Musikmesse 2014 - biosolix berichtet

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Hier nun mein Bericht zur Musikmesse 2014. Erster Anlaufpunkt war die Halle 4, E-Gitarren etc, die uns (meine Frau kannte mein G.A. Syndrom) mit fröhlichen 89 dB und bester Stimmung empfing.
Fender stand auf der Liste, ich wollte mal ganz profan eine Strat antesten, nachdem ich die letzten Jahre immer Paula orientiert mit Humbuckern spielte. Dies klappte auch, konnte ein Headset-Knäuel entwirren und wirklich mal kurz die Sounds antesten. Ist aber blöd, wenn das Frauchen daneben steht, und so dachte ich mir, schnell weiter.
Ein Blick auf Blackstar Amps und nettes Gespräch mit dem Hüter der Bodentreter geführt. Der HT Dual steht zur Zeit auf meiner Fahndungsliste, er hielt sie aber alle fest :redface:.
Um 11.00 waren wir mit einem befreundeten Pärchen, Herrn E-Bass und Frau Cajon, am Stand von Trius (Hartke) verabredet, wo Victor Wooten sich warmspielte.
Ich sagte nur: Impressive...
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Nebenan am Line-6 Stand, demonstrierte ein gewiefter, gitarrespielernder Marketing-Profi die Features des AmpliFi FX-100 http://line6.com/fx100/
Alles ist in der Cloud.
Über 7000 Songs und Einstellungen.
Per Bluetooth gehts über Ipad App ins FX-100.
Es rockte fetzig, und irgendwo im Soundgemenge :gruebel: jammte er mit.
Alle Effekte stehend am Ipad editierbar (wieso werden an den Knieen aufgerissene Jeans teuer in Boutiquen verkauft ? Weil Guitarheroes der Teenis vom Justieren der Bodentreter eben Risse an den Knieen ihrer Jeans hatten :D...)

Ich nutzte die Gelegenheit und spielte etwas an dem Demogerät, es waren 2 Playalongs da, ich fand in den Editor und variierte die Effekt-Chain. Ja, hat schon was... testete das Wah. Mmmpf, naja. Ist wohl noch Beta. Dennoch, könnte für so manche Cover-acts interessant werden.

Nun mußten wir aber raus, die 89 dB schwollen weiter an, stoppten aber noch kurz bei Gittler-Guitars, der absolut reinen Form des Saitenquälens https://gittlerinstruments.com/gittler-guitar.

Sinnleere Fragen zur Holzart, Lackierung, Trussrod, Halskrümmung, Knochensattel etc. erübrigen sich hier.
Man hängt sich die 1,7 kg fliegengewichtige, top ausbalancierte Titan-Fischgräte um, klipst sich ein passendes Plexi-Hals-shape (manche wollen eben lieber C oder D Halsshape und können noch nicht ganz ohne..) ein, schließt den Synthie oder nostalgischen Amp an und legt los.
Mein Frauchen war entsetzt, das ist was für dein nächstes Leben !

Ok, Halle 3 mit den Holzinstrumenten bot uns die akustische Alternative. Hier trafen wir auch Herrn E-bass und Frau Cajon wieder, Schlagwerk http://www.schlagwerk.de/produkte/cajon/ bot das volle Programm zum Antesten an, und mittendrin gab Sie eine Kostprobe ihres Könnens , was die anderen Hobbyklopfer schnell verstummen ließ. Sie ist ziemlich fit und nimmt seit einigen Jahren Unterricht. Wir hatten schon einige Sessions im Keller zusammen, was deutliche Defizite in meinem Gitarrenspiel offenbarte, da ich gern ohne Metronom zu irgendwas jamme.

Sie wurde dann noch ausgiebigst fotografiert oder gefilmt, während wir weitergingen zu Lakewood.
http://www.lakewood-guitars.com/ Dies sind so meine Dream-Guitars (fürs nächste Leben..). Meine Frau fand ein sogar ein Sitzplätzchen, Ulli Bögershausen zelebrierte den Fingerstyle.
Dies bot mir die Gelegenheit, mal bei Koki'o http://www.ukulele.de/ vorbeizuschauen.
Eine Uke war im Budget, und die Koki'o in all solid Bambus tenor mit EQ sprach mich an. Sauber verarbeitet, kein Schnickschnack, leichtgängige vollgekapselte Mechaniken, schöner Klang. Risa GmbH ist deutsch, das Produkt wird in China gefertigt, wie die meisten Uke's.

Ok, wenigstens gab er mir einen Katalog und markierte das Objekt meiner Begierde, der in der riesigen Bax-shop.com Einkaufstasche verschwand.

Eine Bucht weiter, neben China, wo inzwischen alles on sale war, fand ich Portugal. http://www.apc-instruments.com/ und sah zwischen Konzertgitarren und Mandolinen nette Uke's, die ich nun genauer inspizierte. Ich hatte ein nettes Gespräch mit einem fachkundigen älteren Herrn, daneben half mir eine freundliche junge Dame und kurz darauf verschwand ein Karton mit einer von Herrn Antonio Pinto Carvaiho signierten Begleitkarte, für die Security, in meiner Einkaufstasche. Was für ein befriedigendes Gefühl! Der Anfall war schlagartig vorbei, der Junkie hatte seinen Schuß gesetzt.
Oops, da war doch noch was ?
Auf nach Lakewood. Meine Frau war weg, also suchen.
Ich fand sie direkt und erhielt meine persönliche, sofortige, signierte, eiskalte Kopfwäsche. Reden wir nicht drüber.
Salat, Pommes, Cola, irgendetwas einwerfen half über die Schmerzen weg. Die Uke war noch nicht einmal aufgefallen. Mausi war nur endlos frustriert zwischen den Buchten herumgekreist.
Mein Fehler, nicht aufs Handy zu schauen und ihren Notruf zu erwidern.
Es folgten noch einige Events, und dann der Rückmarsch durch die Pro-Light
ein nettes Gespräch mit der Security, die zielsicher die Uke erspähte, und das Schreiben von Herrn Carvaiho mit Interesse las, und die Abreise.
Zur Uke hier noch einige überraschende Details:

Ja, sie ist massive Fichte und der Korpus massiv Palisander, alles Hochglanz lackiert, nasenfrei. Die Bünde könnten eine leichte Politur vertragen, sind aber an den Kanten abgerichtet, jedoch nicht gerundet. Ich ziehe matte Hälse glatt lackierten vor, bin aber nicht der Profi-Ukespieler, sondern blutiger Anfänger mit etwas Gitarrenerfahrung.

Das Fischgrätendekor, dachte ich, ist wie üblich schlicht aufgeklebt, aber denkste.
Mein Mikroskop sagt mir, das sind echte Holzeinlagen!

Die Firma APC-instruments ist ein kleiner, feiner portugiesischer Familienbetrieb mit ca 50 Mitarbeitern, und diese kleine Uke hat Europa noch nie verlassen.
Sie ist jetzt in Deutschland ein Unikat, hat noch keine Modell-Nummer im Katalog und wird erst in nächster Zeit auftauchen.

Dass Label zeigt die Unterschift des Luthiers in Firmengründers, und wenn man sie mit der signierten Begleitkarte vergleicht, dann erklärt dies die Expertise des "Verkäufers".f5-2.jpgf6-1a.JPG

Nächstes Jahr wieder, aber dann die Pause im Restaurant auf Level 3.1, und die holde Angetraute nicht mehr irgendwo ablagern. :great:
 
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