Multiscale Kaizen-Modelle von Music Man - Infos (ggfs. Erfahrungen)?

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Kann mir jemand was über die Kaizen-Modelle von Music Man erzählen? Bin (erstmal optisch) schwer begeistert von einer 6-Saiter-Version, aber fast 4K dafür hinzulegen... aua.

Warum haben die eigentlich so eine große Platte auf der Rückseite?
Wie leicht ist es, mit dieser schiefen Bundierung klar zu kommen – beim Solo- aber auch zB bei Barré-Griffen?

Klingen sie charakteristisch oder können sie alles (aber nichts richtig), oder wirklich eher nur für Metal/Downtuning?
 
Da der Fächer eher klein ist, würde ich behaupten, dass es sogar leichter zu spielen ist, auch für Akkorde. Ungewohnt könnte eher der sehr flache (und auch sonst irgendwie andere) Radius sein.

Habe sie bisher nicht gespielt, aber ich glaube sie ist sehr flexibel. Beim ESC 2023 hat die Gitarristin von Voyager eine gespielt und Tosin Abasi (dessen Modell es ja ist) ist auch sehr vielfältig was den Sound betrifft. Für ultra Downtuning ist die Mensur eher nicht ausgelegt.

Für mich persönlich ist der Preis trotzdem so gar nicht gerechtfertigt. Da bekommst du woanders zwei Gitarren für, die das selbe bieten.
 
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Warum haben die eigentlich so eine große Platte auf der Rückseite?
Simple Antwort: Die Größe der Abdeckplatte ist dem Korpusdesign (dreidimensionale Konturen, auch auf der Rückseite) und der technischen Ausstattung (Vibrato-Federkammer und ein großes Elektrikfach) geschuldet.

2023-11-10 09_54_56-⁣Music Man Kaizen Apollo Black.png
 
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Ah, ok, das ergibt Sinn – danke für das Bild & die Erklärung!

Für mich persönlich ist der Preis trotzdem so gar nicht gerechtfertigt. Da bekommst du woanders zwei Gitarren für, die das selbe bieten.
und du hast vollkommen recht, der Preis ist schon irre. Mein GAS hat gerade einen krassen Dämpfer erfahren. (y)
 
Gefällt mir aber irgendwie sehr gut, optisch. Gibt ein sehr schönes YT Video. Da ist mir aber der Ton zu dünn…
 
und du hast vollkommen recht, der Preis ist schon irre. Mein GAS hat gerade einen krassen Dämpfer erfahren
Mit knapp 2000€ immer noch ausreichend teuer, aber ich finde vom Prinzip ist die Abasi Larada 6 eine relativ ähnliche Gitarre
 
Simple Antwort: Die Größe der Abdeckplatte ist dem Korpusdesign (dreidimensionale Konturen, auch auf der Rückseite) und der technischen Ausstattung (Vibrato-Federkammer und ein großes Elektrikfach) geschuldet.

Anhang anzeigen 916426
Ich wäre davon ausgegangen, dass die Platte breiter ist, weil die Gitarre 7 Saiten hat und der Hals somit breiter ist. Ansonsten sind bei den älteren MM Gitarren auch nicht ungewöhnlich groß. Kann es sein, das der Korpus eher klein ist und die Platte damit noch größer wirkt?

Das ist ein 6-saitiges Modell https://thumbs.static-thomann.de/thumb/padthumb600x600/pics/bdb/_57/574840/18599658_800.jpg
 
Oh Mann.. du hast natürlich Recht!
 
Kann mir jemand was über die Kaizen-Modelle von Music Man erzählen? Bin (erstmal optisch) schwer begeistert von einer 6-Saiter-Version, aber fast 4K dafür hinzulegen... aua.

Warum haben die eigentlich so eine große Platte auf der Rückseite?
Wie leicht ist es, mit dieser schiefen Bundierung klar zu kommen – beim Solo- aber auch zB bei Barré-Griffen?

Klingen sie charakteristisch oder können sie alles (aber nichts richtig), oder wirklich eher nur für Metal/Downtuning?
Hi,

ich habe die Apollo 6.

Die Platte beherbergt die Elektronik sowie Federkammer. "Klein" ist diese nicht, könnte aber auch als Gürtelschutz dienen- laut irgendeinem Youtube Video...
Ich komme relativ schnell mit der Bundierung klar, im Prinzip ist die Gitarre eine Übe-Monster. Sie ist sehr leicht bespielbar, auch in den oberen Bünden.
Die Sicht auf das Griffbrett ist immer sehr gut.

Das ist derzeit meine einzige Gitarre bei welchem jeder Tonabnehmer in Verbindung mit dem Ton Poti wirklich unterschiedlichste Klänge hervorzaubert. Sonst habe ich noch eine Gibson CS Bullseye, #cc4 Sandy und CS 1959 KOA- bei all diesen würde ich eigentlich nur den Bridge Pickup benötigen- ich mag es eher "Sägend/Schrill".

