Mundstückverlängerung Bassposaune ?

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Egbert Nuernberg
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HALLO zusammen,
habe doch seit Jahren diverse ergonomische Probleme mit der schmerzfreien Handhabung meiner Duo Gravis Silversonic Bassposaune. Vor allem mit der linken Hand und dem Auflageschwerpunkt am Daumen plus den zwei Ventilen. Lösung für mich war dann ein Fingerhandschuh fürs Handelträning gewesen. IRRgentwie kam mir vorhin der Ausgeschlafene Sonntagsgedanke beim Üben in den Sinn WARUM GIBT ES eigentlich außer Klieradapter für Mundstücke, keine Abstandsverlängerung, wo ich den Haltepunkt der Posaune verändere. Wenn ich die Posaune ca. 5 cm von mir weghalte nach vorne, wäre dies sehr Vorteilhaft für meine Haltungsergonomie und unverkrampte Spielweise. Habe - im Netz - nur Lösungen für Trompeter und Susaisten, von einem Schweizer entdeckt. Preise sind exorbi. Vermutlich gibt es dies für Posaunen deshalb nicht, weil sich der Strömungsverlauf und das Tonspektrum sich nachteilig verändert. Oder kaufen sich Posaunisten dann ein passenderes Instrument, einfacherhalber. FÜR MICH nicht machbar, da ich die KING nur für spezielle Stücke zusätzlich mitnehme. ABER DA ist mir, abgesehen vom kernigen Ton, eben der Abstand zum Mundstück egentlich zu nahe am Oberkörper. Für meinen Vater, als Vorbesitzer, war dies ausreichend. Für mich unergonomisch. GIBT ES Lösungen dahingehend, oder bin ich Utopist und naiv ...
 
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Hi Egbert

schwierig, schwierig... aber ich versteh Deine Problematik. Mir fällt nur dazu ein mal zu einem erfahrenen fähigen Blechblasbauer
zu gehen um dort Rat zu holen.

Oder würde so was helfen:

https://www.thomann.de/de/neotech_handstuetze_fuer_posaune.htm

Ich selber kann es nachfühlen - ich habe Probleme mit meinem linken Daumengrundgelenk, und kann die Posaune nicht mehr
wie gewohnt mit Daumen am Steg abstützen. Mit der Tenor ohne Quartventil geht das zwar - sieht vielleicht ein bissel doof aus.

wie Du bin ich aber auch Wechselposaunist und bei der Bass hab ich da echt Probleme, - setzte sie halt auch nur für einzelne Stücke ein.

LG
Bernd
weil sich der Strömungsverlauf und das Tonspektrum sich nachteilig verändert

ja klar - das Instrument wird länger und tiefer - mann müsste es dann wo anders kürzen?
 
Hallo Bernd,
Danke für die ausführlichen Überlegungen deinerseits zum Thema Handling, vor allem am Quardventil.

Mich wundert es eigentlich, dass kaum einer die Ergonomie von Ventilhalterungen und Posaunen im.Bassbereich im Speziellen mal hinterfragt. War heute in der Nürnberger Südstadt bei Musik Klier und hatte Zeit - mein verqueres Anliegen - kundzutun, da ich meine alte Mutter zum Arzt brachte und die eben dauerte .... War zwar kein spezieller Techniker für Blech heute da, aber ein Holzbläserbauer in seiner Werkstatt, mit dem ich ein Susaphon und die Mundstückverlängerung inspezierte.

Führ ihn als Flöt und Klari Experte war mein Ansinnen absolut vetständlich, was bei Blechverständigen bisher unterschwellig als - spiel doch einfach so, Generationen von POSaunis haben dies auch bewekstelligt -. Wir basteln dir schon was, dass dir das Portemonaie blutet. Kauf lieber eine neue, welche zu dir passt.

WENN ich ehrlich bin und ich hatte heute Zeit, hat mich vom Handling, rein von der Halterung in der Ergonomie keine einzige begeistert.

Ich gerate von zwanzig getesteten in 90 Prozent der Auswahl mit dem linken Daumen in Konflikt mit dem Gestänge.

DA hat sich seit dem Kauf der - im ersten Moment unhandlichen KING von 1975 durch meinem Vater, am doppelventil kaum etwas sinnreiches weiterentwickelt .... ausser bei Kühnl und Hoyer, hier in Markt Erbach....
die war wirkklich die einzige , von der Stange - , wo ich dachte : muss ich mich erst von einer Imobilie trennen oder das gebrauchte Auto verkaufen, damit ich an meine Vorstellung von einer Trombone gerate ....

Entweder spinne ich mir was zusammen oder ist dss Bassposaunenblech allgemein stooisch genügsam in der Auswahl ihrer Vorstellungen.

ICH SITZE doch auch nicht im Geschäft auf einem unflexiblen Küchenstuhl, nur weil ER - immer schon so - gebaut wurde.

Wie lange hat dies gedauert, bis eine vernünftige ergonomische Kinderposaune auf den Markt kam.

Muss man immer erst teure Spezialisten konsultieren, die winem Wünsche realisieren, die aber im Grunde ihres Posaunistengedankenherzen jeder von uns dachte.... Warum nicht gleich alle stimmigen Parameter von Anfang an, zu einem massentauglichen Preis ...

So gesegen hatte - anno dunemals - mein Erzeuger die richtige Wahl der Qual Es gibt in Amerika unzählige Umbaussets für die King Duo Gravis, die sich bewehrten, aber in.kwine.weltweite Massenprosukrion einfliesen.

KANN MAN nicht von vornherein - die Posaune an sich - dahingehend ergo-bauen - dass die Hanshaltung mindestens zehn zentimeter weitwr unten liegt oder die Mundstückhalterungen verändert sowie die Ausgleichsbögen gleich mit.

BEIM Susa gehts doch auch insividuell, dass jedwr mit seiner Körperhaltung - unverkrampft - ans Mundstück kommt, ohne die linke Schulterpartie fast bei allen Posaunen dem Ergotherapeuten die Schweißperlen auf die Stirne zu treiben.

Meine Tochter ist vom Fach, und hat mich schon vor Jahren ernsthaft gefragt, was ich hier treibe, mit meiner Körperhaltung und dem unausgereiften Haltungschaden-Instrument ....

GRUSS vom Egbert
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Sorry, habe nicht nur Haltungsprobleme, sondern auch Handytastaturprobleme mit meinen dicken Fingern auf kleinen Tasten.
ANSCHEINEND denkt nirgendwo ernsthaft technisch an mich ...
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Siehe HANDHabung
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https://www.straub-trumpets.com/3d-druck/protektoren/

Servus,

vielleicht würde dir eine der Haltehilfen für Posaunenzüge von Franz Straub helfen. Schau dir das Ding doch mal an.

