Mooer GE 200 Programmierung - Unterschiede Windows vs. MAC Software?

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Otti P.
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Hallo,
Ich habe mich vor kurzem auch für das GE 200 entschieden und bin eigentlich bisher ganz zufrieden. Habe mir dazu eine Alto TS 310 gekauft.

Ich wollte jetzt mein GE 200 auf meine Bedürfnisse und Wünsche einrichten, denn die Reihenfolge der bereits vorhendenen Sounds ist ja irgendwie willkürlich und für mich nicht nachvollziehbar, wobei es ja warscheinlich auch normal ist, das sich jeder Musiker sein Equipment nach seinen Bedürfnissen einrichtet.

Ich habe das Ge-200 bisher nur mal an meinen Mac angeschlossen und die Firmware aktualisiert und mal kurz die Software angesehen. Macht es jetzt Sinn noch extra einen Windows-Rechner in Kombination mit dem MOOER zu verwenden, oder kann die Mac-Software das gleiche?

Bevor ich mich jetzt daran setze mein GE-200 zu individualisieren wollte ich fragen, ob Ihr Tips dazu habt, die euch dabei schon aufgefallen sind und mich vielleicht vor Fehlern zu bewahren.

Grüße
Otti
 
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Vorab: Die Frage der Grundeinstellung sollte vielleicht besser hier ausgegliedert werden. Natürlich kann Otti aber auch einfach die hier vorgeschlagenen Presets mal ausprobieren.

Ich wollte jetzt mein GE 200 auf meine Bedürfnisse und Wünsche einrichten, denn die Reihenfolge der bereits vorhendenen Sounds ist ja irgendwie willkürlich und für mich nicht nachvollziehbar, wobei es ja warscheinlich auch normal ist, das sich jeder Musiker sein Equipment nach seinen Bedürfnissen einrichtet.

Ich persönlich würde sogar sagen, dass die Werks-Presets unabhängig von ihrer Reihenfolge nahezu unbrauchbar sind. Wenn die der Maßstab wären, hätte ich das Gerät gleich zurückgeschickt.

Bevor ich mich jetzt daran setze mein GE-200 zu individualisieren wollte ich fragen, ob Ihr Tips dazu habt, die euch dabei schon aufgefallen sind und mich vielleicht vor Fehlern zu bewahren.


Im Grunde ist das so, wie bei jedem Multieffekt.

Orientiere dich daran, wie Du ein Setup aus Einzelkomponenten aufbauen würdest.

Erstmal die Grundsounds einstellen.

Also erstmal passende Ampmodelle für Clean, Crunch, Brett und High-Gain raussuchen. Schön der Reihe nach.

Statt Gain am Verstärkermdell auch gerne mal mit unterschiedlichen OD, Boostern und TS agieren. Auch der EQ (am Amp und der Extra zuschaltbare) sind mächtige Werkzeuge. Auch der Kompressor kann - insbesondere an verschiedenen Stellen der Effektkette - große Wirkung entfalten.

Wenn das passt, kann man sich an die weiteren Effekte wagen.

Dabei nicht übertreiben, auch wenn zu Hause viel Hall und Delay erstmal gut klingt. Im Mix tut es das in der Regel nicht, wenn nicht der Effekt ganz bewusst dominant eingesetzt sein soll.

Modulationseffekte sind dann nochmal ein Kapitel für sich, da gibt es keine 0815 Lösung. Im Zweifel erstmal komplett weglassen, bis Du mit dem Gerät vertraut bist.

Was mir aufgefallen ist: IR-Cabs von Drittanbietern sorgen m.E. mitunter für etwas mehr Latenz. Immer noch sehr gut spielbar, aber man muss sich mininmal anpassen. Ist auch nicht bei jeder IR gleichermaßen spürbar der Effekt.
 
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Danke für deine ausführliche Antwort.

wie gehe ich am besten dabei vor? Macht man die Einstellungen für ein neues Preset Direkt am Ge-200 oder ist es viel einfacher, das am angeschlossenen MacBook zu machen?

Kann man / sollte man einen der voreingestellten Presets versuchen zu individualisieren, also zu verändern und dann neu abzuspeichern?
 
Danke für deine ausführliche Antwort.

wie gehe ich am besten dabei vor? Macht man die Einstellungen für ein neues Preset Direkt am Ge-200 oder ist es viel einfacher, das am angeschlossenen MacBook zu machen?

Kann man / sollte man einen der voreingestellten Presets versuchen zu individualisieren, also zu verändern und dann neu abzuspeichern?

Ich finde es am PC bequemer, das ist aber Geschmacksache.

Ich würde die Presets links liegen lassen und blank beginnen. Dann erstmal einen guten Cleansound, dann crunch, dann brett, dann high-gain.

Da sollten schon Sounds dabei sein, dir dir Spaß machen. Wenn nicht, ist das Gerät nicht nach deinem Geschmack ;)

Die schonmal grob Lautstärketechnisch abstimmen, denn beim Mooer sind die Gain-Sound deutlich lauter als die Cleansounds. Hierfür kann sowohl der Master am Amp (Klangveränderung) als auch das Preset Volume (sollte klangneutral sein) genutzt werden.

Ein leichter Reverb tut dem Sound zu Hause immer gut, bei Leadsounds ist auch ein Delay der Klassiker. Wenn Du damit durch bist, mal den Kompresser ausprobieren. Sowohl am Anfang als auch eher am Ende der Signalkette.

So ein Modelling Multi-Effekt wirft dir halt zig Verstärker, Boxen und Effekte vor die Füße. Die Kunst ist es, sich erstmal zu beschränken. Du würdest in echt doch auch nicht ein Setup mit 50 Verstärkern, 20 Effekten und 40 Boxen nutzen geschweige denn mal eben schnell einstellen können.

Also, erstmal auf maximal 4 Amps beschränken und die ein wenig kennenlernen. Nicht von Fender Twin an Mesa Boogie Box mit Kompressor und Tubescreamer und Rotary Effekt auf Mesa Dual Rectifier an Marshall Box mit Treble Booster, Delayeskapaden und Wah-Wah schalten wollen, bevor Du überhaupt das Gerät einschätzen kannst.
 
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... wie gehe ich am besten dabei vor? ...

Hat wary doch gesagt: Erstmal die Grundsounds einstellen.
Also erstmal passende Ampmodelle für Clean, Crunch, Brett und High-Gain raussuchen. Schön der Reihe nach.

Ob Du diese Grundsounds von der Pike auf selbst erstellst oder ein Preset nimmst und dort erstmal alle Effekte deaktivierst, bleicbt Deinem persönlichen Geschmack überlassen. Oder Du probierst beides aus und bleibst bei dem, was Dir eher liegt.

Normalerweise ist es einfacher, die Sounds über einen Rechner zu erstellen, zu editieren und zu sortieren. Also mit dem MacBook.
 

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