlüsse an blöder Stelle wenn man sie als Monitor hinlegt.
Das man die als Monitor missbrauchen kann ist klar.

Die von mir angegebene EV ist eine richtige aktive Monitorbox und hat auch die Anschlüsse dort wo sie hingehören.

Gruß
sven
 
… in-ear mag ich nicht … ich mag noch nicht einmal Kopfhörer …

Die EV PXM liest sich interessant … QSC K8.2 gleichfalls … kenne ich beide nicht …
 
sind die Anschlüsse an blöder Stelle wenn man sie als Monitor hinlegt.
Dann such mal im Netz nach anderen Monitoren, die auch mal gerne die Anschlüsse hinten haben. Z.B KS Audio oder Seeburg. Das ist dioch kein Kriterium, du meine Güte.
Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Monitor und Fullrange? Kann ein Monitor nicht auch Fullrange? und was, wenn eine Box wie die EV ein Loch für ein Boxenstativ hat? kann die dann als Top mißbraucht werden (ein absolut deppertes Wort in dem Zusammenhang, finde ich)?

Ich selbst habe mehrere K10.2, die ich auch gerne mal als Monitore oder auch in leisen Umgebungen benutze. Die haben Lüfter, aber die hört man nie. Die springen wohl nur an, wenn man die Box prügelt und dann klingeln die Ohren ohnehin genug ob des Lärms, der dann passiert, da hört man den Lüfter auch nimmer, denke ich. Habs aber noch nie ausprobieren müssen.
 
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… und was ist eigentlich Fullrange? Die K8.2 ist ab 55Hz spezifiziert, ist Fullrange nicht ab 20Hz, also der unteren Hörschwelle? Mal ehrlich, auf meiner Glatze sind nicht genug Haare zum Spalten übrig! o_O

Sicher ist allenfalls, dass ich bei Bedarf eine K8.2 untenrum per EQ ausdünnen kann (sogar mit dem eingebauten 4-Band EQ, falls keine Summen-EQs im kleinen Analog-Pult zur Hand). Während eine Box, die nicht „Fullrange“ ist, sich niemals überreden lässt, untenrum mehr zu liefern.
 
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Nein, was @svenyeng sagt ist Gesetz.... ihr habt's noch nicht verstanden....
🙄
 
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Hallo!

Die haben Lüfter, aber die hört man nie.

Kann ziemlich nervig sein wenn keine Musik läuft.
Bei den Yamaha-Boxem sind die Lüfter recht laut und laufen permanent.
Hatten wir uns angehört und die sind gleich ausgeschieden.

Anschlüsse nach hinten geht, wenn sie nicht grade nach schräg unten zeigen.

Falls es gebraucht sein darf und etwas schwerer sein darf, schau mal nach Dynacord AM12. Gibt immer mal wieder welche bei Kleinanzeigen. Davon hatte Kollege mal 5 Stück. Erstklassiger Sound.

Und stimmt ja, manche Monitoren kann man auch als Tops einsetzen. Bei den AM12 auch so. Die haben auch nen Flansch für Stative.
Richtig, die EV hat auch nen Flansch. sieht nur komisch aus so ein Teil auf nen Stativ zu setzen.

Gruß
sven
 
Also da die Anfrage "sehr guter Klang" lautete, werfe ich jetzt auch was mit sehr gutem Klang ein (da war aus meiner Sicht noch nichts dabei): Seeburg X4 DP. Aber das ist auch eine völlig andere Preisliga. Mit so etwas hat man aber beim spielen sehr große Freude (und beim Transport auch).

Viele Grüße
Tobias Kammerer
 
Kann ziemlich nervig sein wenn keine Musik läuft.
Was an „die hört man nie“ lässt dich zu der Aussage kommen? Man hört sie zwar nie, aber trotzdem nerven sie? Das verstehe wer will.

Bei den Yamaha-Boxem sind die Lüfter recht laut und laufen permanent.
Habe ich von Yamaha-Boxen geredet? Nein, von QSC. Die habe ich und trau mir daher ein Urteil zu.
der Fairness halber muss ich aber sagen, dass bei meinen alten K12, erste Generation, irgendwann die Lüfter ab und zu zu hören waren, wenn man sie länger in leiser Umgebung benutzte. Allerdings waren die da auch gut 14 Jahre alt. der Ersatz, eine Yamaha DZR ist auch wieder unauffällig.
 
