Morino S - Registerbezeichnungen unleserlich

Arrigo
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Hallo zusammen,

meine Morino der S-Serie hat die Registerbezeichnungen nur aufgedruckt und nach Jahrzehnten der Nutzung sind insbesondere manche Symbole, d.h. die Kreise mit den Punkten für die Chöre kaum noch lesbar. Da manche S-Morinos 15 Jahre älter sind als meine kann ich mir vorstellen, dass man da gar nichts mehr erkennt.
Was habt ihr da gemacht?
Gibt es die Symbole als Aufkleber?
(Ich habe sie ja schon einmal auswendig gefunden, aber seit ich nicht mehr monogam lebe, kann ich durcheinander kommen.)

Vielen Dank.

Arrigo
 
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hmmm grübel, ich habe ja nun einige morinos der n und s serie, teilweise alt und viel gespielt. Da sind die Symbole alle noch gut zu erkennen. Da reibt ja auch nichts ab, da die Symbole ja auf der Leiste unterhalb der Tasten sind.

Kannst du ein Bild einstellen, wie das bei dir aussieht?

Grüße
morigol
 
Leider kann ich mangels Digitalkamera (ja so etwas gibt es) keine Bilder auf den PC bringen.
Aber es ist doch einfach vorzustellen: Vorher weiße Schrift auf schwarzem Untergrund, nachher Reste von weißer Schrift auf schwarzem Untergrund und irgendwann nur noch schwarzer Untergrund.
Und du hast Recht, es reibt nichts an der Schrift, aber wenn man mit ausgestrecktem Finger ein Register eingelegt hat, liegt jedesmal das vordere Fingersegment auf dem Registerschalter und das nächste auf dieser Schrift, weil ja dann Schalter und Leiste davor auf gleicher Höhe liegen. Nach Jahrzehnten reicht das anscheinend aus.

Auch dir viele Grüße.
 
bei etlichen älteren Instrumenten ist da dann zuerst eine kleine Vertiefung reingebohrt oder geschliffen und dann mit Farbe aufgefüllt worden.

Das ist selbst nach Jahrzehnten noch gut erkenn - und sogar fühlbar.

Gruß, maxito
 
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Ich kann die Symbole auf meiner Morino VS mit 14 Registern während des Spielens nicht sehen. Tippe hier blind
.
Habe als Hilfe auf einige Register schwarze Teile geklebt, die man jederzeit wieder entfernen kann. Ebenso auf einige Register der Bugari, die hier völlig anders liegen.
Gruß Jutta
 
hallo arrigo,

eine möglichkeit, die punkte der registersymbole wieder sichtbar zu machen, wäre folgende:

du misst den durchmesser der noch erhaltenen punkte und nimmst einen stahlbohrer mit gleichem durchmesser. diesen bohrer setzt du vorsichtig an den jeweiligen stellen, wo die punkte fehlen, an und drehst den bohrer von hand ( nicht mit der bohrmaschine ) leicht ein, aber nur so tief, dass eine leichte vertiefung entsteht. diese vertiefung kannst du dann mit einem feinen pinsel mit weissem lack auffüllen. solltest du den bohrer nicht gut handhaben können, kannst du diesen auch in eine handbohrmaschine einspannen und dann das bohrfutter von hand im uhrzeigersinn leicht drehen und so die leichte vertiefung erstellen, aber bitte nicht die bohrmaschine elektrisch betreiben, zu leicht würde der bohrer zu tief geraten.

ich habe im netz ein bild der registerdrücker gefunden

freundliche grüsse

roger
register morino s.png
 
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Die Leiste ist als Neuiteil nicht mehr lieferbar. Unter der schwarzen Lackierung ist das Aluminium eloxiert ,also sehr hart. Das Problem ist die feinen Trennlinien bei den Punkten herzustellen. Ich mache das mit der Fräsmaschine und einem Minifräser, der das gleiche Maß der Linien hat. Das Ergebnis ist schöner als der Siebdruck. Durch das Nachfräsen der Linien bekommen die Symbole einen silbernen Glanz zu dem schwarz-lackierten Oberteil. Wenn man Wert darauf, dass die Symbole wieder weiss sind, ist das natürlich möglich, die Vertiefungen wieder aufzufüllen. Diese Fräsearbeit muss natürlich sehr präzise ausgeführt werden.

