Musescore kopiert keine Taktart?

Claus
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Ich will mir gerade eine bekannte Melodie heraushören und weil sich die ersten Takte wiederholen, habe die vier notierten Takte mit copy & paste in den leeren 6 Takt übernommen.

Das Ergebnis ist ernüchternd, die wechselnden Taktarten wurden nicht übernommen - Bug oder Feature?

river1.jpg

Auch nachdem ich die Taktarten korrigiert habe, stimmt die Notation nicht wirklich, wieder einmal wurden Notenwerte ohne Grund verändert. :mad:

river.jpg


Kopieren dauert dank der notwendigen Korrekturen dann genauso lange wie direkt eingeben - toll.
Nach dieser jüngsten Erfahrung freue ich mich so richtig auf ein funktionierendes Yamaha-Steinberg Notationsprogramm, hoffentlich wird es überhaupt erscheinen.

Gruß Claus
 
Eigenschaft
 
Ich vermute, dass dies das gleiche Problem ist wie bei billig Notationsprogrammen wie z.B. TuxGuitar, wo bei Änderungen der Taktart mitten in einem Stück die Noten hinter der Änderung aufgerückt werden und man das ganze nurnoch mit manueller Noteneingabe für den Rest des Stückes beheben kann. Denke das lässt sich leider nur manuell beheben...
 
Auch nachdem ich die Taktarten korrigiert habe, stimmt die Notation nicht wirklich, wieder einmal wurden Notenwerte ohne Grund verändert. :mad:

Ja, die Kopiererei ist bei MuseScore schon ein Krampf, alles wird gewaltsam in das aktuell vorherrschende Taktschema gepreßt.
Nachträgliches Ändern der Taktarten macht es nicht unbedingt besser, sondern nur anders. ;)

Die einzige Möglichkeit, eine solche Kopier-Aktion unbeschadet zu überstehen, ist meines Wissens, bereits vor dem Noten-Kopieren die Taktwechsel einzustellen, damit die Noten gleich im gemachten Nest landen. :)

Die Rückgängig-Machen-Funktion ist wohl eine der wichtigsten Funktionen in MuseScore, wenn man sich wieder mal was völlig zerschossen hat. :nix:

Viele Grüße
Torsten

PS: Hach, was bin ich froh über LilyPond... :whistle:
 
Gestern habe ich den Grund für die Fehler in Beitrag #1 entdeckt. :rolleyes:

Man muss für verschiedene Bearbeitungen wie Haltebogen den Notationsmodus verlassen (das blaue N-Symbol muss ausgeschaltet sein).

Geht man nach so einer Bearbeitung in den Notationsmodus zurück, wird der aktivierte Notenwert automatisch übernommen, wenn ein Takt mit vorhandener Notation noch angewählt ist.
Damit wird sofort diejenige Note "angepasst", die gerade zufällig angewählt ist. Gleiches passiert bei Anwahl eines neuen Notenwertes.

Lieber wäre mir, wenn mit Anwahl des Notationsmodus immer nach dem letzten notierten Zeichen weitergeschrieben würde bzw. wenn man nach Anwahl eines Notenweertes explizit das Ziel des Einfügens oder Änderns anklicken muss.

Das kommt mir vom Arbeitsablauf her natürlicher vor als "automatische" und in meinem Fall meist unbeabsichtigte Änderungen in Takten, die ich geistig schon abgehakt habe.
Man muss anscheinend darauf achten, dass man vor jeder Notation ausdrücklich den nächsten, bislang unbearbeiteten Takt anklickt.

Gruß Claus
 
@zonquer
In Deinem Notenbeispiel sehe ich einen 7/8-Takt. Den suchte ich heute beim Notenschreiben in MuseScore vergeblich. Welche MuseScore-Version hast Du da verwendet?

Gruß
Lisa
 
In Deinem Notenbeispiel sehe ich einen 7/8-Takt.
Ich benutze die aktuelle MuseScore 2.0.2.
  • Das N für die Noteneingabe muss "ausgeschaltet" sein.
  • Der erste Takt der neuen Taktart wird markiert und dann "Umschalttaste + T" gedrückt (Shift+T).
  • Damit kommt man zu "Gesamtpalette Taktart erstellen" und kann sich die gewünschte Taktart anlegen.
Todschick gemacht, Grafik dazu unten. :great:
Sehr elegant ist übrigens auch das Zusammenlegen und Aufspalten von Takten gelöst (Handbuch S. 38).

Da hier zwangsläufig immer wieder Probleme mit MuseScore besprochen werden und ich talentiert darin bin, über Schwächen zu stolpern, muss ich unbedingt einmal loben, wie elegant und clever viele Dinge in diesem Programm gelöst sind.

Davon kann z.B. Finale (Vollversion) nur träumen, weil es mit dem veralteten Kernel niemals hinbekommen wird, was eine objektorientierte Programmierung wie die von MuseScore leisten kann.

Gruß Claus

taktarten.jpg
 
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@zonquer
Vielen Dank!

Mit der Version arbeite ich auch.
Das gucke ich mir noch einmal an. In dem rechten Fenster war ich. Doch da ließ sich nur das Erscheinungsbild, also der "Text" der im Takt aktiven Taktart ändern. Die Wertangabe war ausgegraut.
Wahrscheinlich lag es daran, dass ich das Fenster mit rechtem Mausklick auf die Taktangabe > Eigenschaften Taktart aufgerufen habe. Über die "Palette" > Taktarten kam ich an dieses Fenster auch nicht dran.
Der Shortcut "Umschalttaste + T" gedrückt (Shift+T) ist scheinbar der einzige Weg dahin.

Gruß
Lisa
 
Ich hatte gerade Zeit, noch einmal herum zu probieren. Die Gesamtpalette ist mit dem Shortcut unter allen Umständen funktional.

Es kommt (bei dieser Funktion) also nicht darauf an, ob die "N"-Noteneingabe gerade eingeschaltet ist oder ob eine markierte Stelle existiert (ein Takt, eine Note oder Pause).
  • Aufruf der Gesamtpalette mit Umschalttaste + T und einstellen z.B. einer 11/4 Taktart
  • Unten rechts "Hinzufügen" drücken, um die neue Taktart in die Auswahlpalette aufzunehmen
  • Ziehen des neu erzeugten Taktart-Symbols aus der Palette auf eine beliebige Stelle in der Partitur (Note, Pause)
  • Damit erzeugt man ab diesem Takt für den Rest der Partitur die gewünschte Taktart

Ein vorher markierter Bereich von z.B. zwei Takten hat nur die Wirkung, dass ab Beginn des ersten markierten Taktes die neue Taktart beginnt, die Umstellung wird aber nicht auf zwei Takte begrenzt.

Gruß Claus
 

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