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Seeburg X4 DP … das ist ja mal ne Haus-Nr. … 2400 €!! Da muss man aber mehrfach drüber schlafen … andererseits: ich werde mir wahrscheinlich genau 1x „MEINE“ Monitorbox kaufen … und die Ohren kann man auch nur 1x kaputt machen …

die Dynacord AM12 wäre vor 10-15 Jahren bestimmt meine bevorzugte Box gewesen. Es gibt sie gebraucht zu kaufen, aber nach dem langen Zeitablauf habe ich bedenken, ob die Komponenten nicht langsam „porös“ werden …

QSC K8.2 oder EV PXM? Preislich etwa gleich, aus der Ferne tendiere ich zur EV, weil diese tatsächlich auf Monitor ausgelegt ist. Aber die muss man sich ohnehin anhören, um nach dem persönlichen Hörgeschmack zu entscheiden…

die Seeburg hat mich auf die RCF ART 945-A gebracht. Die hatten wir bereits mehrfach bei Gigs als Topteile fürs Publikum. Der Klang gefällt mir. Könnte aber für den Zweck, den ich verfolge eigentlich „perls for the pigs “ sein …

 
Hallo!

Zu den AM12:
Das ist richtig robustes Zeug. Ein Musikerfreund hatte 5 davon. 2 waren per Distanzstange als Tops auf den Dynacord-Subs.
Nur bei einem Sub hat er den Lautsprecher nach ewigen Jahren mal tauschen müssen.

Er hatte 3 davon als Monitore im Einsatz, die aber mittlerweile verkauft. Grund: das Gewicht.
Jetzt hat er die EV für sich als Monitor, die sehr viel leichter ist und klanglich genauso top ist.

Gruß
Sven
 
die Seeburg hat mich auf die RCF ART 945-A gebracht.
Willst dir so ein Trumm als Monitor antun? Und eine Zweiwege Box mit 15“ im Bass ist ohnehin ein arger Kompromiss. Ich finde ja, dass kleinere Boxen als Monitore ihre Vorteile noch mehr ausspielen als als PA Tops. bei den kleineren Boxen sind der Übergang von Bass Speaker zum Hochtöner besser abzustimmen, was sich sehrpositiv auf den Klang auswirkt. Und dann brauchst du für den Monitor nicht zwingend Tiefbass ohne Ende. Auch etwas, das für kleinere, handlichere Boxen spricht.
 
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… das stimmt natürlich …
 
Es gibt viele schöne Monitorboxen im höherpreisigen Segment… ConcertAudio hatte ich dieses Jahr schon unter anderem, und etliche Seeburg-Boxen. (Wobei übrigens bei der TSM10dp Aktivbox im liegenden Betrieb der Powercon-Stecker im Weg ist. Laut Seeburg hat Neutrik die Länge des handelsüblichen Steckers einige Zeit nach Produktionsstart der Box geändert.) Allerdings hielt ich solche Boxen vom Budget her nicht für wesentlich erwähnenswert hier.
 
Also gerade wenn es um sein Hobby geht, kann man doch auch über teurere Modelle nachdenken. Man kauft sich auch als Instrument das, was man gerne spielen will. Rentabilitätsüberlegungen gibt es hierfür eigentlich nicht. Man hat dieses Zeug dann vermutlich ewig und die Wiedergabe trägt auf jeden Fall maßgeblich zum Klang des Instrumentes bei. Auf jeden Fall klingt der Seeburg Monitor erheblich besser, als alle oben genannten (und ich kenne bisher alle Boxen in diesem Beitrag gut, auf den meisten habe ich auch schon gemischt). Und von einigen bin ich durchaus - zumindest aus Preis-/ Leistungs- Gründen - sehr überzeugt (z.B. von der Yamaha DZR), trotzdem kommen diese Teile nicht an die Seeburg ran. Und neben dem Klang sprechen noch andere Dinge für diese Box: Sehr kompakt, kein Lüfter, sehr leicht. Und nur damit es noch erwähnt ist: Zum Klang gehört für mich auch das Abstrahlverhalten und zwar aus zwei Gründen:
  • Man sitzt nicht immer genau auf Achse vor der Box, somit ist auch der Off Axis Klang schon im Direktschall relevant.
  • Je gleichmäßiger Boxen abstrahlen, desto unauffälliger verhalten sie sich in akustisch schwierigen Räumen, denn wenn z.B. seitlich abgegebener Schall schon übel klingt, tut es die Reflexion von der Wand erst recht - und man spielt recht selten in schalltoten Räumen.
Hier dazu die Directivity Plots (die sind schon fast zu schön um wahr zu sein, sind sie aber). Es gibt gut nachvollziehbare Gründe, warum die meisten Hersteller solche Daten nicht zur Verfügung stellen:
1698572840939.png
1698572855765.png

Ich selbst nutze X2, X4 und X8, habe dazu aber auch im Verleih Material von JBL, Yamaha und z.B. auch die A-Serie von Seeburg. Der Schritt zu den X-Boxen ist groß und das Feedback von meinen Kunden ist überwältigend positiv, wann immer ich die X-Teile stelle.

Viele Grüße
Tobias
 
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