Gruß M. Balg.
 
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Hallo, ich hatte das auch bei meiner Morino VS. Meine Lösung war es mit einem P-Touch Drucker die Symbole auf schwarzes selbstklebendes TZ Band (weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund 6mm) zu drucken. Mit dem Pc Editor Programm kann man sehr genau anhand des Lineals die Symbole positionieren, dann die ganze Länge ausdrucken und über die alten Symbole aufkleben.

Sieht bei mir so aus wie das Original.

VG

Wolfgang
 
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2014 - lange her. Vielleicht wurde inzwischen eine gute Idee schon umgesetzt.
Ich habe das Problem auch gehabt und bin auf dieses Forum gestoßen mit den entsprechenden Anregungen, habe sie in den vergangenen zwei Wochen mit dem Fachmann aus der Akk.-Werkstatt meines Vertrauens besprochen. Die Sache mit dem Ptouch schien uns ein guter Tipp, aber ich wollte mir kein solches Gerät nur dafür anschaffen.
Stattdessen war ich vergangene Woche in einer kleinen Design-Agentur und konnte mit dem Chef eine prima Lösung schaffen.

Diese ist: 0,6 cm schmal und 27,5 cm lang, eine kleine schwarze Folie zum Aufkleben. Gedacht (zunächst) für die Hohner Morino VS mit 11 Registern.
Die Folie ist kinderleicht aufzubringen (Kleber rückseitig, wird einfach abgezogen) und hält ein paar Jahre.
Die Oberfläche ist hauchdünn, aber sehr haltbar laminiert. Ähnlich wie bei einer bestimmten Klasse von Visitenkarten (reißfest, abwaschbar etc.)
Ich werde das Endprodukt heute der Akkordeon-Werkstatt in Köln zeigen. Ggf. sind diese Streifen später dort erhältlich.
Falls nicht, kann ich bei Bedarf eine aus meinem Bestand abgeben. Preis 10 EUR incl. Versand.
Foto zeigt nicht die ganze Leiste, verschafft aber guten Eindruck von der Optik.
 

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    Beschriftungsleiste für Hohner Morino VS 11 Reg..jpg
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Das Problem ist nicht neu. Die Decks werden bedruckt. Seit Jahren wird im Siebruckbereich mit wasserverdünnbaren Siebdruckfarben (Umweltschutz) gearbeitet die nicht mehr so haltbar sind. Ich lackiere öfters Gitter/Decks nach Sturzschäden oder wenn Instrumente eine andere Farbe bekommen. Ich mache vom bestehenden Druck ein Foto und lackiere die Symbole direkt vor dem Klarlack auf. Da reibt sich die nächsten 20 Jahre garantiert nichts mehr ab. Die Symbole die gedruckt sind, sind selbst mit der Poliermaschine schnell weg, zumindest bei neueren Instrumenten. Wenn der Druck gut tastbar ist, ist er ausreichend dick. Das Problem gibt es nicht nur bei Instrumenten sondern auch bei anderen Alltagsgegenständen wie Herde, Küchenmaschinen etc.
Eine Möglichkeit ist natürlich Folie. Da ist die Haltbarkeit nur vom Kleber abhängig. Es gibt verschiedene Haltbarkeiten in der Regel von 3-7 Jahre angegeben. In der Regel lösen sie sich jedoch meist etwas früher.
Zwei Sätze zu nehmen und einen zu lagern lohnt sich nicht da der Kleber auch beim Lagern altert.
 
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