[muse score] Tempoangabe

Lisa2
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Guten Abend

Gerade habe ich verzweifelt nach einer Möglichkeit gesucht, die Darstellung der Tempoangabe zu verändern.
Es geht mir dabei nicht um die Zahl. Wie man die austauscht, weiß ich: Feld anklicken und die alte Zahl überschreiben.
Aber wie ändert man die Note? Im Prinzip kann man die auch überschreiben. Aber wie erzeuge ich an dieser Stelle das Notensymbol?

Viele Grüße
Lisa
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oh Mann! Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Die Lösung ist ja sooooo simpel!
Alte Tempoangabe komplett löschen.
Dann im linken Menü die Abteilung "Tempo" öffnen und dort die Tempoangabe mit dem gesuchten Notenwert auswählen > zur ersten Note ziehen, Text (also die Zahl) anpassen, fertig.

Das Leben kann so einfach sein. ;-)

Lisa
 
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Steht dann das Tempo über dem Beginn der Partitur, wie hier in einer meiner alten Finale Scores z.B. als "Viertelnotensymbol" = 112?
upload_2015-10-19_11-30-6.png



Das habe ich neulich gesucht und leider nichts gefunden.

Grundsätzlich merkt man bei Musescore aber die zeitgemäße objektorientierte Programmierung mit einer sehr bedienerfreundlich durchdachten Oberfläche.
Das ist äußerst angenehm und gar kein Vergleich mit dem steinalten Finale Kernel, der aus unerfindlichen Gründen nie aufgegeben wurde.

Gruß Claus
 
Hallo Claus
Vorbemerkung
Leider funktioniert mein Internet-PC nicht mehr richtig, so dass ich MuseScore hier nicht öffnen kann, um Dir Screenshots zu machen. Aber vielleicht reicht ja meine Erklärung auch so.

In der aktuellen Version von MuseScore (2.0.2.) gibt es am linken Rand das Menü "Tempo".
Dahinter verbirgt sich eine Auswahl 6 verschiedener Tempoangaben. Die Auswahl bezieht sich auf das Metrum: Halbe, Viertel, Achtel und jeweils die punktierte Note ...
Die Zahl dahinter kann man überschreiben.

Man zieht eine der Tempoangaben auf die Note oder Pause, ab der dieses Tempo gelten soll. Auf diese Weise lassen sich auch mitten im Stück Tempoangaben machen und somit Tempowechsel bei der Wiedergabe mit Musescore einrichten, die auch im Midi-Export berücksichtigt werden.
Um das Tempo in der Tempoangabe zu ändern, klickt man sie doppelt an. Dann öffnet sich der Schreibmodus und man kann die Zahl überschreiben.

Die Position der Tempoangabe ist an die Position der Note gekoppelt, auf die die Tempoangabe gezogen wurde. Im Inspektor kannst Du die Ausrichtung des "Elements" vertikal und horizontal verschieben. Für die Darstellung legt man generell ein Stilformat fest oder ändert die einzelne Tempoangabe, wenn diese vom generellen Textstil abweichen soll.

Man kann also eine ganze Menge justieren.

War es das, was Du gesucht hast?

Gruß
Lisa
 
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Ja, vielen Dank!
Ich hatte nicht gerafft, dass ich das Tempo-Symbol auf die Note (bzw. Pause) ziehen muss, bis die markiert erscheint.

Wie Du am Ergebnis siehst, war deine Bescheibung erstklassig!

upload_2015-10-19_14-17-21.png


Gruß Claus
 
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Hallo zusammen,

was mich an der MuseScore-Tempoangabe noch stört, ist der (meiner Meinung nach) viel zu kleine Notenkopf.
Per Doppelklick auf die Tempoangabe gelangt man jedoch in den Textberarbeitungs-Modus und dort läßt sich die Größe des Notensymbols beliebig wählen (Notensymbol einzeln markieren, der Rest soll ja nicht auch größer werden):

MuseScore-Tempo.png

Hier zur Demonstration vielleicht in bißchen über das Ziel hinausgeschossen - ganz so groß muß es auch nicht sein... :D

Bei den Stil-Einstellungen (Text...) kann man zwar auch allerlei Vorgaben für die Tempobezeichnung (Rubrik "Tempo" einstellen, aber das Mißverhältnis zwiscchen Notensymbolgröße und den Zahlen bleibt davon unberührt - es wird nur alles ingesamt größer oder kleiner.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo Thorsten
Gute Idee. Aber darüber, ob der Notenkopf viel zu klein ist, gehen die Meinungen sicher auseinander. Die Grundeinstellung ist halt eben so ausgelegt, dass Zahl und Notenhals in derselben Höhe enden. Mir gefällt das so. Drum stelle ich die Tempoanzeige insgesamt auf eine lesbare Größe ein.
Die ganzen Einstellungen sind so vielseitig, dass ich immer eine Weile jongliere, bis ich für ein Projekt die idealen Größeneinstellungen gefunden habe. Wenn man bei den Seiteneinstellungen das Spatium ändert, verändert sich der Eindruck des gesamten Layouts kollossal, weil nicht nur Noten und Schrift größer/kleiner werden, sondern auch mehr oder weniger Takte in eine Reihe oder Reihen auf eine Seite passen usw.
Diese Betrachtung führt uns aber zu weit von der Ursprungsfrage weg; könnte man in einem eigenen Thread diskutieren. Finde ich total spannend.