Außerdem könntest du ihn und drei weitere Instrumentenbaumeister am Tag der offenen Tür in der Blechkiste in Großhabersdorf (Nürnberg - Großhabersdorf ist ja nur ein Katzensprung) am 09.02.2019 von 10-16 Uhr nach Lösungen dazu mit Fragen löchern.

Die drei anderen sind Josef Gopp, Peter Oberrauch und Robert Worischek.

PS: Der Schweinebraten am Mittag ist legendär. :cool:

Gruß Hermanson
 
Hallo,

Das Thema Ergonomie und Bassposaune ist nicht neu und es gibt vielerlei Lösungen.
Neben der Posaune selbst sollte man dabei auch an die körperliche Fitness des Posaunisten denken. Regelmäßiges gezieltes Stretching hilft, Verspannungen und Fehlbelastungen vorzubeugen. Es gibt zum Thema viele Informationen im Netz, hier z.B. die Website von Douglas Yeo: http://www.yeodoug.com/resources/faq/faq_text/tension.html

Wenn es um das Bauliche der Posaunen geht, liegen solche Probleme meiner Ansicht nach an zwei Hauptursachen, dass gerade alte Bassposaunen sich nicht so gut halten lassen:
  1. das hohe Gewicht. Besonders die alten Amerikanerinnen können sauschwer sein - dickes Blech sei Dank...
  2. die schlechte Balance. Selbst eine leichte Tenorposaune mit schlechter Gewichtsverteilung verursacht Probleme am Handgelenk, das in so einem Fall ständig gegenhalten muss
Beim Neubau kann man heutzutage sehr viel zur Ergonomie beitragen. Oftmals reicht ja schon der Wechsel auf einen Leichtgewichtszug, um die Balance zu verbessern. Auch der "krumme" Quersteg am Zug ist mittlerweile selbst bei vielen Instrumenten von der Stange Standard - und in diese Kerbe schlägt ja die o.g. Hilfe von Franz Straub,
Meine Lätzsch Cieslik (Baujahr 2012) hat doppelt lang gezogene und dadurch dünnere Ventilrohre, die Hülsen der Stimmzüge sind bewusst kurz gehalten. Ich habe damit zwar nur einen Teil der Möglichkeiten im Leichtbau gezogen, das Gewicht dieser zweiventiligen Bassposaune entspricht dadurch aber nur noch dem einer einventiligen Bach 42. Ich finde das schon enorm.

Wie auch immer, hier geht es ja um die Nachrüstung einer sehr schönen Duo Gravis (würde ich auch gerne haben, allein der Optik wegen), die aber vom Baujahr her noch fern jeglichen ergonomischen Posaunenbaus liegt. Ich kann nur dazu raten, mal im Zubehörhandel nach anbaubaren Daumen-Zeigefingerstützen und Handrückenstützen zu suchen, siehe dazu die insgesamt sehr informative Webseite von Frank Möwes http://www.bassposaunen.de/Technik/Haltehilfen/haltehilfen.html.
Oder sich gleich etwas customized bauen zu lassen. Das kostet auch nicht viel mehr als das Zubehör von der Stange, sollte dann aber wie angegossen passen - sowohl an die Hand, als auch an die Posaune (manche Lösungen von der Stange passen nicht an jede Posaune)

Ich komme von der Bach 50, die sehr schwer war, und habe mir bei Lätzsch damals bewusst beides - Daumen-Zeigefingerstüzen und Handrückenstütze - auf meine Handgröße anpassen lassen. Das passt wie ein Handschuh. Ich kann damit das Gewicht der Posaune halten, ohne dass die zum Betätigen der Ventile benötigten Daumen und Mittelfinger an der Haltearbeit beteiligt sind. Wichtig ist dabei, dass es immer noch eine individuelle Verstellmöglichkeit für die Feineinstellung gibt. Anbei ein Foto dazu, ich hatte das schon früher hier im Forum gepostet.
P1164912_1.JPG

Ich denke der Kontakt zu einem fähigen Blechblasinstrumentenbauer - Klier in Ehren, aber das ist kein Blechblasinstumentenbauer - kann hier sehr hilfreich sein. Die können sogar Posaunen für Einarmige bauen, da ist so eine ergonomische Anpassung vermutlich ein Klacks. :)

Zu guter Letzt noch der Hinweis auf einen ganz anderen Lösungsansatz, Ergobone:
https://www.ergobrass.com/trombone/
ich hatte das an meiner Bach 50, funktioniert gut, passt aber wegen dem "krummen" Quersteg nicht an den Zug meiner Lätzsch. Ich habs dann weggegeben.

Vielen Dank & Grüße
Marco


P.S.: habe mir nochmals die Bilder der Duo Gravis angeschaut. Daumen-Zeigefingerstütze braucht Du nicht,da der Quersteg ja recht tief sitzt und die Funktion schon übernimmt. Ggf. kann man die Auflage am Quersteg aber abpolstern, damit es weniger Druckschmerzen gibt. Ein Polster würde die Aulagefläche zudem vergrößern und das Gewicht dadurch besser verteilen. Eine ergänzende Handrückenstütze kann auch helfen. Schau auch mal, ob der Zeigefinger nicht oben am Mundstückschaft besser aufgehoben ist. Bei mir verhindert er das Kippen der Posaune nach links und dafür sind die Hebelkräfte oben am Schaft am günstigsten. Letztlich ist das aber alles sehr individuell und muss probiert werden.
 
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Vielen Dank Hermanson und Marco,
Ich denke den Super-Termin in Großhabersdorf werde ich wahrnehmen ...

SENDE anschließen noch Problemstellungsbilder. Bei dem letzten bereits gesendetem Bild habe ich ja einen Fahrradhandschuh an. MITLERWEILE einen schwarzen aus dem Handel- oder Gewichtheber Sortiment.
Habe noch eine Lösung, je nach Konzertdauer mir gebastelt. AUS Moosgummi vom Fahrradhandel. SENDE ich anschließen noch.

FINDE die Lösung aus Finnland excelent. Ach die Staubsche Ergänzungsvariante ist ebenfalls toll.

DIE Handrückenstütze hatte ich schon mal angepeilt, aber manchmal schreckt dann doch der Preis, wenn man Wechselposaunist ist.

Was ich oben primär bemängelte ist die grundsätzliche Bauweise einer Standardposaune. Ja, ist vermessen von mir, das Rad neu zu erfinden.

