Motorwelle meiner TTR 100 sitzt fest

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heinz102
Guest
Guten Tag,
ich bin der Neue und hätte da gleich mal gerne ein Problem:
Ich habe ein TTR 100 vor dem Sperrmüllkübel gerettet.
Sieht fürchterlich aus, als hätte sie im Hühnerstall gestanden.
Verschimmelt und verrostet.
Hat sie aber nicht, sondern in einer alten Mühle im Erdgeschoss.
Macht keinen Mucks, die Sicherung habe ich schon gewechselt, macht aber immer noch nix, der Motor sitzt bombenfest.
Der hat wohl nie einen Tropfen Öl gesehen.
Die Generatorwelle läßt sich dagegen leicht drehen.
Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit den Motor wieder gängig zu machen ohne ihn auszubauen.
Seit Tagen träufele ich Kriechöl auf die beiden Wellenstümpfe, man sieht auch deutlich wie es reinkriecht, aber das war`s dann auch.
Der Motor sitzt mit schwarzen Halteklammern in seinem Rahmen.
Wenn ich wüßte wie man die Klammern löst ohne diese zu beschädigen, könnte ich den Motor zumindest mal rausziehen und ein Machtwort mit dem Burschen sprechen.
Vielen Dank für Eure Hilfe

Opa Peter
 
Eigenschaft
 
Hallo Peter,

das ist übel, was Du beschreibst. Trotzdem gebe ich Dir mal einen Link zum Keyboardpartner, der zu den Dingen etwas schreibt, die man so ohne größerer Probleme selber machen kann. http://www.keyboardpartner.de/hammond/selbermachen.htm
Carsten Mayer spricht da schon mehreren Tagen, die das WD40 einwirken soll ?

Ich habe jetzt auch keine Orgel im Zugriff um mir die Konstruktion Motor/Welle genau anzuschauen. Man kann die beiden Sachen aber trennen.

Gruss Helmut
 
Hallo Helmut,

vielen Dank für die freundliche Antwort und den link.
Au dieser website war ich auch schon.
gestern habe ich die beiden Einfülltrichter bis obeh hin mit Kriechöl gefüllt.
Mal schauen, was sich in den nächsten Tagen so tut.
Wollte gerade ein paar Bilder auf denen u.a. die Motorbefestigung zu erkennen ist hochladen, ging leider nicht, Bilder sind zu groß.
Ich habe die Bilder jetzt hochgeladen auf
exotenhölzer.de/hammond/28.3.2014.1.jpg
bis
exotenhölzer.de/hammond/28.3.2014.8.jpg
sowie
exotenhölzer.de/hammond/31.3.2014.1.jpg
und
exotenhölzer.de/hammond/31.3.2014.2.jpg
Bilder vom Motor sind zu sehen unter
exotenhölzer.de/hammond/motor_1.4.2014.1.jpg
sowie
exotenhölzer.de/hammond/motor_1.4.2014.2.jpg

Übrigens, bei der Orgel dabei war auch ein Ventilator in weit besserem Zustand.
Hintendrauf steht "147".
Der sollte auch in den Kübel.
Gruß

Peter


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Hallo,

lt. meiner Erfahrung mit einem festsitzenden Motor bei einer TTR 500 wirst du wohl den Motor ausbauen und zerlegen müssen. Wenigstens hat in meinem Fall auch eine Einwirkzeit des Kriechöls von 1 Woche nix genutzt.
Heinz-Peter
 
Hallo Peter,

ich schaue heute abend nach, wie der Motor bei den T-Modellen befestigt ist; normalerweise sollte er stirnseitig (Richtung Federkupplung) mit zwei Schrauben an einem Winkel befestigt sein. Melde mich dann.
Wenn er wirklich so fest sitzt, wie du sagst, wirst du ihn ausbauen müssen um ihn wieder freigängig zu bekommen. Der Motor wird nicht über die Trichter auf dem Generator geölt, sondern über die beiden kleinen Röhrchen mit dem DeckeL obendrauf an beiden Seiten der Motorwelle.
Die Orgel sieht so wirklich noch recht gut aus - äußerlich halt ein wenig verdreckt. Da sie aber offensichtlich immer verschlossen war, ist das Innere noch gut erhalten und sauber. Mit den Tasten- und Schalterkontakten könnte es eventuell noch Probleme geben.
Wenn du von einem Ventilator, wo hinten 147 draufsteht, redest, nehme ich an, dass du ein 147er Leslie mit geangelt hast. In dem Fall: Gratulation - sowas findet man normalerweise nur für viel Geld zum Kaufen.

Viele Grüße,
Harald
 
Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten.
Die beiden Trichter auf dem Motor versorge ich täglich mit vielen Tropfen Kriechöl, ohne Erfolg.
Ich denke auch, dass der Motor raus muss.
Den Scanner habe ich schon aus seiner Halterung befreit, man kann jetzt also besser an den Motor ran.
Dieser ist aber mit 2 Halteklammern befestigt, die man an den Seiten runterdrücken und aushebeln müßte.
Ist das der richtige Weg ?
Ich möchte da nix kaputt machen, denn die beiden Klammern sind wohl nicht mehr erhältlich.
Die Klammern sieht man unter
exotenhölzer.de/hammond/motor_1.4.2014.1.jpg

Vielen Dank noch mal

Peter
 
Hallo
der Motor ist in Gummipuffern gelagert, die mit den beiden Haltebügeln über eine Nase im Chassis festgehakt sind. Mit einem 'dicken Schraubenzieher' und beherztem Druck nach unten lassen diese sich leicht lösen.
Um die Federbügel zu zerstören müsste man imho schon brutale Kräfte walten lassen.

Gruß
Heinz-Peter
 
ok,

ich versuche es heute nachmittag.
Gruß

Peter

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Hat geklappt, der Motor ist draußen, war echt easy.
Wenn ich in die beiden Näpfchen Kriechöl reinschütte, läuft es unten gleich wieder raus.
Langsamer läuft Instrumentenöl durch, auf der Generatorseite schneller als auf der Scannerseite.
Wie bekommt man eigentlich das Ritzel auf der Scannerseite ab.
Da ist keine Madenschraube drin wie auf der Generatorseite.
Drehen läßt sich der Motor aber sehr schwer.
Die Lagerschilde lassen sich zwar ein bißchen abhebeln, aber wenn man versucht diese abzuziehen, kämpft man(n) gegen eine virtuelle Feder an.
Was kann denn das nun wieder sein ?
Vielen Dank für die Antwort

Peter

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Hallo Peter,

bei meinem Motor ist auch auf der Scannerseite eine Madenschraube. Das ist keine Imbus, sondern eine Kreuzschlitzschraube.
Die Lagerschilde sind durch 2 Schlitzschrauben und einen Blechwinkel befestigt, und lassen sich nach lösen derselben abziehen.
Solltest du das Ritzel nicht abkriegen, mach einfach das Lagerschild auf der Scannerseite Lose, und zieh den gesamten Anker aus dem Gehäuse.

Gruß
Heinz-Peter
 
Hallo Peter,

ein paar Bilder...............

Gruß
Heinz-Peter
 

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.... und den Kondensator kann man auch gerade wechseln......
 
Hallo Heinz-Peter,

danke für die Antwort.
Die Lagerschilde konnte ich gestern nicht abziehen.
irgenwie scheint da noch eine "virtuelle feder" versteckt zu sein, die die Schilde immer wieder zurückzieht.
Werde es heute nochmal versuchen.
Die Generatorwelle läßt sich zwar leicht drehen, aber nur ca. 1/2 Umdrehung, dann verspürt man heftigen Widerstand.
Als wenn man auch hier gegen eine Feder ankämpfen müßte.
Ist der TWG vielleicht auch fest ??
Peter

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Vielen Dank für die Bilder.
Ganz so weit bin ich noch nicht gekommen, aber vielleicht klappt es ja heute.

Schöne Grüße

Peter

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Hallo Peter,

das mit dem Motorausbau hast du ja nun geschafft.
Der Generator muss sich leicht in beide Richtungen leicht drehen lassen; Wenn du nach einer halben Umdrehung Widerstand spürst, deutet das darauf hin, dass die Federkupplung dann gespannt ist und die Welle festsitzt.

Falls du nun nicht Feuer gefangen hast und das Problem selbst lösen willst ;) : ich habe noch einen kompletten, funktionierenden T-Generator (mit Motor) da - den würde ich für einen kleinen Obulus abgeben.

Gruß,
Harald
 
Hallo Peter,

in diesem Fall sitzt der Generator auch fest. Da hilft nur eins, ausbauen. Alle Messinglager mit WD40 direkt einsprühen und einwirken lassen. Ev. durch Drehen der einzelnen Zahnräder ermitteln wo ein Lager festsitzt.
Das kann dauern. Bei meiner T100 hat das procedere ca. 1 Woche gedauert bis der TG wieder frei war.
Für die Geschichte mit der Federwirkung bei den Lagerschilden habe ich keine Erklärung, es sei denn das Lager sitzt so bombenfest, daß die Lagerkugel aus der Pfanne gehebelt wird. Dem wiederspricht aber die Tatsache das die Achse sich drehen läßt.

Gruß
Heinz-Peter
 
hpk":4f1jecp3 schrieb:
Hallo Peter,

in diesem Fall sitzt der Generator auch fest. Da hilft nur eins, ausbauen. Alle Messinglager mit WD40 direkt einsprühen und einwirken lassen. Ev. durch Drehen der einzelnen Zahnräder ermitteln wo ein Lager festsitzt.
Das kann dauern. Bei meiner T100 hat das procedere ca. 1 Woche gedauert bis der TG wieder frei war.
Für die Geschichte mit der Federwirkung bei den Lagerschilden habe ich keine Erklärung, es sei denn das Lager sitzt so bombenfest, daß die Lagerkugel aus der Pfanne gehebelt wird. Dem wiederspricht aber die Tatsache das die Achse sich drehen läßt.

Gruß
Heinz-Peter

Hallo Heinz-Peter,

heute hat es geklappt, die Lagerschilde sind mir fast entgegengefallen.
Das Innenleben des Motors sieht aus wie neu, kein Öl, kein Dreck, nix.
Also den Motor wieder zusammengebaut.
Welle läßt sich jetzt superleicht drehen, aber,...
Das Öl, was ich in die Näpfchen reinschütte, läuft unten wieder raus.
Lagerschaden ?
Wo gibt es neue Lager, wie baut man die alten aus und die neuen ein ?

Viele Grüße

Peter

*****
 
Hallo Peter,

Das sind alles Sinterbronzelager, und mir ist nicht bekannt dass bei einer Hammond diese Lager jemals verschlissen wären. Der Öler ist nicht als Ölreservoir gedacht. Im Lager ist ein kleiner Schwamm (ev. Baumwolle) der über den Öler getränkt wird, es ist durchaus beabsichtigt das überflüssiges Öl rausläuft.
Die 'Ölung' erfolgt also ähnlich wie bei den Generatorlagern. Hier wird ja jedes Lager durch einen Wollfaden kontinuierlich aus der 'Ölwanne' versorgt.

Gruß
Heinz-Peter
 
Hallo Heinz-Peter,

vielen Dank auch dieses mal für die info.
Dann lasse ich den Motor zusammengebaut und widme mich jetzt mal dem Generator.
Vielleicht bekomme ich den mit Hilfe einer Überdosis Kriechöl auch wieder fit.
Ausbauen möchte ich den erst mal nicht.

Schöne Grüße

Peter

**************
 
Hallo Peter,

wenn der Generator wirklich so massiv festsitzt, musst du da von unten ran. Durch das Messingblech auf dem die Spulen und Kondensatoren ist der Zugang von oben zu den Lagern so gut wie unmöglich. An die Sinterlager kommst du zur gezielten Ölung mit WD40 nur von unten ran. Von oben versaust du da mehr als es nutzt.

Heinz-Peter
 

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