Viele Grüße
Lisa
 
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Claus
  • Gelöscht von Claus
Die Grundeinstellung ist halt eben so ausgelegt, dass Zahl und Notenhals in derselben Höhe enden.

Hallo Lisa,

natürlich gibt es keinen Zwang, jeder kann nach seinem Geschmack/seinen Anforderungen entscheiden.
Ich sehe den Hals einer Note (verglichen mit der Buchstabenschrift) wie eine Ober- oder Unterlänge. Und es kommt ja auch niemand auf die Idee, ein o größer zu skalieren, damit es genauso hoch wie ein d wird. :D
Die Strichstärke vom Hals der MuseScore-Standardtempoangabengrößen im Vergleich zur Strichstärke des Gleichheitszeichens ist typographisch gesehen auch ... suboptimal.

Egal, ich wollte ja nur zeigen, daß man es bei Bedarf nach Geschmack ändern kann. Man muß es aber nicht. ;)

Weiterhin frohes Notensetzen :)
Torsten
 
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Ich finde ein größeres Notensymbol am schönsten, so wie in meiner Jazzfont Tempoangabe.
Kann mir gut vorstellen, dass das die Tempoangabe Musescore einfach (noch) nicht zu Ende bearbeitet wurde.
Daher noch mal danke für den Tip. :great:

Gruß Claus
 
natürlich gibt es keinen Zwang,

Das ist ja das Schöne! :great:
Den Notenhals wie Ober- oder Unterlänge zu sehen, ist ein interessanter Aspekt.

Kann mir gut vorstellen, dass die Tempoangabe Musescore einfach (noch) nicht zu Ende bearbeitet wurde.

Warum?

Für die Darstellung legt man generell ein Stilformat fest oder ändert die einzelne Tempoangabe, wenn diese vom generellen Textstil abweichen soll.
Man kann also eine ganze Menge justieren.

Ich finde die vielen Justiermöglichkeiten schon ganz prima. Man muss sie nur finden bzw. drauf kommen. Daher finde ich das von Torsten eine ...
:great:

Viele Grüße
Lisa :)
 
Kann mir gut vorstellen, dass das die Tempoangabe Musescore einfach (noch) nicht zu Ende bearbeitet wurde.
Warum?

Wahrscheinlich, weil MuseScore ein Open-Source-Projekt ist, gute Programmierer nicht unbedingt auch Typographen/Notenstecher sind, man Dinge übersieht bzw. Prioritäten setzen muß usw.
Eigentlich ist kein Notensatzprogramm perfekt, man kann überall noch schrauben und es gibt abgesehen davon auch (siehe hier ;)) unterschiedliche Meinungen zu vielen Detailfragen...

Trotzdem ist MuseScore mittlerweile ein tolles Programm geworden (auch, wenn ich persönlich natürlich Lily treu bleibe. :)).


Aber weil's so schön zum Thema "Tempoangabe" paßt, habe ich mal ein neben Clausens Finale-Beispiel (Finale ist ja durchaus in vielen Dindeg als Referenz einzustufen) auch mal was Klassisches rausgesucht - gar nicht so einfach, Tempoangaben mit Notenköpfen zu finden...

Beispiel aus dem traditionenllen Notenstich: Béla Bartóks Mikrokosmos (der vor kurzem auch ein Thema im Board war):
MuseScore-Tempo-Bartok.png


Der Notenhals ist angemessen verkürzt, man beachte die Strichstärke des Notenhalses im Vergleich zur Strichstärke des Gleichheitszeichens.
Ich halte die alte Handwerkskunst immer für einen guten Lehrmeister und eine gute Richtschnur.

Viele Grüße
Torsten
 
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Ich halte die alte Handwerkskunst immer für einen guten Lehrmeister und eine gute Richtschnur.
Genau da liegt eine große Stärke von Lilypond.
Wenn man den Steinberg Blog zu deren Notationsprogramm (bzw. Projekt?) verfolgt, fällt diese Referenz immer wieder positiv auf.
http://blog.steinberg.net/

Je länger das Steinberg-Projekt dauert, desto mehr Zweifel kommen natürlich über ein gutes Ende, sprich leistungsstarkes Produkt.

Gruß Claus
 
Genau da liegt eine große Stärke von Lilypond.

Das stimmt wohl, die Orientierung an traditionellem Notenstich war ja auch sozusagen der erste Grundgedanke bei LilyPond. :great:

Aber ich hatte mit dem Bartók auch absichtlich ein neutrales Beispiel gewählt, weil ich bei LilyPond befangen bin. :redface:

Viele Grüße
Torsten
 

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