Allgemein könnte doch der Abstand des Mundstückes weiter weg vom Mund sein und somit die Bauweise nach unten verlagern. Meine beiden Hände und die Schultern wären somit in einem anderen Schwerpunkt.

DIE Hand geht nach vorne un alle Probleme könnte man in der Grundbauweise ein-für-alle-Mal lösen.

SIEHE auch die anschl. BILDER.

WENN Ich das Mundstück verlängere müsste ich hinten mehr raus, siehe andere Lösung.
4.JPG 4.JPG IMG_20190120_163543.jpg
Hier, wo der Daumen ist, wäre die richtige Abstandlänge, also die verlängerung des Mundstückes bis hin zum Daumen, wo der Mund wäre.
IMG_20190120_163414.jpg IMG_20190120_163509.jpg IMG_20190120_163252.jpg IMG_20190120_163201.jpg
... entsprechend müssten dann aber die Bögen um den Wert sich ändern ... oder ...
 

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Hallo Egbert,

Vielen Dank für die Fotos. Das Moosgummi um den Quersteg ist genau das, was ich meine. Unterschiedliche Dicken im Moosgummi können hier viel ausmachen. Oder man nimmt ein dickeres Leder.

Letztlich ist die Posaune von der Ergonomie her betrachtet eine Fehlkonstruktion: sauschwer + wird einseitig gehalten. Bei der Bassposaune fallen bei höherem Gewicht dann auch noch für die Haltearbeit 1 oder 2 wichtige Finger aufgrund der Ventile für die Haltearbeit aus. Eine ergonomische Vollkatastrophe. Keine Angst, das wird jetzt kein Plädoyer für die Blockflöte :D. Ich möchte nur verdeutlichen, dass wirklich jede Posaune ergonomisch suboptimal ist. Und das Problem potenziert sich aus vorgenannten Gründen bei der Bassposaune. Man kann da baulich schon einiges optimieren, aber bei älteren Posaunen (>20-30 Jahre), so schön sie aussehen und klingen mögen, war die Ergonomie in der Konstruktion echt keine Priorität. Letztlich beschwerst Du Dich über die Bausünden vergangener Generationen, aktuelle Posaunen sind da schon um einiges weiter.

Man sollte auch beachten, dass Posaunen von der Stange ergonomisch immer (auch heute noch) ein Kompromiss sind, weil die menschliche Anatomie einfach unterschiedlich ist. Das ist wie bei der Kleidung, nur dass es bei Posaunen normalerweise nur eine Einheitsgröße pro Modell gibt. Der eine kommt super mit einem Modell zurecht und der nächste dann eben weniger gut. Bei Neukauf ist das kein Problem, man kann ja mehrere Modelle testen. Bei einem Erbstück, das man gerne weiterverwenden möchte, ist das natürlich dann anders.

Deine Duo Gravis hat zumindest ja schon den (damals innovativen) Vorteil, dass der Quersteg so gebaut ist, dass er für die Haltearbeit überhaupt genutzt werden kann. Die meisten anderen Bassposaunen der Zeit hatten das nicht und es gab auch keine Haltehilfen im Zubehörhandel. Nur scheint die Position des Querstegs Deiner Posaune nicht gut mit Deiner Handhaltung zu harmonisieren: Du hast damit zwei Fixpunkte, Quersteg und Mundstück, die nicht variiert werden können. Du fragst ja selbst eine "Mundstückverlängerung" und damit eine Veränderung dieser Fixpunkte an. Durch die Mundstückverlängerung, die Dir übrigens jeder Instrumentenbauer problemlos bauen könnte, würde sich die Grundstimmung des Instruments nach unten ändern und es dadurch vielleicht zu tief werden. Ich würde das nicht machen.

Daher plädiere ich bei Bassposaunen von der Stange klar für verstellbare Haltehilfen wie z.B. die Handrückenstütze von Lätzsch. Bei mir kommt es gefühlt auf Bruchteile eines Millimeters in der Feinabstimmung der Handrückenstütze an, das kann kein Instrumentenbauer fest anlöten. Ich habe auch schon Musikerkollegen meine Posaune zum Anspielen gegeben, denen waren meine tolle Haltehilfen aber einfach nur im Weg. Sie passt super, aber nur mir. Abnehmbare und/oder einstellbare Haltehilfen helfen also auch beim Werterhalt der Posaune, denn angelötete Haltehilfen (häufiger gesehen in den 90er Jahren) machen eine Posaune unter Umständen unverkäuflich.

Meine Empfehlung ist, am besten eine auf Deine Posaune und Dich angepasste Handrückenstütze mit Möglichkeit zur Feinverstellung bauen zu lassen. Wenn Bremen nicht so weit weg wäre, würde ich klar empfehlen zu Lätzsch zu gehen (wobei auch ich aus dem Schwabenländle der Posaune wegen nach Bremen fahre). Aber die o.g. Posaunenbauer in Deiner Nähe sind sicherlich auch gute Adressen. Ideal wäre wohl ein Instrumentenbauer, der sich auf Bassposaunen spezialisiert hat. Einfach weil das dann sicher nicht seine erste angepasste Haltehilfe für dieses Problem wäre. ;)


Vielen Dank & Grüße
Marco
 
... oh TOLL Marco,
so früh am Morgen gleich hier diese profunde Antwort/en.

Hatte gestern nach der Orchesterprobe zu Thema (und beim Bier)
diese Problemstellung erörtert, auch dass was Du trefflich angemerkt hast,
würde aufgegriffen. Flötisten haben ähnliche Fragestellungen und Verspannungen.
Anscheinend gibt es da auch - halbrund Querflöten - für entnervte Damen
(in meiner Alterstellung) mit Physio-Schmerzen in der Schulter.

Bin ja froh, dass DU MIR beipflichtest mit - der Fehlkonstruktion -.
Wenn ich alte Swing-Filme ansehe (Dorsey- z.B. Titel_Marie),
verstehe ich die schräge optische Haltung, als wenn Trombonisten
mit einem verkürztes Standbein, wie Kameramänner agieren.

Der einzige vor Ort - bei Klier -war ein Quer-Flöten- und Klaribauer,
der meine verqueren Gehirnwindung mit mir am Susaphon verstand.
DAS hat eine Verlängerung (optional teuer) für die Kopf- Mundhaltung
(klar, bei dem Gewicht).

Jener Posaunist, der zu meiner Linken, hat das Grund-Problem insofern gelöst,
dass ER seine Alte (Posaune, nicht Frau mit obiger Querflöte, ohne Ventil)
einfach vertickerte und zu Thoman hier um die Ecke fuhr
und ellenlang probierte. ER hat nunmehr eine Michael Rath R 400 (mit Quard).

