Nachhilfe für IEM-Verkabelung gesucht (2x XLR Out auf 1x Stereo-Klinkenbuchse)

gecco
gecco
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.04.24
Registriert
23.10.04
Beiträge
461
Kekse
125
Ort
Dortmund-Eichlinghofen
Ich brauche mal einen kurzen Denkschubser, da ich irgendwie auf dem Schlauch stehe.

Wir proben (teilw. kabelgebunden) mit InEar-Systemen.
Jetzt habe ich für meinen InEar-Stereomix am Schlagzeug also zwei XLR-Outs (geplant ist das allseits bekannte X32 Rack, falls mal irgendwann wieder verfügbar) die mit die benötigten Kanäle (symmetisch/balanced) ausgeben.
Am Kopfhörer habe ich eine Stereoklinke. Und da ist gerade mein Verständnisproblem.
Welches Signal (welchen Pol) von den beiden XLRs lege ich nun auf welchen Kontakt bei der Klinke(nbuchse)
Oder dieses Kabel kaufen und dann die Klinke ab, dafür eine Buchse dran ? Auch Verschwendung...
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
eigentlich brauchst du ja zwischen x32 rack ausgang und kopfhörer noch einen kopfhörerverstärker. wenn der xlr eingänge hat erledigt sich der adapter. wenn du einen von den gürtelclips nimmst (fischer) der einen klinken eingang hat, funktioniert das gezeigte kabel.
 
neben den oa Angaben von Oli gibts aber auch eine "elegante" Lösung mit dem X32-rack, wenn dieses halbwegs in deiner Nähe steht:

du routest dein IEM-signal auf Aux out 5/6 UND stellst unter Monitorsource "Aux 5/6" ein. Jetzt liegt das Signal auf der Kopfhörerbuchse des X32rack und du kannst deine Lautstärke am dortigen Knob regeln. Nur darf bei diesem Routing niemand die solofunktion nutzen.
 
Du kannst nicht direkt mit einem Kopfhörer an die XLR-Ausgänge gehen. Für IEM empfiehlt sich ein Bodypack wie das Behringer P1 oder die Vorlage davon von Fischer Amps. Die haben zwei XLR Eingänge und einen Miniklinkenausgang für Deinen IEM-Hörer. Funktioniert bei mir mit dem Behringer stressfrei, man darf ihn nur nicht zu heiss vom Pult aus anfahren, sonst zerrt es.
 
Momentan läuft das Ganze ja noch im Proberaum über ein RME Fireface, das X32 ist erst in Planung. Mit dem RME spielen wir schonmal ein wenig rum.
Ja, die Lösung wie tombulli sie beschriebt wäre auch machbar, zumindest für EINEN Kabelgebundenen. Was passiert wenn dann doch (Mal)ein zweiter dazu kommt?
Braucht man tatsächlich ein Kopfhörerverstärker? Am RME kann ich das Level der Ausgänge ändern, sodass die Leistung für einen Kopfhörer um Längen ausreicht.
Um einen Limiter werde ich mich wohl noch bemühen, es sei denn das X32 hat da was eingebautes.
Mein aktuelles Setup beinhaltet den Beringer PM1 um meine Monitorlautstärke zu reduzieren. Da ist es eben EINEN XLR Eingang, jedoch für ein Stereosignal. Gleiches Problem. Wollte es in der Ursprungsfrage nicht unnötig verkomplizieren, da sie technisch bis auf das Steckerformat identisch ist
 
Um einen Limiter werde ich mich wohl noch bemühen, es sei denn das X32 hat da was eingebautes.
gibt es, wird aber imho überbewertet

Mein aktuelles Setup beinhaltet den Beringer PM1 um meine Monitorlautstärke zu reduzieren. Da ist es eben EINEN XLR Eingang, jedoch für ein Stereosignal.
für den PM1 im stereo-modus brauchst du eben oa kabel. Wichtig ist zu wissen, dass das KEIN normales XLR-Kabel ist, sondern dass pin1 masse, pin2 L und Pin3 R ist, es darf somit nicht mit normalen XLR-kabel verwechselt werden = das ist KEIn Split-kabel. Dieses kannst du aber natürlich direkt in die outputs deines Pultes/Stagebox reinstecken. der PM1 fungiert als Kopfhörerverstärker.
 