Dass die Gitarre "dünn" klingt, kann ich absolut nicht bestätigen, wie oben erwähnt, kann ich wirklich jeglichen Sound kreieren.

Ja, der Preis mit fast 5k€ ist übertrieben, aber die letzten Jahre wurde ohnehin alles massiv teurer. Im Prinzip kauft man damit so etwas wie einen Prototypen. Verarbeitung etc. ist sehr gut.

Wenn du Fragen hast, gerne.
 
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Im Prinzip kauft man damit so etwas wie einen Prototypen.
Verstehe ich nicht - die Gitarre ist doch ganz regulär als Serienmodell erhältlich (auch wenn die Stückzahl nicht allzu groß ist) und hat damit mit Prototyp nichts zu tun.
 
Das stimmt, aber er bezieht sich wahrscheinlich darauf, dass es ein komplett neues Modell ist und nicht auf z.B. der Cutlass basiert.
Um ganz kurz abzuschweifen zum Thema Prototypen im Abasi Gitarren Universum: die Abasi Larada sollte ursprünglich von Ibanez gebaut werden und ein Prototyp wurde auch schon präsentiert. Das finale Modell von Abasi unterscheidet sich kaum vom Prototyp. Und auch wenn zur Kaizen dann nochmal eine deutliche Veränderung stattgefunden hat, sehe ich da trotzdem eine Menge Inspiration vom Abasi Modell drin.
 
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Verstehe ich nicht - die Gitarre ist doch ganz regulär als Serienmodell erhältlich (auch wenn die Stückzahl nicht allzu groß ist) und hat damit mit Prototyp nichts zu tun.
Ich denke dass die Stückzahlen (wie du auch geschrieben hast) nicht immens sein werden, da sich die wenigsten über etwas "ganz neues" darüber trauen, darum mein Hinweis mit Prototyp. Hier wird mal abgewartet, ob sich das verkaufen lässt.
 
Einigen wir uns auf den Begriff Kleinserie zum Testen des Markts. Beim Begriff Prototyp schwingt immer etwas mit von Einzelanfertigung, Konzept, Demonstrator, Versuchsträger, Erprobung, Testvehikel, Experiment, Funktionsmuster, usw., und das beinhaltet meistens eine Einschränkung oder Vereinfachung der Funktion, geänderte Eigenschaften im Vergleich zum geplanten Serienstand, abweichende Fertigungsmethoden (z.B. Oberfräse vs. CNC), alternative Materialien, fehlende oder reduzierte Dokumentation o.ä.
 
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So viel Geld für das Teil und dann ist der E-Fach Deckel einfach aufgesetzt anstatt ihn plan in den Korpus einzulassen? Schwache Handwerkskunst...bzw....die paar Minuten zum Programmieren der CNC hätte man sich ruhig nehmen können 😁
 
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... einfach aufgesetzt anstatt ihn plan in den Korpus einzulassen?😁
Tatsächlich haben die das früher gemacht und irgendwann aufgegeben..(edit/korrigiere: ) zumindest bei der Halsplatte. Muss was mit der Vereinfachung/Kosteneinsparung bei der Produktion zu tun haben. Die könnten das, wenn sie es wollten.

Zusatz: theroetisch könnte man das mit dem Pickguard vorne auch machen... will blos keiner!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die es können bezweifle ich nicht. Ist trotzdem i.wie frech bei dem Preis.
 
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Ja.. die Preise haben ganz schön angezogen, auch in den USA (hier waren sie ja immer schon deutlich teurer als über dem Atlantik)... neue Modelle und Features, wie z. B. roasted maple. Während vor wenigen Jahren drüben die Preise bei irgendwas zwischen 1,5 und 2k losgingen sind wir jetzt plötzlich bei ca. 2,6 k Einstiegspreis für die einfacheren Modelle. Und die Kaizen hat noch ein paar eher unübliche Merkmale.. sowas gab bei MM schon immer einen saftigen Aufpreis. Finde ich mittlererweile auch ziemlich abgehoben. Ich bin froh, dass mich die neuen Modelle relativ kalt lassen und ich mich rechtzeitig mit denen, die ich wollte, eingedeckt habe.
 
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Wenn ich mir den schrägen Steg ansehe: ist das Spielen mit abgedämpften Saiten anders, also schwieriger/ähnlich/leichter?
 
Wenn ich mir den schrägen Steg ansehe: ist das Spielen mit abgedämpften Saiten anders, also schwieriger/ähnlich/leichter?
Absolut nicht. Ist sogar wesentlich angenehmer zu muten. Habe selbst eine Brücke von Hipshot mit 18° Winkel.
 
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