Wie du beschrieben hat, ist auch HIER (Rath) die Bauweise fortgeschrittener,
als von Anderen. Kostet auch 2049 Euro. Hält sich aber hervorragend.

Habe ja letzten Samstag bei Klier alle Posaunen mit Ventilgestänge
und deren Halterungen bei sämtlichen verfügbaren Modelle getestet
(ohne anzuspielen). Ergebnis ernüchternd. Überall hakelt das V-Gestänge
an meinem linken Daumen . Egal ob Schagerl oder Bach.

Einzig zufrieden war ich mit Kühn und Hoyer (auch hier um die Ecke).
Klingt auch (siehe Martin van den Berg) mit Saturdaynight). IST der Überprofi
vom Metropol Orchest.

Auch Mattis Cederberg von der WDR Big Band hat irgendwie eine spezielle Halterung
aus (Leder) sich gebastelt ... kann man aber nicht erkennen ...

Spiel (ich) ansonsten die kleine leichte KING vom J.Wigham mit Dennis Wick Mundstück
mit machbarer Tiefe. Habe sogar einen Counterweiht von King angebracht,
damit Sie hinten schwerer wird.
Die ist auch schon aus den späten 70ern, vermute ich. Deshalb, dann die KING Duo
für die entsprechenden tiefen Noten, wenn gewünscht.

Mein Vater hat dies aber damals umgekehrt gehandhabt. Spielte ausschließlich (btb),
für die damalige Zeit (bis 1990) war Sie vermutlich alternativlos, als Berufsmusiker.

Ich werde eine Lösung finden, da ich mir keine neue BtB für 10 Konzerte als Semi
mir leisten will und kann. Sehe dies auch als Reminiszenz an meinen Erzeuger.

Deine Lätzch hatte ich bisher noch nicht getestet, da kaum im Sortiment hier.
Bin ganz froh. Könnte ja besser klingen. Aber dann der Neukauf.

Werde mit den KINGS noch weiterspielen, wird musikalisch MIR keinen
Vor-Schub geben, bin über sechzig und sehe es als Ausgleich
zum tech. Redaktionellen im Beruf.

Haltehilfe (Arnold, Lesch?) oder das Finnische Model ist machbar.

Der Gewichtheber-Handschuh, den ich links zeitweise benütze
und er Moosgummi helfen schon irgendwie - für eine Stunde -,
ohne das VINTAGE-Modell (und die Väterlichen-Abnützungsspuren)
zu entweihen, so-zu-sagend ...

Gruß vom Egbert, und Danke
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
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Hallo Egbert,

Gut, dass Du das noch erwähnst: die allererste Haltehilfe für meine damalige Bach 50 war ja die gute alte Handschlaufe aus Leder, hier z.B. von GEWA bzw. Leather Specialities.
29532.jpg

Ich weiß zwar nicht, ob Herr Cederberg die gleiche verwendet, ist aber auch egal. Die Handschlaufe wird am Mundrohrende eingehängt, rechts am Zug vorbei unten herum geführt und dann kann man mit der linken Hand hineinschlüpfen. Man hält so mit dem Handrücken das Gewicht und balanciert das Instrument seitlich. Die Größe der Schlaufe ist über den Klettverschluss anpassbar. Der Vorteil ist der Preis von um die 30-40€ - also für einen Versuch verkraftbar. Der Nachteil ist, dass sich das Leder mit der Zeit längt, irgendwann passt es nichtmehr. Man kann das zwar über den Klettverschluss ausgleichen, alle paar Jahre benötigt man dann aber doch Nachschub. Dennoch ein gute und preisgünstige Lösung, die ich schon völlig vergessen hatte.

Mich wundert es nicht, dass Du keine Lätzsch Posaunen bei Händlern in Deinem Umfeld findest. Lätzsch ist eine kleine feine Werkstatt mit ca. einer handvoll Mitarbeitern. Es werden dort Posaunen traditionell in Handarbeit gefertigt, alles Custom, es gibt kaum was besseres und vermutlich auch kaum was teureres im Posaunenbau. Ich war als angehender Student (nicht Musik) mit meiner Bach 50 unzufrieden, das Ventilgestänge klapperte, ein Stimmzug war extrem schwergängig, da nicht gerade angelötet. Auf Empfehlung bin ich dann mit dem Zug nach Bremen gefahren und habe mir meine Bach 50 überarbeiten lassen: Miniball-Mechanik, Stimmzug gerichtet, 1cm Neusilberkranz auf den Becher und Oberteil komplett neu lackiert, dazu eine Daumen-Zeigefingerstütze, auf die Posaune und mich angepasst - und alles zu einem vernünftigen Preis. In den 3-4 Wochen Wartezeit bekam ich eine gebrauchte Lätzsch Cieslik als "Werkstattersatzwagen". Nach der Wartezeit war ich infiziert, ich hätte meine Bach 50 gerne dort gelassen und stattdessen die Lätzsch behalten - einfach weil sie sich so viel leichter hat spielen lassen, in wirklich allen Belangen. Ging aber nicht, für mich als Student selbst gebraucht zu teuer. Das Erlebnis hat mich aber nie locker gelassen und es hat dann gute 16 Jahre gedauert, bis ich mir meine Lätzsch habe gönnen können.
Für mich persönlich kam es aber nicht nur auf die Posaune, sondern auch auf die persönliche Beratung an, die ich vom Umbau der Bach 50 schon kannte. Ich wusste, dass man sich dort viel Zeit für den Kunden lässt. Als die Posaune im Rohbau (also unlackiert) war und ich sie bereits 3 Wochen bei mir daheim testen konnte, habe ich einen kompletten Samstag Vormittag mit dem Chef (Herr Nienaber) in Bremen verbracht, viel angespielt, probiert und die Details (z.B. welches Mundrohr, aber auch wie die Haltehilfe aussehen soll) besprochen. Erst dann wurde lackiert. Dieser zeitliche Aufwand der Beratung steckt natürlich auch irgendwie im Preis der Posaune mit drin, zahlt sich dann aber für das ganze Leben mit dieser Posaune aus.

Als Wechselposaunist rate ich Dir vor diesem Hintergrund dringend dazu, lieber keine Lätzsch Bassposaune auszutesten, das ist sehr ansteckend und teuer. Für den Preis meiner Posaune bekommt man locker 4 der o.g. Rath Posaunen :eek:. Dennoch war und ist sie mir jeden einzelnen Cent, bzw. die in die Zahlung gegebenen Bach 50 wert.

Übrigens ist die Cieslik eine typische deutsche Bassposaune, ein tolles Orchester- und Ensembleinstrument, aber für Bigband aufgrund der konischen Bauart bedingt geeignet. Lätzsch baut aber auch nach amerikanischer Bauweise, und auch das wohl überragend: Auf der bereits oben verlinkten Website bassposaunen.de gibt es dazu einen Testbericht, der 2008 in der Zeitschrift Sonic erschienen ist - im direkten Vergleich zur mächtigen Edwards, dem Platzhirsch der aktuellen amerikanischen Bassposaunen. Auch hier ist das Fazit, dass die Lätzsch in allen Belangen alles irgendwie besser macht. Ich mag den Gedanken, dass ein kleiner Familienbetrieb es qualitativ mit den ganz großen Marktführern aufnehmen kann.

OK, ich sehe,ich komme hier mal wieder ins Schwärmen. Es wird Zeit aufzuhören.

Ich hoffe, Du findest eine Lösung für Dich und Deine Duo Gravis, es wäre sehr schade, wenn dieses tolle und seltene Instrument wegen der Ergonomie nicht mehr gespielt werden würde.
Bitte schreib hier das Ergebnis Deiner Tests herein, wie Du Dein Problem (hoffentlich) hast lösen können.

Vielen Dank & Grüße
Marco
 
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Hallo Marco, plus ....
ja, dass mit den Lätsch-Händlern - in der Nähe - ist so eine Sache.
(wird jetzt ausschweifender ...)

Hier - Im Fränkischen - sind ja deshalb SO VIELE Musik-Blech-Werkstätten,
der-weil nach der Kriegsvertreibung 1945, diese Fachleute meistens
im Mittelfränkischen sesshaft wurden. Vorher schon die Hugenotten-Réfugiés 17 Jahrh.,
um Erlangen-Büchenbach (aber da nur Bekleidung).

Instrumentenprofis damals wie Klier, Kühnel & Hoyer und unzählige Andere in der
dritten (Hinterhof)-Generation, die hier auch das riesige Musikhaus Thomann quasi - unterstützen -,
um nicht - von deren eingekauften Eigenmarken-Vielfalt - (z.B. auch gefühlte 5000 Gitarren)
+ Rest-Sorti, vom etablierten Markt verdrängt zu werden.

TH hat aber dadurch prima Preise und excelente Beratung, auch an der Telefonie
für - das Gros - der Blasmusiker und Konsorten dahier.

- Meiner-einer - kann DA NICHT hin (trefflich bemerkt, von Dir),
und wenn (Marschall-E-Verst.für Sohn Nr 1 erworben),
dann steigt meine Hypertonie - wiederholt - im Quadrat.

Denn, was mir - DORTn % odder Anderschdwou - so zusagt, ist null finanzierbar.
- Meine Kinder (habe mehr, als andere Posaunen) woll(t)en länger lern & studier,
als ich und WIR erackern können & konnten.

E- und Akusik-Gitarre habe ich (übrigens) damals für Sohn Nr. 2
- dann aber - hier in Nürnberg in der Füther Straße gekauft,
so als Marginalie.

Nennt sich (ganz abscheifend):

http://www.btm-guitars.de/

und ist ein winziger Laden, der von außen
wie ein altes Toto-Lotto-Geschäft aussieht.
Hat aber dahinter ein Paterre-Universum (eng und vieeel)
und weeeeit nach hinten in die unendlichen Tiefen
des intersellaren Nbg:-Fürther-Raumes, (ziemlich) verschlungen.

Preise - die gleichen/selben wie bei Thomann oder Internet.
Aber alles in greifbarer Anspiel-Nähe, ohne du-du-du Zeigefinger-Fragen.

Hinter der alten kleinen Türe hing übrigens gefährlich Anschlag-nahe
eine Akustik-G für (damals) knapp 5000 DM. Originalton: Dey mou dees aushalt'n.

Thomann hat (z.B.) eine Paletten-Hunderschaft (auch 20 King-Tenor aber keine King (BTB)
bei Tenor- und Bassposauen. Die üblichen Verdächtigen bei (BtB).
Kühnl & Hoyer, Yamaha, Jupiter, Rath, Shires, Bach, Courtois, Siermann, Edwards, Conn.

Für reiche Schulorchester-Eltern der halbpriv.-staatl. evg. Schule (Löhe)
meiner Tochter (Erstgeborene) Nr. 1 (plus unser Waisenkind)
im eigenen Klassenorchester (haben es ihr 1996 gegönnt).

Eltern sind (außer uns gewesen):
Apotheker, Lehrer, und Pfarrer und umgekehrt, die dann eine Kühnel oder Edwards
für den - gerade beginnende - Ableger BAR kaufen, nicht Jupiter/Yamaha leihen.
Was es im städtische Musikschulen-Bermuda-Dreieck (N - FÜ- ER) zu Hauf gäbe ...

Nun, Thomann hat da Weit über vierzig (BtB) als stehendes Blech-Heer.
Aber nun halt vor-allem seine günstigen Eigenmarken für die vielen
(hochdotierten) Jugend-Blasorchester in unüberschaubarer Menge,
an/in der fränkisch-schwäbischen-oberpfälzischen Grenze.

Ich denke, hier in der Nähe der fränkischen Schweiz um Nürnberg herum,
gibt es deutschlandweit nur noch mehr Brauereien (200)
zu den ethnischen Frisören oder Discounter, als Musikbauer a la couleur.

In Franken gibt es Ortschaften mit 650 Einwohner,
wo 520 im Musikverein mit eigenem Übungraum sind.
Bauen ihre alten Schulen in Eigeregie um, oder haben
- Zentren der Jugendarbeit - mit der übergreifenden Schule verknüpft.

Manche Orchester (Kulmbacher) sind in-sich - eine geschlossene Gesellschaft -
in der du - nur faktisch hineingeboren werden kannst -.

Jedes Gym. hat eine eigene BigBand mitlerweile. Ich kenne 20 anhörbare
- nur in der Metropolregion Nürnberg. die kostenlos überall auf allen
erdenklichen Festen auftreten. Hartes Pflaster für Geldverdiener
der Brass-Semi-Liga. Darum bin ich auch nach dem KONS beim Semi geblieben.

Zudem ist hier der evangelische Posaunenchor für ganz Bayern zementiert.
900 Chöre mit 18.000 Bläserinnen und Bläsern sind in Bayern zuhause.

https://www.vep-bayern.de/verband#geschaeftsstelle

Früher zu meines Vaters (lukrativen) Rundfunk-Zeiten war - der KLIER -
der Platzhirsch in Nürnberg, mit den Städt. Musikschule, plus KONServatorium.
Oder (weitab) der Musik Bertram in Freiburg/Preisgau, wo - die KINGS - (nun meine) herstammen.

Ober- und Niederbayern sind da zu weit weg, aber ein eigener Kosmos nach Österreich (Graz).
WIR sind ja keine Bayern (seit 200 Jahren erst, durch Napoleon). Das brauch no a-wengerla-Time.

Alle Musikschulen machen hier (Endres, Klier, Fisera (Sax) )Rep. in den Schul-Ferien.
Ein Finanz-Grundbaustein, Musi-Kinder sind nicht unbedingt sorgsam ...
Da stehste in den Ferien am Schlauch, wenn kleine Reperaturen angebracht,
als Privatmann/frau/genter/intergeschlechtlich/divers.

Heute hat sich eine Musikhochschule, - die seinesgleichen sucht -
sowie die Orchesterlandschaft der Philharmoniker, des Staatstheaters, Opernhaus,
der Symphoniker oder - die - renomierten Bamberger- oder Hofer Symphoniker
menschlich und international klassisch den Landstrich bereichert/ern.

Manchmal zu-viel-des-Guten. Klassisch gesehen, da die öffentrechtlich
rechtlichen Rundfunkanstalten, ja konservativ politisch, immer noch zwischen
U-(Unterhaltung) - und E-Musik (erst) geflissentlich unterscheiden.

Die meisten Christlichen(SU) Klassikfreikartenentscheider können
zwar keinen Notenschlüssel von einem Klooschlüssel unterscheiden,
entscheiden aber - wenns an Eingemachte geht - gegen die Jazz-
Unterhaltungs(necher)musi, noch immer, im Land der Dichter & Denker.

Knasus-Knusus:
DIE klassischen internat. Musiker bringen natürlich IHRE EIGENE WERTvorstellung
bei der Instrumentenwahl mit in die Region ein.
Da tauchen dann LEtSCH % Co im oberen Segment dann DOCH auf,
was hier - der Pfründe wegen - eher nur gebraucht partiell auftaucht.

ES gibt hier drei renomierte BIG BANDS:

http://www.sunday-night-orchestra.de/

https://groovelegendorchestra.de/

ehemalige des Landesjugend Jazzorchesters

und Thilo Wolf

https://www.wavehouse-entertainment.de/de/music/bigband.php

als heimliche fränkische BR-Bigband + SWR Musiker.

Das alte BR-Rundfunkorchester (Nissen/Dave Daffodil plus ...) hat 1990
der Verwaltungs-BR in München, das aus den alten Edelhagen-Musikern
seit 1949 bestand, einfach sang-und-klanglos-aufgelöst.

Da war aber mein Vater schon schwerstkrank und Pensionist.

Damaliger (60iger 70er) NTO-Posaunensatz mit:
Erich Neudert: (Vater von Jürgen, heute der Prof. an der Hochschule)
Peter Herbolsheimer: und mein Vater Richard S.: sowie später Silvan Koopmann: (Prof.),
letzterer, der Gründer - der ersten Jazz-BigBand - am KONServatorium/Hochschule
in Süddeutschland.

Von (Prof.) Jürgen Neudert stammt auch - diese eigene Einschätzung - (um auf's eigentliche Thema)
wieder zu kommen, von der ERGOBrass Systemlösung, die ich momentanfavorisiere ... (zur Handschlaufe)

https://www.sonic.de/index.php?eID=...oken=d4b2aa9b40b784286ad29b72e5768481c723712e

Anscheinend gab es zu der Plastikverschraubung vorher schon mal eine aus Metall,
die sich optisch besser ein- anführt.

Häng' noch ein paar Bilder (ERGO in BigBand) - dran, auch von der Halteschlaufe in der WDR-BigBand.
Ist das die selbe/gleich, die du aufgeführt hast ... ?

Gruß aus Nürnberg, vom Egbert
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
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Hi

der Posaunist mit der Schlaufe bei der WDR ist übrigens Andy Hunter:



starkes Solo an ihm gefällt mir vor allem das er die gesamte Range nutzt!

Bin übrigens fast am überlegen ob ich mir dies Schlaufe auch zulege - wie gesagt hab ich
"Daumengrundgelenk" - Daumenstütze fällt quasi weg

LG
bernd
 
IMG_20190125_201048.png ... so wie ich dass sehe,
Ist das eine gangbare Lösung, auch wenn
Ich zumindestens - als Außenbetrachter nicht unbedingt erkennen kann, wie ER dies kaschiert handhabt, mit dem Schlaufen ...

Egbert
 
Hallo Egbert,

Ja, das ist mir schon bekannt dass in Franken und im Großraum Nürnberg im Speziellen sehr viel in Sachen Blech los ist.

Ich bin übrigens einer der 18.000 Posaunenchorbläser in Bayern. Nur eben nicht in Franken, sondern in Schwaben. Uns es ist wird auch so sein, dass ein Großteil dieser 18.000 Bläsern in Franken ansässig ist. Nicht unbedingt wegen dem eigentlich im kompletten Süden Deutschlands verbreiteten Bläserwahnsinn (gibts in komplett Bayern und Baden Württemberg), sondern einfach weil es da mehr evangelische Christen gibt als anderswo in Bayern. Und die nicht ganz freiwillige Zugehörigkeit zum katholischen Bayern mag da historisch gesehen der Verbreitung der Posaunenchöre - zwecks Abgrenzung - auch zuträglich gewesen sein. ;)

Ja, wem sagst Du das. Kinder kosten Geld, sicher viel Geld. Meine beiden sind noch lange nicht aus dem Gröbsten heraus. Es hilft sicher, wenn man unvernünftige Anschaffungen macht, solange sie noch klein sind. Die Anschaffung meiner Lätzsch war auch fernab jeder Vernunft und ging nicht gänzlich ohne Widerstand seitens meiner Finanzministerin über die Bühne. Meine Bessere Hälfte war kurz davor, mich einweisen zu lassen. Na, nicht wirklich. Aber was will sie schon machen, wenn der Ehegatte sich unsterblich verliebt hat? Dann doch lieber froh sein, dass es nur eine Posaune war, und nicht eine andere Frau :D. Von daher der Warnhinweis, besser keine Lätzsch anzublasen wenn man sie sich vernunftsmäßig nicht leisten kann oder will. Das kann sich nach dem Erstkontakt schlagartig ändern und zu Spannungssituationen im engsten familiären Umfeld führen... :evil:

Ich muss gestehen, dass ich auch schonmal beim großen T bestelle, aber nur Zubehör, Notenständer usw. Oder ich gehe zum Reisser nach Ulm, der sich wohl anschickt, den großen T online überholen zu wollen. Reisser ist genauso preisgünstig wie der T und hat für mich den Vorteil, dass er quasi für mich um die Ecke liegt. Nichts desto trotz können diese großen Händler - wie die Bezeichnung "Händler" schon sagt - hauptsächlich über ihre Größe im Markt und damit den (Einkaufs)Preis punkten. Heutige Musikinstrumente selbst aus Asien haben trotz niedriger Preise teilweise schon ein recht brauchbares Niveau, was die Qualität angeht. Im Zweifelsfall bestellt man eben 3 identische Instrumente, sucht sich das in der Serienstreuung beste Instrument raus, und schickt die anderen beiden wieder zurück. Das Angebot der Händler wird sicher 99% aller Kaufwilligen mehr als zufrieden stellen.