Die Diskussion um die Notwendigkeit eines Kopfhörerverstärkers am X32 gab es hier neulich schonmal… Fazit ist wohl, dass die OP-Amps in den XLR-Ausgängen nicht für ein dauerhaftes treiben eines Kopfhörers ausgelegt sind. Ich sehe da auch keinerlei Vorteil drin, denn die Verkabelung von zweimal XLR-symm. auf Stereoklinke unsymm. ist ja eine völlig unnötige Fehlerquelle. So ein Behringer Teil kostet fast nichts und macht den Job. Selbst das Fischer Original ist erschwinglich und hat wohl im Gegensatz zum P1 auch einen funktionierenden Limiter drin.

 
offtopic: ziemlich krasse Kopie... ist das Innenleben ebenfalls identisch ?:ROFLMAO:
 
ich hatte eigentlich eher diesen im kopf, ist nicht ganz so klobig...
1641314666861.png
 
Der Kollege schrieb ja oben, dass er den PM1 im Einsatz hat, das ist eh der kleine.
 
Gensu, und der ist passiv, verstärkt also nicht, sondern kann das Signal nur abschwächen.
Jedoch wäre der "große" durchaus eine Überlegung
 
Am Kopfhörer habe ich eine Stereoklinke. Und da ist gerade mein Verständnisproblem.
Welches Signal (welchen Pol) von den beiden XLRs lege ich nun auf welchen Kontakt bei der Klinke(nbuchse)

Hallo, ich habe auch nicht verstanden, warum an einem Kopfhörer Verstärker nicht gleich XLR Eingänge sind und dann intern umgewandelt wird. Ich stand da nach dem Kauf meines 6-fach Headphone Amp nämlich genau vor dem gleichen Problem.
LD Systems HPA 6


In meiner Konfiguration geht nun ein Stereo-Gesamtmix in den normalen Main-Input und jeder Monitor-AUX dann Mono in die jeweiligen Inputs des HPA.
Um allerdings vom AUX-XLR auf den Klinkenstecker zu kommen und dann Links und Rechts das gleiche Signal (Quasi 2x Mono) zu erhalten, habe ich mir spezielle XLR auf Mono-Kabel mit TRS-Stecker selbst gebaut. (Was aber total einfach ist).
Dazu das XLR-Signal+ (Hot) auf den Tip und Ring des TRS-Klinkensteckers gelegt. Signal- (Cold) einfach weglassen. GND auf Sleeve.

Da man durch das „abklemmen“ von Signal- (Cold) am XLR natürlich den Effekt der symmetrierung verliert, muss der Kabelweg kurz gehalten werden, sonst kannst Du Brummen einfangen.

Was du nicht machen solltest, ist einfach ein XLR auf TRS Kabel in den AUX des HPA einstecken. Die Signale für links und rechts sind sonst phasenverkehrt und löschen sich gegenseitig aus. Das hört sich dann nachher ganz fürchterlich an, oder du hörst einfach gar nichts.

Ich habe meinen HPA inzwischen 5m vom Mixer-Rack entfernt in einem eigenen Rack per Multicore Kabel verbunden und musste daher noch ein paar DI-Boxen dazwischen schalten, damit es nicht brummt. Es ging dabei um die physikalische Erreichbarkeit des HPA und der Funkstrecke. Ich habe noch zwei Funksender am HPA angeschlossen.

———

Ich gehe aus der 2. Klinkenbuchse meines Soundcraft Ui24r mit nem Klinke-Insert (Y-Kabel) in eine DI-Box.
pro snake 19006

Millenium Pocket DI 2


Die symmetriert das Signal in 2x XLR für Links und Rechts. Das geht in den HPA XLR-Main. Da liegt dann mein Gesamtmix drauf.


Und dann geht es aus jedem XLR-Monitor-AUX aus dem Mixer in einen Splitter. Von da je einmal zum Wedge und je einmal zum HPA.
Am HPA sind wieder kleine DI-Boxen, womit ich das Signal desymmetriere bzw. einen Ground-Lift und dann mit dem selbst gebauten Kabel in den HPA Aux 1-6 gehe.