Wer aber nach dem letzten Quäntchen an Qualität bei Musikinstrumenten sucht, wer Handwerkskunst schätzt und einfach mehr will oder braucht (=> Ergonomie), ist bei den großen Händlern irgendwann am Ende der Fahnenstange. Dann kommt man zwangsläufig in den Bereich "customized": feine hochqualitative Handarbeit statt Massenproduktion. Gäbe es dafür keinen Markt, gäbe es auch keine kleinen Manufakturen wie Lätzsch, Thein, Kromat, Schmelzer, H. Voigt usw. Dass diese Firmen trotz des im Vergleich zur Massenware hohen Preisniveaus überleben können, spricht da einfach für sich. Und Zuguterletzt hält man durch Unterstützung dieser kleinen Handwerksbetriebe eine oft vergessene Handwerkstradition in Deutschland aufrecht: Letztlich entstand aus der eng mensurierten, eher leise klingenden Barockposaune die moderne, weit mensurierte und dadurch lautere Posaune im 19. Jahrhunderts ja in Mitteldeutschland. Mit Barockposaunen klänge Wagners Walkürenritt nicht mal halb so massiv, ein tolles Beispiel, wie Innovation im Instrumentenbau die Entwicklung der Musik beeinflusst hat. Der bald insgesamt deutsche Posaunenbau war weltweit führend und wurde zum Exportschlager, der schnell auch in den USA kopiert, mit dem typischen "German Sound" beworben wurden. Nur wurde der deutsche Posaunenbau, bedingt durch den 2. Weltkrieg, in Bezug auf die einsetzende Industrialisierung empfindlich zurückgeworfen: es fehlten nach dem Krieg zum einem die Fachkräfte und zum anderen die finanziellen Mittel, sich ernsthaft in Richtung Massenproduktion weiterzuentwickeln. Die amerikanischen Hersteller hatten diese Schwierigkeiten nicht und konnten durch die Öffnung des deutschen Markts für amerikanische Produkte die deutsche Posaune in ihrem Ursprungsland verdrängen (Blasphemie!). Vom Design her sind die amerikanischen Posaunen aber eigentlich deutsche Posaunen, die allerdings konsequent auf Lautstärke und Projektion weiterentwickelt wurden (dickere Bleche, zylindrische Bauweise des Zugs). Von daher könnte man auch sagen "german trombone was coming home".

Solltest Du wirklich mal etwas unvernünftiges machen wollen, könntest Du ja statt dem Besuch im weit entfernten Bremen (auch Thein und Kromat sitzen hier) auch einen Besuch ins näher gelegene Vogtland, in Betracht ziehen. Insbesondere das traditionelle Marktneukirchen hat da auf engem Raum viel Auswahl an Herstellern für unsereins zu bieten. Und nicht nur im Customized Bereich, z.B. J. Voigt baut tatsächlich sehr gute Instrumente von der Stange. Ich hatte mal die Gelegenheit eine J. Voigt Bassposaune, deutsche Bauart, anzutesten. Mann war ich beeindruckt, die ging fast so gut wie meine Lätzsch, kostete aber fast nur die Hälfte! Die kurz zuvor angespielte Thein "Ben Van Dijk" (übrigens mein Lieblingsbassposaunist) - die nochmal gute 1000€ mehr als meine Lätzsch kostet - war der Voigt von der Stange (und meier Lätzsch sowieso) sowas von unterlegen - aus meiner Sicht und basierend auf meinen Spielfertigkeiten, andere mögen das anders sehen. Schon beeindruckend, was J.Voigt dort entwickelt hat.

So, damit nochwas zum Thema des Threads gesagt wird:
Soweit ich das sehen kann, die Lederschlaufe von "Andreas Jäger" müsste schon die zuvor gezeigte zu sein. Für um die 30€ kann man das denke ich mal ausprobieren. Da haben wir beide - ich sowieso - sicher schon mehr Geld für weniger sinnvolles ausgegeben. ;)


Viele Grüße
Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marco,
... stimmt, von den Markneukirchnern habe ich nur erstaunliches gehört.

Die amerikanische Bauweise (auf Lautstärke getrimmt) hat meinem Vater
oftmals bereits in den anfangs 50ern - Tür und Tor - geöffnet. Auch finanziel.

Wenn aggressivere Stellen gebraucht wurden, die den KLASSIC Rahmen sprengten,
hat MAN IHN und andere Rundfunk-Musiker hinzugezogen und engagiert (siehe Anhang) von mir
mit einer vermutlichen RENOLDS Posaune. DIE muss damals wie KING auch ohne Mikro
einen Saal bis ins letzte Gebälk beschallt haben.

Damals hatten klassische Musiker mehr die BACH-Instrumente. Also leichter ansprechbar,
alsr die Amerikaner, wie KING, welches da direkter im oder am Ton sind.

Wenn nicht gleich im Ansatz der Ton präsent, dann hast du (bzw. ich) verloren).
Habe mir das damals als Jugendlicher am KONS oftmals, beim Posaunenlehrer
eindrucksvoll zeigen lassen ... was Bauart wirklich ausmacht ...

Bei mir war das schon hilfreicher mit der BIG BAND an der Musikschule anno 1972.
Mein Vater hatte da noch - diverse Streitdiskussionen - auszufechten anfangs der 60er,
mit den klassische Lehrern und deren musikalische Auffassung der punktierten Noten.

Da klingt oder klang halt - jazzigeres - zu gestelzt - bei den Opernhaus-Klassik-Musikern,
wo Vater mir rückwirkend seine erste Begegnung mit Peter Herbolzheimer schilderte,
der damals auch am KONS studierte und beide
von einem KLASSISCHEN LEHRER hochkant
mit Noten- Kleiderständer, Instrument und Beschimpfungen aus einem Musik-Zimmer flogen.

Nur weil sie jazz-syncopierten, statt klassische-punktierte Noten spielten
der-weil Peter. H. sein Studiengeld im Rundfunk NTO-Orchester aufbesserte,
in dem mein Vater fest mitwirkte und P.H. mit K. Edelhagen später
die olympischen Spiele in München jazz-volks-musisch durcharrangierte

Dafür ein „Bundesverdienstkreuz am Bande” als späte Genugtuung erhielt.
Weil ER so ausgezeichnet das Gastgeberland (1972)
mit dem Nationen-Einzug-verjazzend präsentierte.

Heute ist das -Schnee von Gestern -. Hochschulabsolventen können ALLES
Querbeet spielen und leisten sich mehrere innovative Instrumente, von denen mein Erzeuger
- nur träumte - und erst in den 70er leisten konnte.

Mein Sohn spielt (dank gutem Einzelunterricht) prima Gitarre. Seine Erste die ich - mal so -
kaufte, war - eine von ALDI -. Eigentlich okobilanziär-inflationär. Habe ich damals für 50 DM gekauft .
DA war ALLES mit dabei, wirklein alles.. Das unbearbeitete Baumholz war vermutlich schon soviel wert.

WAR EIN Schuss ins Blaue, ob er irgendwie Interesse hätte. Hatte er. Dann wurde es teurer,
nach einen Jahr Unterricht. Die Chinesische ist mittlerweile - eine Wandergitarre -.
Mach den Freundeskreis meines Sohnes durch, für sein Patenkind,
oder anderern Testern. Ist immer noch spielbar.

Ist eigentlich Ausbeutung derer und auch unserer Handwerker, die hier wie KIK
oder Fahrräder aus Fernost ex- und importieren. Mach ich nicht mehr.
Meine erste Gitarre war eine Framus und hatte gebraucht auch 50 DM gekostet, 1967.

Die T-Instrumente Trombone-Eigenmarke aus China für 100 Euro sind nicht schlecht,
jedenfalls spielbarer am Zug, als die Plastik-bones (auch gut im Klang).

Aber für 100 Euro gibt es auch gebrauchte - ohne Industriemalocher.
Obwohl, habe mal eine DOKU gesehen wie begehrt in China Arbeitsplätze
für Mechaniker sind, die ihre Sippschaft im Akkord ernähren, beim Einspeichen
von Drahteseln - in 7 Min. - bei Hunderttausen Kompletträder - am TAG -.

Mit Posaunen o.ä. wird's nicht anders sein.

Zum Thema: CUSTOM. Gäbe es dafür keinen Markt,
gäbe es auch keine kleinen Manufakturen WIE DIESE
(Bilder im Anhang). Eliot Mason vom
Jazz at Lincoln Center Orchestra

Gefällt mir, rein vom Oldtimer und Steampunk Optik.
Aber der Preis ...

Grüße Egbert, ober am Stimmbogen der kleinen KING
am Counter Weight - etwas Industriekultur - anflanschd - !
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
IMG_20190125_201258.png IMG_20190125_201335.png IMG_20190125_201157.png Screenshot_2019-01-24-22-07-29.png egbert2 (1).jpg
 
HI

dies B.A.C - Kannen sehen schon hypergeil aus!!!!!

Obwohl Eliot Mason würde jeden anderen auch mit einer China Kanne in Grund und
Boden spielen - hört euch nur mal sein Solo hier an:



nicht dass ich mir es leisten könnte: kommt man an B.A.C. Instrumente auch in
Deutschland ran


LG
Bernd
 
... ist schon erstaunlich wie Spitzenleute - das letzte Mü - herausholen.

Wobei dann Custom schon für den eigenen Stil entscheidend
als optische Instrumenten-Merkmal herhalten soll.
Ein Vertrieb in Deutschland oder Anrainer ist mir nicht bekannt.
https://www.coolisbac.com/custom/

Im Lincoln Orchestra hat ja Wynton Marsalis damit schon vor Elliot M.
etlichen Dekaden davor, - seine Marke - damit optisch eingebracht.
Siehe Schagerl in Österreich mit James Morison oder Thomas Gansch.

Solche Manufakturen könnten gewiss auch Posaunen
- ENDLICH MAL nach ergonomischeren Prinzipien customen,
wenn man Sie nur liese und WIR ES bezahlend in Auftrag geben.

Endres hier in Nürnberg baut ja auch für Trompeter nach Kundenwunsch.

Ich pers. werde mir - als GAG - meinen KING-Stimmbogen - mit dem
Counter-Weight etwas umpfrimeln, in Richtung Industriekultur-Steampunk.

Meinen Sohn habe ich damit schon angesteckt. Hatten schon mal ein Projekt
mit meinen alten Blechinstrumenten umgesetzt, als Tonabnehmer fürs Phone.
Siehe ähnliches Bild im Angang, nicht von uns.

Habe schon Ersatz(umbau)teile aus dem Internet gesichtet.
Wird nur rein optisch geschehen. Wird heißgeklebt oder verlötet
zum Abnehmen am Counter. Oder zusätzlich.

Ja, verrückte Idee von mir. Bin halt ein alter Blechsammler, in jeder Hinsicht.

UND will einen optischen Gegenpart zu meinen Orchester-Mitstreitern sein,
die auch so gut oder schlecht wie ich spielen, aber dann teure Tröten kaufen
und nicht unbedingt ergonomischer - The more we drink the better we sound(en) -.
Anbei DIE Steam-ERSATZTEIL Bilder zur schmunzel-ernsten Gedanken meinerseits,
wie dies dann zu bewerkstellen sei ...
 
HALLO zusammen,
HIER IST momentan meine
preisgünstigste Lösung
(Mit Eurer Tipp-Hilfe).

WAR ein biss-chen Ausprobier-Gepfriemel, so fürs Erste, wegen der eigenwilligen Bauart der KING (btb).

DIE morgige Üb-Spielpraxis wirds zeigen, beim
Einspielen. FÜR ein kleines Konzert mit Vorprobe ist dies händelbar ... vermute ich .... Anbei erste Schlaufversuche, da rein gar-keine Anleitung anbei war.
IMG-20190203-WA0006.jpgIMG-20190203-WA0006.jpgIMG_20190207_230647.jpgIMG_20190207_231150.jpgIMG_20190207_230741.jpgIMG_20190207_231001.jpg
 

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Hallo

hmmm... nimmt das tatsächlich Gewicht von der Hand?
Verbessert sich die Beweglichkeit des Daumens (Quartventil)?

Ich bin für heute Abend als Aushilfe auf der Bassposaune angefragt - mal schauen ob mein Daumen die Probe durchsteht
- wie gesagt hab ich Belastungs - Schmerzen im Daumengrundgelenk.

Erstmal vielen Dank und berichte uns weiter Egbert

LG
Bernd
 

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