Millenium DB-400

the sssnake FXP2015


Klingt jetzt komplizierter als es ist.

Hier ein Bild:


21D346BE-51B1-4C2D-AB2C-CA8C4E4E7387.png

Was ich auf jeden Fall festgestellt habe, Monitoring und InEar Monitoring kann ganz schön schnell sehr kompliziert und teuer werden.
Allerdings habe ich mit meiner Lösung jetzt sowohl Monitor Lautsprecher, als auch normale Kopfhörer, als auch Funkstrecken in Betrieb. Also maximale Flexibilität.

P.S. Falls sich jetzt jemand fragt, warum ich nicht AUX 7 und 8 für den Gesamtmix genommen habe: das sind meine MTX Kanäle für das zweite Paar PA Lautsprecher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht ziemlich komplex aus… :)
Ich gehe mal davon aus, dass die Wedges an dem galvanisch getrennten Ausgang des Splitters hängen. Sonst hättest Du doppelte Übertrager im Signalweg…
 
Selbst das Fischer Original ist erschwinglich und hat wohl im Gegensatz zum P1 auch einen funktionierenden Limiter
Ist zwar ein Schluck aus der Pulle, aber der ist es jetzt letztendlich auch geworden. Kauft man wahrscheinlich auch nur ein- bis zweimal im Leben

Daher schließt sich gleich die nächste Frage an: Habt ihr den an der Hose befestigt, oder am Stuhl? Ich denke an der Hose ist praktischer wenn man mal aufsteht.
ABER:
Habt ihr die Kabel dann bis zum Pult/Stagebox fliegend? Oder habt ihr Steckvorrichtungen am Hocker oder Sidecase oder... oder... oder?
 
ich nutze diese Dinger auch, auf 2 ganz unterschiedlichen gebieten.

- zum einen den "großen Bruder" (drumamp) für den Drummer. Den kannst du entweder an die HiHat schrauben (oa.) - oder mittels spezieller Rackblende in ein Rack einbauen (gebe grad einen ab)

- und im Studio für Vocalrecordings. Da ist das Ding am Mikroständer befestigt.

Die Kabel sind natürlich jeweils so gelegt, dass es keine Stolperfallen sind.

Für sich bewegende Leute kann man die dinger eigentlich nur entweder am Gürtel, oder am Gitarrengurt befestigen - das Problem mit Kabelgedöns bleibt natürlich - deshalb würde ich sowas eigentlich nur bei Musikern einsetzen, die ihren Job sitzend oder max stehend verrichten, aber in keinem Fall herumlaufend.
 
Ich klemme meinen immer an das Notenpult, das bei mir irgendwo bei der Hihat steht. Ich habe ein Miniklinken-Verlängerungskabel, dessen Buchsenende ich an meiner linken Jeanstasche mit einem Paperclip fixiere.
Die Behringerkopie hat einen Mikrofonständergewinde, damit kann man sie auch gut positionieren, wenn der Amp nicht am Gürtel hängen soll.
 
Hallo Tombulli,

ist für mich als Drummer gedacht.

Mittlerweile stellt mein Hicker jeden elektrischen Stuhl in den Schatten, was Zuleitungen angeht.

Ich habe das 2x4qmm Kabel für den Shaker (das soll etwas Flexibler mittels Speakon - Steckern gelöst werden)
Und jetzt sollen eben die zwei XLR-Strecken noch dazu kommen.
 
ich hatte das in meinem liveequipment so gelöst, dass der drumamp in einem amprack (also einem langen) drin war und auf der rückseite eine DX168 (stagebox) verbaut war. Das ganze stand auf einem ampstand neben dem drummer. Somit kurze kabel für die drummikros und der output direkt aus der stagebox - und zum verkabeln nur ein cat- + ein stromkabel nötig war.
 

Anhänge

  • 20190214_104326.jpg
    20190214_104326.jpg
    160,4 KB · Aufrufe: 75
  • 20190214_104346.jpg
    20190214_104346.jpg
    228,9 KB · Aufrufe: 75
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben